¬Die¬ Römerstadt Agunt bei Lienz in Tirol : eine Vorarbeit zu ihrer Ausgrabung
S. 93, daß auch im nicht fernen Lavant eine Hadrianmünze gefunden worden ist. Gegend der Lienzer Pfarrkirche Uber dieser Kirche 2 ) stieß man, wie Hr. B. Unterberger in Lienz uns mitteilte, als bei einem Hausbaue der Grund ausgegraben wurde, auf altes Gemäuer, sowie zwei Steine, die durch eine Bronze klammer zusammengehalten waren. Dies läßt um so sicherer auf Reste von Römerbauten schließen, als solche Bronzeklammern, wie wir (oben S. 53, 55 u. 59) sahn, auch von Agunt erwähnt werden. Muchar berichtete 1825 3 ): „Im Thurme
der alten Stadtpfarr kirche befindet sich eingemauert ein weißer Stein, worauf Fortuna mit über ihrem Haupte fliegendem Segeltuche vortrefflich eingemeißelt war.' Als ob der Stein zwar vorhanden, die Darstellung aber nicht mehr darauf sei. Bei der Kürze von Much ars Angabe läßt sich hieraus wenig entnehmen, zumal er, wie meist, seine Quelle nicht angibt. ') Über den Namen sieh Unterforcher iooi, 3if. und ioog, 107. Unsre Hs. von 1056 nennt S. 9 unter den ausgestorbenen Geschlechtern der Gegend
„Perekdold von Amblach, Herr Friedrich Amblacher Ritter und Niclas von Amblach.' 2 ) Nach Aigner (Hs. S. 1.09) 11 CO erbaut, nach Burgklchner, Tirolisclier Adler (Hs.) in. Teil, 3. Abt., 13. Kap. S. 880, a. 1636, i. J. 1004 „in honorem S. Andreae geweiht,' nach J. llohracher („Führer' S. 30 c.i903) 1444 niedergebrannt, die jetzige gotische Kirche 1457 eingeweiht. Die Kirche liegt am linken Ufer der Isel, abseits, die eigentliche Stadt am rechten. Wir behandeln die Gegend daher für sich, überleitend