Francesco Petrarca's Brief an Kaiser Karl IV. über das österreichische Privilegium vom Jahre 1058
zur Absetzung des Kaisers sollten mit Vorwissen des Papstes Innocenz VI. die Erzbischöfe von Mainz und Köln nebst einigen andern Kurfürsten, und der König von Ungarn verflochten gewesen sein 3 ). Am empfindlichsteil nahm die Sache der König von Ungarn, der sich durch eine solche Nachrede an seiner Ehre schwer verletzt fühlte, so dass Kaiser Karl es für nöthig fand, sich selbst Anfangs Mai- 1360 nach Tyrnau zu begeben, und dem Könige in förmlicher Urkunde die Versicherung auszustellen, dass er Verleumdern
nie sein Ohr geliehen habe und auch in Zukunft nie leihen werde 4 ). In Tyrnau kamen aber au e Ii noch andere wichtige Dinge zur Verhandlung. Die Spannung zwischen dem Kaiser und dem Herzoge von Österreich hatte einen hohen Grad erreicht und Karl musste in der That vor den durch.Rudolf zu Stande gebrachten Bündnissen Besorgnisse hegen* er benützte das wiederhergestellte gute Einver nehmen mit dem Könige, um durch diesen auf seinen Bundesgenossen '1 [(un. p. K37. 2 ) Matteo Villani p. S27, «40, 344
des Kaisers urkundlich erklären musste, er sei mit der Grafschaft Burgun d nicht belehnt worden? Kurz p. 339. 5 ) Iiieber gehören die undatirten Briefe des Erzbischofs Gerlach von Mainz an Kaiser Karl, an König Ludwig von Ungarn, an den Herzog Rudolf von Österreich, hei Gudenus, Cod. dipi. III, 42ä, 426, 427, 434. Ferner die Briefe des Erzbischofs von Köln an Herzog Rudolf bei Li chnowsky, lieg. n. 07, und hei Fej er, C. dip), Ihingar. 9. 3, 82. beide vom 11. Nov. 13.S9. Tyrnau, 8. Mai 1800. Urk