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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Seite 542 von 591
Autor: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 594 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Signatur: II 141.825
Intern-ID: 101111
nur in religiöser Beziehung den Verfügungen des Großherrn unter worfen sein ; Rußland behielt die festen Punkte am Eingang ins asow'sche Meer; die Pforte versprach, die christliche Religion und deren Kirche zu schützen, sie versprach Verkehrsfreiheit zur See und zu Laude; den russischen Schiffen wurde das schwarze Meer und der Archipel ge öffnet; Rußland gibt die Moldau und Walachei zurück, aber unter Be dingungen, welche die Gewalt der Pforte gebunden hielten; der russische Gesandte durste

zu Gunsten jener Fürstentümer Einrede führen u. f. w. Diese Bestimmungen haben die staatliche Unabhängigkeit der Pforte tief gefährdet; sie waren die Breschen, durch welche Rußland seinen immer stetiger vordrängenden Einflnß auf jenen Staat wirken lassen konnte. Von nun an gab Rußland für alle diplomatischen Verhandlungen bei der Pforte die Stimme an, führte Krieg und Frieden herbei, schlichtete die wichtigsten Geschäfte des Reichs; es war die Möglichkeit gegeben, immer neue Schläge zn führen

und der Rest in Abhängigkeit. Ein ähnliches Geschick bereitete sich nun für die Türkei vor. Es schien, als wollte das Geschick die Vergangen heit rächen, denn Polen und die Türkei hatten beigetragen die schwe dische Macht an der Ostsee zu brechen. Selbst die Form des Friedens, welchen Rußland dictirte, gab Zeugniß von dem Umschwung seiner Macht, und von dem Stolz und der nationalen Wurde, mit welcher es diesen Umschwuug fühlte. Bei dem Karlowitzer Frieden waren sieben Machte in Verhandlung: Oesterreich

, Rußland, die Pforte, Polen, Venedig, England nnd Holland. Gegenwärtig hielt Rußland das Princip fest, jede Vermittlung zurückzuweisen, nud wußte selbst dem freundschaftlichen Einschreiten semer befreundeten Mächte auszuweichen. Es stellte sich damit außer den Kreis des europäischen Staatensystems, während es für die Interessen anderer immer diese Stellung geltend zu macheu strebte.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Seite 544 von 591
Autor: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 594 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Signatur: II 141.825
Intern-ID: 101111
5M Friedens. Der Wiener Hof war überzeugt, daß der Friede faul war, daß der Kern der Frage nicht entschieden, daß der Friede in seinem Sckooße Unheil trage für die Gegenwart und sur die Zukunft. Die österreichische Diplomatie war von der russischen überflügelt, größten- theils deßwegen, weil Oesterreich mit seinen Tendenzen gegen Rußland in ganz Europa allein stand. Es mußte sich begnügen, daß die Mol dau und Walachei nicht ruffisch wurden, es mußte seinen Einfluß in jenen Ländern, den Prinz

Eugen vorgezeichnet hatte, an Rußland über gehen sehen. Bei jedem Schritte, den Rußland auf jenem altberühm ten Boden unternahm, mußte Oesterreich verlieren; der Vortheil eines so schwachen ohnmächtigen Nachbars wie die Pforte wurde geringer, und die Gefahr, welche von einem so unternehmenden Reiche wie Ruß land ausging, bedeutender. Die Regierung Maria Theresia's ging von diesem Princip aus. Als wenige Jahre nach dem Frieden die Strei tigkeiten zwischen Rußland und der Pforte abermals begannen

darüber den englischen Gesandten und drückte sich mit den Worten aus: „Wir können un möglich zugeben, daß Rußland Konstantinopel wegnehme, und England muß gegen seine eigenen Interessen blind sein, wenn es das duldet. Jedenfalls werden wir es nicht leiden. Solche Revolution würde das ganze Gleichgewicht Enropa's zerstören.' Nur eine Frucht erblühte für Oesterreich aus jenem Streit Ruß lands mit der Türkei. Maria Theresia hatte während der Friedensun terhandlungen in Folge einer Convention

mit der Pforte, unter deren Schutzhoheit die Bukowina stand, dieses Land besetzen lassen als stra tegischen Stützpunkt gegen Rußland, um die Rückgabe der Moldau und ') Räumer s Beiträge. II. Sài. Vergi, ferner Hammer. Gesch. d. osmau. R. IV, B. Wiener Lloyd 1851, Nr. 19 ff.

