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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1909]
Stichproben : ein historisch-politischer Beitrag zur Geschichte Tirols der letzten Jahre
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Seite 8 von 113
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von i-i-i
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Vereinsbuchdr.
Umfang: 109 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte 1900-1910
Signatur: II 59.331
Intern-ID: 475946
Tirols nicht stören, da dort der Glaube und die Vätersitte als höchstes Heiligtum bewahrt wurde und, wenn es notgetan hätte, mit dem Stutzen verteidigt worden wäre, wie die Grenze des Landes gegen den äußeren Feind.') Es kamen die düstern Zeiten, als in Osterreich die liberal-kirchen feindliche Partei das Steuer an sich gerissen hatte. Das Gesetz über die Bildung protestantischer Gemeinden in Tirol, die Schulfrage, der Kon kordatsbruch sind die Signatur jeuer nicht nur für Tirol

, sondern für ganz Österreich traurigen Tage. So heftig der Ansturm gegen das katholisch fühlende Laud Tirol von liberaler Seite war, so schneidig war die Abwehr. Geschart um die Bischöfe des Landes, insbesondere um Vinzenz Gasser, stand das Tiroler Volk, Adel und Bauern, die Moriggl und Brandis, die Greuter, Giovanelli und Di Pauli, wie ein Fels, an dem die liberale Hochflut sich brach. Hoch hielten diese Helden trotz Hohn und Spott die Fahne der alten verbrieften Rechte Tirols, unter denen die Glaubenseinheit7

), die Bürgschaft für die Rechte der katholischen Kirche, den ersten Rang einnahm. Damals war es, als in Hinblick auf diese bedrohten Rechte diese Führer und das Volk dem Namen „konservativ, erhaltend' die Weihe der Tat gaben und zum leuchtenden Beispiel wurden der katholischen Bewegung in den anderen Ländern -Österreichs und über Österreichs Grenzen hinaus. Graf Taaffe übernahm die Regierung, nachdem die deutschliberale Partei sich unmöglich gemacht hatte. Die antikonfessionellen Gesetze wurden

zwar nicht aufgehoben, aber in der Praxis so gehandhabt, daß ihr gehässiger Charakter nicht mehr fühlbar war. Taaffe suchte in richtiger Wertung die staatserhaltenden Elemente anzuziehen, und wenn-er auch nicht geradezu wagte das liberale System zu stürzen, so war doch seine Re gierung dein Heilungsprozesse der durch die liberale Aera geschlagenen Wunden geweiht. Diese vollständige Verschiebung der Verhältnisse hatte nicht nur das Abflauen des Kampfes, sondern in weiterer Linie den Ein tritt der Konservativen

in die Regierungsmehrheit zur Folge. Die nun nicht mehr oppositionelle Haltung der Konservativen führte aber zu Miß Helligkeiten im Schöße der Partei. Während die ruhigen Elemente den günstigen Moment freudig ergriffen, auch wirtschaftlich viel für die Be- °) „Geschichte Oesterreichs von: Ausgange des Wiener Oktober-Aufstandes' von Josef Alex. Freiherr v. Helfers Prag 1872 bei F. Tempsky, Bd. III, Seite 135 ein Beispiel. Vergleiche die interessante historische Skizze in Nr. 20 vom 26. Jänner- 1909 „Nene Tiroler Stimmen

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Seite 12 von 532
Autor: Fontana, Josef / Josef Fontana
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 528 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 512 - 521
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Signatur: II 221.595
Intern-ID: 378096
josephmische Haltung, vermengt mit liberalen Anschauungen, blieb ein Modellfall für unzählige Staatsbeamte, Offiziere und Vertreter der freien Berufe bis zur Auflösung der Monarchie' B ). Einen antikirchlichen Einschlag erhielt die liberale Partei in Österreich in den siebziger Jahren, als das Joseph in isch gesinnte Beamtentum in der Führung mehr und mehr von den Vertretern der Wirtschaft, der Wissenschaft und der freien Berufe abgelöst wurde 10 ). Das Wesen des österreichischen Liberalismus

