254 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1989
Dorfbuch Marling
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110272/110272_58_object_5485980.png
Seite 58 von 665
Autor: Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Ort: Marling
Verlag: Raiffeisenkasse Marling
Umfang: 654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-24.579 ; III 98.534
Intern-ID: 110272
über die ersten Gemeindeaus schußwahlen in Marling fließen spärlich und lücken haft; wir können daher nur ein unvollständiges Bild nachzeichnen. Zur Wahl aufgerufen waren die Marlinger am 28. Juli 1850. 25 Wie wir einer Urkunde von 1852 entneh men, wurden als Gemeindeausschüsse und Ersatz männer gewählt: Johann Wallner, Josef Innerhofer, Franz Hanni, Jakob Zagler, Augustin Abler, Josef Schweihofer (!), Johann Innerhofer, Anton Inderst, Franz Lochmann, Bartlmä Wallner, Anton Ladur ner, Josef Maurer, Josef

Ebenhöfer Gemeinderäte waren. 29 In einem Schreiben der Marlinger Gemeindevorstehung vom 22.2.1862 an den Prälaten von Gries setzten ihre Unterschriften Josef Zipperle als Vorsteher, Johann Garber, Johannes Theiner, Anton Hölzl und Anton Ladurner als Räte. 30 Für 1869 sind Anton Ladurner als Gemeindevorsteher, Josef Zipperle, Josef Wald ner und Bartlmä Waldner als Gemeinderäte ver bürgt. 31 Mehr Einblick in das Wahlgeschehen gewährt uns das Jahr 1884. Am 7. Juli desselben Jahres entschieden

sich die Marlinger Bürger für nachstehenden Gemeindeausschuß: Anton Ladur ner, Bücher, Anton Menz, Popp, Franz Pöder, Wirt, Michael Kofler, Füchsl, Sebastian Ladurner, Eggbauer, Johann Illmer, Untersteiner, Josef Menz, Goiner, Josef Ladurner, Gasteiger, Peter Zagler, Greiter, Josef Thalguter, Seidl, Alois Wolf, Oberstein, Johann Mittersteiner, Niederhofer. 32 Am 19. Juli darauf wurden Josef Ladurner, Gastei ger, zum Gemeindevorsteher, Johann Illmer zum ersten, Franz Pöder zum zweiten und Josef Menz zum dritten

gemacht. In den 12köpfigen Ausschuß wurden gewählt: Josef Menz, Goiner, Franz Pöder, Wirt, Josef Ladurner, Gasteiger, Michael Kofler, Füchsl, Johann Garber, Felderer, Johann Illmer, Untersteiner, Johann Götsch, Grätsch, Anton Menz, Popp, Josef Holzner, Gut jahr, Josef Mittersteiner, Niederhofer, Josef Cam per, Krautsamer, Martin Gamper, Pichler. 35 Am 21. Juli wurden dann Josef Ladurner zum Vorsteher, Johann Illmer, Johann Garber und Josef Menz zum ersten, zweiten bzw. dritten Rat ermittelt

. 36 Pflichtbewußter zeigten sich die Marlinger bei der Wahl vom 18. Juli 1890. Von den 287 Wahlberech tigten gaben 146 (50,8%) ihr Vertrauen an Anton Menz, Popp, Josef Ladurner, Gasteiger, Martin Gamper. Pichler, Josef Menz, Gayner, Johann Ill mer, Untersteiner, Michael Kofler, Füchsl, Andrä Tschaupp, Köchl, Alois Laimer, Hölzl, Johann Götsch, Grätsch, Karl Kirchlechner, Besitzer zu Lebenberg, Johann Garber, Felderer, und Johann Innerhofer, Biedermann. 37 Für die folgende Amts-

1
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1989
Dorfbuch Marling
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110272/110272_384_object_5486306.png
Seite 384 von 665
Autor: Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Ort: Marling
Verlag: Raiffeisenkasse Marling
Umfang: 654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-24.579 ; III 98.534
Intern-ID: 110272
Kinder Johann (vermählt mit Barbara Tappeiner), Maria (verehelicht mit Anton Barth), Anna (verhei ratet mit Erhard Leiter am Stachelegut) und Elisa beth (Ehegattin des Martin Tappeiner am Lorenz hof zu Laas). Aus Altersgründen übergibt Johann Menz am 23.11.1783 dem Sohn, ebenfalls Johann Menz, sein Anwesen um 5600 fl. mit der Auflage. dass ihme Vater Menz die zu diesem Hof neuerlich zugeteilte sog. Neu Gränz zum Eigenthum zurugg verbleibe. Dann zieht er sich auf das Staingut zurück

, wo er am 25.7.1786 stirbt. Als dann die sechs hinterbliebenen Kinder Johann, Joseph, Ursula, Anna, Gertraud und Magdalena am 5.9.1786 eine Bestandsaufnahme des väterlichen Vermögens machen, ergibt sich folgende Situation. An liegenden Gütern (Immobilien) sind vorhanden: das sog. Staingut zu Tscherms nebst unter dem Schloß Lebenberg gelegen, erworben durch Erbver gleich am 15.1.1750 und auf 2349 fl. geschätzt, dann eine Behausung, vorhero die Schuster, numehro aber das Staig oder Neuhäusl genannt. Gekauft

ab und übereignet es dem ältesten Sohn Johann. Als sie 1801 79jährig stirbt, sind alle ihre Kinder versorgt, so ist Johann, verehelicht mit Anna Platter, Besitzer des Popphofs und der Behau sung am Gasteig. Joseph sitzt am Gojenhof. Ursula ist mit Joseph Ladurner, Widmer in Plars, Anna mit Jakob Unterweger, Schnalshofer in Plars, und Ger traud mit Johann Pöder am obern Feldhof zu Tscherms verheiratet. Die schwere Wirtschaftskrise zu Beginn des 19. Jahrhunderts und der Kauf des Thalerhofs haben Johann Menz

in eine arge finan zielle Bedrängnis gebracht, so daß dieser glaubt, den wirtschaftlichen Niedergang nur mehr durch die Veräußerung mehrerer Grundstücke aus dem zum Teil hypothekarisch belasteten Poppenhof auffan gen zu können. Obwohl der Bruder Joseph Menz einer der Hauptgläubiger ist, hindert er ihn daran, da der Poppenhof als Stammgut der Familie Menz anstände, und er erklärt sich bereit, unter bestimm ten Bedingungen einen Teil der Schulden zu beglei chen. Obwohl Johann Menz bereits am 31.8.1816

dem Sohn, ebenfalls Johann Menz, seine Liegen schaft um 8000 fl. R.W. eigentümlich überantwor tet hat, erfolgt die gerichtliche Übergabe erst am 27.10.1819, nachdem Vater Johann auf den Tahler-

2
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1989
Dorfbuch Marling
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110272/110272_211_object_5486133.png
Seite 211 von 665
Autor: Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Ort: Marling
Verlag: Raiffeisenkasse Marling
Umfang: 654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-24.579 ; III 98.534
Intern-ID: 110272
Freiwillige Feuerwehr Marling 1925 Fotografiert beim Goidnerhof V. 1. n. r.: sitzend am Boden: Franz Geier, Zeisalter; Franz Waldner, gen. Ricbler Franz, Tierarzt; Johann Spinn sen., Tapezierer; Franz Mitterhofer, Johann Zipperle, Ruibachcrsohn; Franz Inderst, Gsteidler. sitzend auf Bank: Josef Gampcr, Krautsamer; Anton Ladurner, Gasteiger; Johann Ladurner,Larchwalder; Georg Mairhofer, Kramer; Martin Gamper, Pichler, Anton Ladurner, Bücher, Johann Zipperle, Ruibacher ehern. Hauptmann; Johann

Weithalcr, Neuhaus, Hauptmann; Hans Waldner, Seiter, Hptmstv.; Franz Innerhofer sen., Lehrer; Johann Tschirf, Knott sen.; Sebastian Malleier, Manhart. Zimmermann. stehend 1. Reihe: Josef Mcnz, Untergoidn; Franz Waldner, Gsteig, Karl Hcllrigl, Stachele; Martin Gamper, Traubenwirt; Anton Marth, Gattcrle Toni; Josef Gamper; Pichler jun.; Anton Golser, Pangarter; Johann Ablcr, Siniger; Peter Königsrainer, Göbesersohn; Johann Gstrein. Hillepranter: Josef Hölzl, Kellereibuchhalter; Balthasar Gufler. Knorzner

