298 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Jahr:
[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/FSSA/FSSA_397_object_3921265.png
Seite 397 von 572
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Wien
Verlag: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Umfang: VIII, 559 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 3.091/3(1951)
Intern-ID: 238819
Neipperg den Vorteil hatte, auch für seine Augen nicht bestimmte Mitteilungen zu erfahren, während er die Reskripte, die er aus Wien erhielt, in etwas freier Weise dem des Deutschen unkundigen Franzosen übersetzte 2 ). Karl wurde als künftiger Herr Spaniens von England umworben, das Absichten auf San Domingo, die reichste französische Kolonie und damals die Zuckerinsel der Welt, hatte, aber Madrid und Neapel erklärten, ein englisches San Domingo würde die erdrückende Übermacht Großbritanniens bedeuten

, gegen welche Spanien die Waffen ergreifen müßte. Karl Emanuel III. lud durch Comte de Roubion und Sir John Gray Karl III. zu einem Bündnis ein. England schaltete, da der katholische König mit der protestantischen Macht kein Bündnis schließen könne, ohne die Gemüter seiner Untertanen zu verletzen, Sardinien ein, dem als Kuppelpelz Finale und das Marquisat Savona in Aussicht gestellt wurden. Der Plan wurde von Wall und Elisabeth Farnese gefördert, deren Haß gegen Österreich mit den Jahren nicht abnahm. Karl III

. schob die Entscheidung hinaus, die schließlich zum Abschluß des Familienpaktes und Eintritt Spaniens in den Krieg gegen England führte 3 ). Kurz bevor Karl Neapel für immer verließ, nahm Tanucci nach langem Feilschen die Präliminarien an. Kaunitz vermutete, daß der Abschluß der Konvention durch den Wunsch des Königs befördert wurde, als Friedensstifter angerufen zu werden. Frankreich schien am Ende seiner Kraft angelangt zu sein. Geldmangel, der Verfall von Heer und Flotte, der drohende Verlust

von Cap Breton rieten schon im April 1758 zum Frieden. Kaunitz regte die spanische Vermittlung an, er hoffte auf einen englisch-französischen Frieden ohne Preußen, „wozu auch England willig die Hände bieten sollte, wenn es seine eigene Wohlfahrt und das europäische Gleichgewicht recht beherzigte'. Denn das Zusammengehen Österreichs mit Frankreich habe das Gleichgewicht nicht gestört, sondern aufrecht erhalten. Hätte die Kaiserin sich nicht mit Frankreich verbunden, hätte Ludwig XV. in Friedrich

den Alliierten gefunden, wäre Belgien bereits in den Händen^der Franzosen und Holland der größten Gefahr ausgesetzt und es hätte sich die Lage wiederholt, die im Aachener Frieden England zwang, auf alle anderswo errungenen Vorteile zu verzichten. Wie würde, fragt er, England aussehen, wenn es beim nächsten Friedensschluß außer Menorca noch Belgien zurückkaufen müßte 4 ). Als Kaunitz dies schrieb, standen die Preußen vor Olmütz, dem letzten Hindernis vor der Donau. Karl III. trug Ludwig XV. seine Vermittlung

1
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/75703/75703_77_object_4421126.png
Seite 77 von 219
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: Berlin
Verlag: Deutscher Verl.
Umfang: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Signatur: II A-19.111
Intern-ID: 75703
England und der Gleichgewichtsgrundsatz England entwickelte sich 211 einem plutokratischen Raubstaat, der mit den Mitteln ni cht nur der Macht, sondern der Gewalt überall in der Welt an sich zu reißen suchte» was er vermochte, zum größten Raubstaat aller Zeiten, Der von ihm verkörperte Friede war trotz aller Verschleierung der seelenlose Friede der Faust, nicht der gerechte Friede auf der Grundlage eines Nebeneinanders gleichberechtigter Nationen. Während die kon tinentalen Völker fest

im europäischen Staatensystem mit allen seinen Verflechtungen verankert blieben, wuchs England mit seinem Weltreich aus diesem Zusammenleben mehr und mehr heraus, und wenn es als europäisches Mutterland auch immer mit ihm verknüpft war, so nahm es seit dem Kampf gegen Ludwig XIV. hinsichtlich der europäischen Ordnung in steigendem Umfang eine Sonderstellung ein. 1 Das kam vor allem in der Art, wie sich das Inselreich des Gleich gewichtsgedankens bediente, zum Ausdruck. Die Methoden wechselten