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Bücher
Jahr:
(1918)
Tiroler Bauernkalender; 13. 1919)
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Seite 121 von 235
Umfang: 208 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur;
Signatur: II Z 59/13(1919)
Intern-ID: 506122
Bürgers Hab und Gut vernichten und Kin der von den Eltern und Gatten von der Gat tin trennen. Diese herrschende Unordnung benützen die Ententemächte, um sich Teile Rußlands an zueignen. So sind die Japaner in Sibirien gelandet und haben ihren Vormarsch nach dem Westen angetreten. Sie finden hiebei die Unterstützung der Tschechoflowaken, die viel leicht 100.000 Mann stark find und diesem- gelsk hat es besetzt, größere Truppen massen gelandet und den Vormarsch nach Rußland angetreten

. Es ist verständlich, daß vielleicht die Bewohner der betreffenden Landstriche aufatmen, wenn sie die englischen Truppen sehen, dürfen sie doch auf geordnete Zustände, die ja England schon im Interesse der eigenen Kriegführung schassen muß, hof fen. Verständlich ist auch, daß sich die En tente Faustpfänder für die vielen Milliar- Zum Friedensschluß mit der Ukraine und Rußland- Die österr. -Ungar, ssriedensunterhändler in Brest -Lltowsk. Von links nach rechts: Minister des Aeußern Graf Czernin. —KSeklionsches

In teressen in Sibirien und beobachtet eifer süchtig das Vorgehen Japans. Wir kommen hierauf noch zu sprechen. England strebt von der Murmanküst e aus, in Rußland vorzudringen. Archan - Jahrbuà des,Kath. Tiràr Bauernbundos, den, die es in Rußland Legen hat, schafft. Aber die Schuld an den herrschenden Ver hältnissen trägt letzten Endes die Entente, ist sie doch die mittelbare Ursache nicht nur des Krieges, fondern auch der Revolution, die Rußland so ungeheuer geschwächt hat. Es hat mit den russischen

3
Bücher
Jahr:
(1931)
Tiroler Bauernkalender; 26. 1932)
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Seite 29 von 300
Umfang: 268 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Teilw. in Fraktur;
Signatur: II Z 59/26(1932)
Intern-ID: 506117
, seinerzeit verkündet hat. Was der Bolschewismus will auf reli giösem Gebiete, das ist die vollständige Ausrottung derReligion. Nach der Behauptung der Bolschewismen soll es keinen Gott geben und daher sagen diese Toren Gott den Krieg an. In ihrer Wut gegen die Religion, gegen den Gottes glauben, haben sie in Rußland die herr lichsten Kirchen beraubt und zerstört oder in Vergnügungsstätten umgewandelt. Das Ziel der Bolschewiken auf wirtschaft lichem Gebiete ist die vollständige Auf hebung

des Privateigentums -. Allen soll alles gehören, so predigen sie und ihre Sendlings, die sie in alle Länder schicken, um dort für die Weltrevolution den Boden vorzubereiten. Die Bauern in Rußland sind von Grund und Boden als Eigentümer vertrieben und zu staatlichen Zwangsarbeitern gemacht worden, was man mit dem Fremdwort „Kollektivismus' bezeichnet, d. h. die gemeinsame Bear beitung von Grund und Boden unter der Aufsicht staatlicher Beamter und die Ver wertung der Produkte durch den Staat nach Gutdünken

der Regierung. Der Bauer in Rußland ist also nicht mehr selbständig, sondern Staats arb eiter, der weder bestimmen kann, was er mit seinem Grund und Boden machen will, noch was mit den Erzeug nissen seiner Arbeit geschehen soll. Das ist das Wesen des wirtschaftlichen Kom munismus. Man sollte nun meinen, daß es nie manden gibt, dem eine solche Wirtschafts ordnung gefällt. Den Bauern in Rußland gefällt sie auch nicht, trotzdem müssen sie sich ihr aber fügen und warum? Weil sie nicht organisiert