wurde von der Gegenseite völlig verkannt. Die Römische Kurie wie die Klerikal-Konservativen in der Monarchie machten zwischen der auf eine zeitgemäße Neugestaltung des Staats- und Gesellschafts lebens bedachten Partei in Österreich und den freimaurerisch- revolutionären Bewegungen anderer Länder keinen Unterschied: In der Sicht der Klerikalen war die liberale Partei in Österreich die Partei des Umsturzes und der Barrikade ')• Der Liberalismus, im wesentlichen an die städtisch-industrielle

der Absenz der staatsrechtlichen Opposition von Böhmen. Die Politik der liberalen Partei war daher eine „unpopuläre' Politik. In Tirol, wo die Kirche, der konservative Adel und das alte, traditionsgebundene Bauerntum den Ton angaben, fanden die neuen Ideen schwer Eingang. Liberal waren hier die Intellektuel len, das Bürgertum in den Städten und größeren Orten sowie Teile des Adels. Ihre akademische Diktion kam gegen die massive Wortführung der Klerikalen nicht auf. Die kirchlich-konservative Propaganda

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Bücher
Jahr:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Seite 407 von 544
Umfang: XV, 488 S. : Ill.
Signatur: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern-ID: 82786
zu verteidigen, was ihr dank des Rückhaltes an der Vertretung und Regierung des Gesamtstaates praktisch auch bis zu einem ge wissen Grade gelungen ist. Wenn daher die liberale Partei Tirols politisch im zentralistischen Sinne gewirkt hat, so wäre doch andererseits leicht darzutun, daß auch unter ihren Anhängern eine sehr bewußte Wertschätzung der heimatlichen Besonderheiten Tirols lebendig gewesen ist. In folge einer Bewegung, die. von ganz ähnlichen allgemeinen Gesichtspunkten ausgegangen ist wie die innere

Umwandlung in den kirchlich bestimmten Parteien, ist auch die liberale Partei in Tirol seit etwa 1900 von einer jüngeren, mehr nationalen Richtung abgelöst worden, die nur die allgemein sreiheitlichen Anschauungen der ersteren übernommen hat, im übrigen die politische und wirtschaftliche Sicherung des deutschen Volkstums in Österreich und Tirol als ihr oberstes Ziel erklärte. Mut der Verbreiterung des Wahlrechtes seit i3gö und 1907 für den österreichischen Reichsrat kam dann in den Städten Tirols

rungen des Zeitgeistes zu wenig Rechnung trage und sie wurde schließlich von dieser Richtung, die sich an die österreichische chri st li ch-soziale Reichspartei angeschlossen hatte, aus ihrer Mehrheitsstellung im Landtage völlig verdrängt, entscheidend waren hiefür die Reichsrats- und Landtagswahlen von 1907. Auch die li b e r a l e Partei, die seit 1848 bzw. 1861 in Tirol in parlamentarische Erscheinung trat, knüpft in ihren ^Wurzeln an die vorerwähnte Epoche des Iosefmismus, nur eben

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1909]
Stichproben : ein historisch-politischer Beitrag zur Geschichte Tirols der letzten Jahre
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Seite 64 von 113
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von i-i-i
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Vereinsbuchdr.
Umfang: 109 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte 1900-1910
Signatur: II 59.331
Intern-ID: 475946
Die Christlichsozialen müssen sich konsequentermaßen auf den Stand punkt stellen, daß die Frage der Kompetenz von der politischen Partei heraus! Schauen wir sie des Nähern an. Mit einem Leser, der nur konservativ sein will, sowie etwa der Bauer, der in der Weise des Urgroßvaters ackern und wirtschaften will, rede ich nicht. Die Bauern der genannten Art wirtschaften ab. Bekehren kann, man sie nicht, also müssen wir sie absterben lassen. Die Applikation gibt sich von selbst. Andere finden

sagt in einer Broschüre („Oesterreichs- Zukunft und die Christlichsozialen'. Wim und Leipzig. Franz Deutike 1M6 : „In die christlichsoziale Partei könnten laue und fromme Katholiken eintreten, „aber nie haben die Christlichsozialen die Gebote ihres politischen Verhaltens von Rom empfangen.. Sie beweisen Verständnis für die Stellung der Geistlichkeit im Leben unserer Völker.. Unter das Diktat der Bischöfe haben sie sich nie gebeugt. So waren sie die Einzigen,, die den Klerikalen Boden abgewinnen