. In seiner schiedsrichterlichen Stellung konnte es sich erlauben, Europa sich zeitweilig selbst zu überlassen, wenn eigene insulare Aufgaben das nahe legten. So vollzog England nach dem Utrechter Frieden unter Walpole in aller Ruhe seinen Umbau vom Agrar- zum Industrie- und Handelsstaat. Als aber diese Zurückhaltung gegenüber den kontinentalen Auseinander setzungen von Frankreich zur Wiedergewinnung seiner hegemonialen Stellung benutzt wurde, die schließlich nicht nur die österreichische Macht position in Mitteleuropa

bedrohte, sondern auch das eigene koloniale Monopol jenseits der Meere, da wandte es sich in erbittertem Kampf gegen den Rivalen. Sinn der englischen Stellungnahme war und blieb, durch die Verhinderung einer hegemonialen Bildung auf dem Kontinent sich selbst die Welthegemonie zu sichern. In derselben Zeit, da der englische Auf klärungsphilosoph David Hume in seinem „Essay on the Balance of Power' (175 l ) England als den „Wächter der allgemeinen Freiheiten Europas' pries, lösten sich die Fäden

, die das europäische und das britische Inter esse miteinander verbanden. Mit dem Beginn der absoluten Seeherrschaft wurden das europäische Gemeinwohl und das europäische Gleichgewicht Äs England zu Grundsätzen im Dienste seines Weltreiches, und zwar im Sinne eines Systems der Gegengewichte, das die Zwietracht Europas und <Jie eigene schiedsrichterliche Herrschaft zum Inhalt hatte. Während es weitet wie keine andere Macht den Leitsatz vom Gleichgewicht im Munde

2
Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/URI/URI_359_object_3967197.png
Seite 359 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
, 7574, 7677; Kinder des — 7118, 7O00; Knechte des — 7118; Weib des— 7118, 7C00. Ebner Matthäus zu Nürnberg 7009, 7011, 7017, 7411, 7412, 7413, 7415, 7417, 7420, 7446, 7448, 7454, 7495. 7583, 7630, 7634 ; Bruder des — 7420. Eduard Vf., König von England, s. England. —, König von Portugal, s. Portugal. Eelonora s. Eleonora. Eggenstain Hau*. Büchsenmacher zu Innsbruck, 6370; Katharina, Ge mahlin des —, IJ37U. Egkh, Doctor Leonhard von — zu Ranudeckh, Gesandter Herzogs Wil helm IV. und Ludwigs

, 6637; Amtleute der— 0300 ; Hof damen der — —, Herzogin von Kärnten, Steier, Gräfin von Tirol, Gemahlin Königs Albrecht I., 6388. —, Königin von Castilien, s. Castilien. —, Königin von England, s. England. Sanct'—6407. —.Toch ter Kaisers Sigmund, Gemahlin Kö nigs Albrecht IL., 0388. —, Tochter Königs Heinrich IL. ven Frankreich, dritte Gemahlin Königs Philipp H. von Spanien, 6500. —, Tochter Kö nigs Ruprecht von der Pfalz, Ge mahlin Herzogs Friedrich IV. von Oesterreich, 03S8. Elsass, Glasschmelzer

