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Bücher
Jahr:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Seite 265 von 421
Umfang: XI, S. 331 - 737
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 92/40,3-4
Intern-ID: 105176
Oberamtsgerieht Bruneck Die über dieses ganze Gebiet verstreuten Meierhöfe und Güter des Hochstiftes Brixen haben gemäß seiner Immunität jedenfalls seit jeher die Befreiung von der gräflichen bzw. landrichterliehen Gewalt genossen und die sich daraus ergebenden Befugnisse wurden vom Vogte des Hochstiftes ausgeübt. Ob aber der Gerichtstag (placitum), der gerade in A mit ofen im J. 1182 vom Bischöfe Heinrich von Brixen und seinem Vogte Markgraf Berchtold von Andechs abgehalten worden

über den grtmdherrlichen Besitz des Hochstiftes Brixen nicht mehr der Vogt, nunmehr der Graf von Tirol und Görz, ausgeübt, sondern das Hochstift hat jene Beinen grundherrlichen Beamten selbst übertragen (s. oben S. 339ff.). Das zeigt für das Pustertal zuerst die Erklärung der Rechte des Hochstiftes vom J. 1316, wornach die bischöflichen Pröpste über alle brixnerischen Stiftsleute in und außer der Stadt Bruneck, wo immer sie gesessen seien, zu richten haben (Sinnacher, Beitr. 5 S. 104). So entwickelte

sich die ursprünglich urbariale Organisation zu einem wenn auch territorial nicht geschlossenen Gerichte, das demgemäß seit Ende des 15. Jh. als „Amts- oder Oberamtsgericht Bruneck' bezeichnet wird 1 ). „Ober amt' wurde das Amt Bruneck deshalb genannt, weil es selbst wieder in einzelne Propsteien zerfiel. Dem Amtmann oder, wie er später genannt wird, Oberamts pfleger von Bruneck, stand ein eigener Amtsgerichtsschreiber und Erohhbote zur Seite; im 18. Jh. war das Amt des Oberamtepflegers und bischöflichen Haupt

mannes zu Bruneck vielfach in einer Person vereinigt 2 ). Nach seiner Entstehung und seiner ganzen inneren Struktur sowie seiner Kom petenz ist das Oberamtsgericht Bruneck ein Seitenstück zum Hofgericht Brixen, von ihm eigentlich nur durch seinen räumlichen Bericht geschieden. Als echtes Immunitätsgericht hat es auch nie die volle Blutgerichtsbarkeit ausgeübt, sondern nur die Befugnis, die einer Malefiztat verdächtigen Personen zu untersuchen und wenn sich der Verdacht begründet

hatte, sie an das Stadtgericht Bruneck zur endgültigen Aburteilung und Exekution auszuliefern 8 ). Das Oberamtsgericht 1 ) Die erste ausdrückliche Erwähnung dieses Amtstitels findet sich m einem Urbar des Amtes Bruneck vom J. 1480: „Das Gotshaus Brichsen hat sein geordnet zwen Vischer albeg gehabt zu Stegen, dieselben gehörn auch mit dem Gericht unter des Gotshaus Ambtrich ter'. 1466 beklagt sich Herzog Sigmund gegenüber dem Grafen Leonhard von Görz, daß Balthasar von W elsberg und dessen Eich ter zu St. Michelsburg

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1882
Illustrirter Führer durch das Pusterthal und die Dolomiten : mit Ausflügen in die Glockner-, Venediger-, Rieserferner- und Zillerthaler-Gruppe und einem Anhange: das Eisacktal, Bozen, die Bozen-Meraner Bahn und Meran.- (A. Hartleben's illustrierter Führer ; 7)
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Seite 333 von 478
Autor: Rabl, Josef / von Josef Rabl
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Hartleben
Umfang: XV, 448 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Kt.-Beil. fehlt
Schlagwort: g.Pustertal ; f.Führer ; <br />g.Dolomiten ; f.Führer
Signatur: I A-4.668
Intern-ID: 161278
BittTHÈCK, 311 die bedenklichen Thatsachen constatirt, dass die Bürger schaft 1561 deutsche. Psalmen und Kirch enge sänge und 1564 die Communion in beiden Gestalten einführte, 1723 ward Bruneck durch Brand zerstört. Im Jahre 1809 war es die Gegend von Bruneck, in welcher der denkwürdige tirolische Freiheitskrieg eröffnet wurde. Als das bayerische Militär sich vor den anrückenden Oesterreichern aus Bruneck zurückzog und bei St. Lorenzen die Kienzbrücke zerstören wollte, ward es von eleni

