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Bücher
Jahr:
1906
¬Die¬ industrielle Verwertung der Südtiroler Mineralvorkommen : Vortrag im Bozner Museumssaale
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Seite 2 von 12
Autor: Gasser, Georg (Naturwissenschaftler) ; / von G. Gasser
Ort: Bozen
Umfang: [5] Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Bozner Zeitung ; 1906, Nr. 122 - 125. - In Fraktur
Signatur: III 8.411
Intern-ID: 237470
, kennt entweder ì àie Prodickte dieser Gegend nicht, oder macht sich — wenn er 'Cin Svini derselben zu sein das Mück. hat einer Ungeröchngkeit gezen sein Vaterland schuldig. Fa, ich woge zu behaupten, daß fvtefer zentrale LondeZteil zu den mineralreichsten — obschmi nicht gerade erzreichsten Revieren Tirols', und der österreichischen Monarchie überHa-upt ge- hört, wosrar zu ArtenverschiedenchÄleN' die Rede ist; dabei vergegenwärtige ich mir recht wohl die - MinercilsWtze des Zillertales luid

Großvcnedige» stockes, des Pitz- und Oetztales, urtò die nament lich au Erzen reichen Reviere „von SWvaz und Kitz-bühel. Daß' librigeits in unserer Gegend einst auch Erz« in abbauwürdigen Massei: geschürft wurden, beweisen die zahlreichen, setzt allm'dings-verlasse nen Grubenstollen und amtlich beglau'bigteil Be- richte..Aits allen Üeberlicferurkgen nnd Urkunde^' wissen wir, ixch vor m-ehreren huàrt .Jahren in! der Umgebung von Bozen Bergbane in Blüte stan' den, .die nun. längst in Vergessenheit geraten

vom „Pfinsteg' nach St. Valentin 1481^ alles Blei und Silber in d'e Münze zu Meran zur Einlösung geben. ' Ter Bergbau mußte daiii.olS sehr gesegnet gr- w'seu sein, àii >es wurde daselbst ein eigenes Beragericht aufgestellt; jetzt ist weder. Berggerichi noch B?r,ibail in besagter Gegend.' — „Am Mon tag. mich dem Sonntag Lätare 1'4S3 wurde öj§ Vergwrrk zu NalS bei Terlàn auf 5 Jahre vom halten Wechsel, nicht aber von der Frohn befreiet' auch i'ii'jc?- Bergwerf ìvar sehr gesegnet und cs wurde dOwegen zu Terlan

des segr. angewachseneii Bergvolkes eine besondere Wo- chsynmrktS-Ordàng vorgeschrieben. Auch am Rot. tenWn an 'der Eisch wurde im Jahre 1522 ein Bergwerk betrieben, welchem am 1. Juli dessei- W;QM&mS .auf.5 Jahre die Froöii-' und Wechsel- l oefremiM- erteilt wuà Daß außer Blei, Kupfer und Eisen mtcl> ed lere ErK. in dieser Gegend bergmämMch gc'.vcn- nen wurden, Ibeweisen zahlreiche Uràiden und Traditionen cms'jenen Zeiten, aus Grund dersel ben läßt sich imchweisen, daß nicht nur in Meran am Passerfluß

man sich einer, WissensckMst schämt, die von vornherein so wenig praktischen Nutzen zn versprechen scheint. Man wiiid aber die Ungerechtigkeit und Unvernunft solcher Urteile be- greisen, wenn wir auf die industriellen SBeftrctwm- j gen_ und Fo^Wrià anderer..Völker...azteci :;r.i ! Ver,gleiche anstellen, vor allein, ìvonn wir ver- nehni-en, wie viele noch unzehàne Reichtikmer gerade in den Bergen unserer Gegend ruhen, Reich- tii.iii.er in Form von Rohprodukten, die der kimf- tigen Kultur und dem Fortschritte zu dieneu nnd

