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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 67 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
Die Fehde der Brüder Viyilim und Bernhard Gradner etc. (>;> habe bereits die Züricher um Hilfe angerufen; sie hätten ihm aber gerathen, noch stillzusitzen, indem sie vorher den Pfalzgrafen um Auskunft ersuchen wollten, oh Herzog Sigmund geneigt sei, eine Ausgleichung durch ihn anzunehmen oder nicht; sie ersuchen um ein einfaches Ja oder Nein 1 ). Pfalzgraf Ludwig schickte die Zuschrift der Stadt Zürich und des Landanunans von Sclnvyz an den Herzog Sigmund mit der Aufforderung, ihm seinen Willen

gen Rosenheim kund zu geben 2 ). Herzog Sigmund schlug aber einen neuen, in den Streitigkeiten mit den Gradnern von ihm noch nicht betretenen Weg ein ; er schickte die Zuschriften des Pfalzgrafen* und der Eidgenossen an Jakob Trapp und Leonhard von Weineck, die sich am kaiserlichen Hoflager befanden, und trug ihnen auf, sie dem Kaiser Friedrich mit der Bitte zu übergeben, er möge den Eidgenossen befehlen, dass sie ablassen von ihrer Forderung und von der Bemühung, den Gradner Handel

an sich zu ziehen, da er, der Herzog, die gütliche oder rechtliche Austragung dieser Sachen dem Kaiser überlasse. „Berichtet uns,' fügte Sigmund hinzu , „ohne Verzug, was des Kaisers Wille ist;' und so wurde der Gradner Handel nach einem Streite von acht. Jahren und nach einem seit dem Regierungsantritte Sigmunds mehr oder weniger immer feindseligen Verhältnisse zwischen ihm und Fried rich, in die Hände des Letzteren übertragen, lind zwar in der vom Herzoge Sigmund ausgesprochenen Absiebt, den Handel

den Eidgenossen zu entziehen und Schutz wider sie beim Kaiser zu erlangen'). In den Jahren 14(53 und 14(54 ffinjren nämlich ffrossc Veränderungen in den Verhältnissen des Hauses o o o Österreich vor sich. Am 2. Dec. 1 4Oli starb der rast- und ruhelose Erzherzog Albrecht. Mit seinem Tode erlosch jene Feindschaft gegen den Kaiser Friedrich , in welche auch Herzog Sigmund von seinem \ eller Albrecht fort und fort war hineingezogen worden. Zwischen Friedrich und Sigmund gestaltete

sich jetzt ein freundschaftliches Verhältniss. Auf dem Landtage zu Linz (2. Jänner 1464) trat Herzog Sigmund den ihm nach dem Tode des Königs Ladislav zugefallenen dritten Theil des Landes Österreich an den Kaiser o © al) ) ; dafür versprach dieser dem Herzoge seine Hilfe zur Herstellung der Ordnung in den vorder-öster reichischen und insbesondere seine Verwendium' zur Herstellung des Friedens mit Rom in den Cusanischen o o Streitigkeiten. Das Letztere erreichte auch Friedrich durch seinen Knicfall vor dem Legaten des päpstli

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 30 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
1461. Des Erzbischofs von Köln Schreiben an den Papst und die Cardinale für dew Cardinal Cusa wiler den Herzog 1 Sigmund, Jnnshr. Arch. Repertor. Li]). VI, f. 804. 1461, 8. Januar. Rom. P. Pius II. fordert alle des li a eresio verdächtigen An. Mnger des II. Sigmund , nebst Herzog Sigmund selbst , 7 ,11 r Verantwortung nach Horn. (Sigismund us olim Ausfrtae Dux; Georgias pro Episcopo Tridentino se gerens ; Lauren tius Blumenau erroneus doctor; Parzefall de Anuenberg, Jacobus Trapp, Waltasar

in Willina, Joannem in monte »S. Georgii Abbate®, Casparum Novaecellensem et Barbaram assertam Abbalissain in Sun- nenhurg' elc.) Handlung zwischen d. Cardinal Cusanua u. dem Herzoge Sigmund von Oesterreich. Ms. im Brixn. Arch. lad. 3, N. 8, p. 248. 1461, 10. Januar. (?) P. Pius IL macht dem Bischöfe vom Basel Vorwürfe über die Fortsetzung seines Verkehres mit dem Herzoge Sigmund. Sinnaeher VI, p. 509, aus Fr eli er. 14öl, 12. Januar. Rom. Freundliche, jedoch ziemlich ernstliche Vorwürfe des P, Pius

II. an den Erzbiscliof Sigmund von Salzburg über die Niclitbefolgung der päpst lichen Aufträge in Betreff der Ccnsuren und Strafverhängung über Sigmund Herzog von Oesterreich. Um Kirchenfreiheit, um die Auctorität der Päpste uni um dien Werth der Ccnsuren sei es geschehen, wenn lie Kircbcnfürstcn so verfahren. Handlung etc. p. 320. 1461. P. Pius II. lässt in allen Tirol umgrenzenden Bisthümern ctie über Herzog Sigmund verhängte Excommunication verkünden, und verbietet mit dem Lande Tirol Ver hehr oder Handel

zu treiben. Sinnaeher VI, 509. Burgleehner Aquil. Tirol. I. Tb eil, 2. Abth., p. 316. 1461, 22. Januar. (?) P. Plus II. befiehlt dem I'farrrcr zu S. Stephan in Constanz, den Herzog Sigmund und dessen Anhänger, wovon er ihm eine grosse Liste übersendet, jeden Sonntag von der Kandel als excommunicirfc zu verkünden. Sinnaeher VI, p. 500, aus Freh er. 1461. Neue Appellation Gregors von Heimburg gegen die wider ihn verhängte Excommunication, Sinnaeher VI, 504. 1561, 25. Jänner. Rom. P. Pius Tl., aufgebracht

über Heimhnrg's Appellation, befiehlt dem Erzbischof von Salzburg, den über Herzog Sigmund und Gregor v. Heimburg ausgesprochenen Bann an allen Festtagen von den Kanzeln dem Volke verkündigen zu lassen. Burgleehner Tir. Adler I. TU., 2. Abth., p. 316. 1461 , 20. Jänner. Rom. P. Pius fordert eli e Bischöfe von Aquileja, Salzburg, Main® und Bamberg und deren Dioeesanen auf, dem Franciscanerbruder Martin von Ro tem h erg kein Hindernis* in den Weg zu legen, die päpstlichen Aufträge an sie auszu richten