; Johann Inderst, Gsteidler; stehend 2. Reihe: Josef Ganthaler, Kronbichlersohn; Josef Mitterhofer, Rieblersohn; Franz Holzner. Timmlersohn; Alois Egger, Hasler am Bergsohn; Johann Tschirf, Knottsohn; Georg Mairhofer, Kramer jun.; Roman Schweizer bei Johannesheim, Erich Kuhn, Schickenburg; Josef Holzner, Kaserersohn; Anton Mairhofer, Bogner; Josef Ladurner, Lechner; Mathias Mitterhofer gen. Ploner Hias, Plonersohn, später Ruibacher; Anton Zagler, Ziegler; Ignaz Vetter, Pranter am Berg; Anton Folie

, Mühlhäusl; Thomas Rausch. Kellermeister. stehend 3. Reihe: Franz Folie, Mühlhäuslsohn; Anton Menz. Goidner; unbekannt; Alois Ganthaler, Thalersohn; Josef Ladurner, Ladurnerhof; Hans Waldner, Hellbrunn; Serafin Höllrigl bei Ladurnerhof; Josef Pichler, Briefträger; Johann Spinn, Tapezierer; Josef Waldner, Platzmair; Alois Wenter, Oberpazeiderpächter, sp. Rosengarten; Karl Hintner bei Priam; Franz Bachmann, Spatznsohn; Johann Ladurner, Larchwaldersohn; Sebastian Malleier jun., Manhart; Michael Abler

3
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1989
Dorfbuch Marling
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110272/110272_59_object_5485981.png
Seite 59 von 665
Autor: Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Ort: Marling
Verlag: Raiffeisenkasse Marling
Umfang: 654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-24.579 ; III 98.534
Intern-ID: 110272
periode standen Johann Illmer als Vorsteher (Josef Ladurner hat eine Wiederwahl abgelehnt), Josef Ladurner als erster, Karl Kirchlechner als zweiter und Martin Pichler als dritter Rat zur Verfügung. 38 Erste Hinweise für die 1893 anstehende Gemeinde wahl liefert ein Tschermser Leserbriefschreiber am 2. Juli desselben Jahres. „Nachdem nun die Wähler listen für die Gemeindewahl Marling, Tscherms und Forst durch die gesetzliche Frist auflagen, wird demnächst die Ausschußwahl stattfinden. Voraus

entfallen und nur 5 auf Marling und 3 auf Forst.. ,“. 39 Gewählt wurde am 17. und 18. Juli desselben Jahres; von 280 Wahlberechtigten schenkten 149 (53,2%) ihr Vertrauen folgenden Ausschußmännern: 4 Josef Menz, Gainer, Alois Lai- mer, Hölzl, Martin Gamper, Pichler, Josef Ladur ner, Gasteiger, Johann Illmer, Untersteiner, Mathias Mitterhofer, Steindl, Anton Menz, Popp, Andrä Tschaupp, Köchl, Karl Kirchlechner, zu Lebenberg, Johann Schwienbacher, Kaltswetter, Josef Holzner, Gutjahr, Simon Thalguter

(ehemali ger Bürgermeister von Meran). Aus deren Reihe gingen dann bei der Wahl am 2.8.1893 Martin Gamper als Vorsteher, Johann Illmer, Karl Kirch lechner und Josef Ladurner als Gemeinderäte hervor. 41 Eine große Überraschung brachte das Wahlergebnis Anfang Juli 1896. Im ersten und zweiten Wahlkör per wurden nur Tschermser gewählt, im dritten Wahlkörper konnten sich die Marlinger behaupten, so daß das Verhältnis im Gemeindeausschuß 8:4 zugunsten der Fraktion Tscherms stand. Der über schwenglichen

, Pichler, Josef Ladurner, Gasteiger, Josef Gamper, Krautsamer, Anton Ladurner, Bücher, und Josef Menz, Goiner; im zweiten Wahlkörper Andrä Tschaupp, Köchl, Josef Pernthaler, Dosser, Josef Kaufmann, Kna- bler, Mathias Mitterhofer, Steindl, Johann Fuchs, Bierbrauer, und Alois Laimer, Hölzl; im ersten Wahlkörper Johann Innerhofer, Biedermann, Alois Wolf, Aberstein, Johann Schwienbacher, Kaltswet ter, Franz Pöder, Wirt, Kosmas Seifarth, Moar, und Josef Holzner, Gutjahr. 43 Auch diesem Ausschuß

war kein langes Leben beschießen; denn kurz darauf kam es zur Abtren nung der Fraktion Tscherms und zur Bildung der selbständigen Gemeinde Tscherms, so daß im Jän ner 1897 beide Gemeinden den Gemeindeausschuß, wiederum auf 12 Mitglieder reduziert, neu bestellen mußten. Die am 23. Jänner durchgeführten Wahlen brachten für Marling folgendes Ergebnis: Martin Gamper, Pichler, Josef Pernthaler, Dosser, Josef Gamper, Krautsamer, Johann Hölrigl. Stachele (im dritten Wahlkörper), Hans Fuchs, Bräuer in Forst, Josef

4
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1989
Dorfbuch Marling
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110272/110272_376_object_5486298.png
Seite 376 von 665
Autor: Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Ort: Marling
Verlag: Raiffeisenkasse Marling
Umfang: 654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-24.579 ; III 98.534
Intern-ID: 110272
ist die Helfte aus dem Seiterhof volgendermassen vergleichsweis zugethailt, hingegen von ihme Johann Martin seinem Vetter Joseph Martin Wirth zu Tarsch aus vorgedachter Hälfte ein Viertl kaufsweise über lassen worden, nemblich: aus dem Ackerfeld der sogenannten Pradacker, das lang Weingartl Stückl, das neben dem Haus liegende Angerle: aus dem Wiesfeld, die Testlwies, 249'A Clafter aus der Neu wies, der 4. te Teil des Gartens, 36'A Clafter ödes Köstenholz, inglaichen die vierte Portion aus vorbe

und Pötstatt, auch sein gebihrende Gerechtsame aus dem verhandenen Prantweinhofen. Das letztgenannte Viertel übergibt nun Joseph Martin seinem Sohn Johann Ladurner (im Text steht ursprünglich Johann Martin, wurde korrigiert in Johann Ladur ner), Purger an meran, als ein versprochenes Hey rathsgut, nemblich aus dem Ackerfeld die Warth- muth, den Pflanzenacker, 600 Clafter aus der Pall- mayrwies, den 4.ten Thail des Gartens, 36’A Clafter aus dem eden Köstenholz, endlich in dem Haus: in den Stuben bey

um den Ausrufspreis von 3580 fl., dem Meistpiettenden zu verkaufen. Außer Johann Gärber, Unterwirt in Marling, findet sich am 2. Sep tember 1775 kein Käufer ein. Da dieser aber nur die Hälfte oder ein Viertel des Hofs erwerben will, steht er von dem beabsichtigten Kauf ab. Erst am 9. Februar 1790 findet ein Besitzerwechsel statt. Die Joseph Martinischen Descendenten, benamtlich Anton Martin Wirth zu Tarsch in proprio und in firpfändlich Nahmen seiner Frau Schwester Fran ziska verwitwete Pranterin zu Ratenberg

um 5600 fl. an Balthauser Pircher, von Schönna gebürtig, letzterhand gewester Baumann, am Weyerhof in Mais, kaufweise abtreten. Aber auch Pircher muß sich finanziell übernommen haben, denn bereits einen Monat später, am 14. Februar 1800, übereig net er den Seiterhof (in welchem Ausmaß ist nicht klar erkennbar) um 5550 fl. dem Georg Ilmer am Füxlhof. Bereits ein Jahr später, am 13. April 1801, muß er, um ein Konkursverfahren abzuwenden, sein Anwesen um 3545 fl. dem Oberwirt Johann Waldner käuflich

übergeben, wobei die Schulden den Kaufpreis völlig verschlingen. Als Johann Waldner 1846 stirbt, hinterläßt er aus der ersten Ehe mit Ursula Pöder keine Nachkommenschaft, aus der zweiten Ehe mit Maria Ladurner sechs Kinder: Johann, Maria, Anna, Bartlmä, Franz und There sia. Der Vermögenswert wird mit 19.000 fl. R. W. angegeben, von denen jedem Erben laut Testament 3166 fl. 40 Kreuzer zukommen. Nach dem väterli chen Willen wird am 21. Oktober 1846 der Seiterhof dem Zweitältesten Sohn Bartlmä Waldner