, der in der Bevölkerung steht, politisch etwas ganz, anderes als der Klerikalismus des Episkopats und der feudalen Herren, die tief unter ihren Füßen ein schwärzliches Gewimmel sehen, das sie „Volk' nennen.' (Seite 3t, 32.)- Nach der nie richtiggestellten oder widersprochenen Äußerung bei der Friedens konferenz vorn 27. Jänner 1W8 lehnten die christlichsozialen Vertreter das SchiedZ- richteramt des Bischofs mit der Begründung ab: .Man würde der christlichsozialen Partei den Vorwurf machen, daß sie Klerikale

sind, daß sie in politischen Dingen nicht, frei, sondern von den Bischöfen abhängig sind, und das würde der Partei sehr schaden. Das sei eben der Kardinalunterschied zwischen Konservativen und Christlichsozialen, daß die Christlichsozialen in poliàis vollständig frei und unabhängig sind.' Diesen, Standpunkt entsprach stets die Haltung der christlichsozialen Partei und Presse. Dieser Standpunkt scheint am treffendsten gekennzeichnet durch die Äußerung Geßmanns an läßlich des Eingreifens de? apostolischen Nuntius in Wien

, als der christlichsoziale Minister und Parteiführer vom Nuntius als „einein angesehenen Ausländer' sprach. Der konservative Standpunkt in dieser Frage wird in Nr. 197 vom 28. August 1908 der „Neuen Tiroler Stimmen' dahin präzisiert: „Die konservative Partei will nichts anderes, als dem Bischof, genauer der kirchlichen Autorität, den gebührenden Einfluß auch auf eine politische Partei gewahrt wissen ..und ebenda: „Noch mehr ! es handelt sich nicht nur um Beeinflussung für die Religion zur Wahrung-ihrer In teressen

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Seite 108 von 532
Autor: Fontana, Josef / Josef Fontana
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 528 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 512 - 521
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Signatur: II 221.595
Intern-ID: 378096
und zu seinen Plänen zu einem Revanchekrieg gegen Preu ßen durch Zugeständnisse auf dem Gebiet der religions- und staatspolitischen Gesetzgebung r> ). Die liberale Partei machte sich mit Feuereifer daran, Österreich, dem „klerikalen und reaktionä ren Klösterreich des Konkordats' °), ein neues Antlitz zu geben. Unter der Regierung Beust kamen die fünf Staatsgrundgesetze zustande. Auf Anregung Beusts nahm der Kaiser wenig später

— den gesetzlichen Vertretern der Königreiche und Länder des engeren Österreich zur Beschluß fassung vorgelegt werden. Am 2. Jänner hatte die Regierung die Landtage aufgelöst und Neuwahlen ausgeschrieben. Die Landtage hätten am 11. Februar 1867 zusammentreten und die Wahl von Abgeordneten für eine „außerordentliche Reichsversammlung' vornehmen sollen 3 ) . Dieses Vorhaben stieß jedoch auf den Wi derstand der liberalen Partei» deren Führer am 13. Jänner in Wien beschlossen, dieses außerordentliche

Ausgleichsparlament nicht zu beschicken. Notgedrungen wandelte der Kaiser mit Ent schließung vom 4. Februar die „außerordentliche ReichsverSamm lung' in einen „verfassungsmäßigen Reichsrat' um 4 ). Belcredi, der mit dem sich anbahnenden starren Dualismus und mit der Rückkehr zum verfassungsmäßigen Zentralismus nicht einver standen war, nahm am 7. Februar 1867 seinen Abschied. Beust, nach der Demission Belcredis Ministerpräsident, sicherte sich die Zustimmung der liberalen Partei zur dualistischen Verfas sung