unter dem General Almeras geschlagen und zerstreut wurde. Mehr als 80 Land leute Wieben bei diesem Gefechte auf dein Kampfplatze. Zweimal in diesem Jahrhundert ward der Stadt Bruneck durch Blitzschlag schwerer Schaden zugefügt. 1836 brannten 13 Häuser in Folge Blitzentzündung ab und am 22. Marz 1850 wurde das altehrwürdige schöne Gotteshaus der Stadt, die Pfarrkirche durch einen Blitzstrahl' zur Brand ruine. Zwei meisterhafte Fresken von Schöpf gingen dabei zu Grunde. Bruneck hat manchen bedeutenden Mann

aus seiner Mitte hervorgehen oder in seinen Mauern weilen sehen. Ein Brunecker war Michael Bacher, der Schöpfer - des berühmten allgemein bewunderten Flügelaltars in St, Wolfgang am Abersee. Als geschichtliche Schriftsteller haben sich die Brunecker Anton Steyerer und Stefan von Mayerhofen verdient gemacht. Jacob Philipp Santes, gleich falls in Bruneck geboren, genoss den lluf eines aus gezeichneten Bildhauers und wird der Canova Tirols ge nannt. In den Vierziger Jahren war von Kern Kreishaupt mann in Bruneck

und machte sich durch Anlegung vor züglicher Strassen. Baumschulen und durch jStadtver- schönerung zum Wohlthäter der Gegend. Sein Nachfolger im Amte war Dr. Staffier, der Verfasser des Werkes «Tirol und Vorarlberg». In Bruneck wohnte auch mehrere Jahre der edle Dichter Herrmann von Gilm. dessen schöne Lieder manche Punkte in der Umgebung verherrlicht haben, An fangs der Siebzigerjahre weilte Justus von Liebig mit seiner gelehrten Frau daselbst in der Sommerfrische. Die eigentliche Stadt Bruneck (819

2
Bücher
Jahr:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Seite 262 von 421
Umfang: XI, S. 331 - 737
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 92/40,3-4
Intern-ID: 105176
gegen den Schergenpach 3 ),.. . hin über das wasser (Rienz) nach dem Schergenpach herdishalb Lamprechtspurg nach den zeinen der Reischacher 4 ) velder.. .. auf die hoch daaelbs, herab bis an das wasser (Rienz) nach dem wasser hinauf bis wider zum Schergenpach 5 ) unnd von der hoch ob der Rager 6 ) zein, daran der Reischacher velder sein, geet es wiederumb nach dem rigel herumb bis neben den Obern- pacli 7 ).. herauf an den Worperg (Sp.-K. südlich Bruneck).. schriembwerts gen tall bis zu der Toblwiesen, . .. hinaus

. L. 98 2 A. Felder, die nach den Personennamen der Besitzer genannt sind, und nicht näher bezeic hn ete Wege habe ich nach dem Or. nicht wiedergegeben, sondern der Kürze halber weggelassen. 2 ) Nach Kat. eine Flur östlich Bruneck zwischen der Rienz und der Welsberger Straße. a ) Der Bach der bei St. Lamprechtsburg, Sp.-K. 18 VI, von links in die Rienz fließt. Das Egg der P. 972 der Sp.-K. ä ) Reischach, Dorf südwärts Bruneck Sp.-K. '') Die letzte Strecke von der „hoch' bis zum Schergenbach ist der im Sinne

des Uhrzeigers um die Stadt laufenden Grenzbeschreibung entgegengesetzt und umschließt ein Stück des Stadtgerichts für sich selbst ein. ®) Ragen, Stadtteil von Bruneck. ■) Sp.-K. unbenannter Bach, der durch Reischach fließt. 8 ) Die Landstraße von Bruneck nach St. Lorenzen. 9 ) Stegen, Dorf westlich Bruneck. 10 ) Nach Kat. die Flur an der Rienz gegenüber Stegen. n ) Sp.-K. St. Georg, Dorf nördlich Bruneck. 12 ) Nach Kat. eine Flur nördlich Bruneck. w ) Vgl. auch die gleiche Angabe Tir. Weist. 4, 487