3
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_673_object_4353820.png
Seite 673 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
664 Freuden und Sieg der Kirche Gottes in dieser Zeit (1789—18ä9). Um die Zeit der Befreiung hatte England — mit Schottland und Wales — kaum 100 Priester; gegen wärtig gibt es deren schon über 800. Zur Leitung der kirchlichen Angelegenheiten bestehen 8 apostolische Vikariate, wovon 4 von dem sel. Papste Gregor XVI. im I. 1340 errichtet wurden. Mehr als 10 katho lische Hochschulen, Kollegien genannt, sind schon er öffnet, und die katholische Jugend so der traurigen Notwendigkeit enthoben

, protestantische Lehranstalten besuchen zu müssen. Söhne des heil. Benedikt, welche in den frühem Jahrhunderten so viel Gutes in Eng land gewirkt haben, arbeiten auch jetzt wieder mit un verdrossenem Eifer an christlicher Bildung der vater ländischen Jugend, so wie als Missionäre in der Seel sorge. Mehr als 130 Jesuiten, der Orden des heil. Dominikus, des heil. Paul vom Kreuze (Passionisten), selbst der der Trappisten und mehrere weibliche Orden haben in England bereits festen Fuß gefaßt und den noch ist dicß

der Univer sität zu Oxford sind schon vor ihm übergetreten, nicht Wenige folgten seinem Beispiele! Wie .aber England in dm ersten Jahrhunderten nach seiner Bekehrung das Vaterland vieler Apostel war, welche das Licht des Glaubens in andere Län-^ der , namentlich auch wiederholt in unser deutsches Va terland brachten; ebenso ist England jetzt berufen, bei semen Verbindungen mit den fernsten Nationen auch kt-l'cht ber Wahrheit zugänglich zu machen. ìvir schön ein herrliches Beispiel dieser Mission Englands

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/WGMO/WGMO_238_object_3991216.png
Seite 238 von 407
Autor: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Ort: Baden bei Wien
Verlag: Rohrer
Umfang: XII, 390 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Signatur: 2.964/7
Intern-ID: 189857
Europäische Lage 1715 als einen Herd der Gefahren für Neapel betrachtete. Auch an in nerem Wert war mit dem fruchtbaren Sizilien nicht zu vergleichen die Insel Sardinien, welche Österreich in Rastatt zugefallen war. Auch zwei Todesfälle brachten neue Situationen und die Veran lassung zu Bewegungen und Änderungen mit sich. Am 1. August 1714 starb Königin Anna von England, am 1. September 1715 König Ludwig XIV. von Frankreich. In England bestieg der hannoversche Georg ohne Schwierigkeit den Thron

, die protestantische Thronfolge schien gesichert. Damit verknüpfte sich nun ein Wandel der äußeren Politik, die wieder die Wege der Whigs betrat und das alte System der großen Allianz wieder herzustellen strebte. England wird für ein Jahrzehnt führend in dem unendlichen diplomatischen Getriebe, das nun die zwei De- zennien bis zum Ausbruch des sogenannten polnischen Erbfolge krieges erfüllt. England will die Errungenschaften der Utrechter Ver träge festhalten und sichern: das Gleichgewichtssystem Europas

und imperialistischen Tendenzen beherrscht, die österreichische Hege monie in Italien (Mailand, Mantua, Neapel, Sizilien) zu be gründen und zu sichern strebte. Es ist klar, daß auf diesen Wegen Österreich immer auch Frankreich begegnen mußte, und daß, als auch Spanien aktive Politik zu machen begann, aus all diesen Strebungen und Gegensätzen die komplizierten und wechselvollen politischen Kombinationen erwuchsen, welche diese Epoche kennzeichnen. Wenn England das alte Mlianzsystem erneuern wollte, galt es