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Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
[ca. 1899]
Winter-Curort und Uebergangsstation Gries bei Bozen, Südtirol : Prospect der Grieser Cur-Vorstehung
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Seite 11 von 26
Ort: Gries
Verlag: Cur-Verwaltung
Umfang: 26 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Gries <Bozen> ; s.Klimakurort
Signatur: II A-27.119
Intern-ID: 328393
bizarren Formen und wechselnden Farbentönen der Dolomiten zu verdanken, deren Kon turen den Horizont scharf und characteristisch 'begrenzen. Die Geschichte von Gries ist auf das innigste mit jener der Nachbarstadt Bozen Historisches verquickt und verliert sich, wie die Geschichte der meisten Orte in aller Welt, im „grauen von Q r i eS- Alterthum'. Der Name Gries stammt von dem durch die Wassermengen herbeigeführten Sand -und Gries oder Gerölle her. In der Gegend von Gries hausten die Bhiitier

es nicht zu einem geschlossenen Orte zu bringen, obgleich es immerhin eine Zeit gegeben hat, in welcher, nämlich im XIII. Jahrhundert, der Stellver treter des Landesfürsten in der Burg zu Gries residirte, wo vor seinem Richterstuhle Edel- leute, Bürger und Bauern aus der ganzen Gegend an bestimmten Amtstagen bei Strafe zu erscheinen hatten. Dagegen bildete sich — wie der heimische Schriftsteller J. C. Platter berichtet — gerade auch in der Gegend von Gries nach und nach ein tüchtiger, erbgeses sener Bauernstand, der so gut

-Chorherren, wonach dieselbe (mit kurzer Unterbrechung) bis auf den heutigen Tag als Kloster fortbesteht. Böse Tage erlebte Gries, sowie die ganze Gegend, gelegentlich der Franzozen-Kriege. Ein Grieser Bürger, der Badlwirth Josef Eisenstecken, der Adjutant Andreas Hofer's. spielte in allen drei Feldzügen, welche 1797, 1809 und 1813 Tirol in Mit-, ieidensch'aft zogen, als Vaterlandsvertheidiger eine hervorragende Rolle. Die Geschichte von Gries als Curort beginnt mit den Vierziger Jahren. Als erster

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1935
¬Das¬ Burggrafenamt im Altertum.- (Schlern-Schriften ; 28)
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Seite 53 von 127
Autor: Heuberger, Richard / von Richard Heuberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 112, [2] S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Burggrafenamt <Landschaft> ; z.Geschichte Anfänge-500
Signatur: II Z 92/28
Intern-ID: 104629
Bischof des rätischen Flachlandes namens Valentin in der Meraner Gegend Schutz gesucht hat (s. u. S. 53). Ob sich in diesem Landstrich bereits im Altertum oder in den Tagen der Ostgotenherrschaft über Italien einzelne Germanen angesiedelt haben, entzieht sich unserer Kenntnis. Möglich ist es zweifellos. Denn die römischen Heere setzten sich im Lauf der späteren Kaiserzeit immer mehr aus Angehörigen germanischer Stämme zusammen, damals wurden auch Teilen auswärtiger, vor allem germanischer

, an germanischen Vorstößen in die Apenninenhalbinsel beteiligte und nach der Heimkehr oder Vernichtung ihrer Genossen im Süden zurückgebliebene Leute oder ostgotische Heermänner ihren Aufenthalt im Mündungsgebiet der Passer genommen haben. Quellenmäßige Aussagen hierüber liegen indes nicht vor, spätrömische oder ostgotische Befesti gungen lassen sich in der Gegend von Meran nicht mit Bestimmtheit bzw. überhaupt nicht nachweisen (s. u. S. 72—74) und die Ansicht, mittelbare Erwägungen gestatteten

— Churrätien in ihre Gewalt brachten 139 ), daß sie sich 539 ansehnlicher Teile Nordwestitaliens bemächtigten und daß sie um 545 das bereits 537 durch die Alamannen heimgesuchte Venetien mit Ausnahme einiger Küstenstriche besetzten 140 ). Diese Vorgänge zogen — gleichviel, ob der Vinsch- gau schon anläßlich der Erwerbung des übrigen Chuirätien durch jenen Mero winger oder erst um 545 fränkisch geworden ist — auch die Meraner Gegend in Mitleiden schaft und führten gewiß gelegentlich vorrückende austrasische