3
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1927
Alpengebiet vom Brenner bis zum Gardasee.- (Grieben-Reiseführer ; 88)
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Seite 82 von 257
Ort: Berlin
Verlag: Grieben-Verl.
Umfang: 216 S. : Ill., Kt.. - 32. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Trentino-Südtirol;f.Führer
Signatur: I 8.204
Intern-ID: 351404
Bruneck. — Tauferer Tal. 55 sehenswerte Fresken von Mader und Altargemälde von Hellweger. (Weiterfahrt mit der Pustertalbahn s. S. 58.) Kraftomnibus nach Corvara—Piere di Livinallongo bzw. St. Vigil im Enneberger Tal s. R. 7. Reizende Spaziergänge bieten die schattigen Anlagen am Kuh- bergl, mit schönem, großem Kriegs friedhof; zum ( Yi St.) Rest. Wald- heim und nach ( Yi St.) St. Lorenzen (S. 58). Auf dem Gipfel des Kuh- bergl (1005 m) ein ( Yt St.) Aussichtsturm; schöne Kundsicht und Blick

ins Tauferer Tal. — Im Klostervoald, 20 Min. w. von St. Lorenzen (S. 58), sehenswerte Kriegerkapalle. — Zur Sonneriburg und Miehüburg über B Vi St.) Stegen, zum (Yt St.) Kapräbrünnl; von hier entweder über St. Georgen in 1 Yt St. nach Bruneck zurück oder durch Wald nach (%St.) Dort Pfalzen. —Nach (1 Yt St .)Ameien, Bauernhof und Sommer rest. (1302 m), oberhalb des Dorfes Dietenheim, schöner Ausblick auf Bruneck und die Dolomiten. — Am i. Ufer der Rienz aufwärts zur Lambrechtsburg

; sö. über ( 3 A St.) Reischach, 996 m (Kappler- tctrt ; Meßnerxvlrt), r. nach St. Lorenzen, l. zur ( Yt St.) Lambrechts burg. Aufstieg auf den Kronplatz (3. unten). — Von Bruneck bez. Weg in 2 Yt St. zum reizend gelegenen Bad Ram wald (S. 58), von hier in 2H St. auf die Astalpe oder EUenerspitze (2005 m), mit prachtvoller Aussicht auf Dolomiten, Rieserferner, Tauernkette, Puster- und Eisacktal. Weitere Touren über Astalpe nach Lüsen - Brixen oder über Lütener Alpe nach Schloß Rodeneck und Mähi bach; ferner

über das Glittnerjoch nach der. Üntermoier-Alpe und auf den afe Peitlerkofel (2877 m; S. 44). — Nö. von Biuneck AV.-Weg über Ober-Wielenbach zur (7 St.) G5n$ebichljoch-(Fürther)Hütte (Rif• Forc. Val Fredda ; S. 57). Über St. Georgen auf den (4 Ys St.) Sambock (2393 m) mit herrlicher Aussicht auf die Zillertaler Ferner und die Dolomiten. Südl. von Bruneck der wegen seiner herrlichen Aussicht bestei- genswerte Kronplatz (2272 m), 4 St. Wenige Minuten unterhalb des Gipfels das Kronplatzhaus (Rif. Plan de Corones

. Über dem Gadertal die Marmolata. Im Westen sieht man deutlich den Ortler.—Abstieg nach St. Vigil (S.119) oder üb. Geiselsberg zur Bahnstat. Olang (S. 53). Von Bruneck ins Enneberger oder Gader-Tal s. R. 7. Das Tauferer und Ahrntal ( Val Aurina). Nördl. von Bruneck mündet das etwa 50 km lange $ Tauferer Tal, im oberen Teil Ahrntal genannt. — Elektr. Lokalbahn Bruneck—Sand i. T., 17 km in 40 Min. — Kraftomnibus Sand i. T. — Luttach—St. Mar tin — 13 km Steinhaus (50 Min.) — 28 km Käsern (bis Käsern vom 15. Juli