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/WGMO/WGMO_124_object_3990944.png
Seite 124 von 407
Autor: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Ort: Baden bei Wien
Verlag: Rohrer
Umfang: XII, 390 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Signatur: 2.964/7
Intern-ID: 189857
Geheimverhandlungen Englands und Frankreichs 1711 dem Willen Englands sich fügen würden» Kaiser und Reich wurden einfach bei Seite gelassen, man nahm als sicher an, daß der Kaiser ohne Verbündete doch nie den Krieg fortsetzen werde, und die Inters essen des Reiches kümmerten die Engländer wenig. Die Gesinnungen der lieben Bundesgenossen spiegeln sich schon in einer für England bestimmten Denkschrift des Holländers Willem Buys von 1706: „Wozu besorgte Teilnahme für Kaiser und Reich

nicht unterbrochen, sondern Englander und Franzosen darin bestärkt, daß Spanien dem König Philipp bleiben müsse. Die Kriegs ereignisse von 1711 waren nicht darnach angetan, den anderen Alli ierten eine wesentlich bessere Stellung zu verschaffen. So kam es denn im November 1711 wirklich zu Separat- und Präliminar-Abma(Hun gen zwischen England und Frankreich. Sie sahen sehr anders aus, als jene von 1709 und 1710, jetzt fühlte sich König Ludwig wieder oben. Von Elsaß und Straßburg ist keine Rede mehr, dagegen tritt

die Restitution und Entschädigung Max Emanuels sehr bedeutsam hervor. Die Gestaltung der holländischen Barriere war von der Hals tung der Generalstaaten abhangig gemacht worden, jetzt mußten sie unter dem Drucke Englands den früheren, ihnen sehr günstigen Ver trag von 1709 so gut wie preisgeben und die Beschickung des von England und Frankreich beschlossenen Kongresses in Utrecht zusichern. Diese ganzen geheimen Zettelungen waren so vorsichtig geführt wor den, daß die kaiserlichen Diplomaten in Holland

und England erst um die Mitte des Jahres 1711 Argwohn zu schöpfen begannen^. Man half sich von Seite Heinsius' und der englischen Minister mit

6
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1899
P. Marcus von Aviano : Priester und Missionär aus dem Kapuzinerorden ; ein Schutzgeist an Österreichs Kaiserthrone ; zur 200jährigen Säcularfeier seines Todes (1699)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/83962/83962_300_object_4436990.png
Seite 300 von 485
Autor: Stock, Norbert / von Norbert Stock
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: XV, 468 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Markus <von Aviano>
Signatur: I 97.958
Intern-ID: 83962
ich thnn soll. Ich setze mein Vertrauen einzig auf Gott, welcher denen Helsen wird, die ihn lieben. Dazu erfüllt mich der Krieg zwischen Holland und England mit der äußersten Besorgnis, weil^ er scheint, dass daraus große Gefahr für die katholische Religion erwachsen könne. Denn der Kömg dort wird unterliegen. Daher bedarf ich^sehr der Gebete und des umsichtigen Rathes von ^eite Ew. Ho > würden, mit denen Sie hoffentlich mich unterstützen werden. Ich werde inzwischen nach Möglichkeit

mich bemühen und würde mein Blut einsetzen zu ver- hindern, dass unsere heilige Religion schaden leide. Aber Ew. Hochwürden wissen wohl, wie wenig man denjenigen trauen darf, die nur dahin trachten, ihre gewünschten Ziele zu erreichen. Ich erwarte mit Spannung die Antwort Ew. Hochwürden. ') Betreffs des Krieges zwischen England und Holland, der so große Besorgnis des Kaisers wach- rief, diene kurz Folgendes zum Verständnis. Alls dem Throne von England saß ein katholischer Hürst, der Bruder Ludwig XIV

., König Jakob II. Ludwig suchte nun den englischen König in Unfrieden zu bringen sowohl mit dem englischen Volke, als auch nnt Wilhelm III. von Holland, Jakobs Schwiegersohn. Es gelang ihm leider, und zwar beides. Einen Bun Zwischen England und Holland fürchtete er; im streit miteinander aber waren ihre Kräfte gelähmt, un sie konnten ihn in seinen Plänen nicht stören. Onno C.yrrÌ8p., 1^. l.'Xs'.IX. 175, là