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1913
¬Die¬ Mineralien Tirols einschliesslich Vorarlbergs und der Hohen Tauern : nach der eigentümlichen Art ihres Vorkommens an den verschiedenen Fundorten und mit besonderer Berücksichtigung der neuen Vorkommen
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Seite 358 von 563
Autor: Gasser, Georg (Naturwissenschaftler) / von G. Gasser
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 548 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Vorarlberg ; s.Mineral ; s.Vorkommen ; f.Verzeichnis ; <br />g.Vorarlberg ; s.Mineral ; s.Vorkommen ; f.Verzeichnis ; <br />g.Tirol ; s.Mineral ; s.Vorkommen ; f.Verzeichnis
Signatur: III 7.265
Intern-ID: 86901
herabführenden Graben), und Bonco (am linken Ufer, osti, über Cogolo ani Abhänge des Cadinel und Ve- gaja). Die berühmten Eisenquellen („antico fonte di Pejo' und „Fon- tanine di Celentino'), ähnlich denen vom nahen Rabbital, bekunden den Eisenreichtum dieser Gegend. Andere erwähnen den ebenfalls eingegangenen Magneteisenstein-Bb. aus der Gegend nordwestlich von 0 ss ana mit der östl. von Celadizzo befindlichen Serini-Grube, deren Erze als sehr reich und wenig mit Pyrit verunreinigt geschildert

) zum Kaufniannsgute verarbeitet wurde. Der Bb. wurde anfänglich in primitivster Weise von Knappen aus der Gegend des Comosees und Mithelfern aus Comasine bis zu den österreichisch-italienischen Kriegen mit durchschn, 70—80 Mann betrieben, worauf die Knappen ausblieben. Im J. 1857 wurde zum letztenmal gegraben und das vom Muttergestein befreite Erz in Säcken nach den (noch gut erhaltenen) drei Schmelzöfen bei Cantoniera, di Forno getragen; 1858 ging daselbst der letzte Brand aus. Im Val Rabbi, spez. im Graben Lago

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1884
Vorgeschichte von Meran
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Seite 27 von 44
Autor: Stampfer, Cölestin / Coelestin Stampfer
Ort: Meran
Umfang: 42 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Programm des k.k. Obergymnasiums zu Meran ; 1884
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte Anfänge-1317
Signatur: II 102.657
Intern-ID: 219377
nun Corbinian gegen seinen Willen in Maja verbleiben, bis der an Herzog Grimoald abgeschickte Bote zurück kam. Während dieser Zeit besuchte Corbmian das Grab des hl. Valentin, das in derselben Maja- Beste gelegen war (sepulchrum Beati Valentin!, in eodem castro situm), um seine Andacht zu verrichten; zugleich umgieng er die' Gegend der Stadt, erkannte die Fruchtbarkeit der Landschaft und sah große Waldstreifen (montanara Urbis illius confinem circuivit). Vorzüglich zog ihn die einsame Lage

des Ortes Camina (Kains, Knens) zwischen den zwei Wildbächen Finale und Timou als recht geeignet zu frommer Zurückgezogenheit an. Hier gedachte er sich eine Zelle zu bauen, wenn er den Ort um einen billigen Preis erkaufen könnte. — Schon jetzt forschte St. Corbmian nach den Besitzern jener Gegend; denn er hatte beschlossen, sich bei günstiger Gelegenheit hier in der Nähe der Kirche des hl. Valentin eine Wohnnng zu erbauen. Mittlerweile kehrten die Boten zurück/ die an Herzog Grimoald mit der Nachricht