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Bücher
Jahr:
1877
¬Die¬ Mittelpartei Tyrols und deren Beruf : einige Worte
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Seite 12 von 21
Autor: Bossi-Fedrigotti, Filippo / von F. B. F.
Ort: Trient
Verlag: Seiser
Umfang: 19 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: k.Konservative Mittelpartei <Tirol> ; z.Geschichte 1877
Signatur: II 108.554 ; II 105.394 ; II 126.726
Intern-ID: 56843
Diese Zahl von 10 durfte (im Verhältnis^ zu dm im ganzen 68 Abgeordneten des Landtages) als ansehnlich ge nug betrachtet werden, um als Mittelpunkt und Basis einer in Bildung begriffenen Partei zu dienen, welche die gegrün detste Aussicht hatte —■ für den Fall eines günstigen Wahl- auSfalleS — sogleich durch andere Abgeordnete verstärkt zu werden. Daß es nicht so kam, können wir, ohne Gefahr wider sprochen zu werden, den vielen llnterlassnngssünden bei der bezüglichen Wahlagitation in erster

feiner Beschaffenheit — es als Wahlmanöver mit großem Erfolge auSbcnteten. Und trotzdem brachte es die Mittel- Partei zu einer so imposanten Minorität, daß sie nur 10 Stimmen der Liberalen bedurfte, um die Majorität zu er- der anderer Kronländer, der liberalen Partei nach und nach angcschlossen, so ist dieses keine normale Erscheinung, welche aber ihre Erklärung in der Richtung findet, die, „ebenfalls schrittweise, die klerika l - föderalistische Partei in Österreich eingeschlagen hat. Wir nehmen

daher keinen Anstand zu be haupten, daß diese Curie in ihrer größten Majorität nicht der berührten Richtung der deutsch-liberalen Partei Tyrols angehört, wenn sie auch bis jetzt nicht daran dachte, selbst ständig aufzutreten.

9
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1951
Aus dem Leben und Wirken des Fürstbischofs Dr. Simon Aichner von Brixen
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Seite 20 von 34
Autor: Sparber, Anselm / von Anselm Sparber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: S. [635] - 663
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Veröffentlichungen des Museums Ferdinandeum ; 31
Schlagwort: p.Aichner, Simon ; f.Biographie
Signatur: II 101.453
Intern-ID: 220509
652 Anselm Sparber Politische Kämpfe Abgesehen vom letzterwähnten traurigen Vorfall, verlief die Regierung Simons Ms zum Schluß des Jahres 1900 ziemlieh ruhig und glücklich. Die letzten Jahre seines Hirtenamtes wurden ihm durch die politischen Kämpfe der zwei katholischen Parteien, der Konservativen und Christlichsozialen, sehr verbittert. Unter der [Führung des Fürstbischofs Vinzenz Gasser war die konservative Partei Tirols einig und geschlossen und hatte sich in der Zeit der Regierang

in der konser vativen Partei ein überragender Führer und die Einigkeit ließ bald sehr zu wünschen übrig. Bereits 1885 machte Dr. Franz von Zallinger heftige Opposition gegen die Ijmsbrucker Parteileitung. Er wurde in diesem Jahre im Bozner Bezirk zum Reichsratsabgeordneten im Gegensatz zu einem anderen konservativen Kandidaten gewählt und damit Führer der „Scharfen Tonart' in der konservativen Partei. Ihr stand die „Milde Tonart' gegen über. Erstere gewann ihre Anhänger hauptsächlich in Süd- und Osttirol

. Diese „Scharfe Tonart' wurde die Grundlage der christlichsozialen Partei Tirols. Ihr gehörte frühzeitig Dr. Joh. Schorn an, der als früherer Grund- lastenablösungskommissär von Lienz 1891 von den Osttirolern gleichfalls in den Reichstag nach Wien entsandt wurde und diesen Bezirk dort bis 1897 vertrat. 3885 erkoren ihn die Pustertaler auch zum Landtagsabgeordneten mit Übergehung des Dr. Josef Kathrein. Später (von 1897 bis 1914) war Dr. Schorn auch Landesausschußmitglied 47 ). Der dritte im Bunde wurde