9
Bücher
Jahr:
[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/FSSA/FSSA_386_object_3921243.png
Seite 386 von 572
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Wien
Verlag: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Umfang: VIII, 559 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 3.091/3(1951)
Intern-ID: 238819
sie, daß seine Freundschaft einen ansehnlichen Teil des Mailänder Staates gekostet habe. Spanisch-österreichische Ehen wären der bequemste, natürlichste und unschuldigste ' Weg, Frankreich und den von ihm abhängigen Höfen Einhalt zu gebieten. Die Königin klagte über die im Norden ausgeübte „unanständige und uneingeschränkte Tyrannei' Rußlands und darüber, daß England in Westindien zu sehr beschäftigt sei, um sich um Europa zu kümmern, auch, daß Holland zuviel Kraft verloren, um noch unter die Mächte gezählt

Botschafter, Karl III. wolle die beiden Sizilien mit der Krone Spaniens vereinigen und, wenn dies nicht ginge, einem jüngern Sohne abtreten. Der Erzbischof läge dem König in den Ohren, sich an die Kaiserin und England zu halten, die ein Interesse hätten, den Herzog von Parma von Neapel fernzuhalten, das unter französischem Einfluß die Gefahr einer Landung im österreichischen Küstenlande und die Schädigung des Triester Handels heraufbeschwören würde. Ludwig XV. könnte, von seinem Schwiegersohn gedeckt

, die keine Lust zeigten, dazu Stellung zu nehmen. Der Erzbischof klagte, daß das Geheimnis sogleich den Franzosen an der Kurie mitgeteilt wurde 2 ). Im April 1756 war der Hof von Neapel in Unruhe wegen Steuererhöhungen und Rüstungen in Piemont, Anlegung eines Vorrats von 90.000 Sack Mehl in der Grafschaft Nizza und Ankaufs von Kriegsmaterial in Bologna durch den Turiner Hof, „dessen Ver größerungsbegierde seit 56 Jahren ganz Europa bekannt sein müsse' und der sich zugleich England und Frankreich

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/WGMO/WGMO_139_object_3990974.png
Seite 139 von 407
Autor: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Ort: Baden bei Wien
Verlag: Rohrer
Umfang: XII, 390 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Signatur: 2.964/7
Intern-ID: 189857
an und am 7. September 1714 wurde der Friede von Baden zwischen dem Reich und Frankreich geschlossen^. Der riesenhafte Kampf um das spanische Erbe war nun beendet. Die Früchte der glänzenden Siege der Alliierten konnten nicht voll eingeheimst werden, da der wichtigste der Verbündeten, England, seit 1710 sich aus dem Bunde löste, die anderen nach sich zog und zu dem Teilfrieden von Utrecht führte. Dieser Utrechter Traktat hat schon das Wesentliche des neuen Weltbildes geschaffen. Mochte der Kaiser noch weiter kämpfen

, so war es doch schon entschieden, daß Spanien und seine Kolonien ungeschmälert dem bourbonischen König tum verblieben — das Hauptziel habsburgischer Politik, um dessent- willen der Kampf geführt worden, war ihr entglitten. Jene schweren Opfer, die Ludwig XIV. 1709 und 1710 zu bringen bereit gewesen, blieben ihm erspart. Was Frankreich verlor, verlor es an England: es mußte die protestantische Thronfolge anerkennen und den stuarti schen Prätendenten fallen lassen, es verlor den Kriegshafen von Dünkirchen

, beträchtliche Teile seines Kolonialbesitzes in Nordame rika, das Monopol des Negerhandels in Südamerika. England ge wann Gibraltar und die Insel Minorca, es schloß vorteilhafte Han delsverträge mit Frankreich, Holland und Spanien. Englands Kolo nial- und Handelsmacht hatte einen gewaltigen Schritt nach vorwärts getan, es hatte Holland überflügelt. Unter Englands Protektorat er hielt auch der Herzog von Savoyen seinen Lohn, den Königstitel, Gebiete östlich des Kammes der Westalpen und die Insel Sizilien