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 56 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
54 Dr. Alberl Jäger. Obwohl nun alle diese Bemühungen, den Papst für mildere Massregeln zu stimmen, ohne Erfolg blieben und derselbe dem Erzherzoge Albrecht antwortete, dass die Eidgenossen für ihren Eifer, die Schmach der Kirche zu rächen, nur Lob verdienten, und es sich durchaus nicht mehr um den Cardinal Cusanus, sondern um die vom Herzoge Sigmund verachtete Autorität des päpstlichen Stuhles handle 1 ); so fanden dieselben Bemühungen derFiirsten doch anderwärts Anklang. Dass

sich die günstige Stimmung überhaupt dem Unglücke zuwendete, bewies die unter dem Volke Wurzel schlagende Meinimg, dass der ganze Krieg nur von der Geistlichkeit heraufbeschworen worden sei 2 ). Welchen Schmerz alle Freunde des Hauses Osterreich empfanden, geht unzweideutig aus der Klage des Zeitgenossen Thomas Ebendorfer von Ilaselbach hervor, der die lautwerdenden Stimmen der Missbilligung wiedergibt 3 ). Der Doge von Venedig PasqualeMaripietro äusserte dem Herzoge Sigmund sein Mitleid wegen der Unbilden

die ihm widerfahren, und erbot sich zu allen gefälligen Diensten 4 ). Die Stadt Kempten gelobte dem Herzoge, zu verhindern, dass sein Land durch ihr Gebiet von den Eidgenossen überzogen würde 5 ). Der Markgraf Karl von Baden traf mit Zustimmung seiner Brüder ein Übereinkommen mit Sigmund zu dessen Vertheidigung gegen die Eidgenossen. Dasselbe that der Graf Ulrich von Würtemhcrg 6 ). Markgraf Albrecht von Brandenburg schloss am 28. December 1460 zu Innsbruck ein Bündniss mit Herzog Sigmund auf 5 Jahre

7 ). Der König von Böhmen und Erzherzog Albrecht verständigten sich im Beginne des Jahres 1461 zu Eger, den Herzog Sigmund in ihr Bündniss aufzunehmen 8 ). Dass überhaupt noch mehrere Fürsten im Begriffe waren, sich zu Sigmund's Schutze zu verbinden, geht aus dem oben angeführten Schreiben des Herzogs Philipp von Burgund hervor 9 ); endlich im März 1461 schlössen Albreeht und Sigmund eine enge Verbindung zur kräftigeren Führung des Krieges gegen die Eidgenossen 10 ). Den besten Weg schlugen aber die Bischöfe

von Basel und Constanz ein. Diese arbeiteten schon seit einiger Zeit mit aller Anstrengung an der Aussöhnung der Parteien. Der Papst zwar forderte auf die erste Kunde von Ausgleichungsanträgen die Züricher und ihre Bundesgenossen unter dem 23. October auf, mit Sigmund, dem Gebannten und Heresiarchen, unter keiner Bedingung Versöhnung, Verbindung oder andere *) Raynald. loc. cit. „Cui (Alberto) respondit Pius, Helvelios in uleiscenda illata ecclesiae injuria laude dignos, neque jam de cardinalis Bris

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 21 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
des Hauses Österreich, mit dessen Erbfeinden, den Eidgenossen, Bündnisse und Vereinbarungen nachgesucht und geschlossen worden, was Niemand schwerer treffen könne als ihn und seine Länder. Dessgleielien sollen auch jetzt, vor Kurzem, wie er zuverlässige Kunde habe, mit meh reren Fürsten Bündnisse und Verträge zu Stande gekommen sein über Schlösser und Länder die zum Theil noch bei Lebzeiten des Herzogs Sigmund, zum Theil nach dessen Tode auf ewig vom Hause Öster reich abgelöst werden sollten

und anderer Dinge wegen, aufzugeben, im Namen des Herzogs Sigmund darauf zu verzichten und zugleich ein ewiges Bündniss mit den Schweizern wider das Haus Österreich einzugehen. Ein anderer Artikel der zwischen dem Erzherzoge Albrecht und Herzog Sigmund geschlossenen Verträge setze fest, dass jeder innerhalb seines Regierungsbezirkes die Landleute gnädig halten und bei ihren Rech ten und Freiheiten schirmen sollte, dessen ungeachtet seien ihm mannigfaltige Anzeigen zugekommen, wie sowohl die ganze Landschaft

als auch einzelne Personen ihres Gutes und Rechtes entwehrt, auf vielerlei Wegen wider ihre Freiheiten und altes Herkommen beschwert und anders gehalten worden seien als ihm billig zu sein diinke, woraus nicht sein lieber Vetter Herzog Sigmund und dessen Land und Leute, sondern Andere Nutzen geschöpft haben und woraus bei längerer Fortdauer dem Hause und den Fürsten von Öster reich merklicher Schaden erwachsen miisste. Über alle diese Erfahrungen und Beschwerden habe nun Erzherzog Albrecht, wie die Landschaft

aus den Abschriften ersehen möge, nicht nur an Herzog Sigmund, sondern auch an die Bischöfe von Irient und Brisen, an den Hauptmann an der Fisch und an mehrere Mitglieder der Landschaft, die zur Zeit, wo die Verträge geschlossen wurden, in Innsbruck anwesend waren, geschrieben. Die Folge sei gewesen, dass Herzog Sigmund seine liätlie Konrad von Freiberg und Hans von Kronmetz an den Erzherzog abgeordnet und begehrt habe, er möge seine Rätlie nach Beute senden, um dort Mittel und Wege zu linden, wie man sieh näher

kommen könne. Auf dieses Begehren habe Albrecht, seine llnlhe, an ihrer Spitze 'I liüring von llallwil, nach Reute abgeordnet und dabei sich der Hoffnung überlassen, mit. Sigmund persönlich zusammen kommen zu können, da er sich in der nächsten Nähe, auf dem Schlosse Ehrenberg aufhielt, was ihm aber nicht zu Theil wurde. Dadurch sei nun Albrccht's Verlangen, die ganze Angelegenheit vor die Tiroler Landschaft zu bringen unii der (ìradner und des Truchscssen gröbliche wider den Fürsten und Lami