5
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1989
Dorfbuch Marling
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110272/110272_504_object_5486426.png
Seite 504 von 665
Autor: Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Ort: Marling
Verlag: Raiffeisenkasse Marling
Umfang: 654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-24.579 ; III 98.534
Intern-ID: 110272
Witwe Prunner geb. Rungg (wieder verehelicht Egger) vererbt. Erbweise gelangt das Anwesen am 1. April 1947 in den Besitz von Alois Egger, der um 1955 das Wohnhaus und das Wirtschaftsgebäude des Oberglanz dem Unterglanz- Besitzer abtritt und auf einem Grundstück nebenan das Hotel Glanz erbaut. Dieses überläßt er dann schenkungsweise am 24. September 1986 dem Sohn Walter Egger. Am 4. November 1800 hat Johann Eisendle um 400 fl. ein Viertel des Glanzenhofs Behausung, nemlich aus dem untern Stock

im Hof so viel als was zur Holz und Dünget Leege vonnöthen ist und endlich aus dem vorfündigen Brunnen den vierten Theil. Johann Eisendle verehelicht sich mit Elisabeth Alber, übergibt dann aus Altersgründen am 9. März 1801 seinem einzigen Sohn, ebenfalls Johann Eisendle, seinen Anteil des Glanzhofs sowie den Wartacker von 5 Star Land, weiters 2 Star Land 64 Klafter aus dem Lahnacker und das Kohlleitl, dann eine Wiese von 136 Klafter (einen Ausbruch aus dem Seiterhof) und den Pradacker. Im Jahre 1810

sterben innerhalb weniger Tage Johann Eisendle sen. und dessen Gattin sowie Johann Eisendle jun.; dieser hinterläßt aus seiner Ehe mit Elisabeth Arquin drei Kinder im Alter zwischen drei und acht Jahren: Mathias, Johann und Maria. Deren Vor mund, Johann Waldner, Oberwirt, vereinbart mit der Witwe bzw. Mutter, daß sie das Eisendlische Vermögen zum Fruchtgenuß übernehme, bis das älteste Kind das 24. Lebensjahr erreicht hat. Elisa beth Arquin verheiratet sich in zweiter Ehe mit dem Nachbar Franz Flarer

und macht von ihrem Nut zungsrecht bis 1832 Gebrauch, ehe sie das Anwesen am 21. Februar 1832 dem Sohn Johann Eisendle zum Eigentum abtritt. Am 14. März 1844 bringt dieser auch die andere Hälfte der unteren Behau sung, den untern Krautgarten samt dem Ofenhause und den zwei Schweineställen, die Testlwies, die Grenzwiese und ein Stück Erdreich aus dem Hasler- hof in der Norder, von anderthalb Star Land, kaufweise an sich. Er stirbt 1889 und hinterläßt seinen aus der Ehe mit Maria Gögele (t 1858

) stammenden Kindern Elisabeth, Joseph, Johann, Alois und Maria den halben Glanzhof. Bereits 1893 stirbt Johann, Anton ist mittlerweile als Frater Felix bei den Benediktinern in Marienberg eingetreten, verstorben ist Maria, so daß nur mehr die zwei Brüder Josef und Alois am Unterglanz als Erben in Betracht kommen. Die väterliche Liegenschaft fällt nun Josef Eisendle zu, der aber bereits 1897 aus dem Leben scheidet und sein Vermögen dem vierjähri gen Sohn Josef Eisendle vererbt, für den die Mutter Maria

6
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1989
Dorfbuch Marling
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110272/110272_289_object_5486211.png
Seite 289 von 665
Autor: Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Ort: Marling
Verlag: Raiffeisenkasse Marling
Umfang: 654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-24.579 ; III 98.534
Intern-ID: 110272
Einrichtungen und das Wohngebäude. Das Obstla gerhaus kaufte er gemeinsam mit Rudolf Garber, Obsthändler in Tscherms. Karl Ladurner jun. ver legte sich auf die Pflege und Vermarktung der Eigenproduktion am Huendl- und Sinigerhof in Marling. Waldner, Bruggenwirt (heute Marlingerhof) Johann Waldner, Seitersohn in Marling, Jahrgang 1869, kaufte 1898 die Realitäten an der Marlinger Brücke gemeinsam mit seiner Schwester Anna und von dieser 1903 die ungeteilte Hälfte. In der Folge nahm er dort den Obsthandel

auf. Im Meraner Adreßbuch ist er erstmals 1912 als Obsthändler in Marling vermerkt. Bei Ausbruch des Ersten Welt krieges wurde Johann Waldner einberufen, deshalb wurde das Obsthandelsunternehmen zu dieser Zeit aufgelassen. Nach dem Ersten Weltkrieg kaufte Johann Waldner den Platzmairhof und verkaufte 1919 das Bruggenwirtsanwesen dem Josef Waldner. Waldner, Marlingerhof (früher Bruggenwirt) Josef Waldner, Oberwirtssohn in Marling, Jahrgang 1887, nahm vor dem Ersten Weltkrieg den Gasthof „Rotadler“ in Pacht

und „Gatschunerin“ genannt, verehelichte sich mit Georg Jabinger aus Innsbruck. Sie kaufte 1906 von ihrer Mutter Anna geb. Wallnöfer den Gatschonhof in Marling. Am 4. März 1914 kaufte der Sohn Johann Jabinger eine Obstpartie pauschal um 3600 Kronen. Der Kauf bezog sich auf die gesamten Äpfel und Birnen, wie sie vom Baum kamen. Ausgenommen waren 100 kg Edelrote, 100 kg Kälterer, wobei der Verkäu fer bestimmte, von welchen Bäumen diese genom men werden durften. Das Fallobst bis zur Ernte gehörte dem Verkäufer

. Bei Sturmwind gehört das Fallobst dem Käufer, sofern er es innerhalb von drei Tagen „aufklaubte“. Vom Kaufpreis wurden 600 Kronen angezahlt, 2000 Kronen wurden am 3. 1. 1915 und der Rest am 23. 3. 1915 bezahlt. Johann Jabinger unterhielt eine Obsthandlung in Innsbruck und sein Bruder Fidelis eine solche in Nauders. Es konnte nicht ermittelt werden, wann am Gatschonhof der Obsthandel angefangen hatte und aufgelassen wurde. Menz, Obsthandel, Untennais Johann Menz, Jahrgang 1888, ein Bruder des Josef Menz

, Popp, ist den Marlinger Obstbauern als Obsthändler noch gut in Erinnerung. In der Tages zeitung „Der Burggräfler“ vom 4. 3. 1914 wird Johann Menz als Obsthändler erwähnt. In den ersten Nachkriegsjahren haben Johann Menz und Johann Waldner, Seiter, den Obsthandel in Unter mais gemeinsam getätigt. Aus einer Aufschreibung geht hervor, daß Johann Waldner und Johann Menz am 12. 7. 1921 in Marling gekauft haben: Muskateller 490 kg ä 1.00 Lire je kg, Williams 344 kg ä 1.20 Lire je kg, Sommerzitronen 1720

7
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1989
Dorfbuch Marling
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110272/110272_503_object_5486425.png
Seite 503 von 665
Autor: Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Ort: Marling
Verlag: Raiffeisenkasse Marling
Umfang: 654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-24.579 ; III 98.534
Intern-ID: 110272
, dann ain ackerte zwischen die Wöge, ain Püttaun ob dem Stadl, aus dem Wisfeld die völlige Gatschon Wis, um 1118 fl. Das übrige Viertl behält er bis 1804 und räumt es dann am 31. Jänner 1804 seinem Sohn Niklaus Linder (verehel. mit Anna Mosmayr) um 1300 fl. ein. Dieser überantwortet am 31. Dezember 1808 seinen Anteil kaufweise um 1100 fl. dem Philipp Kaserer, der ihn drei Jahre später, am 15. Februar 1811 Franz Flarer und dessen angehender Ehewirtin Elisabeth Ar quin, Johann Eisendlers Witwe

, um denselben Kaufpreis weiterreicht. Wie erwähnt, hat 1752 Johann Linder die Hälfte des Glanzhofs seinem Bruder Peter verkauft, während er die andere Hälfte für sich behalten hat. Diese gelangt dann 1756 in die Hände der Gebrüder Mathias und Franz Gstrein, von denen letzterer am 8. März 1761 auch das Viertel des Glanzenhofs, das seine Mutter Maria Perckhamer 1759 an sich gebracht hat, übernimmt. Als Franz Gstrein stirbt, fällt sein ganzes Vermögen in die Hände seines Bruders Mathias Gstrein (verehel. mit Gertraud