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1938
¬Das¬ "Mädchen von Spinges" : eine historische Untersuchung
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Seite 197 von 218
Autor: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Lanz, Katharina <Freiheitskämpferin>
Intern-ID: 441974
sind fünf Boten, meist Fuhrleute, zugelassen, die nur Wein, Früchte und Ge treide, keine Briefe und Pakete, befördern. Außerdem gehen wöchentlich ein mal die Magistratsboten von Brixen nach Bruneck, nach Bozen und nach Sterzing. In Bruneck befördern drei Fuhrleute mit je einem Pferd Viktualien bei unbestimmtem Abgang und Ankunft. Sie heißen Urban Z u s e r, über Inns bruck nach Salzburg, Andreas G o 1 s e r, über Mühlbach nach Brixen, und Thorna Indrist, über Sterzing nach Innsbruck

. Da zwischen Brixen und Bruneck wöchentlich zweimaliger Briefpost- und vierzehntägiger Postwagen- Kurs besteht, sind eigene Boten nicht nötig, dafür erhält der Fuhrmann Golser die Konzession nach Brixen für Beförderung von Geld, Effekten und Akten paketen. Das Landgericht kann sich der drei Fuhrleute bedienen für Akten pakete, die von Brixen weiter mit der Post nach Innsbruck zu senden sind. Nach Bruneck gingen ferner die Boten: Bernhard T a s s e r von Drottau (Gericht Taufers), Maria Brugg er von St. Johann

(Ger. Taufers), Paul Ni ed er wies er von Sand, Josef Rainer von Kampell (Ger. Thums) und Maria D o r n e r von Antholz. Nach Niederdorf kam der Bote Peter V e r o c a i von Ampezzo und nach Corvara Josef Bossi von Buchenstein; letzterer erhielt vom Rent amt 28 fl. 30 kr. jährlichen Botenlohn und 30 fl. von der Zollkasse für die Zollpakete. Für das Landgericht zu Enneberg beim Postamt in Bruneck ankom mende und dahin abgehende Amtspakete und Briefe hat der bisherige Bote Jakob Paratscher

wöchentlich zweimal zu befördern, wofür sein Lohn von 8 fl. auf 16 fl. jährlich erhöht wird. Außerdem sind Maria Großrubat- scher zu Corvara gegen 15 fl. Botenlohn vom Rentamt und 30 fl. für Zollpakete von der Zollkasse und Anna Maria D a s e r zu St. Kassian als Brief boten für Amtsdepeschen vom Landgericht und von den Mautstationen zu Corvara und St. Kassian nach und von Bruneck tätig. In Glums erhält die bisherige Botin Anna Schwär zur Beförderung zwischen dem abseits der großen Straße liegenden

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Seite 52 von 280
Autor: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: 310 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Signatur: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern-ID: 160301
Ger. Taufers. — Ger. St. Michelsburg. — Stadtger. Bruneck. 87 eingetreten. Seit der Teilung von 12 71 görzisch, ist das Gericht St. Michelsburg 1500 wieder mit Tirol vereinigt worden. Eine ausführliche Grenzbeschreibung dieses Gerichtes stammt aas dem Jahre 1501. 130. Hofgericht Sonnenburg. Dieses dem Stifte Sonnenburg gehörige Immnnitätsgericht ist nachweislich noch im 12. Jahrhundert entstanden. — Grenzbeschreibung ist von 1515 erhalten, 131. Stadtgericht Bruneck (Hochstift Brixen). Die Stadt