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 65 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
Die Fehde tier Hvüdcr Vigilius unti Bernhard Gradner dr. Das kirchliche Zenviirfniss zwischen dem Herzoge Sigmund lind dem Papste Pius II. hafte im Liiui'e des Jahres 1401 den höchsten Grad der Spannung erreicht. Versuche, selbes auf den Tagen zu Frankfurt. Mainz und Landshuf') beizulegen, misslangen, ebenso wie die Bemühungen des Erzbischofcs Sigmund von Salzburg, und des Pfalzgrafen Ludwig, Herzogs in Baiern. Erst als im Anfange des Jahres 1 4(52 eine dro hende Bewegung unter Volle

und Fürsten zu Gunsten Sigmunds sichtbar zu werden anfing und der Nach folger des Erzhisehofes Sigmund von Salzburg, Burkhard, sowohl dem Papste als auch dem Cardinal Cusamis die Gefahren und Bedrängnisse zu Geinüthe führte, denen Kirche und Klerus in Tirol und den umliegenden Landschaften bei weiterer Fortdauer der Zerrüttungen ausgesetzt sein würden'), begegnen wil den ersten Friedensanträgen von Seite des Cardinais Cusamis'). Vom Monate Juni angefangen bis in den März des folgenden Jahres 1 4ß:> fanden

hierauf auf Betrieb und unter Berg! telling des Dogen von Venedig Cristoforo Mauro, iheils durch seinen Gesandten Paolo Morizeno in Innsbruck und lärixen. fheils unmillel- liiir in Venedig Aussölmungsversurhc Statt 1 ). Unter diesen Umständen konnte es vom Cardinal Cusamis kaum aufrichtig gemeint sein, wenn er zu einer Zeil, wo die vom])ogen eingeleiteten Friedensverhandlungen im besten Zuge waren' 1 ), seinen Streit handel mit. dem Herzoge Sigmund der schiedsrichterlichen Entscheidung der Eidgenossen

unterziehen wollte'). Das liess mit anilerenWorten, die Friedensverhandlungen vereiteln und sie an Vermittler weisen, von deren gutem W illen sieh Herzog Sigmund nichts erwarten durfte. Man durchschaute auch die Absieht, wie aus dem Schreiben eines Ungenannten aus Brisen, der Gesandter in Venedig war, hervorgeht, dieser alles dem Herzoge dringend rathen, nicht zuzugeben, dass die Sache in die Hände der Eidgenossen übergehe'). Es hätte dieses Halbes kaum bedurft, denn Herzog Sigmund war so wenig geneigt

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 24 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
Gewalttaten, uns Bitte um Versorgung. Missiv-Buch p. 393. 1458, 12. April. Schöneck. Denselben Bericht schickten die Nonnen auch an die herzoglichen Ralhe Eberhart Graf seu Kirchberg und Oswald den Sebner, Hauptmann an der Etsch, und an andere Riithe des Herzogs mit der Bitte um Hilfe und sicheres Geleite. Missiv-Buch p. 394. 1458, 19, Juni. Wien? Herzog Sigmund schreibt an den Papst und an die Card!« ntile in Rom einen Bericht über den im Auftrage des Cardinals Cusanus an den Zins bauern von Sonnenburg

verübten Mord. Gel. Hans- und Hof-Arch. Register der Hän del etc. 1458, 8, Aug. Innsbruck, Herzog Sigmund befiehlt seinem obersten Amtmanne, Conrad Vintler, bei einem gewissen Boten 100 A. gen Sonnenburg in das Kloster zu schicken für die „Gesellen, so wir daselbst haben, zu Notdurft und Zehrung.' Register der Händel etc. Geli. Haus- und Hof-Arch. in Wien. 1458, nach dem 8. Aug. Sonnenburgv Wiedereinsetzung der Nonnen in Sonnen- birg. — Klagen derselben an den Herzog Sigmund, als dieser wieder ins Land

. Brixn. Arch. Lad. 3, Nr. 8, p. 61. 1458, 31. Aug. Bedenken und Aeusserungen der Aebtissin Verena gegen Herzog Sigmund über die Pensionirung und Absolvirung. Missiv-Buch p. 39(1. 145S, 7. Sept. Sonnenburg. Merkwürdige Neckerei des Cardinais Cusanus gegen die Nonnen von Sonnenburg, als es durch Vermittelung des Herzogs Sigmund dahin kam, dass Verena gegen eine Pension aus dem Kloster Rentnern, und der Bann von ihnen ge nommen werden sollte, Orig.-Urk. im Brixn. Arcli. 1458, 11, Sept. Innsbruck. Herzog

Sigmund stellt dem Dromprobste von Passau, SejTried Nolhhaft, einen Vollmacht-Brief an alle Aebtissinnen des Ordens Benedicti aus mil der Aufforderung', ihm kein Hindernis« in den Weg zu legen, wenn er irgendwo eine Frau finde, die ihm geeignet dünke, Aebtissin in Sonnenburg zu werden. Register der Händel etc. Geli. Haus- und Hof-Arch. in Wien, 1458 , 14. Sept. Sonnenburg. Verena, Aebtissin, bittet den Cardinal durch Gott mit aller Dcmnth um Absolution für sich und ihre Anhänger nach Inhalt