Gufler), so daß dieser bis zu seinem Lebensende im Jahre 1792 über drei Viertel des Hofes verfügt. Vor seinem Tod bestimmt er noch, daß seine hegenden Güter der Tochter Katharina Gstrein (verheiratet mit Martin Mayr) eingeräumt würden, obwohl noch drei Söhne (Johann, Mathias und Michael) sowie drei weitere Töchter (Anna, Gertraud und Elisa beth) vorhanden sind. Mit 14. Juni 1793 tritt Katha rina Gstrein ihr väterliches Erbe an, aus dem sie am 4. November 1800 das Viertel, das einst Maria Perkmann

(!) von Peter Linder erworben hat, Johann Eisendle kaufweise übereignet. Die schwe ren Zeiten der Tiroler Freiheitskriege sind auch am Glanzenhof nicht spurlos vorübergegangen. 2938 fl. 8 Kreuzer beträgt der Schuldenstand, als am 6. Oktober 1810 die Gstreinsche Liegenschaft um 2938 fl. 8 Kreuzer kaufweise Nikolaus Linder übertragen wird. Etliche Monate später muß dieser Konkurs anmelden, die Konkursmasse bringt am 15. Februar 1811 Johann Prunner um 2700 fl. an sich. Als dieser 1833 stirbt, übernimmt

alleiniger Besitzer des halben Glan zenhofs, nun Oberglanz genannt. 1897 stirbt Alois Brunner, als Erben bleiben die sechs Kinder Johann, Jakob, Theres, Anna, Mathias und Maria zurück, die laut Erbschein vom 28. Februar 1898 in den gemeinsamen Besitz des Oberglanz- und Ober greitguts kommen. Das Oberglanzgut geht aufgrund Einantwortungsurkunde vom 26. August 1899 bzw. Vermögensteilung vom 3. Dezember 1901 zu einem Drittel an Johann Brunner und zu zwei Dritteln an Anna Brunner, die dann ihren Anteil

8
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1989
Dorfbuch Marling
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110272/110272_451_object_5486373.png
Seite 451 von 665
Autor: Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Ort: Marling
Verlag: Raiffeisenkasse Marling
Umfang: 654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-24.579 ; III 98.534
Intern-ID: 110272
auf seinen Antheil des hal ben Hasler Hofs aine neue Behausung angesezt und erpaut, worzue aber derselbe zu den erforderlichen Eingang nit genuegsamb Bequemlichkeit habe. Während Anton Parth 1731 von seinem Vater Franz Parth die eine Hälfte des Haslerhofes erbweise übernimmt, kauft er am 24.2.1740 die ander Hälfte von Johann Haidegger am Gebeser Gut als Gerhab (=Vormund) der Mathias Haidegger und Ursula Arquinischen vier Kinder. Am 24.1.1786 wird dem Sohn Joseph Parth das väterliche Vermögen einge räumt, wobei

sein Vermögen mit 2725 fl. beziffert wird. Joseph verehelicht sich mit Maria Gütler, die ihm fünf Töchter und einen Sohn schenkt: Maria, Rosa, Johann, Anna, Theresia und Elisabeth. Sein Leben findet bei den Tiroler Freiheitskämpfen ein tragisches Ende. Im Oktober 1809 rückt er mit anderen Landesverteidigern aus, und da derselbe ein alt gresshafter öOjähriger Mann wäre und an einem Fuss hinkte , gerät er in französische Gefangen schaft, wird nach Mantua geschleppt, erkrankt dort, kommt ins Militärspital

und stirbt dort am 24.11.1809. Sein Vermögen wir am 8.2.1811 der Witwe Maria Gütler auf unbestimmte Zeit überlas sen; diese tritt es aber anderthalb Jahr später, am 12.6.1813, dem einzigen Sohn Johann Parth ab, wobei der Vermögenswert bei 3599 fl. 18 Kreuzer angesetzt wird. Als Johann 1818 mit 25 Jahren und ledigen Standes stirbt, übernimmt die älteste Schwe ster Maria Parth die Liegenschaft, tritt davon am 22.10.1819 die Hälfte ihrem Ehemann Johann Lei ter um den Preis von 2500 fl. R.W

. ab. Nach dem Ableben Johann Leiters überträgt die Witwe Maria Parth am 26.1.1842 dem einzigen Sohn, ebenfalls Johann Leiter, das elterliche Anwesen um den Kaufpreis von 5000 fl. R.W. In den nachfolgenden vier Jahrzehnten bleibt es ruhig am Haslerhof, dann aber wechselt er in schneller Reihenfolge die Besit zer. Am 16.2.1880 veräußert ihn Johann Leiter im Versteigerungswege dem Georg Sparber um 9100 fl., der ihn am 14.6.1883 dem Johann Schwarz, gewester Mitterbierbacher in St. Pankraz in Ulten, weiterverkauft

9
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1989
Dorfbuch Marling
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110272/110272_367_object_5486289.png
Seite 367 von 665
Autor: Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Ort: Marling
Verlag: Raiffeisenkasse Marling
Umfang: 654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-24.579 ; III 98.534
Intern-ID: 110272
... Ein halbes Jahrhundert nennt die Familie v. Teisen- sen (!) den Manharthof ihr Eigentum, ehe er unter Franz von Teisensen, gewester Zöllner auf der Töll, zur Versteigerung ausgerufen wird. Am 22. 3. 1745 wird die Konkursmasse von den 10 Gläubigern beansprucht, wobei sich den Manharthof zum Theil, neben etwas äcker, anger und greithwisen die drei Hauptgläubiger, nämlich das Klarissenklo ster in Meran, Frau Maria Clara Hollern, verehe licht mit Johann Ehrnreich Lachhartinger und Johann Jacob Meitinger

gungen vergebens; wegen der firgetlmnzt felparen Jahren und anderen zuegestossenen unglicksfählen kann er nicht verhindern, daß die Gläubiger 1764 ihre Hände nach dem Manharthof ausstrecken. Simon Mosmayr bleibt zwar weiterhin auf dem Anwesen, übergibt es dann am 7. 11. 1781 Johann Garz (verehelicht mit Maria Baur), der es nach seinem Tod im Jahre 1809 seinen drei Kindern Mathias, Joseph und Anna Garz vererbt. Laut Teilungsvertrag vom 26. 10. 1810 übernimmt die Realitäten des väterlichen Vermögens

Mathias Garz, von dem sie am 19. 8. 1835 nach dem Hin scheiden des Vaters in den Besitz der aus der Ehe mit Maria Haidegger hervorgegangenen Kinder Maria, Anna, Johann und Joseph Garz gelangen. 1840 treten die drei Geschwister ihren Anteil ihrem Bruder Johann Garz ab, der das väterliche Erbgut dem Konkurs preisgeben muß. Die Konkursmasse wird am 20. 4. 1843 in sechs Partien versteigert, wobei das Wohn- und Wirtschaftsgebäude samt einem Krautgarten, Anger und Acker von Alois Tschaupp, Webersohn

, um 3340 fl. RW erworben wird. Am 29. 12. 1847 bringt das Manhartgut Johann Tiefenthaler an sich, der es am 25. 7. 1848 im Kaufwege an Mathias Eisendle aus Schenna abtritt. Ein Monat später, am 31. August, steht mit Michael Larcher, Inwohner von Partschins, der nächste Käufer an, der am 17. 2. 1851 von Johann Burgauner aus Latsch abgelöst wird. In den folgen den Jahren eignet sich Jakob Pircher den Manhart hof an, der am 29. 10. 1858 an Anton Parth aus Prad verkauft wird. Von diesem gelangt

er am 18. 6. 1861 in die Hände von Johann Malleyer, gewesener Tratterin Völlan; nach dessen Tod wird er am 15. 9. 1887 dem Sohn Sebastian Malleier eigen tümlich zugesprochen. Laut Erbschein vom 26. 6. 1931 wird das Manhartgut der Frau Theres Malleier geb. Kaufmann und den vier Kindern Maria, Kreszenz, Filomena und Luisa überantwor tet. Am 18. August darauf geht das Anwesen an Anton Kaufmann, der es am 4. 7. 1951 Maria Kauf mann verehelicht Wieser vererbt. Erbweise gelangt es dann am 22. 3. 1975 in das Eigentum