, eine Stiefschwester des Majordomus Karl Martell, zur Gemahlin genommen. Corbinian brachte es dahin, daß das Ehe- paar das Versprechen abgab, sich zu trennen, was anch reuig geschah. Darauf lebte er in Gemeinschaft mit dem Herzoge und speiste an dessen Tafel. Bald daraus wußte St. Corbinian den Herzog zu bereden, jene Gegend in der Nähe von Maja, Camma genannt, da sie ihn so sehr entzückt hätte, von den bisherigen Besitzern uni einen billigen Preis zu erwerben. Nun begab sich Herzog Grimoalv

7
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1913
¬Die¬ Mineralien Tirols einschliesslich Vorarlbergs und der Hohen Tauern : nach der eigentümlichen Art ihres Vorkommens an den verschiedenen Fundorten und mit besonderer Berücksichtigung der neuen Vorkommen
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Seite 25 von 563
Autor: Gasser, Georg (Naturwissenschaftler) / von G. Gasser
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 548 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Vorarlberg ; s.Mineral ; s.Vorkommen ; f.Verzeichnis ; <br />g.Vorarlberg ; s.Mineral ; s.Vorkommen ; f.Verzeichnis ; <br />g.Tirol ; s.Mineral ; s.Vorkommen ; f.Verzeichnis
Signatur: III 7.265
Intern-ID: 86901
- alpe) u. an d. Goslcr Wand d). (Vgl. Aktinolith Nr. 15). Umwandlungen zu Epidoti Chlurit, Biotit u. Serpentin sind (nach zalilr. Belegstücken) nicht selten. Brixen : Als wesentlicher Bestandteil der Gneiß- u. Hornblende- granite in der Gegend häufig. Kl ausen : Als Aktinolithsckiefer bei Sähen. (Vgl. Aktinolith, Vork. Nr. 16). Villnöss: als Aktinolithschiefer ; (s. Aktinolith); ferner als wesent licher Bestandteil der Gneiß- u. Hornblende-Granite in der Brixner Gegend

, von wo aus sie sich in Findlingen durch das Eisacktal verbreiten. Bozen: In der Bozner Gegend fand ich (beim Marchetti-Gehöfte in Siebeneich (zw. Bozen-Terlan) einen mindestens 800 Ztnr. schweren Glimmerschieferblock, der meines Erachtens ans Passeyr stammt u. nebst nußgroßen Granatdodekaedern über fingerlange, schwarze Horn blende- A ggr. enthält. Iu einem schwarzen magnetit- u. olivinreichen, basaltähnlichen Ge steine hinter St. Valentin in Eppan fand ich nebstbei kleine, nicht näher bestimmbare (basaltische) A. Kryställchon

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1889
Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart
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Seite 25 von 410
Autor: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 398 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte
Signatur: II 102.643
Intern-ID: 84112
, das in derselben Maja-Veste gelegen war (ssxnlàrum Boati Valentini, in eodem castro situm), um feilte Andacht zu verrichten; zugleich umging er die Gegend der Stadt, erkannte die Fruchtbarkeit der Land schaft und sah große Waldstrecken (montanam Urbis illius confinem circuì vii). Vorzüglich zog ihn die einsame Lage des Ortes Camina (Kain, Kuens) zwischen den zwei Wildbächen Finale und Timon als recht geeignet zu frommer Zurückgezogenheit an. Hier gedachte er sich eine Zelle zu bauen, wenn er den Ort

um einen billigen Preis erkaufen könnte. —■ Schon jetzt forschte St. Corbinian nach den Besitzern jener Gegend; denn er hatte beschlossen, sich bei gün stiger Gelegenheit hier in der Nahe der Kirche des hl. Valentin eine Wohnung zu erbauen. Mittlerweile kehrten die Boten zurück, die an Herzog Grimoald mit der Nachricht von der Ankunft Cor- binian's in Maja abgesandt worden wareu, und erklärten dem hl. Bischose, daß sie den Befehl hätten, wenn er nicht freiwillig an den Hof kommen Wollte, ihn mit Gewalt dorthin

er in Gemeinschaft mit dem Herzoge und speiste an dessen Tafel. Bald darauf wußte St. Corbinian ben Herzog zu Greben, jene Gegend in der Nähe von Maja, Camina genannt, da sie ihn so sehr entzückt hätte, von dm bisherigen Besitzern lim einen billigen