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 19 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
Die Feh ti e der Jìriider Vitpliu.s und Bernhard Graben etc. 17 einverstanden erklärt hatte, worüber Beide sich verständigen würden. Der Widerspruch mag; darin seine Erklärung finden, dass Friedrich nach den Vorgängen zwischen Sigmund und Ladislav von Unterhandlun gen des ersteren mit dem Erzherzoge Albrecht kaum etwas Anderes als eine Verstärkung des gegen ihn gerichteten Bündnisses erwarten konnte, daher unter einem Verwände der sich mit einem Scheine von Recht vorschützen liess

bald hernach, als die verabredete Zusammenkunft in Innsbruck nicht stattlinden konnte, die Schuld davon Niemand Anderem als den Gradnern beimass. Indessen hätte es zur Verhinderung der Zusammenkunft der beiden Fürsten des kaiserlichen \erbotes nicht bedurft; Herzog Sigmund wollte, entweder aus eigener Abneigung, oder von den Gradnern dawider eingenommen, selbst nichts mehr davon hören, und es kam hierüber zu ärgerlichen Auftritten, aber auch zu einer 'Wendung der Dinge, welche die Gradner

sich am allerwenigsten erwartet hatten. Im August machte sich der Erzherzog Albrecht zufolge einer, wie er vorgab, an ihn ergangenen Einladung auf den Weg zur Zusammenkunft mit dem Herzoge Sigmund in Innsbruck. Er näherte sich über Constanz und Kempten den Grenzen Tirols. In Vils angelangt, vernimmt er von einigen herzoglichen Amtleuten zu seiner nicht geringen Überraschung, dass ihm der Eintritt in's Land verwehrt sei. Voll Er staunen und Entrüstung über einen solchen Empfang zieht er sich nach Füssen zurück

, um dort Aufklä rung abzuwarten und seine weiteren Schritte zu thun. Er konnte sich ein so unerwartetes Benehmen seines Vetters nicht anders erklären, als dass dieser von seinen Günstlingen, den Gradnern, dazu verleitet worden sein müsse, die freilich Ursache hatten, Alles aufzubieten, um die Zusammenkunft und den schiedsrich terlichen Spruch der Tiroler Landschaft zu hintertreiben. War diese Vermutliung des Erzherzogs Albrecht richtig, dann könnten wir uns allerdings auch eine andere Handlung Sigmund

'« erklären, welche um eben diese Zeit, am 19. August zu Innsbruck stattfand, und die mehr als alles Andere Zeugniss gibt, in welcher Furcht die Gradner damals lebten, und wie ängst lich sie bemüht waren, sich gegen Gefahren die ihnen drohten, sicher zu stellen. Am obengenannten Tage liess Herzog Sigmund in Gegenwart des Cardinais und Bisehofs von Brixen, Nicolaus Cusanus, und des Biscbofes Georg von Trient, ferner in Gegenwart und mit Zustimmung aller seiner Bäthe ') den Brüdern (»radner

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1918/1920)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 15 - 17. 1918 - 1920
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Seite 60 von 402
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 128, 256 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 15.1918 ; 16/17. 1919/20
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift<br />g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/15-17(1918-20)
Intern-ID: 474829
Ein Heiratspròjekt des Erzherzogs Sigmund Franz 1664. 57 einigen Theologen des Erzherzogs im katholischen Glauben < Unter richt zu nehmen. Dies also berichtet Sigmund Franz. Es steht kein Wort von einein Bekehrungsplan des Philipp Wilhelm, von den Jesuiten. Das ist, dem Kaiser gegenüber, wohl begreiflich. War Sigmund Franz in den ; Bekehrungsplan eingeweiht ? Jedenfalls wird er auf die Mit wirkung der Jesuiten gehofft haben. Unsere Urkunden beginnen erst mit dem 30. Juli. An diesem Tage wurde

der Ehevertrag aufgesetzt, Sigmund Franz reiste nach Dillingen ab und es entwickelt sich ein kurzer, aber reger Briefwechsel zwischen ihm, dem Herzog Philipp Wilhelm und dem hessischen Fürstenhause. Der Ehevertrag (Pacta Do tali a, Ehepakten ») enthält folgende Be stimmungen : Sigmund Franz, Erzherzog zu Österreich, Sophia Eleo nora. geboren aus kurfürstlichem Stamm, Herzogin m Sachsen, Landgräfin zu Hessen, Witwe, Ludwig, Landgraf zu Hessen, Fürst zu Hersfeld, bekennen und tun kund, daß sie mit Wissen

und Willen des Kaisers, mit dein Rat ihrer Anverwandten, eine Vermählung zwischen Sigmund Franz, Erzherzog zu Österreich, an einem und der Tochter Sophie Eleonorens, Ludwigs Schwester, der Fürstin A Frey 1 in® Maria Hedwig am andern Teil dergestalt vereinbart haben, wie nachfolgt : Sigmund Franz will Maria Hedwig, diese will den Erzherzog zu ehelichem Gemahl nehmen, beide werden einander alle eheliche Treue und Liebe bis zum Tode erweisen. Ludwig will seiner Schwester nach Jahresfrist, nach gehaltenem

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 388 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
in Schwaben. —' Herzog Sigmund und Bischof Johann von Brixen begünstigen die Stiftung. — Der Erstere verwendet sich bei Cufanus für ihre Förderung. ■ CusanuS entzieht sie dem Einfluße des Herzogs und macht sie ausschließend von sich abhängig. — Am 24. Mai läßt der Cardinal den Syuodalbefchluß und einen Drohbrief a» den Thoren von Sonnenburg anschlagen. — Schritte der Äbtissin Verena. — Sigmunds Einschreiten. — Der Cardinal bewilligt einen Aufschub der Refornwornahme. Die Nonnen von Sonnenburg laßen

eine feierliche Verwahrung gegen die Reform maß- regeln zum Schuhe der weltlichen Rechte ihres Stiftes verfassen, und übertragen dem Herzoge Sigmund die Schirmvogtei des Klosters. — Die Enneb erger, sich stützend auf Cufanug, verweigern die Anerkennung des herzoglichen RechtötageS. — Ihre Vcrurthei- lung. — Sigmund verlangt von CusanuS einen weitem Aufschub in der Sonnenburger Neformangelegenheit. — Weigerung des Cardinals. — Sigmund fordert Anerkennung seiner vogteilichen und landessürstlichen Rechte

über die Forderung deS Cardinals CusanuS. — Herzog Sigmund nimmt sich ihrer an und tritt dem Cardinal hindernd in den Weg. — CusanuS begibt sich nach Rom und läßt sich mit größeren Vollmachten zur Reformation der Tiroler Klöster.ver- ichen. — Gründe, warnm sowohl der Papst aiS auch CusanuS nebenbei beschwichtigend in Tirol einwirken wollen. — Privilegium für BrircN. — Privilegium für Sigmund. — Der Papst verzichtet aus die Reservationen in der Brirner, Trientner und Churer-Diöcese, und verspricht den kanonischen