10
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1989
Dorfbuch Marling
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110272/110272_427_object_5486349.png
Seite 427 von 665
Autor: Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Ort: Marling
Verlag: Raiffeisenkasse Marling
Umfang: 654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-24.579 ; III 98.534
Intern-ID: 110272
die Vermögensabhandlung statt findet, wird noch bemerkt, daß das Eggütl bei dem Meixner zu Völlan jährlich Grundzins anhero zu liefern hat: 1 Star Waitzen, 6 Star Roggen, 2 Star haber, 2 Kapauner, 1 Kitz, 30 Eyr und 2 ß Geld... Allerdings scheinen die Witwe und der Vormund der Kinder, Anton Eustach von Schöpfer von Kla- renbrunn zu Baslan, nicht imstande gewesen zu sein, das Anwesen vor dem wirtschaftlichen Ruin zu retten, denn am 18.6.1795 verkaufen sie es um 9040 fl. den Eheleuten Johann Holzner und Maria Platzer

, derzeit am Knablergut. Als 1797 die Frau Maria 38jährig im Wochenbett stirbt, tritt der 1792 abgeschlossene Ehevertrag in Kraft, laut dem der überlebende Ehepartner das halbe Vermögen des Verstorbenen für 15 Jahre zum Fruchtgenuß einge räumt bekomme. Der Witwer übernimmt den anfal lenden Vermögensanteil am 7.2.1798. Die minder jährigen Kinder Joseph. Franz, Anton und Johann Holzner verbleiben der Obhut des Vaters. Nach Ablauf der 15jährigen Frist sollte 1812 die auf 10.510 fl. geschätzte Liegenschaft

von 1795 an. Am 4.10.1817 übergibt dann der Vater Johann Holzner seinen Söhnen das elterliche Ver mögen, das dann im Teilungsvertrag vom 5.11.1817 in das alleinige Eigentum des Anton Holzner gelangt. Doch scheint dieser seine wirtschaftlichen und finanziellen Kräfte überschätzt zu haben, denn am 17.11.1819 sieht er sich aufgrund der auf dem Hof lastenden Schulden von 6925 fl. 27 Kreuzer R.W. gezwungen, sein Vermögen um 11.030 tl. 31 Kreuzer R.W. seinem ledigen Bruder Johann Holz ner zu übergeben

. Ausdrücklich wird in diesem Vertrag betont, da ß für gestiftete Gottesdienst in der St. Anton Kapelle einem jeweiligen Pfarrherrn zu Marling 15 fl 30 Kreuzer abzuführen sind, für diese letzte Abgabe aber zwey Grundgilten zu diesem Hof genossen werden. Während wir um 1821 Franz Holzner am Platzmairhof begegnen, treffen wir um 1828 Anton Holzner am Thalergut an. Als Johann Holzner 1844 stirbt, hinterläßt er aus der Ehe mit Maria Platter, Tochter des Maurbaurs, zehn Kinder, nämlich Johann, Maria, Emerenzia

, Jakob. Anton. Josef, Franz, Rosina, Alois und Theresia. Bis der Sohn Johann das 24. Lebensjahr erreicht, wird das väterliche Vermögen am 26.10.1844 der Witwe ein geräumt. Am 29.5.1849 übernimmt dann der älteste Sohn Johann Holzner den Hof. Allerdings dürften sich in den nachfolgenden Jahren die wirtschaftli chen Verhältnisse nicht gebessert haben, denn 1862 muß der Konkurs angemeldet werden. Mit dem Meistangebot von 10.000 0. Ö.W. ersteigern am 23.4.1862 die neun Geschwister Alois, Theres, Maria

11
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1989
Dorfbuch Marling
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110272/110272_63_object_5485985.png
Seite 63 von 665
Autor: Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Ort: Marling
Verlag: Raiffeisenkasse Marling
Umfang: 654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-24.579 ; III 98.534
Intern-ID: 110272
dann die Verwaltung Südtirols wieder zur Gänze auf Italien über. Der deutsche kommissari sche Präfekt wurde abgesetzt, an dessen Stelle ein italienischer berufen. Gleichzeitig wurden die wäh rend der deutschen Besatzung bestellten deutschen kommissarischen Bürgermeister ihres Amtes entho ben. Der italienische Präfekt ernannte neue kom missarische Bürgermeister, die, soweit sie nicht Italiener waren, aus den Reihen der Nicht-Optanten entnommen wurden. Ab Juni 1945 bekleidete Johann Inderst das Amt

Johann Inderst ab, am 11.9. 1948 ersetzte Anton Ladurner das effektive Ausschußmitglied Josef Ladurner, und am 2. 5. 1949 trat Giovanni Sabbadini an die Stelle von Giovanni Caminiti. Am 25. Mai 1952 fanden nach dreißigjähriger Unterbrechung in Südtirol wieder allgemeine freie Gemeinderatswahlen statt. In Marling brachten die Wahlen folgendes Ergebnis: Prantl Simon (SVP), Schwienbacher Johann (SVP), Fuchs Ing. Alois (SVP), Geiser Alois (SVP), Leiter Josef (SVP), Ruepp Karl (SVP), Scotti Karl

(DC), Theiner Adolf (SVP), Tomasi Guglielmo (MSI), Tondin Felice (DC), Winkler Josef (SVP), Ladurner Karl (SVP), Menz Mainhard (SVP), Inderst Johann (SVP), Ceresara Mario (DC). In der Sitzung vom 9. Juni 1952 wird Johann Schwienbacher als Bürgermeister gewählt und Ceresara Mario und Adolf Theiner als effektive Ausschußmitglieder bestellt. In der Sitzung vom 28. 7. 1953 werden die Ersatzmitglieder ermittelt, und zwar Ing. Alois Fuchs und Tondin Felice. In der Sitzung vom 22. Februar 1956 rückt Josef Ladurner

im Gemeinderat nach. Der Bürgermeister Johann Schwienbacher (gestor ben am 12. Februar 1956) wird in der gleichen Sitzung durch Adolf Theiner ersetzt. Johann Inderst rückt als effektives Mitglied im Ausschuß nach. Die Neuwahl vom 27. Mai 1956 überträgt die Gemeindeverwaltung den Vertretern: Dr. Mario Ceresara (DC), Rino D'Agostini (DC), Ing. Alois Fuchs (SVP), Josef Gamper (SVP), Alois Geiser (SVP), Anton Ladurner (SVP), Karl Ladurner (SVP), Josef Ladurner (SVP), Josef Leiter (SVP), Karl Oberhofer (SVP

), Adolf Theiner (SVP), Guglielmo Tomasi (MSI), Felice Tondin (DC), Johann Waldner (SVP), Josef Winkler (SVP). Als Bürgermeister wird Adolf Theiner gewählt, als effektive Mitglieder des neuen Ausschusses Josef Gamper und Felice Tondin und als Ersatzmitglieder Ing. Alois Fuchs und Mario Ceresara. Aufgrund der Gemeindewahlen vom 29. 5. 1960 setzt sich der Gemeinderat wie folgt zusammen: Alois Geiser (SVP), Adolf Theiner (SVP), Arthur Eisenkeil (SVP), Josef Gamper (SVP), Hans Thei ner (SVP), Josef Leiter

12
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1989
Dorfbuch Marling
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110272/110272_485_object_5486407.png
Seite 485 von 665
Autor: Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Ort: Marling
Verlag: Raiffeisenkasse Marling
Umfang: 654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-24.579 ; III 98.534
Intern-ID: 110272
fl. dem Peter Giggen pacher, auf der Mut ob Tyrol sösshaft, als Haupt gläubiger abtreten. Am 11. Jänner 1748 kauft Anton Klausner, ver mählt mit Ursula Schwabl, das Kaserergut von Paul Giggenpacherischen Gelter (Gläubigern). Doch scheint auch weiterhin der Pleitegeier über der genannten Liegenschaft gekreist zu haben. Denn am 13. August 1783 wird Klausners Hab und Gut von Johann Josephen Wismayr im Namen der Con- cursgläubiger um 1621 fl. 16 Kreuzer dem Anton Reinthaler im Versteigerungswege überantwortet

, und in zweiter Ehe mit Anna Dikaschparin, die ihm die drei Kinder Jakob, Johann und Rosina (später Franz Maisters, Röchele, Ehefrau) schenkt. Bei seinem Tod im Jahre 1792 wird sein Vermögenswert mit 2458 fl. 16 Kreuzer angegeben, gleichzeitig wird aber auf eine hohe Schuldenlast hingewiesen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, daß sich die noch junge Witwe schnell zu einer zweiten Ehe mit Michael Mayr entschließt. Mit diesem übernimmt sie vermög Abhandlung vom 2. Mai 1792 die Liegenschaft ihres ersten