4
Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1915
Von den südtirolischen Kriegsflüchtlingen. - (Das Deutschtum im Ausland ; H. 26)
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Seite 10 von 68
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von W. Rohmeder
Ort: Berlin
Verlag: Hermann Hillger
Umfang: [61 S.]
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Lusern ; s.Flüchtling ; z.Geschichte 1915
Signatur: II A-550
Intern-ID: 104888
IAH ÄlsrEd Telsör ^^^^^»s^- Wsìse auf russischem Boden Wirkten und zu dessen Entwicklung bei trugen, unbekümmert endlich darum, daß es dem geschworenen Anter- taneneide treu sich verblutet auf Rußlands Schlachtfeldern! Dieses Deutschtum in Rußland soll vernichtet werden und befindet sich heute tatsächlich in einer Todesnot, aus der es nur noch durch den Sieg unserer deutschen Waffen errettet werden kann. Für uns ist das Deutschtum Rußlands nach zwei Richtungen bedeutungsvoll

, die sein Gebiet bergehoch über das sonstige Rußland emporhob und selbst auf das Kultur- und Geistes leben des Mutterlandes befruchtend ausstrahlte. Neben diesem Balten- tum steht auf Rußlands Boden das kinderreiche, urgesunde deutsche Bauerntum Rußlands, überwiegend schwäbischen Blutes, das über ganz Rußland hin verstreut ist und dessen zäher deutscher Arbeits- energie dieses sowohl die Erschließung der großen menschenleeren süd- russischen Steppen wie der sumpfigen Urwaldgebiete Wolhyniens ver- dankt

. Diese beiden deutschen Volksteile auf russischem Boden Werden sich in wunderbarer Weise ergänZen, wenn es möglich wird, sie zu retten und Zum Zusammenarbeiten für dieselbe große deutsche Sache zu ver einen. Rußland führt seinen Vernichtungskrieg gegen die beiden Gruppen sein« deutschen Untertanen auf zwei Wegen. Dem deutschen Siedler nimmt es durch die Enteignung die Grundlagen seiner Existenz, raubt Gm den Grund und Boden, den er erst in harter Arbeit der Kultur Erschlossen hat und zwingt

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Seite 28 von 591
Autor: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 594 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Signatur: II 141.825
Intern-ID: 101111
eine Thronversteigerung geworden. Wer Geld hatte und die Macht zu zwingen, der wurde anerkannt und dem wurde gehorsamt. „Dieses untergeordnete Volk gleicht dem Meere: obgleich es schäumt und tobt, rührt es sich doch nur, wenn es von einer höheren Macht in Bewegung geseht wird,' schrieb schon 1795 der englische Ge sandte in Rußland s. Es mußte sväter dieser Staat seine eigenen Sün den mit dem Leben büßen. Während diese Macht des Mittelalters ver sank, stiegen die Staaten der modernen Zeit ausgerüstet mit intensiver

Staatskraft und eingefügt ins europäische Staatsleben rasch iu die Hobe. Das waren Rußl a u d und P r e u ß e n. Seit dem Nystädter Frie den, der Rußland die Ostseeprovinzen garantirle, stand Rußland als die erste Macht des Nordens da. Bei dem Ryswicker Friedenskongreß hatte man den russischen Gesandten noch nicht zugelassen. Seitdem die rnssische Flotte auf der Ostsee erschienen, bewarben sich alle Mächte um die Freund schaft Rußlands. Die Ankunft der Nusseu 1739 hatte Frankreich mehr zum Frieden geneigt

gemacht, als alle diplomatischen Streifzüge. Peter l. hatte das Staatswesen nach europäischer Art eingerichtet; es war das selbe noch nicht festgesenkt in den altrussischeu Boden mit seinem asiati schen Gepräge; fremde und nationale Sitten standen vielfach in Con flict, aber es war das russische Volk ein großes, gewaltiges Volk; es richte ein Geist des Lebens in ihm, der sich regte und bewegte , wenn die Hand eines weisen Herrschers seinen Leib berührte. Die Jahre von 1725 bis 1740 waren in Rußland