9
Bücher
Jahr:
1879
Maximilian's I. Beziehungen zu Sigmund von Tirol in den Jahren 1490 - 1496 : Studie zur Charakteristik beider Fürsten
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Seite 6 von 58
Autor: Kraus, Victor / von Victor von Kraus
Ort: Wien
Verlag: Hölder
Umfang: 58 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Signatur: II A-638
Intern-ID: 135521
führe. Mit den Vettern aus der Ernestiniscben Linie stand Sigmund von jeher nicht auf dem besten Fasse. Zuerst hatte sich in den fünfziger Jahren aus einem Erbstreit eine leichte Animosität ent wickelt, die trotz Kaiser Friedrich’s versöhnlicher Haltung und der 14fi3. erfolgten Abtretung Vorderösterreichs an Sigmund nie mehr verschwand. Daraus hatte sich im Laufe der Jahre die Vorstellung, dass seine G ebiet'Nnäeli 's einem kinderlosen Tode doch dieser Linie rechtlich gebühren, bis zur fixen Idee

. Aus dieser einen Wahnvorstellung entwickelte sich mit NothWendigkeit die zweite Vorstellung der ihm drohenden Subsistenzlosigkeit ’). Der Gedanke, im hohen Alter darben zu müssen, schien dem an ein Leben voll Genuss und ohne Sorge Gewöhnten unerträglich. Von den Habsburgern glaubte er nichts Besseres erwarten zu dürfen. Zum Ueberflusse verband sich mit der allgemeinnen Herab stimmung der geistigen Kräfte ein physisches Leiden. Den Freuden der Tafel war eine lähmende Gicht als Strafe gefolgt, die Sigmund in den letzten

Lebensjahren den Gebrauch der Friseur raubte * Für die moderne Psychiatrie ist es noch immer eine ungelöste Frage, welche Symptome als untrügliche Ausgangs punkte für die Annahme unbedingter geistiger Willeusunfreilieit anzusehen seien. Der Weg von den ersten vereinzelten geistigen *) Bei mehrfachen Gelegenheiten spricht Sigmund diese Befürchtung, ein „Pfründner“ oder „Provisionaer“ zu werden, ans* s. Jaeger a. a. 0. — •) Man spricht gerne von Sigmund als von einem Greise, übersieht aber, dass Sigmund

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 234 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
bei der Brixnerklanse und bei Aichach. Hierüber nun kämm beni Cardinal in Innsbruck Anzeigen von bevorstehenden Gefahren zu Ohren und erzeugten in ihm die Furcht vor Gewaltthaten. Da war es aber nicht der Herzog Sigmund, der den Cardinal bedrohte; im Gegentheile war er es, der für seine Sicherheit sorgte, indem er ihn durch Gerwick von Rottenstein nach Brixen geleiten ließ und beni Caspar von Gufidaun wiederholte Befehle zu- sandte, von seinem Beginnen abznlaßen. Es haben sich also die Dinge

eigent lich ganz anders verhalten, als der Cardinal Cusanus, irregeleitet von seinem Argwohn, sie ansah und später in leidenschaftlichen Streitschriften darstellen ließ. Die unten angeführten Quellen liefern hiefür die unzweideutigsten Belege, -t?) Durch die vorstehende Untersuchung dürsten daher die Begebenheiten, die sich mit dem Cardinal während seines Aufenthaltes in Innsbruck und ans 47) Zn einem Original-Berichte über das Zerwür^niß zwischen dem Herzoge Sigmund und dem Cardinal Cusanuö

(im Brirner-Archive Là 3. Nr. 8 fol. 471) findet sich folgende Stelle: „flu6 dem (Tanzverbote) ist große Widerwärtigkeit und Irrung entstanden zwischen dem Cardinal und dem Gufidauner, und hat gewährt bei zwei Jahre, und so groß Klag von dem ge- nannten Gufidauner Wolkensteiner und Tumherrn von Brixen und andern an unfern gnäd. Herrn Herzog Sigmund manigfaltiglich gebracht worden, darum sein Gnqd vorg enom men hat, solche ©penn und Zwitrecht richten wellen, und als der Gufidauner

dem Tanzverbote zugeschrieben: „Est ex adverso civitatis Brisinensis yìcus trans fiumen, quo se vicinia ins in festivitatibus Penteeostes confcrre solebat etc. Inhibitio Catdinalis etc. Inno metus et querelas etc. X>ux emn tutatus est, voluìt eum a minine perturbavi, petiit Wiltinam illic manens etc. 14 Also auch hier, so 'fragmentarisch die Stelle aufbewahrt wurde, die Angabe, daß Herzog Sigmund den Cardmal schüre. In einer bei Sin nach er VJ. 475 mitgelheilten Urkunde beschwert sich Sigmund iiber die Unehre

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1857
Fresken-Cyclus des Schlosses Runkelstein bei Bozen
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Seite 3 von 45
Autor: Seelos, Ignaz ; Zingerle, Ignaz Vinzenz ; Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum <Innsbruck> / gezeichnet und lithogr. von Ignaz Seelos. Erklärt von Ignaz Vinzenz Zingerle, Hrsg. von dem Ferdinandeum in Innsbruck
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: [1] Titelbl., [10] Bl. Text, [23] Tafeln
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Runkelstein ; s.Freskomalerei
Signatur: IV 93.306
Intern-ID: 495369
kam Hunkelstein in den Besitz des Landestursten, denn vermöge einer Urkunde vom Jahre 1463 überliess Herzog Sigmund dem Bischöfe Georg von Trient das Schloss Hunkelstein. Dass dieser Bischof die Burg wirklich in Besitz genom men habe, geht aus dem hervor, dass nach seinem 'l'ode, 1. Oktober 1465, im Schlosse das bischöfliche Inventar iu Gegenwart derPrübste: Conrad von Wälschmidiael und Johann von Gries, aufgenommen wurde. Bald darauf scheint Herzog Sigmund die Burg wieder in eigene Verwaltung

zu- wegen bringen'. Die Hofmaler Jörg Kölderer und Friedrich Leben- faeher sollen diese Arbeit 1504 —1508 vollendet lutben. Später gelangte das Schloss an die Hitter von Brandis. Jm Jahre 1531 trug Kaiser Ferdinand I. dem Sigmund von Brandis auf, das Schloss Hunkelstein, welches ehedem irriger Weise für ein landes fürstliches Lehen gehalten wurde, als Lehen des Hochstiftes Trient anzuerkennen und von diesem die Belehnung zu nehmen. Sigmund wurde demzufolge 1532 von Bischof Bernard von Trient