, wird am 12. Jänner 1809 das Kaserergut eingeräumt. In verhältnismäßig kurzer Zeit zum zweitenmal Witwe - Jakob Wenin stirbt vor 1820 -, gelingt es ihr nicht, das Anwesen vor einem Besitzerwechsel zu retten. Ein Verkauf war unumgänglich. Mit Kaufvertrag vom 12. Februar 1820 (21?) gehen die unbeweglichen und bewegli chen Güter kaufweise auf Erb Johann, Inwohner zu Marling, über, wobei der Vermögenswert mit 3821 fl. 58 Kreuzer R.W. beziffert wird, die allerdings von einem Passivum von 3670 fl. 34 Kreuzer R.W

. ziemlich aufgewogen werden. Laufende Schuld briefe in der Folgezeit zeigen auf die Zahlungsunfä higkeit des neuen Besitzers hin, so daß dieser sein neuerworbenes Hab und Gut im Jahre 1827 der Versteigerung preisgeben muß. Die Konkursmasse wird in 7 Partien veräußert. Während Simon Gufler mit 275 fl. aine Wiese von 1 Tagmahd, ursprünglich dem halben Schöpferhof zugeteilt, auf den Marlinger Neugränzen liegend, ersteigert, Johann Ladurner, Gstörwirt in Meran, den unter Stockacker von 12 Starland

, einen Ausbruch vom Platzmayrhof, um 1875 fl. kauft, Johann Marseiler, Dienstknecht in Meran, sich um 130 fl. eine neu ausgetheilte Plätzen- wies von 1 Tagmahd aneignet, Anton Haller, Taglöhner zu Marling, ein Stück Ackerfeld am Testl liegend von ein halb Jauch 82 Klafter erwirbt, Maria Holzeisen, Ehegattin des Mathias Ladurner zu Mar ling, den Wartacker von 1 Jauch und 250 Klafter, einen Ausbruch vom Timmlerhof um 450 fl. eigen tümlich an sich bringt, Johann Gilg, Einwohner beim Köchl, ein Stück Erdreich

13
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1989
Dorfbuch Marling
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110272/110272_391_object_5486313.png
Seite 391 von 665
Autor: Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Ort: Marling
Verlag: Raiffeisenkasse Marling
Umfang: 654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-24.579 ; III 98.534
Intern-ID: 110272
die Kinder das väterliche Erbe. Der Sohn Jakob Talgueter übernimmt laut väterlicher Anordnung vom 10..3.1701 den Schmidhof in Tscherms, Franz Talgueter den Daveithof und Josef Talgueter den Ruibachhof. Der Tochter Anna Talgueter, Ehefrau des Johann Steinpreis zu Gargazon, fällt der Stras- serhof zu Rabland, der Tochter Maria Talgueter, Ehegattin des Franz Spät, der Saringerhof, der Tochter Katharina Talgueter der Fraggele Acker zu. Mit der Jahrs Speis von 2 Star Weizen, 12 Star Korn, 2 Star Gersten

. Als diese zehn Jahre später stirbt, geht das mütterliche Vermögen am 4.1.1780 erb weise auf den Sohn Johann Wolff über. Dieser scheint aber außerstand gewesen zu sein, das elterli che Hab und Gut zu übernehmen, denn am 2.6.1781 übereignet es dessen Vormund Johann Spiss am Zösslhof und die Großmutter Anna Regina Tisenin dem Johann Zipperle, Fixlpaumann. Bei seinem Tod im Jahre 1804 hinterläßt dieser aus der Ehe mit Maria Haller sechs Kinder: Franz, Lorenz, Johann, Joseph, Theresia und Gertraud. Erst

als die Mutter 1808 69jährig stirbt, wird das väterliche Anwesen am 9.12.1808 dem Sohn Johann Zipperle, am Schal- lerhof in der Vill, eigentümlich überantwortet, wobei der Vermögenswert mit 5407 fl. 22 Kreuzer, der Schuldenstand mit 1427 fl. 22 Kreuzer angege ben wird. Doch scheint Johann Zipperle am Rui bachhof wenig Interesse gehabt zu haben, denn er verbleibt weiterhin in Lana und verkauft ihn am 4.12.1810 seinem Bruder Joseph Zipperle um 5258 fl. 48 Kreuzer. Die zwei ältesten Brüder waren bereits

im Jahre 1809 gestorben, ob im Befreiungs kampf der Tiroler gegen die napoleonische bzw. bayrische Herrschaft oder eines natürlchen Todes, konnte nicht ermittelt werden. Joseph Zipperle bewirtschaftet sein Anwesen bis 1846, ehe er es am 24.12.1846 seinem Sohn, ebenfalls Joseph Zipperle, käuflich einräumt. Erst ein halbes Jahrhundert spä ter findet der nächste Besitzerwechsel statt. Am 10.10.1897 bringt der Sohn Johann Zipperle das väterliche Vermögen an sich. Nach dessen Tod fällt es am 23.8.1937

14
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1989
Dorfbuch Marling
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110272/110272_364_object_5486286.png
Seite 364 von 665
Autor: Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Ort: Marling
Verlag: Raiffeisenkasse Marling
Umfang: 654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-24.579 ; III 98.534
Intern-ID: 110272
Joseph Pitsch bzw. dessen Vormund Urban Pitsch das Ziegler- sowie das Rochelegut und überträgt dem Gerhaben auch die Erziehung des Sohnes, der mit Erreichung des 24. Lebensjahres dann sein Erbe in Eigenregie übernehmen soll. Als 1808 Anton Pitsch sen. 79jährig und dessen Frau Anna Mitter hofer 76jährig sterben, finden wir Anton Pitsch jun. und den neunjährigen Sohn Joseph am Zieglergut, Urban Pitsch am Gasthaus Stern in Meran, Niklaus Pitsch als Bürger in Meran, Johann Pitsch als Wirt zum Rössl

in Naturns und Anna Pitsch im ledigen Stand. 1810 wird das Zieglergut versteigert, die Konkursmasse eignet sich am 10.2.1810 Johann Meister an. Als dieser 1819 stirbt, hinterläßt er aus der Ehe mit Theresia Zagler vier minderjährige Kinder. Die Witwe verehelicht sich kurze Zeit später mit Thomas Fink aus Burgstall, beide zusam men übernehmen dann am 20.12.1819 kaufweise den Hof, um ihn vor einer neuerlichen Versteige rung zu retten. Aber auch diese Maßnahme bringt nicht den erwarteten Erfolg. Wiederum

Klafter, der Fleisacker genannt, mit Reben besetzt, grenzt 1. an die gemeine Straße, 2. an Dr. Feuertags Acker, 3. an Mathias Gampers Ak- ker, 4. an Oberwirts Acker. ÄUSSERE STÜCKE: E - Ein „Stuck Acker und Weinbau aus dem Man hard groß steinacker“ von 621 Klafter, im Besit ze des Johann Holzeisen, grenzt 1. an Poppens Lumacker und Turners Steinackerle, 2. an Köchls Lumbacker, 3. an Jakob Gärbers Ak- ker, 4. an Prantls Großsteinackerle. F - Eine Wiese von 1 Tagmahd 56 Klafter, das Obsängerle genannt

, grenzt 1. an die Landstra ße, 2. an Maria Haideggerins Behausung und Angerle, 3. und 4. an den gemeinen Weg. G - Ein „Stuck Erdreich acker“ von einem halben Jauch 403 Klafter, der Launacker genannt, im Besitze des Christian Stecher (später Johann Tratter), grenzt 1. und 2. an Georg Ladurners Gut, 3. ans Gasteigergut, 4. an die Lahn oder den Groben. H - Ein Acker und Weinbau von einem halben Jauch 179 Klafter fruchtbaren Bodens „und unfruchtbahres von der Laan überschwemmtes Feld 485 Klafter

“, der Testlacker genannt, im Besitze der Anton Verdorferischen Witwe Ca- tharina Guflerin, grenzt 1. an Turners Wiese, 2. an Peter Linters Wiese, 3. an Widums Acker, 4. an die Pazeider Lahn. I - Ein „Stuk Erdreich ackerfeld“ von einem hal ben Jauch 416 Klafter, der Rauth genannt, im Besitz des Johann Jakob v. Meitinger, grenzt 1. an Wursters Acker, 2. an den Knottanger, 3. an die Landstraße, 4. an Kramers Angerle. K - Ein Acker von einem halben Jauch 381 Klafter, im Besitze des Johann Jakob v. Meitinger

