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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1992
Freienfeld : Trens, Stilfes, Mauls, Fraktionen
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Seite 348 von 647
Autor: Kerschbaumer, Gabriela [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Freienfeld. Koordination und Red.: Gabriela Kerschbaumer...]
Ort: Freienfeld
Umfang: 639 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Freienfeld ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-10.854 ; III 125.016
Intern-ID: 37976
Die stolze Weifensteinerin Um die 1271 von Ritter Otto Welf erbaute, um 1893 erneuerte und um 1918 niedergebrannte Burg Welfenstein bei Mauls weben sich sonderbare Sa gen. Nach der einen derselben sprach einst ein halb verhungerter Bettler um ein Almosen vor, wurde aber von der Gräfin herzlos verjagt. In der Nacht starb der arme Mann, man fand ihn leblos vor der Burg vor. Zur Strafe blieb aber auch die stolze Burg frau nicht mehr lang am Leben. Ihr Geist mußte strafweise umgehen. Auf die Frage

aber nachschaute und die Neugeborenen sah, nahm er sie der Magd weg und trug sie heimlich auf die andere Talseite hinüber, wo er die Kleinen mehreren Bauern zur Pflege anvertraute. Nach 17 Jahren, da die Büblein längst groß ge worden waren, gab der Graf ein Fest, bei dem er vor allen Leuten seiner Frau die Frage stellte, was einer Mutter gebühre, die ihre Kinder umbringen lasse. „So eine Rabenmutter wäre lebendig einzumau ern!“ gab ihm die Gräfin zur Antwort. Darauf schrie der Graf: „So eine Rabenmutter

bist du!“ Da bei stellte er ihr ihre Söhne vor. Von hier ab geht die Sage verschiedene Wege: Einmal heißt es, man habe die Gräfin tatsächlich lebend eingemauert mit einem Holerzweig in Hän den. Andere sagen, die Gräfin sei erst nach ihrem natürlichen Tod samt einem Holerzweig unter Stei nen begraben worden. In beiden Fällen aber habe der Zweig gegrünt und geblüht. Somit war die Seele der herzlosen Frau doch nicht verloren. Die Höfe in Pfulters, wo die Grafenkinder aufge zogen wurden, tragen alle den Taufnamen der Gra

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