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1889
Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart
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Seite 24 von 410
Autor: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 398 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte
Signatur: II 102.643
Intern-ID: 84112
Einige Geschichtschreiber, darunter auch Ludwig Steub in seinen „Herbsttagen' S. 159, und Felix Dahn in seinen Reisebriesen aus Tirol und Italien, sind der Meinung, dah nach dem Untergange des Gvthenreiches sich die Ueberreste dieses Volkes in die rätischen Thäler und zum Theil auch in die Maja-Gegend geflüchtet hätten, wo die Flüchtigen vielleicht noch Nachkommen jener Gothenscharen gefunden hätten, die Theoderich hereingeschickt und angesiedelt hatte. Für diese Annahme spreche der Volkstypus

an sich rissen und in Trient einen Herzog in der Person Emus einsetzlen. Gleichzeitig drangeil in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts die Bajuvaren von Norden her in den nördlichen Theil des I. Rätiens und allmählig in dessen mittleren Theil vor, bis sich die beiden germanischen Bolksstämme an der Mündung des Noce in die Etsch begegneten. In die Gegend, von Maja scheinen die Bajuvaren erst in der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts gekommen zu-sein. Mit der Einwanderung mit der Herrschaft der Bajuvaren

in der Maja-Gegend steht der Wanderbischos, der hl. Corbinian, von fränkischer Abkunft, in engster Beziehung. Corbinian wurde Bischof von Freising um das Jahr 716—718, hielt sich auch in Maja aus, starb 730 und wollte in Maja neben dem Grabe des hl. Valentin ruhen. Das Leben des ivunderthätigen hl. Corbinian beschrieb Aribv^ (Arp, Erp, Erb), der dritte Nachfolger Corbinians auf dem bischöflichen Stuhle ju Frei sing 764—784, von Maja selbst gebürtig, wie er selbst sagt. Diese Biographie bietet höchst

11
Bücher
Jahr:
(1884)
Programm des k. k. Obergymnasiums in Meran; 1883/84)
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Seite 25 von 70
Umfang: 70 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 101/1883-84
Intern-ID: 506173
nun Corbinian gegen seinen Willen in Maja verbleiben, bis der an Herzog Grimoald abgeschickte Bote zurück kam. Während dieser Zeit besuchte Corbiman das Grab des hl. Valentin, das in derselben Maja- Veste gelegen war (Zsxulàum Lsà Vàvtmi, in eoàsm eàw siwm), um seme Andacht zu verrichten; zugleich umgieug er die Gegend der Stadt, erkannte die Fruchtbarkeit der Landschaft und sah große Waldstrecken (moiàliam Ilàs illluZ oonkuem oirouivit). Vorzüglich zog ihn die einsame Lage des Ortes Oaiàa

(Kains, Knens) zwischen den zwei Wildbächen Finale und Timm als recht geeignet Zu frommer Znrückgezogenheit an. Hier gedachte er sich eine Zelle zu bauen, wenn er den Ort um einen billigen Preis erkaufen könnte. — Schon jetzt forschte St. Corbiman nach den Besitzern jener Gegend; denn er hatte beschlossen, sich bei günstiger Gelegenheit hier in der Nähe der Kirche des hl. Valentin eine Wohnung zu erbauen. Mittlerweile kehrten die Boten zurück, die an Herzog Grimoald mit der Nachricht von der Ankunft

des Majordomns Karl Martell, zur Gemahlin genommen. Corbinian brachte es dahin, daß das Ehe paar das Versprechen abgab, sich Zu trennen, was auch renig geschah. Darauf lebte er in Gemeinschaft mit dem Herzoge und speiste an dessen Tafel. Bald darauf wnßte St. Corbinian den Herzog zu bereden, jene Gegend in der Nähe von Maja, Camma genannt, da sie ihn so sehr entzückt hätte, von den bisherigen Besitzern um einen billigen Preis zu erwerben. Nun begab sich Herzog Grimoald selbst mit dem hl. Bischöfe nach Maja