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Bücher
Jahr:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Seite 728 von 770
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 752 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern-ID: 183882
mit dem Bischose von Trient Händel bekommen hatte, so gerieth Sigmund in einen Streit mit dem Bischof von Brixen, welcher gegen den Vor schlag des Erzherzogs und mit Beeinträchtigung des Wahlrechts des Domkapitels auf den bischöflichen Stuhl kam und bald nachher zeigte, dass er mehr um Schlösser und Grundbesitz auf dieser Erde als um einen sichern Platz im Himmel besorgt war ^). Sigmund musste dieses Streites wegen wie sein Vater selig einige Zeit im Kirchen banne zappeln, welches Schicksal seine Unterthanen

mit ihm zu theilen hatten. Bei dieser Gelegenheit sehen wir denn auch unfern Sigmund das erste Mal als Freund der Scheibenschützen und Best geber auftreten. Der Bannfluch hatte die Treue und Frömmigkeit der Tiroler in ein Kreuzfeuer gebracht. Einerseits wollten sie treu bleiben ihrem lieben, bedrängten Landessürsten, auf dessen Seite sie das gute Recht unfehlbar glaubten, andererseits fanden sich jedoch noch fromme Seelen in Menge, welchen die Folgen des Interdiktes heiß machten. Zu den Skrupulösen zählten

auch vielfach die Haller. Da nun schon damals das Lustigsein als probates Mittel gegen Skrupel galt, so beschlossen die weifen Stadträthe von Hall, darunter Sigmund von Fuxmagen, Hans Sigwein und Sebastian von Kripp, das Schützenwesen in Ausschwung zu bringen 2). Sie führten eine neue Schießstandsordnung ein, und alle Sonntage gab es ein fröh liches Scheibenschießen, an dem die Haller großen Antheil nahmen und dabei Flausen und Skrupel vergaßen. Als Best setzte der Stadt rath jedesmal eine Elle Tuch

aus. Erzherzog Sigmund, dem die Haller sehr in's Herz gewachsen waren, und der in Hall in seinem 1) Vgl. Nikolaus von Cusa von Albert Inger. ') Leiden und Freuden der Stadt Hall von >447 bis 1461. Von Se bastian Ruf. Der treffliche Aufsatz findet sich in Nr. 95 der Schützenzeitnng vom Jahre 1859. 2) Das Tuch finden wir im 15. und 16. Jahrhundert beinahe bei allen Schützengildon des deutschen Reiches als Best zu den Schießübungen (Central- archiv für das gesammte deutsche Schützengildenwesen. Potsdam 1848.)

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1837
Einleitung. Nordtirol : (Inn-, Lech-, Grossachenregion).- (¬Das¬ Land Tirol : ein Handbuch für Reisende ; Bd. 1)
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Seite 446 von 890
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 862 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nordtirol ; f.Führer
Signatur: D II 103.472/1 ; II 75.230/1 ; II 103.472/1
Intern-ID: 150382
ders schenkte, in geistlichen Angelegenheiten der Pfarre, in weltlichen der Hof mark Wilteu einverleibt. Erzherzog Sigmund erbaute in der letztem Gemeinde 1490 die Sig- mundskirche, in welcher ein Priester des Stiftes Witten an den fünf vorueh nisten Kirchen festen des Jah res den Gottes dienst abzuhalten dahin kam. Im Jahre 1727 wurde ein ei gener Seelsorger als Jüirat von St, .Sigmund ausgesetzt, 1730 in Gries ein Wtdum, 1733 eine Kirche auf Kosten des Stif tes vom Abt Martin erbaut

, und im Jahre 1740 ein zweiter Priester dem ersten als Geluilfe beigeordnet. Das Jahr 1786 hob endlich auch für Gries den Verband mit der Pfarre Axaius auf,' und vereinigte die Gemeinden St. Sigmund und Gries zu einer vom Stifte Witten abhängigen Kurafcie. Für den JugendunterricM bestehen drei Schulen, zu Gries , St, Sigmund und Praxis. Die Häuser der Einwohner sind gröss tenteils aus Holz gebaut mit winzigen Fensterlein gegen Kälte und Sturm des Winters, die sie stets bestellen müs sen. Erdbrüche

, austretende Wasser, Lavincn aller Art richten oft grosse Verheerungen an , und beschweren die Weg Verbindung ungemein. Ihre Sprache spielt besonders in St. Sigmund noch weit entschiedener ins Oberimi thalische und Oetztlialische hinüber, als im Ausserthale. Sie sagen Barg ~ Berg; Harz = Herz ; Kapalla = Kapelle ; der Buch stabe r wird von der Jugend ctr, und l al ausgesprochen. Mit der Sprache stimmt Lebensweise überein, so dass Ober- tlial als die alleräusserste Gränze des oberinuthalischen Volk- thumes

14
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 328 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Sigmund, tttdein derselbe noch überdieß in eine blutige Fehde mit den schweizerischen Eidgenossen über- zugehen drohte. Wie daher der Papst alles mögliche that, um den Ausbruch eines Krieges zwischen dem Herzoge Sigmuud und den Eidgenossen zu ver-, hüten und zu diesem Zwecke nicht nur die Bischöfe von Basel und Eonstanz und den König Karl VII. von Frankreich zn Vermittlern anrief, sondern auch einen eigenen Legaten hiefür abordnete und feine Freude mit lautem Jubel aussprach, als es feinem Gesandten

gelang, die streitenden Parteien am 25. Mai und 9. Juni zu einer gütlichen Uebereinkunft zu vermögen (i ); so lud er den Herzog Sigmund auch deßwegcn mit aller Zudringlichkeit nach Mantna, weil er das Zerwiirfniß zwischen ihm und Cnsanus durch seine persönliche Dazwischen- kunft beilegen wollte. Pins glaubte den langwierigen zum größten Theile der Kirche ungehörigen Streit an keinen bessern Vermittler ober' Schiedsrichter weisen zu können, als an sich selbst. Allein gerade

der Weg, auf welchen! der Papst die Versöhnung zu erreichen .hoffte, führte leider, den edelsten Absichten gititi Trotze, zu neuer Erbitterung und zur Wiedernnfachung eines noch heftigeren Streites. Die schwere Anklage des Cardinals Cusanus gegen den Herzog Sigmund wegen Mordversuch war bisher vom Herzoge widersprochen, von Niemand geglaubt, vom Cardinal nie erwiesen und bei den letzten Verhandlungen in Vrixen und Lüsen als ein unerledigter Gegenstand einer später» Verhandlung und Erledigung vorbehalten worden. Dem Cardinal