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1953
Südtirol im Jahre 1952 ; T. 3
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Seite 144 von 162
Ort: Innsbruck
Umfang: S. 310 - 468
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952
Signatur: III 104.499/1952,3 ; D III A-3.683/22,3 ; III A-3.693/22,3
Intern-ID: 174696
gegen die Parteileitung und trat schliesslich aus der kommunistl- schen Partei aus. Gegen ihn und seinen Gesinnungsgenossen Savoi, der 'bei den Montecatini-Werken angestellt ist, -wurde eine interne Untersuchung durch die Partei eingeleitet, Zanetti, der in den letzten Monaten die Leitung des kommunistenfreundlichen Blattes 'Der Südtiroler' innehatte, wird kleinbürgerliche Einstellung vor geworfen. Wenige Tage später folgte der Demission Zanettis auch die des Südtirolers Prof, Josef Maurer

, der schon lange der kommu nistischen Partei angehörte, ohne sich jedoch zu betätigen, ('Dolo miten 1 * vom 16.,18. ,23« 3 24, ,30.u. 31.12. , 'Alto Adige' vom 4., 27., 30.U.31.12, , 'L’Adige' vom 28,12.). Gemeindewahlen in Margreid und Kurtinlg 0 Am 14, Dezember fanden auch in Margreid und Kurtinig Gemeinde wahlen statt, da diese beiden Orte sich wegen der Neugründung der Gemeinde Kurtinig nicht an den Gemeindewahlen von 1952 beteiligen konnten. In Margreid erhielt die Südtiroler Volkspartei 10 Sitze

und die Christi„-demokr 0 Partei 5 Sitze. In Kurtinig erhielt die Südtiroler Volkspartei 7 Sitze mit 129 Stimmen, eine 2. deutsche Liste 1 Sitz mit 20 Stimmen, die Christi.-demokr.Partei 7 Sitze mit 111 Stimmen. ('Dolomiten' vom l6 e 12., 'Landwirt' v.4.1.53). Moderne Tendenzen in der Katholischen Bewegung. Der 'Volksbote', Bozen, veröffentlicht einen Aufsatz, in dem er sich lebhaft für die Durchführung eines modernen Sozialprogramms im Sinne des modernen Katholizismus einsetzt, wobei er auf dies bezügliche

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1953
Südtirol im Jahre 1952 ; T. 3
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Seite 92 von 162
Ort: Innsbruck
Umfang: S. 310 - 468
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952
Signatur: III 104.499/1952,3 ; D III A-3.683/22,3 ; III A-3.693/22,3
Intern-ID: 174696
Br, Facchin (DC.-Abgeordneter der Provinz Bozen) hielt grosse .Ansprachen in Meran und St,Ulrich und rief vornehmlich zu einer starken Wahlbeteiligung auf, da sich in den letzten 4 Jahren herausgestellt habe, dass das Misstrauen gegen die Autonomie unbe- gründet sei. Das Autonomiestatut diene den Interessen des Staates und sei vornehmlich der Christi,-demokr» Partei zu verdanken. In.. St.Ulrich verwies Facchin auf die starke finanzielle Unterstützung, die die römische Regierung den Crödner

vor den EntnationalisieTungsabsichten der SVP. fänden. Schon immer sei es das Bestreben der Südtiroler gewesen, die Ladiner zu ver deutschen. ('Alto Adige' vom 2„u.lO s ll.) - Zum Abschluss der Wahl kampagne der Christi,-Demokraten rief aie Partei den Bürgermeister von Triest, Bartoli, nach Bozen, um dort im Kamen der italienischen Grenzbevölkerung die Italiener Bozens zur absoluten Einheit bei der Wahl aufzurufen. ('Alto Adige' vom 15,11.). Ge f ah ren einer 'Verdeutschung” der R egion beschworen. Das Spiel mit der Optantenfrage