6
Bücher
Jahr:
(1909)
Tiroler Bauernkalender; 4. 1910)
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Seite 211 von 274
Umfang: 246 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur;
Signatur: II Z 59/4(1910)
Intern-ID: 506125
am wenigsten sein Verdienst. Nach der friedlichen Erledigung der Annexionskrise schloß sich Rußland— wohl mit Rücksicht auf seine mneren Verhältnisse und die Peuschen Unruhen, an deren Lösung es ja wesentlich interessiert ist'— den Monarchenkundgebungen für den europäischen Frieden an, und es erfolgte in den finnischen Gewässern p Schiff die Zusammenkunft des Zaren mit Kaiser Wilhelm von Deutschland, der sich am lo. Juni in Danzig einschiffte. Diese Kaiserbegegnung, zu der die Anregung- von Petersburg

ausgegangen sein soll, trug natürlich nach allen vorangegangenen poli- tischen Ereignissen eine hohe politische Be- deutung. In den Begrüßungsreden und Trinksprüchen wurden die Beziehungen zwischen Rußland und Deutschland als Unter- psand für den allgemeinen Frieden erklärt. In den Besprechungen der russischen und deutschen Staatsmänner wurde in allen schwebenden politischen Fragen Einigkeit er- zielt. Bei einem Festmahl an Bord des Dampfers „Deutschland' erklärte Kaiser Wilhelm II: „Der Kaiser

von Rußland und ich sind übereingekommen, daß unsere Zu- sammenknnst als eine energische Bekräftigung des Friedens aufzufassen ist. Wir fühlen uns als Monarchen vor Gott verantwortlich für das Wohl und Wehe unserer Völker, oie wir soweit als möglich auf friedlichem Wege vorwärts bringen wollen, und werden stets dahin streben, für die Förderung und Wahrung des Friedens zu wirken.' Nach der Begegnung mit Kaiser Wilhelm setzte der Zar seine umfangreiche Auslands- reise fort. In Stockholm wurde er vom König

7
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Seite 325 von 532
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: X, 517 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Signatur: II A-19.112
Intern-ID: 75704
. In verhältnismäßig ruhiger Lage verblieb allein Rumänien. Bei der fortbestehenden Spannung mit Rußland hielt es an der Verbindung mit dem Dreibund fest und am 25. Juli 1892 wurden die Verträge ohne besondere Auseinanderset zungen erneuert. Das Interesse des Landes und Volkes war in diesen Jahren vorwiegend auf den inneren Aufbau gerichtet. Dagegen er fuhren in denselben Jahren in Serbien gerade die inneren Verhält nisse eine Umgestaltung, die die Dinge in Südosteuropa bald tief be einflussen

ständige Regierung übernahm, bewegte sich, obschon nicht ohne Schwanken, in den Fußtapfen seines Vaters. Aber die radikale Partei unter der Überlegenen Führung Nikola Paschitschs baute Schritt für Schritt ihre Machtstellung aus und damit gewannen Neigungen zu Rußland an Boden. Vor allem wirkten nun Gedanken der allseitigen Befreiung des Slawentums auf die praktische Politik ein, die so all mählich ihre Front auch gegen die habsburgische Monarchie nehmen mußte. Im Süden der Halbinsel begann

sich der griechische Nationalismus zu regen und gegen den bestehenden Zustand Sturm zu laufen. Aller dings waren seine Blicke zunächst nicht nach Norden, zum Balkan hin gerichtet, sondern zum Ägäischcn Meer, wo es galt die griechi schen Volksgenossen der Inselwelt von der türkischen Fremdherr- 1 Walter M. Markov, Serbien zwischen Österreich und Rußland 1897-1908 (Stuttgart 1934 = Beiträge zur Geschichte der naehbismarckischen Zeit und des Weltkriegs N F Heft 8).

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