Eidgenossen und Sigmund meine Abhandlung: Die'Fehde der Briider . : . Gradner gegen den Herzog Sigmund im IX. Bande der Denkschriften der histor. (blasse der tail cd. Accid. der Wissenschaften.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 654 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
nämlich daß ich vor Allem wieder in den Besitz des Meinigm eingesetzt wer- den müsse, wie ich es besaß vor dieser Neuerung.' Nun recapitulierie er die Puncte, erklärte sich einverstanden, und deutete einige Abänderungen an , die freilich beweisen, daß er nicht geneigt war, einen entgegenkommenden Schritt zu chun, und von dem Wunsche, Herzog Sigmund durch Zwangsmaßregeln zur Annahme und Erfüllung der vorgeschlagenen Artikel genöthigt zu sehen, sich nicht trennen konnte. In Betreff

der angezeigte« Weg, wenn Sigmund den Bischof von Basel mit Vollmacht zur Restitution, Bürgschaftleistung und zur Erflehung der Absolution nach Rom sendete. „Größere Schwierigkeit wird die Bürgschaft machen; denn ich weiß aus Erfahrung, daß man kein Berspre- chen hält, wenn es auch verbrieft ist. Der heilige Vater hofft ein schnelles Ende, wenn die Eidgenossen sobald sie die Bulle erhalten haben, in der Weise, wie ich das Concept beilege 72 ), oder in noch besserer Form dem Herzoge schreiben

, weil die Tiroler den Verlust des Salzhandels nicht zugeben werden. Ich setze meine Hoffnung auf den Bischof von Constanz!' 73 ) Die Bulle, von welcher Cusanus in seinem Schreiben Meldung macht, fertigte Pius an demselben 31. Jänner aus. Sie war darauf berechnet, die Eidgenossen zu Zwangsmaßregeln gegen Sigmund zu bewegen, was von Seite des Papstes, wenn er nicht fast blind von Cusanus sich leiten' ließ, wohl kaum einen andern Sinn haben konnte, als wahrend der Venetian«- Verhandlungen, denen Pius zugethan

war, durch die Drohungen der Eidge- Nossen einen Druck auf Sigmund auszuüben. Der Papst tadelte darin die Eidgenossen wegen des gegen seine früheren Warnungen und Verbote und gegen ihre eigenen Zusicherungen mit Sign,und geschlossenen Friedens. Es gereiche ihnen allerdings zu einiger Entschuldigung, daß sie durch die Vorspie- gelungen eines Sigmund an Macht überlegenen Fürsten dazu verleitet worden seien; sowie der Papst auch mit großer Beftledigung von der Mahnung vernommen habe , mit welcher sie jüngst

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 677 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
vor Allem, daß er uicht als Schiedsrichter, sondern als Freund und Gönner der herzoglichen Sache und- Partei 22) seine Meinung aussprechen werde, und nun brachte er folgen-- bot Ausweg in Vorschlag. Herzog Sigmund soll dem Gesandten im Namen des Doge von Venedig befehlen, alle dein Gotteshause Brixen unzweifelhaft zugehörigen Rechte und Güter zu übernehmen, so jedoch, daß die festen Schlößer, auf welche Sigmund Rechte habe, in jener Weise besetzt bleiben, welche auch der Cardinal genehmigt haben soll, nämlich

, das Capite! soll sie innehaben unter der Bedingung, daß der nach Abzug der Burghutkosten ent- fallende Ueberschuß ihrer Einkünfte ebenfalls dem Gesandten übergeben werde, damit sie in der Gewalt des Herzogs von Venedig Zu sein scheinen bis zmn Austrage des Streites. Eine solche Uebergabe aller Rechte und Güter des Gotteshauses Brixen in eine dritte Hand werde aller Welt den Beweis liefern, daß Herzog Sigmund seine bisherigen Schritte in versöhnlichem Sinne gethan habe. Alle übrigen Zwistigkeiten geruhe

er der Vereinbarung des Herzogs von Venedig zu überlaßen. Finde dieser Vorschlag Beifall, so wolle sich der Gesandte zur beantragten Uebernahme nach Brixen begeben. Alle Güter und Rechte des Hochstiftes würden, wie er beifügte, nicht weniger in den Händen des Herzogs Sigmund bleiben als sie es jetzt seien; denn er, der Gesandte, werde waffenlos, und so zu sagen nackt dahin gehen und dort verweilen; ihm sei nur darum zu thun, seinem Herrn und dem Papste Beweise einer so aus- richtigen Gesinnung des Herzogs Sigmund

17
Bücher
Jahr:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Seite 105 von 799
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Umfang: XVI, 740 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern-ID: 183880
Aus der Werkstätte des Innsbrucks Goldschmieds Hans Vogel stammt höchstwahrscheinlich der formschöne, geschmackvoll ornamentirte und an einzelnen Stelleu emaillirte Kelch der Schlosskapelle von Wiesberg, wohin ihn Erzherzog Sigmund, laut der am Fuße des Kelchs angebrachten Inschrift im Jahre 1463 geschenkt hat. Unter den von Erzherzog Sigmund an Kirchen gespendeten Goldschmiedearbeiten befand sich auch ein Reliquienkästchen, welches ein kniender Engel auf seinen emporgehobenen Händen trug