12
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1867
¬Das¬ mittlere und südliche Tirol.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 4)
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Seite 326 von 503
Ort: Jena
Verlag: Frommann
Umfang: VII, 492 S.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Alpen ; s.Landeskunde
Signatur: I 89.088/4 ; D I A-7.488/4 ; I A-7.488/4 ; I 102.664/4
Intern-ID: 129614
gebiet. ■ St. Faid. Hocheppan. ■ ' 317' iet sich das Pulvermagazin für die Bozener Besatzung daselbst. Sie gehört dem Grafen v. Sarnthein. Die Strasse führt nun in der Tiefe rechts um die Ecke des Berges von Sigmnndskron und steigt dann, links nach Süden um- beiigend, im Rücken der Burg zwischen Weinbergen durch das Dorf Frongart nach Girlan (1369') , 131 H., 927 E., in weinrei cher Gegend. Gutes Wirthshans z, Rossi. Westl. Hegt in einiger Perne St. Paul. Ehe wir dahin gelangen , müssen

. nach Terlan , eine osti, nach Bozen ausläuft. Die Pfarrkirche wurde im 14. Jahrh. im gothiseben Stile erbaut und neuerdings stilgemäss restaurirt. Das Gemälde Pauli Bekehrung wird vorzüg lich als Kunstwerk geschätzt ; schöner Thurm mit der 100'Ctnr. schweren Glocke ; reizende Aussicht bis nach Meran hinauf, aus dessen Gegend die Burg Tirol uns grösst. Der schöne Gottesacker ist mit Arkaden umgehen. Die alte Kirche daselbst enthält ein schätzbares Gemälde. Vom Kirchenplatze führt ein Saumpfad nach Pondo

im Honsberg an Freudenstein und St. Valentin vor über auf den Einschnitt zwischen Mat&ehach und Mendel 1| St. ; bis zum Kreuze, wo der Steig von Kaltem einmündet, f St., und bis zum guten Wirthshaus noch 1|- St. Vom Wirthshause 2 St. auf den Gipfel des Monte Rom (6680') mit dem besten Ueberhlick der ganzen Gegend und Einblick in Nons- und Sulzberg. Von St. Paul nordwestl. Hegt die Burgruine des ehemals stolzen JJoch- Eppan (2041 '). Auf dem Wege dahin kommt man noch an den wenigen Ueberresten der Burg

15
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1895
¬Die¬ bäuerliche Wirtschafts-Verfassung des Vintschgaues vornehmlich in der zweiten Hälfte des Mittelalters
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Seite 10 von 291
Autor: Tille, Armin / von Armin Tille
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 280 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Zugl.: Leipzig, Univ., Diss., 1894
Schlagwort: g.Vinschgau ; s.Landwirtschaft ; z.Geschichte 1000-1500
Signatur: D II 102.368 ; II 102.368
Intern-ID: 189009
25 ) Sehlanders, 1280 2ß ) St. Valentin auf der Haid, 1289 27 ) das Kloster im Münsterthal, 1365 28 ) Sölös bei Glums und 1456 29 ) Latsch als im Vintschgau gelegen bezeichnet. Die ersten Anhaltspunkte für die Begrenzung des Gaues nach dem Etschland hin giebt die vita Corbiniani des aus der Gegend um Meran gebürtigen Freisinger Bischofs Arbeo (f 783). Mögen auch die Reisen Corbinians nach Rom Erfindung 30 ) sein, so sind die dabei gemachten Angaben über die örtlichen Ver hältnisse doch durchaus glaubwürdig

