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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1909]
Stichproben : ein historisch-politischer Beitrag zur Geschichte Tirols der letzten Jahre
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Seite 8 von 113
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von i-i-i
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Vereinsbuchdr.
Umfang: 109 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte 1900-1910
Signatur: II 59.331
Intern-ID: 475946
Tirols nicht stören, da dort der Glaube und die Vätersitte als höchstes Heiligtum bewahrt wurde und, wenn es notgetan hätte, mit dem Stutzen verteidigt worden wäre, wie die Grenze des Landes gegen den äußeren Feind.') Es kamen die düstern Zeiten, als in Osterreich die liberal-kirchen feindliche Partei das Steuer an sich gerissen hatte. Das Gesetz über die Bildung protestantischer Gemeinden in Tirol, die Schulfrage, der Kon kordatsbruch sind die Signatur jeuer nicht nur für Tirol

, sondern für ganz Österreich traurigen Tage. So heftig der Ansturm gegen das katholisch fühlende Laud Tirol von liberaler Seite war, so schneidig war die Abwehr. Geschart um die Bischöfe des Landes, insbesondere um Vinzenz Gasser, stand das Tiroler Volk, Adel und Bauern, die Moriggl und Brandis, die Greuter, Giovanelli und Di Pauli, wie ein Fels, an dem die liberale Hochflut sich brach. Hoch hielten diese Helden trotz Hohn und Spott die Fahne der alten verbrieften Rechte Tirols, unter denen die Glaubenseinheit7

), die Bürgschaft für die Rechte der katholischen Kirche, den ersten Rang einnahm. Damals war es, als in Hinblick auf diese bedrohten Rechte diese Führer und das Volk dem Namen „konservativ, erhaltend' die Weihe der Tat gaben und zum leuchtenden Beispiel wurden der katholischen Bewegung in den anderen Ländern -Österreichs und über Österreichs Grenzen hinaus. Graf Taaffe übernahm die Regierung, nachdem die deutschliberale Partei sich unmöglich gemacht hatte. Die antikonfessionellen Gesetze wurden

zwar nicht aufgehoben, aber in der Praxis so gehandhabt, daß ihr gehässiger Charakter nicht mehr fühlbar war. Taaffe suchte in richtiger Wertung die staatserhaltenden Elemente anzuziehen, und wenn-er auch nicht geradezu wagte das liberale System zu stürzen, so war doch seine Re gierung dein Heilungsprozesse der durch die liberale Aera geschlagenen Wunden geweiht. Diese vollständige Verschiebung der Verhältnisse hatte nicht nur das Abflauen des Kampfes, sondern in weiterer Linie den Ein tritt der Konservativen

in die Regierungsmehrheit zur Folge. Die nun nicht mehr oppositionelle Haltung der Konservativen führte aber zu Miß Helligkeiten im Schöße der Partei. Während die ruhigen Elemente den günstigen Moment freudig ergriffen, auch wirtschaftlich viel für die Be- °) „Geschichte Oesterreichs von: Ausgange des Wiener Oktober-Aufstandes' von Josef Alex. Freiherr v. Helfers Prag 1872 bei F. Tempsky, Bd. III, Seite 135 ein Beispiel. Vergleiche die interessante historische Skizze in Nr. 20 vom 26. Jänner- 1909 „Nene Tiroler Stimmen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1908
¬Die¬ Lage Tirols zu Ausgang des Mittelalters und die Ursachen des Bauernkrieges.- (Abhandlungen zur mittleren und neueren Geschichte ; 4)
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Seite 180 von 247
Autor: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Ort: Berlin [u.a.]
Verlag: Rothschild
Umfang: XVI, 232 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [X] - XVI
Schlagwort: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526> ; s.Ursache ; <br />g.Tirol ; s.Kultur ; z.Geschichte 1300-1500
Signatur: II 8.655
Intern-ID: 155155
Partei in Zivilsachen den Richter um die durch den Fronboten zu bewerkstelligende Vorladung der Gegenpartei zu ersuchen. Auf Klagen, welche ohne vorherige Verständigung der beklagten Partei im Gericht vorgebracht wurden, konnte die letztere die Antwort weigern. 1 ) Bei dreimaligem Nichterscheinen des rechtmäßig geladenen Beklagten konnte derselbe auf dem dritten Rechtstag kontumaziert werden. 2 ) Sache des Richters war die Berufung und Leitung des Gerichtes. Die Urteils fin dung stand jedoch

nicht ihm, sondern den Geschworenen oder dem „vorsfirech' und den bei Ge richt Anwesenden, dem Umstand, zu. Da die Parteivorträge gemäß dem älteren deutschen Recht in einem Urteilsantrag endeten, 3 ) darf es nicht Wunder nehmen, daß der Vorsprecher, der Vertreter der Partei, als erster den Urteilsvorsehlag zu machen hatte. 4 ) In anderen Fällen wiederum hielt der Richter Umfrage beim Umstand, wobei dann wohl einer der ältesten und J ) Vergi, T. W. IV. (Latzfons 14. J.) 358, 24 ff.; (Bruneck 15, J.) 470, 9 ff. 2) Tergi. 'Wopfner

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Seite 400 von 532
Autor: Fontana, Josef / Josef Fontana
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 528 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 512 - 521
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Signatur: II 221.595
Intern-ID: 378096
hätten. Die beiden Kirchenfürsten hätten ihnen den Bescheid gegeben, daß sie in keinem Punkte und in keiner Weise ein Abgehen von den am 15. November 1890 überreichten Forderungen gestatteten «•). Die Situation schien auswegslos. Dr. Kathrein wandte sieh in einem Privatschreiben an den Ministerpräsidenten Taaffe, damit er seinen Einfluß zugunsten der konservativen Partei Tirols in die Waagschale werfe. Der Schulfreund in Tirol, führte er aus, würde gewiß seine Rückwirkung über die Grenzen des Landes

hinaus äußern und den Konservativen Tirols ermöglichen, ihre bisherige Stellung im Reichsrat zu behaupten. Seine Partei könne sieh aber beim besten Willen in dieser Angelegenheit nicht mehr wei ter zurückdrängen lassen, ohne sich selbst aufzugeben 407 ). Das hieß also: Die Tiroler würden im Reichsrat Ruhe geben, wenn ihnen die Regierung bei der Beschlußfassung des Landesschul gesetzes entgegenkäme. Das hieß aber auch: Die Tiroler würden der Regierung die Gefolgschaft im Reichsrat aufsagen

, wenn sie den bisher eingenommenen Standpunkt in der tirolischen Schul frage beibehielte. Taaffe antwortete umgehend: Eine Einigung über die noch schwebenden Punkte scheine ihm nicht ausge schlossen, „falls die Verhandlungen mit dem Herrn Statthalter fortgesetzt würden, da sich ja eine Stilisierung finden lassen dürfte, welche weder dem Standpunkt der konservativen Partei noch jenem der reichsgesetzlichen Bestimmungen präjudiziert'.

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