Aus der Chronik von Latsch und seinen umgebenden Pfarrgemeinden
Seite 83 von 184
Autor:
Pegger, Hans / von Hans Pegger
Ort:
Latsch
Verlag:
Verschönerungsverein
Umfang:
156 S. : Ill.. - 2., unveränd. Aufl.
Sprache:
Deutsch
Schlagwort:
g.Latsch <Südtirol> ; s.Heimatkunde<br>g.Latsch <Südtirol> ; z.Geschichte
Signatur:
I 102.106
Intern-ID:
129563
Monstranze angekauft, die dem Auge gefällig, aber nicht von besonderem Werte ist. Die Stationen in der Michaelskirche wurden errichtet und eingeweiht 1877. Die 4 Glocken im Turme stammen aus dem Jahre 1615. Unter den Spendern der großen Glocke wird auch Melchior Fischer, Gerichtsanwalt zu Latsch, genannt. Zum Kreuzwege auf dem Friedhofe, ausgeführt von den Baumei stern Jakob Grueber und Blasius Wielander 1787, stiftete an erster Reihe Johann Georg Kaserer, gewesener Barbier zu Latsch, 50 fl. Die Kirche
hatte keinen eigenen Priester, sie wurde von der Pfarre Latsch excurrendo versehen, bis Pfar rer Peter Haid das Benefizium stiftete. Der erste Benefiziat oder Expositus war Georg Christof 1715—25, ihm folgte laut Verzeichnis „Mini“, der, wie die Sage erzählt, von den Hexen verführt und getötet worden sei, 1758. Dieser Mini, er hieß Dominikus Blas, starb aber nicht infolge Verführung und Tötung der Hexen, denn die Pfarrmatrikel berichtet anders und beschreibt dessen Tod genau und ausführlich. Der Text lautet