. . . Senator Carbonari (DctJ/SSS^ete im 'Alto Adige' den•Anhängern der Trentiner Tiroler Partei einen langen Artikel, in dem er diese Partei als Spielball der SVP. bezeichnete und aus dem die Angst der DC, sprach, dass dis Svp. mit Hilfe der Trentiner Tiroler die Mehrheit in der Region erreichen könnte. Carbonari suchte die Erinnerungen der Anhänger der PPTT. an die alte österreichische Herrschaft als unbegründet darzustellen, wenn auch,-wie er zugab, die Verwaltung im alten Österreich vorbildlich

15
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1951
Südtirol im Jahre 1950 ; T. 1
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Seite 54 von 200
Ort: Innsbruck
Umfang: XXVIII Bl., 165 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1950
Signatur: III 104.499/1950,1 ; D III A-3.683/20,1 ; III A-3.683/20,1
Intern-ID: 174679
( 22 ) 22 Abschliessend sucht das 'Alto Adige** eineil Keil in die SVP* zu treiben und appelliert an die Parteileitung, jene Männer, die den leg der Verständigung mit den Italienern beschreiten wollen, aus der Partei freizugeben. (Diese An spielung bezieht sich wohl vornehmlich auf die Südtiroler Senatoren Dr, von Braitenberg und Dri Raff einer, die in allen grundsätzlichen Prägen mit der Mehrheit der Leitung der Südtiroler Volkspartei bisher übereingestimmt haben und für die Partei

eine sehr anerkannte sachliche Arbeit leisten») ('Alto Adige' vom 24,1*50), ' * Auoh der «Corriere Tridentino» bringt den 'Alarmschrei der Italiener in der Provinz Bozen' mit grosser Befriedigung, Die Christ 1,-demokr, Partei der Provinz Eozen decke die Existenz einer grossangelegten Aktion der SVP. auf, die dahin ziele, alle wichtigen Stellungen des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens an sich zu reissen und deren Auswirkungen für die Italiener in der Provinz äusserst.be drohlich sein könnten. Das Blatt

befasst sich dann mit der unterschiedlichen Haltung der Christi,-dernokr, Partei in der Provinz Bozen und der in der Provinz Trient. Die Jüngste Entschliessung habe* den Christi,-Demokraten Trienta, die das Problem immer zu verkleinern trachteten, unrecht gege ben und die Befürchtungen jener bestätigt, die die Politik der Volkspartei schon immer als alarmierend empfunden hatten. Abschliessend behauptet das Blatt ebenfalls, dass die Süd tiroler und Österreich eine Revision des Pariser Abkommens

16
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1952
Südtirol im Jahre 1951 ; T. 2
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Seite 148 von 200
Ort: Innsbruck
Umfang: S. 217 - 414
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1951
Signatur: III 104.499/1951,2 ; D III A-3.683/21,2 ; III A-3.683/21,2
Intern-ID: 174687
nistischon Partei, die Tätigkeit der Kommunisten in Südtirol zu aktivieren (l). Diese Notwendigkeit habe sich auch ergehen, da die Spaltung der Gewerkschaftsbewegung in die (kommunistische) Arbeitorkammor und in den (christlichen) Südtiroler Gewerkschafts hund eine fühlbare Schwächung der Kommunisten zur folge gehabt habe. Die Arbeiterkammer habe vor der Spaltung über 20.000 Mit glieder gezählt, habe aber heute nur mehr etwa 4000 Mitglieder. Die Kommunisten seien durch das Ausscheiden einzelner

angesehener Persönlichkeiten aus ihren Keihen weiter geschwächt worden. Die nationale Parteileitung habe nunmehr einen Plan für alle Gebiete Italiens, in denen die Partei Einbussen erlitt, ausgearbeitet, zu denen auch Südtirol gehöte, Der Leiter des Kommunistischen Geucrkschaftsbundes, Di Vittorio, habe dem Sekretär der Bozner Arbeiterkammer persönlich eine. Büge für die bisherigen Miss erfolge' und neue Anweisungen erteilt,. Gleichzeitig seien die fi nanziellen Zuweisungen • der Partei für die Bozner

an die Südtiroler stand, am Leben der Partei grösseren Anteil als in den letzten Jahren zu nehmen. Auf der Tagung wurde durch Assessor Pupp ein umfassendes {l)'s;s. (299)f= Monatsübersicht Oktober 1951

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