, da Arbeo seine Jugend, die in die ersten Jahrzehnte des 9. Jahrhunderts fällt, in unserer Gegend verlebt hat. Nach cap. 34 des älteren Testes 31 ) ist er unzweifelhaft selbst der am Rande der Passer durch Corbinian so wunderbar gerettete Knabe. Wenn nun auch dort nicht di rekt gesagt ist, dass Mais im Vintschgau liegt, so geht dies doch aus der Darstellung im ganzen hervor, denn die Baiern gebieten hier und ein anderer bairischer Gau kann nicht in Frage kom men. Freilich, wie weit die bairische

Herrschaft sich im Etsch- thai aufwärts erstreckte, bleibt dabei ganz ungewiss. 857 wird im Gegensatz dazu die Gegend um Meran als im „tridentini- schen Thal' 32 ) gelegen bezeichnet. Es wäre jedoch denkbar, dass hier der tridentinische Bistumssprengel für den Ausdruck massgebend gewesen ist, der sich ehemals wohl über den grössten 23 1 Ladurner, die Vögte von Matsch. Zs. d. Ferd. Bd. 16 {1871) S. 267/2. 11 0. 'J M. G. diplomata I, nr. 343, S. 470. 26 ) Mon. Boic, Bd. 29a, S. 199. 26) Goswin, S. 188

17
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1850
¬Die¬ Stadt Meran und ihre Umgebungen : ein Wegweiser für Fremde ; mit einer Ansicht der Stadt
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Seite 13 von 102
Autor: Zingerle, Josef
Ort: Bozen
Verlag: Eberle
Umfang: 94 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran ; f.Führer
Signatur: I 69.906
Intern-ID: 84108
gegend a llemann isch-fränkische Bevölkerung die Oberhand gewann. Hier ist auch der Frage zu gedenken, wann in der Meranerg egend das Licht des Christenthums zu erst hereingeleuchtet habe. Die ersten Glaubenspre- dlger, die vermuthlich schon sehr frühe austraten, kennen wir nicht. Am Ende des vierten Jahrhun derts war BigiliuS, der 18. Bischof von Trient, im BekehrungSgeschäste thatig. Merkwürdig für uns ist der heilige Valentin, Bischof von Passa», der sich in der Nahe deS heutigen

St. ValentinkirchleinS niederließ, und die Gegend von Götzendienst und Arianismus zu reinigen bemüht war. Später finden wir auch den heil. Korbinian in der Nähe der Stadt Maja. (Sieh Art. Kuens.) — Rach der Schlacht bei EhalonS (452) wurde TerioliS durch flüchtige Hunnen zerstört. — Nach J dem Sturze bei weströnrischen Reichs stand Rhätien 476 bis 493 unter OdoakerS Scepter. Auch den Ostgothen, die 493 die Herrschaft Italiens an sich rissen, gehorchte viele Jahre (beiläufig bis 530) ganz Rhätien, später nur mehr

der südliche Theil, der sich aber 569 den neuen Herrn von Italien, den Longo barde», unterwarf. Diese hatten mit den Bojoaren vielfache Kämpft zu bestehen, in denen fi sich be sonders um den Besitz der Gegend von Meran han delte. Die Bojoare» blieben Sieger und in der Be- À volkerung laßt sich eine Mischung deS allem an nisch- $ fränkischen Elementes mit den bojsarischm noch heut zutage nicht verkennen. Wichtige Ereignisse eröffnen > das neunte Jahrhundert. ■ Mn Bergbruch vom Jfinger herab Zerstört

