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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 254 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
XXII. Der erste Weltkrieg (1914—1918) 198. Zur politischen Vorgeschichte des ersten Weltkrieges Die Kriegsur sachen Seit der Jahrhundertwende hatte sich 'Europa immer deut licher in zwei große Mächtegruppen geschieden, den Dreibund der Mittelmächte und die Entente Frankreich —-'Rußland — Eng land. Tatsächtich galt der Krieg, von dessen Umfang, Dauer und Folgen niemand eine Vorstellung hatte, seit Jahren in politisch maßgebenden Kreisen wie auch unter den Völkern selbst viel fach

als unvermeidlich. Die zwei großen Bündnisgruppen in Europa waren aber durch jahrzehntelange Gegensätze und Interessenverflechtungen so ineinander verwoben, daß Jeder europäische Konflikt sofort beide Seiten in Mitleidenschaft ziehen mußte. Frankreich und das zaristische Rußland drängten eher zu kriegerischer Lösung der europäischen Spannung, während das Deutsche Reich und England bis zuletzt nach einem poli tischen Ausgleich suchten. Für die Donaumonarchie war die Friedenspolitik aus vielen Gründen

, das die Italiener als „mare' nostro' betrachteten. Aber wenn auch vom Balkan her der Welt brand ausbrach, es handelte sich doch nicht in erster Linie um die Balkanstaaten. Rußland hoffte durch einen Krieg sein uraltes Ziel Konstantinopel endlich zu erreichen, wenn Österreich nieder geworfen sei, Frankreich sein nie vergessenes Elsaß-Lothringen von dem besiegten Deutschen Reich zurückzugewinnen, England aber seinen deutschen Rivalen wirtschaftlich zurückzudrängen. Gleichwohl läßt sich nicht behaupten

, daß irgendein Staat mit voller Absicht auf den Krieg zusteuerte. Den letzten Anstoß gab allerdings das zaristische Rußland durch seinen Außenminister ■ Sasonow. :

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