. Von diesem wertvollen Stücke ist leider nur mehr der in Silber ge gossene und ciselirte Engel erhalten, welcher gegenwärtig den Fuß der Monsiranze von Münster, wohin das Reliquiarium geschenkt worden war, bildet. Die Leistungen der Innsbrucks Goldschmiede beschränkten sich übrigens nicht blos auf die künstlerische Bearbeitung edler Metalle, sie verstanden sich auch auf die Schmelzmalerei, auf das Emailliren. So lieferte Meister Reichart 1484 dem Erzherzog Sigmund 12 „ge- amelirte' Löffel. Mit ihrer Kunst kamen

die Goldschmiede auch anderen Handwerkern Zu Hilfe, namentlich Plattnern und Gießern. Von ersteren übernahmen sie die Harnische zum Vergolden, die Werke der letzteren halsen sie ciselirend „ausbereiten.' Unter den Goldschmieden, deren nur oben gedacht haben, ver dient noch besondere Erwähnung der Schwazer Goldschmied Niklas Rott. Derselbe war nämlich auch Siegelschneider und arbeitete ur kundlich in diesem in jener Zeit sehr ausgebildeten Fache für Erz herzog Sigmund in den Jahren 1433 und 1484. In der Zeit

Sigmunds waren so viele und tüchtige Goldschmiede in Innsbruck thätig, dass der Nachfolger in der Regierung des kleinen Landes den Bedarf gedeckt fand Eine weit über die Grenzen des Landes hinausgehende Be rühmtheit hatte unter Herzog Sigmund das Kunsthandwerk der Platwer oder Harnischschläger zu Innsbruck (Mühlau) sich erworben. Die landesfürstliche Platinerei finden wir schon 14«i0 sehr blühend. In diesem Jahre fand bereits ein Jnnsbrucker Harnisch, welcher zu seiner Verschönerung

18
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 19 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
massig fädelt, einen andern Weg der Verhandlung mit Cusanus einzuschlagen anriitb, und glaubt, in geistlichen Sachen sollen sie sich dem Cardinal unterwerfen. Missiv-Bucli p. 307. 1455. Sonnenburg. Die erste Klag- und Bittschrift , welche die Nonnen von Sonnenburg an den Herzog Sigmund, nach seiner Rückkehr aus Oesterreich, gesendet haben. Missiv-Bucli p. 308. 1455, 23. August. Innsbruck. Antwort des Herzogs Sigmund an die Nonnen von Sonnenburg auf ihre Zuschrift. Missiv-Uuch p. 3il

, heschiclit eins mit dem Pr'ester und Pfarrieuten derselben Kirchen trytten verfend wider das obgenannte Gotts- hans der sie wo die ohgenannt Verena wohnt zu einem Zeichen ewiger Verdammnis®, die Gott gehen hat Datan und Ahiron, die das Erdreich lebendig verschluckt hat etc.' Missiv-Buch p. 293, — Sinnacher VI, p. 405. 1455, 20. November. Innsbruck. Herzog Sigmund bittet den Cardinal, die Sonnenburgcr Händel in Güte beizulegen, und die Aebtissin mit einer Pension abzuferti gen. Missiv-Bucb p. 312. 1455

, so jetzt gern Brixen kommen werde, also bannen und verkünden lassen'). Missiv-Bueh p. 314. 1455. Brisen. Ber Cardinal lässt auf die Nachricht, welche ihm der Notar über die Verhandlung aus Sonnenhurg brachte, die Aebtissin ur.d Convent mit ihrem ganzen Anhange laut der Processe vor aller in Brixen zahlreich versammelten Priest erschuft in den Bann verkünden. Missiv-Bnch p. 316. 1455. Sonnenhurg. Die Aebtissin Verena schreibt klagend und hilferufend an den Herzog Sigmund nach Füssen über den Bann

19
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1882/1883
¬Der¬ Streit der beiden letzten Starkenberger mit Herzog Friedrich von Oesterreich
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Seite 43 von 105
Autor: Noggler, Anton / von Anton Noggler
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: S. [3] - 49, [3] - 58
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: ... Programm des K.K. Staatsgymnasiums zu Innsbruck ; 33/34. - Xerokopie
Schlagwort: p.Starkenberg <Familie> ; z.Geschichte 1421-1426
Signatur: III 107.492
Intern-ID: 168420
, die zur Hälfte ( tuiselben, zur Hälfe aber ihm zufallen sollten, vorzuenthaUen,’’) Bevor lioch die l eiiergahe des Burggrafennmles an Sigmund von Slarkenborg er- 0 ^ wa L hatte ihm Herzog Leopold ein Haus zu Innsbruck verliehen, das Erbschaft Petermamis von Scimmia gehört hatte, das aber von seinen °ifahren ehigezogen worden war. :! ) Durch diese Verleihung hatte Leopold fe ßichsam den Gedanken ausgesprochen, dass Sigmund der alleinberechtigte j tbe des letzten Herrn von Schenna wäre, und er legte

befand, weshalb sie auch Sigmund von Starkeilberg nur durch Kauf langen konnte. Àiii I. Mai des Jahres 1400 zahlte er daher dem festen Kitter „Sweyker ^ la nt v °n Greifenstein“ für diese Veste mit den dazu gehörigen Weingärten ÜQd ii ° . oem damit verbundenen Gerichte, wie sie dieser bisher satzweise von Herzogen von Oesterreich iune gehabt hätte, 1500 ungarische Gulden U Q0 Mark Zahlberner aus, wogegen dieser versprach, ihm diesen ganzen ^ e§ dz big zum kommenden Ziel Martini, bis zu welcher Zeit

er selbst- noch entfallenden Nutzungen sollte einheben können, zu übergeben. 4 ) Zum be' 1 ) Illlla ^ e W41 ‘d in dieser Urkunde auch Sigmund von Starkenberg als Kitter ^ e ichnet, ohne dass wir wissen, bei welcher Gelegenheit ihm diese Standes . , 041 üüg verliehen worden war. Noch im selben Jahre, am 17. November, er daun ebenfalls von Schwicker dem Prant von Greifenstein um 65 Mar ark Ber ner zwei Wiesen als freies Eigenthum. 3 ) *1 liclinowskv Kep. Jl. N'r. -307 mul 45S. Ladurner : * Urkunden des’Ferdiunndeums

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