15
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1989
Dorfbuch Marling
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110272/110272_477_object_5486399.png
Seite 477 von 665
Autor: Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Ort: Marling
Verlag: Raiffeisenkasse Marling
Umfang: 654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-24.579 ; III 98.534
Intern-ID: 110272
Spinn zum lebenslänglichen Fruchtgenuß einräumt, wohl gegen Erziehung der zum Teil noch minder jährigen neun Kinder. Am 30.10.1798 übergeben die Mutter und die zwei Söhne Georg und Josef Mitterstainer (diese im Namen ihrer Geschwister) ihre Liegenschaft dem Ehepaar Jakob Pichler, Schneidermeister, und Maria Widmer um 200 fl.; diese veräußern am 11.10.1806 ihr Anwesen an Johann Abler, der es am 25.4.1829 Rosa Hueber, Mathias Gögeles Ehefrau, kaufweise übergibt; allerdings wird eine Beurkundung

dieser zwei letz ten Verträge unterlassen, so daß erst die vier Kinder des 1831 verstorbenen Johann Abler am 19.2.1841 der Tochter der ebenfalls bereits aus dem Leben geschiedenen Rosa Hueber, Rosa Gögele verehel. Kaufmann, Mühlwegerin, obgenannte Liegenschaft rechtmäßig übergeben. Mit Kaufvertrag vom 19.1.1857 bringt Gertraud Gögele, verehel. Mat scher, von ihrer Schwester Rosa, Inhaberin des halben Köchlhofs, die halbe Köchelbehausung an sich. Nach 1900 wurde der ganze zum Köchlhof gehö rende

Am 23. Dezember 1759 veräußert Maria Pfitscher ihrer Schwester Barbara Pfitscher, Franz Hallers Ehefrau, das nächst bei der Köchlhofsbehausung liegende Stöckl, mit einer kleinen Stube, Küche, Kammer und Keller, samt einem Krautgarten und einem Acker und Weinbau von 109 Klafter. Von Barbara Pfitscher übernimmt am 6. Oktober 1803 das Köchlstöckl Christian Hofreiter um 950 fl., der es am 16. April 1810 dem Bruder Johann Hofreiter überantwortet. Jedoch scheint dieser seinen Zah lungsaufträgen nie nachgekommen

zu sein, denn am 2. März 1825 wird die Liegenschaft im Versteige rungswege von Christian Hofreiters Erben an Anton Schiefer um 700 fl. verkauft, wobei die Schulden den Kaufpreis gänzlich verschlucken. Laut Kaufvertrag vom 30. November 1841 gelangt das Anwesen in die Hände der vier Kinder von Anna Schiefer, verehelicht Meister, nämlich Alois, Joseph, Johann und Jakob Meister. Am 6. Dezem ber 1846 verkauft Alois Meister das Köchl- oder Friedhofshäusl an Anna Leiter, verehelicht mit Johann Stöcker (Schneidermeister

), die die Realitä ten ihres Vermögens am 25. April 1893 dem zweiten Sohn Johann Stöcker vererbt. Von diesem über nimmt sie am 30. November 1921 Katharina Lam- precht geb. Tscholl, die das Häusl nach ihrem Ableben laut Erbschein vom 22. Februar 1950 ihren sieben Kindern überantwortet. Mit Kauf vom 29. Oktober 1958 erwirbt es Alois Pichler. In der Folge zeit fällt das Friedhofshäusl der Spitzhacke zum Opfer. Raiffeisenkasse Marling, Franz-Innerhofer-Str. 3 E. Z. 393/11, Bp. 684 Erbaut: 1981

16
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1989
Dorfbuch Marling
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110272/110272_404_object_5486326.png
Seite 404 von 665
Autor: Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Ort: Marling
Verlag: Raiffeisenkasse Marling
Umfang: 654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-24.579 ; III 98.534
Intern-ID: 110272
wird Anton Platter als Sinigerpächter geführt. Ihm folgt Mathias Platter. Am 15. 11. 1808 verkauft die königliche Stiftungs- Organisations-Commission in Tyrol das Sinig- oder Stadlgut um 4455 fl. dem Mathias Platter; dieser ist vermählt mit Maria Hofer, die nach ihrem frühzeiti gen Ableben im Jahre 1808 dem Gatten die sechs Kinder Joseph, Johann, Anton, Franz, Maria und Anna hinterläßt. Ein Jahr später, am 6. 12. 1809, veräußert Mathias Platter sein jüngst erworbenes Vermögen um den Einkaufspreis

dem Johann Weg leiter, am Schmidhofgut in der Gemeinde Vill, wei ter. Als dieser im Jahre 1833 stirbt, geht das väterli che Anwesen laut Abhandlung vom 23. 5. 1833 auf den Sohn Anton Wegleiter über, dessen Mutter Elisabeth geb. Niederhofer verehelicht Nock zu Par- tschins als Vormünderin ihres Sohnes Anton Weglei ters in Beiseyn desselben es dann dem Johann Abler, Vorsinger, käuflich um 6300 fl. R. W. überläßt. Wiederum kaufweise geht die Liegenschaft dann am 17. 4. 1871 vom Vater Johann auf den Sohn

, eben falls Johann Abler, über, wobei der Vermögenswert auf 10.354 fl. geschätzt wird. Bei seinem Tode kurz vor der Jahrhundertwende hinterläßt Johann Abler die drei Kinder Johann, Mathias und Maria. Wäh rend Mathias bei den Kaiserjägern dient, über nimmt der älteste Sohn Johann Abler am 3. 3. 1899 das Sinigergut, das dann am 23. 2. 1939 erbweise auf die Tochter Marianne Abler verehel. Ladurner übergeht. Laut Erbschein vom 18. 12. 1972 bzw. Kauf- und Teilungsvertrages vom 22. 11. 1972 scheint Karl

17
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1989
Dorfbuch Marling
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110272/110272_528_object_5486450.png
Seite 528 von 665
Autor: Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Ort: Marling
Verlag: Raiffeisenkasse Marling
Umfang: 654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-24.579 ; III 98.534
Intern-ID: 110272
werden sollte. Als 1788 Magdalena Deprida ohne Hinterlassung ehelicher Nachkommen stirbt, über nimmt das Knablergut im Kaufwege wieder Josef Moser um 2043 fl. 42 Kreuzer, wobei die Schulden mit 2104 fl. 12 Kreuzer den Kaufpreis übersteigen. Nach Mosers Tod geht das väterliche Vermögen erbweise auf die Tochter Anna Moser über, für die der Onkel Anton Deprida am Felixergut die Vor mundschaft übernimmt. Dieser verkauft am 28. Dezember 1791 das Knablergut an Johann Holzner am Schickenhof um 1800 fl., der es am 11. Juli

1795 Sebastian Ladurner (Ehemann der Margaretha Deprida) am Straßerhof kaufweise um 2350 fl. wei terreicht. Am 5. Juli 1806 eignen es sich die Ehe leute Simon Zellischer und Maria Praitenberger an, verkaufen es am 15. Mai 1810 an Joseph Gögele aus Schenna. Die nächsten in der Besitzerfolge sind laut Kaufvertrag vom 8. Februar 1823 die Eheleute Johann Pichler und Cäcilia Stöcker, die es um 4800 fl. R. W. an sich bringen und es am 16. Jänner 1827 Georg Illmer eigentümlich einräumen. Nach dessen Tod

geht es am 26. April 1860 auf den aus der Ehe mit Maria Gögele hervorgegangenen Sohn Michael Illmer über. Als dieser 1871 ehelos stirbt, scheinen als Erben die vier Geschwister Johann, Theres, Rosa und Katharina Illmer auf, denen das brüderliche Vermögen am 11. Oktober 1871 zum Eigentum eingräumt wird. Am 22. September 1893 verkaufen die drei Geschwister, Theres Illmer, ledige Private beim Garner in Hagen zu Untermais, Rosa Illmer, Widumshäuserin in Schenna, und Katharina Illmer, verehel. Kuen