18
Bücher
Kategorie:
Sport, Spiel
Jahr:
1876
¬Der¬ Ortlerführer : mit besonderer Berücksichtigung des österreichischen Theiles
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Seite 41 von 137
Autor: Alpine Gesellschaft Wilde Banda / nach den besten Quellen bearb. und zsgest. von der alpinen Gesellschaft ""Wilde Banda""
Ort: Wien
Verlag: Dirnböck
Umfang: XI, 129 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Ortlergruppe "; s.Bergwandern ; f.Führer
Signatur: I A-4.275
Intern-ID: 160365
wie seine Nachbarseen, 'köstliche Fische..!— Das Hospitz St. Valentin‘an der Heide ward 1140 von Ulrich Primele gestiftet, zum .Frommen der Reisenden und Pilger in der damals noch sehr öden und einsamen, rauhen Gegend. Der Vor steher war verpflichtet, zur Winterszeit im Schnee gestöber allnächtlich mit seinein Knecht mit La ternen, Stricken, Stangen, Brod und Wein durch die Umgegend zu streifen, um Verunglückten oder Verirrten Hilfe und Labung zu spenden. Da der jetzige Zustand der Strasse

und die Ansiedelungen der Gegend diese Stiftung überflüssig machten, ist sie gegenwärtig iu ein gewöhnliches Spital ver wandelt. In St. Valentin ist auch die unterlegte Post zwischen Nauders und Mals. Von Nauders bis St. Valentin 1 Post, von da bis Mals % Posten. Von hier wandern wir über die hohe B r ü cke , auf die eigentliche Malserhaide. Wir legten den Weg von Nauders bis an den Reschensee in zwei Stunden, von dort nach Grano in 1 Stunde, von Gratin nach St. Valentin wieder in 1 Stunde zurück. Von St. Valentin

über die hohe Brücke wandern wir iy a Stunden nach Burg eis, einem belebtem Dorfe mit mehr als 1000 Bewohnern, an der Etsch, welche hier schon bedeutend ver stärkt durch die Gegend hinrauscht, von der hohen Brücke her Kaskadelien bildend,- in der jähen Absenkung des Terrains. In Burgeis findet der Reisende ein gutes Gasthaus beim Kreuze. Sehr malerisch zeigt sich hier auf ihrem Fels die stattliche Benediktiner-Abtei Marienberg, ur sprünglich im Unterengadein von den Edlen von Tärasp 1090 zu Schuls begründet

19
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1870
Herbstblumen : Beiträge tirolischer Schriftsteller zjm Besten der durch Feuerbrünste geschädigten Bewohner von San Martino und Terres
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Seite 119 von 177
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / [Hrsg.: Ignaz Vinzenz Zingerle]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 165 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 1.759
Intern-ID: 186199
— Ili weile zu vertreiben sucht, hat die sonst nur von Amseln und Nachtigallen belebte Stätte viel an ihrem melancholischen Reize verloren, doch bleibt sie inmierhin ein heimisches Plätz chen für friedliebende Seelen. Gegenüber der hohen Wichtigkeit, welche diese Gegend nunmehr erhalten hat, wäre es zu unbescheiden, meine An sicht darüber als vollgiltig hinzustellen, ich will daher ein paar andere in Empfindungen der menschlichen Seele über alte Naturschönheiten viel kompetentere Leute

über die nächste Umgebung von Trautmannsdorf sprechen lassen. Der gelehrte Gubernialrath vormärzlicher Zeit, Dr. Staffier, beschreibt in seinem statistisch-topografischen Werke über Tirol diesen süßen Erdmwinkel mit folgenden Ergüssen: „Die Gegend um St. Valentin ist die liebwertheste, die man sich denken kann. Wenn der müde Erdenpilger, ' dem Labyrinth der argen Welt zu entfliehen, nach einem stillen Plätzchen sich sehnt, um Luft zu machen der gepreßten Brust, um wieder zu gewinnen den verlornen Frieden

seines HerzenS; dann eile er hierher in das Thal St. Valentin, wo die Stürme schweigen und weiche Frühlingslüfte die heilige Stätte umwehm; wo der reinste Himmel lacht und die besten Früchte reifen; dann eile er hierher in den Schooß der Einsamkeit, wo er nichts als die leisen Athemzüge des Friedens vernimmt, der ihn liebend wie ein Bote des Him mels umfängt, und ungekattttte süße Empfindungen in sein wundes Herz auSgießt.' Beda Weber nennt die Gegend von St. Valentin eine „liebliche Weltabgeschiedenheit

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