11
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/WGMO/WGMO_7_object_3990711.png
Seite 7 von 407
Autor: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Ort: Baden bei Wien
Verlag: Rohrer
Umfang: XII, 390 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Signatur: 2.964/7
Intern-ID: 189857
Friedensverhandlungen 1710 in Gertruydenberg 110. — England und Frankreich 112. — Abreise K. Karls aus Spanien 11Z. — Prinz Eugen in England 114. — Frie denskongreß zu Utrecht 115. — Feldzug von 1712, Denain 116. — Verhandlungen in Utrecht 119. Abbruch von Seite des Kaisers 171z, 120. — Feldzug von Kaiser und Reich gegen Frankreich 171?, 122. — Friedensverhandlungen zu Rastatt, Friede von Rastatt und Baden 1714, 125. — Die Bedeutung de, Friedensschlüsse für Österreich 127. — Verhandlungen mit den Niederlanden

und ihr Scheitern 16z. — RsköcziS Bemühungen bei Polen, Schweden und Ludwig XI V. 167. — Krieg 1706, 1707, 168. — Vorbereitungen zu einem Landtag 171. — Landtag von Onod 1707, 172. — Beziehungen RàkàM zu den auswärtigen Mächten 176. — Iu Frankreich und Max Emanuel 177. — Iu Polen, Schweden, Rußland und der Türkei 179. — Au Holland und England 181. — Au K. Frmdnch I. v. Preußen 18z. — Der Reichstag von 1708, kriege- rlfche Pläne und Unternehmungen 1708, der Sieg Heisters

12
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1900
Beiträge zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/162155/162155_138_object_4381496.png
Seite 138 von 246
Autor: Gindely, Anton ; Hirn, Josef [Hrsg.] / aus den nachgelassenen Schriften Anton Gindely's hrsg. von J. Hirn
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 241 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Dreißigjähriger Krieg
Signatur: II 59.228
Intern-ID: 162155
Im Haag fanden der Operationsplan und die daran ge knüpften Forderungen nicht blos den Beifall des Pfalzgrafen, sondern aneli den des Prinzen von Oranien. Man verhandelte über das Offensiv- und Defensivbündniss, das die vereinten Fürsten verbinden solle, aber wiederum gingen die meisten Schwierig keiten von England aus, das Spanien nicht angreifen wollte, während die Holländer und Franzosen nur unter dieser Be dingung dafür gewonnen werden konnten. Mittlerweile war Mansfeld mit seinen Werbungen

zu Ende des Jahres 1624 so weit fertig geworden, dass er über 12.000 englische und 5000 deutsche Fusskneehte und 2000 französische Reiter verfügte, wobei sich England, Frankreich, Savoy en und Venedig zu monatlichen Zahlungen von je 20.000 Pfund, 60.000 Kronen, 30.000 Kronen und 20.000 Kronen verpflichteten. Noch war aber eine Frage nicht endgiltig gelöst, und zwar die, wie Mansfeld seinen Zug nach der Pfalz antreten solle, ohne die spanischen Niederlande zu berühren, ob er in Holland landen

und durch die spanischen Niederlande vorrücken solle. Frankreich wünschte das letztere, weil es England in den Bruch mit Spanien zu verwickeln wünschte, Jakob wollte dies aber um keinen Preis zulassen und schien nicht übel Lust zu haben, die Verhandlungen mit Frankreich abzubrechen; gedrängt von der antispanischen Partei, entschloss er sich doch zuletzt zu einer Concession: er bevollmächtigte den Grafen Mansfeld zum Kriege gegen den Kaiser, Baiern und die deutschen Bischöfe, welche die Restitution des Pfalzgrafen