, Leitbäuerin in Schenna , ihr Erbgut um 2622 fl. an Johann Kauf mann, während der vierte Teil des Knablerguts nach dem Tod von Johann Illmer im Untersteiner im Jahre 1895 zu gleichen Teilen den elf Kindern Maria, Emerenzia, Filomena, Rosa, Josef, Anna, Hedwig, Johann, Theres, Aloisia und Franz Illmer zufällt. Johann Kaufmann übergibt am 24. Juni 1902 seinen Anteil kaufweise um 9000 Kronen der Eme- renz Witwe Illmer geh. Gufler beim Untersteiner. 1907 wird sämtliches Hab und Gut dem Sohn Johann Illmer

18
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1989
Dorfbuch Marling
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110272/110272_401_object_5486323.png
Seite 401 von 665
Autor: Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Ort: Marling
Verlag: Raiffeisenkasse Marling
Umfang: 654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-24.579 ; III 98.534
Intern-ID: 110272
dem Franz Hofreiter mit Einschluß seines Vaters Joseph Hofreiter am Bachgut zu Tyrol hausend um 1200 fl., wobei nach Abzug der Schul den von 1131 fl. nur mehr 19 fl. in bar ausbezahlt werden. Wie aus einem späteren Dokument hervor geht, hat Georg Kofler hieraus (aus dem besessenen Unterpardellgut) sich aber einige Stücke zum Eigen tum Vorbehalten, diese Stücke trete er nun am 25. 7. 1810 in Confidentschaft des Johann Götsch, Oberpardeller, seinem ältesten vogtbaren Sohn, auch Georg Kofler, zum Eigentum

, so daß er am 27. 5. 1793 gezwungenerma ßen seinen Besitz an die Eheleute Johann Holzeisen und Maria Schwabl, Inwohner in Marling, um 1600 fl. abtritt, um die 1169 fl. 24 Kreuzer Schulden tilgen zu können. Am 26. 10. 1807 übergibt dann Johann Holzeisen, in zweiter Ehe (1798) mit Ursula Remp verheiratet, sein Vermögen seiner ledigen Tochter Maria Holzeisen zum Eigentum. Diese verehelicht sich in der Folgezeit mit Nikolaus Linter am Antheil Glanzenhof zu Marling, zieht wahrscheinlich dort hin und veräußert deswegen

zu Marling. Nach dessen Tod wird das väterliche Vermögen am 29. 12. 1851 den aus erster Ehe mit Anna Steiner (zweite Ehe mit Anna Wächter) hervorgegangenen Kindern bzw. Erben Maria und Johann Unterthur ner eingeräumt. Während die Tochter sich mit dem Pflichtteil begnügen muß, übernimmt der Sohn Johann Unterthurner die unbeweglichen Güter. Zwei Jahre später, am 21. 1. 1853, überantwortet der Bruder das Anwesen seiner Schwester Maria Unterthurner, die es am 21. 11. 1881 ihrem volljäh rigen Sohn Johann

Marth abtritt. Wohl äus wirt schaftlich-finanziellen Gründen muß dieser sein Erbe am 13. 7. 1883 zur Versteigerung ausrufen lassen, wobei Johann Prünster mit 5900 fl. als Meistbietender und Käufer aufscheint. Nach fünf Jahren steht der nächste Besitzerwechsel an. Am 24. 2. 1888 eignet sich das Gatterlegut um 7000 fl. Lorenz von Tavonatti von St. Michael in Eppan an. Aber auch er kann sich vor einem wirtschaftlichen Ruin nicht retten. Seine Liegenschaft kommt am 27. 4. 1891 im Versteigerungsweg

19
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1989
Dorfbuch Marling
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110272/110272_440_object_5486362.png
Seite 440 von 665
Autor: Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Ort: Marling
Verlag: Raiffeisenkasse Marling
Umfang: 654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-24.579 ; III 98.534
Intern-ID: 110272
des Tit. H. Peter Felix v. Grabmayrischen Erben das Anwesen um 4200 fl. dem Peter Heidegger am Pichlhof, Gemahl der Rosina Schmidhofer, Tochter des Michael am Krogengut in Mitterlana. Vier Jahre später übereignet es dieser am 20. April 1796 kauf weise Johann Meittinger v. Engelsheim und St. Valentin zu Meran um 4900 fl., von denen 3231 fl. 21 Kreuzer die Gläubiger zu fordern haben. Obwohl der neue Besitzer mit Lichtmessen 1799 das Gut für fünf Jahre dem Johann Edlspacher verpachtet hat, tritt

er es am 22. Juni 1799 (verf. 31. Juli 1799) käuflich um 6200 fl. den Eheleuten Josef Holzeisen und Constanzia Rainer von Tyrol ab. Wohl dürften es vorwiegend wirtschaftliche bzw. finanzielle Schwierigkeiten gewesen sein - zahlreiche Schuld briefe aus dem ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhun derts weisen darauf hin —, die Johann Meittinger veranlaßt haben, das Schönleitgut am 25. Februar 1812 dem Nikolaus Linder, am Glanzengut woh nend, um 6275 fl. zu überantworten. Aber auch dieser scheint seine finanziellen

Kräfte überschätzt zu haben, denn bereits am 30. August 1815 eignet sich Ursula Kaufmann, Ehegattin des Johann Pam- gartner, gewester Innerholzmayr ob Marling, das Anwesen samt Vieh und Fahrnis um 9215 fl. 59 Kreuzer an, wobei die Immobilien auf 8500 fl. geschätzt werden. Als die neue Eigentümerin ein Jahr später (1816) stirbt, fällt ihr Vermögen am 18. August 1817 den sechs Kindern Johann, Mathias, Magdalena, Maria, Anna und Gertraud zu, von denen der älteste Sohn, Johann Pamgartner, später den Hof

, Anna, Kreszenz, Maria und Franz, von denen der älteste Sohn, Anton Pertanes, am 8. Jänner 1879 die Realitäten in Alleinbesitz übernimmt. Nach 18 Jahren, am 9. August 1897, veräußert er das Anwesen um 12.500 fl. dem Mathias Gögele, Bachersohn zu Freiberg in Mais. Doch dieser behält es nur über ein Jahr, dann tritt er es am 6. September 1898 kaufweise um 15.000 fl. dem Josef (Johann?) Mair, Sohn des gewesenen Unterraindler in Naturns, ab. Mit Kaufvertrag vom 3. September 1904 geht das Gut an Peter

20
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1989
Dorfbuch Marling
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110272/110272_605_object_5486527.png
Seite 605 von 665
Autor: Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Ort: Marling
Verlag: Raiffeisenkasse Marling
Umfang: 654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-24.579 ; III 98.534
Intern-ID: 110272
. Von Ursula Rempp und Jakob Fliecher kauft Johann Hofer am 13. 1. 1757 den Pranterhof am Berg oder Kreuzhof. Aus der ersten Ehe Hofers mit Maria Waldner stammt der Sohn Johann, aus der zweiten Ehe mit Anna Gamper gehen die Kinder Simon und Gertraud hervor. Am 11. 4. 1785 übernimmt dann der Sohn Johann Hofer das väterliche Anwesen um 3100 fl. Als dieser stirbt, wird sein Vermögen am 27. 3. 1788 der hin- terlassenen Witwe Maria Gamper gegen Erziehung der verhandenen zwei Kinder auf bestimmte Jahre

zum Genuss überantwortet. Diese vermählt sich 1791 in zweiter Ehe mit Jakob Vetter, Plantitscher in Obermais, und hinterläßt bei ihrem Tode im Jahre 1803 die Tochter Maria aus erster Ehe und die Kinder Johann, Joseph und Magdalena Vetter aus zweiter Ehe. Zwar wird das Prantergut am 10. 2. 1803 der unterdessen volljährig gewordenen Maria Hofer, die mit Johann Kiem, Unterkofler in Forst, verheiratet ist, eingeräumt, aber Jakob Vet ter bewirtschaftet weiterhin das Gut. Schließlich bringt es ihr Stiefbruder

Johann Vetter am 12. 4. 1810 kaufweise um 3600 fl. (2000 fl. Schul den) in seinen Besitz. Erst 70 Jahre später geht es erbweise an die Kinder über, von denen Johann Vetter am 12. 6. 1880 die Realitäten übernimmt. Mit 2. 4. 1891 tritt Alois Vetter das väterliche Erbe an; er wird dann in der Besitzerfolge am 28. 2. 1914 von Ignaz Vetter abgelöst. Nach dessen Tod erben die fünf Kinder Ignaz, Franziska, Franz, Aloisia und Beate am 7. 10. 1960 den Pranterhof zu gleichen Teilen, ab 18. 5. 1963 scheint

21