15
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1900
Beiträge zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/162155/162155_117_object_4381434.png
Seite 117 von 246
Autor: Gindely, Anton ; Hirn, Josef [Hrsg.] / aus den nachgelassenen Schriften Anton Gindely's hrsg. von J. Hirn
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 241 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Dreißigjähriger Krieg
Signatur: II 59.228
Intern-ID: 162155
versichert sein, um sie für seine Schwester verwerthen zu können, bevor er um die Prinzessin werbe. Es war aber zweifelhaft, ob die Allianz so leicht zu stande kommen würde wie die Heirat, da Frankreich und England in ihren Endzielen auseinandergingen. Beide waren wohl gegen Spanien feindlich gesinnt, aber während ersteres im Veltlin die alten Verhältnisse herstellen wollte, beabsichtigte letzteres die Restitution des Pfalzgrafen, für die sich König Ludwig um Maximilians willen nicht besonders erwärmte

als von einer demnächst bevorstehenden Thatsache sprach, war Richelieu bereits ins Ministerium eingetreten und wurde von dem König über seine Meinung befragt. In einem Memoire, das er darüber ausarbeitete, suchte er den Beweis zu führen, dass Spanien bei dem Zustandekommen der englischen Heirat alle Vortheile und England nur alle Nachtheile eingeerntet hätte, dass die Heirat also schon um dieses Grundes willen auch für Frankreich nicht wünschenswert!! sei. Er empfahl dem Könige, die Bewerbung anzunehmen, weil dadurch

innige Be ziehungen mit England hergestellt würden, doch setzte er zur Bedingung, dass die Prinzessin bezüglich ihres Glaubens sicher sein und also ein entsprechendes katholisches Gefolge, bestehend 1 Gardiner, I, 49—51.

16
Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/URI/URI_72_object_3966629.png
Seite 72 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
., Maximiiiana XI. j/4. 1174 i5i4 August iS. Conrad Seusenhofer 3 Hofplattner, erhält z u ganzer Bezahlung der für den König von England und Erz herzog Karl gemachten Kürisse lö'g Gulden 5^ Kreu~ $er 2 f. Raitbnch 1S14, f. toi. 1175 i5i4 August 20', Wels. Kaiser Maximilian eröffnet der Raitkammer z u Innsbruck, er habe Nichts Rauber, seinen Hauptmann ZU Triest, um seiner ritterlichen Thaten willen, die er im Krieg mit Venedig vollbracht, zum Ritter geschlagen. Er beauftrage nun gleichzeitig Conrad

sendet der Raitkammer einen Brief seines Secrelärs Marx Treytzsauerwein, worin dieser von Conrad Seusenhofer die bei ihm hinterlegten etlichen püechlein vnd brief zurückverlangt. Zugleich befiehlt der Kaiser, Büchlein und Briefe, die der Se- cretär zu unser arbait dringend benöthige, verpetschaftet per Post z u senden. Or. Pap., Maximiliana XI. jy«?. 1177 i5i4 October iß. Hans Seusenhofer erhält ganzer Bezahlung seiner Reise nach England mit drei Kitrissen für den König 40 Gulden 52 Kreuzer. Raitbuch

18
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_623_object_4353660.png
Seite 623 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
. — Gegen M. Luthers Lehre war Anfangs besonders der König von England, Heinrich VIII. gewesen. Dieser hatte den Kaiser und den Churfürsten Ludwig von der Pfalz in einem Schreiben (?52i) aufgefor dert, Luthern und seine Lehre zu vertilgen; ja der und ernst, und brachte endlich eine neue Lehre zu «evangelische Monarch schrieb sogar selber ein Buch ge Tage, in welcher er besonders die Wiedertaufeigen die Irrlehren derselben in Bezug auf die sieben > geltend machte. Die Lutheraner traten gegen Rott-Iheiligen

Sakramente, von denen Luther die meistm mann auf; dieser aber verlangte Widerlegung aus deriverworfen hatte. Papst Clemens VII. ertheilte dafür heiligen Schrift; er verlangte den Nachweis, ob inldem Könige den Ehrentitel eines „Verteidigers der heiligen Schrift irgendwo von einer Kindertaufeldes Glaubens.' Jedoch wenige Jahre nachher trat die Rede sey. Nirgends werde ihrer Erwähnung ge-«Heinrich gegen den Pabst auf, riß England von der than, vielmehr heißt es, wer glaubt und getauft ist,«wahren Kirche

20