Bruneck erhielt bald nach ihrer Begründung ein eigenes Gericht, das 1277 zum ersten Male erwähnt wird; die Blutgerichtsbar- keit und damit volle Unabhängigkeit vom Landgerichte erhielt es aber erst im Jalire 1371. Durch das Hoclistift Brixen geschaffen, ist das Stadtgericht Bruneck immer unter dessen Territorialhoheit verblieben. — Sehr eingehende Grenzbeschreibungen des Stadtgerichtsgebietes sind von zirka 1550 und 1665 erhalten. 132. Oberamtsgericht Bruneck (Hoclistift Brixen). Das Oberamt

zu Bruneck, welches die Verwaltung der über das ganze Pustertal zerstreuten Höfe und Einzelgüter des Hochstiftes Brixen 'über sich hatte, erhielt auf Grund dev Immunitätsprivilegien des letzteren auch die Gerichtsbarkeit über jene. Seinem Alter und Charakter nach hat dieses Oberamtsgericht die engste Verwandtschaft mit dem Hofgericht Brixen (Nr. 107). — Grenzbeschreibungen einzelner Parzellen des Oberamtsgerichtes (insbesondere der Gemeinden Tesselberg und Prags und der Burgfrieden Laroprechtsburg

, Kehlburg und Neurasen) sind verschiedentlich aus dem 16. und 17. Jahrhundert bekannt. 133. Gericht Àntholz (Hochstift Brixen). Das Tal Antholz entwickelte sich unter dem Einfluß der Immuni tät des Hochstiftes Brixen, das hier Grundherr war, zu einem eigenen Gerichtsgebiet; das Richteramt war zuerst dem Oberamte, seit dem 16. Jahrhundert dem Stadtrichter von Bruneck übertragen. Eine Grenzbeschreibung enthält die Gerichtsordnung des 15. Jahr hunderts; betreffs der Grenze gegen Defer eggen gab

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1897
Tirol (südlicher Teil bis zur Ötzthaler Gruppe und zum Pusterthal) sowie Führer durch Kärnten und angrenzende Gebiete nebst den Eintrittsrouten von Südost, Süd und Südwest.- (Führer durch Tirol und das angrenzende Alpen-Gebiet ; 3)
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Seite 151 von 314
Autor: Amthor, Eduard Gottlieb ; Rabl, Josef [Bearb.] / auf Grund einer vierzigjährigen eigenen Reiseerfahrung und unter Benutzung der zuverlässigsten wissenschaftlichen Quellen, sowie vielfacher Original-Mitteilungen hervorragender Kenner der deutschen Alpen verf. von Eduard Amthor. Durchges., verb. und erg. unter Mitwirk. vieler alpiner Autoritäten und zahlr. Alpen-Vereinssektionen von Josef Rabl
Ort: Leipzig
Verlag: Amthor
Umfang: XV, 296 S. : Kt.. - 8. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol; f.Führer
Signatur: I 59.889/3
Intern-ID: 143597
F.fcTenhnrff. Bruneck. VI. 3. n- 4, j_35 VI, 3, Elirenburg. S c M obs EHKENBURG (bewohnt) besitzt eine Gemäldesamm lung: vom Seh loss schöner Ansidick. Nahebei der Ort EBBEN - BURG, 773 m (2 Gasthäuser) : die Kirche sehenswert. AasRuge: S. das griine Marbach thai aufwärts über eine» niedrigwi Sattel (r. hoch oben Ellen, geradeaus die Enneberger Dolomiten) nach MONI liAL (l'/4 8t.). und von da das Gaderthal abwärts übet Pflaurcnz nach LülpN- ÄEN (% St., r. oben die Miehaelsburg

m (t St.). VI. 4. Bruneck. GASTHÖFE : Post (Garten), Stern Krone (Glasveranda Hotel Bruneck (in der Nähe des Bhfs.). Sonne, Hirsch, : ] ; a ™™ ration Blit-zhurg beim 'Bahnhot', Xioderbn «'her : Brauen-' - . ^ohensw berger mit Badeanstalt, Weinwirtschatt Mayr. Konditor V* ; ' '■ altdeutscher Stube (Touristen-Proviant). Lesekasino bei der • FÜHRER : Georg Engl, Franz Schuster und Johann Fauster. Die Stadt Bruneck, 828 m, 2286 E., vielbesuchte Sommer frische, liegt mitten in einer grossaTt-igen Berg-rraide

j\. die Thalberge des Taiiferertlials mit den ZilleTthaler Gletscher«, o. das Oberwielenbacher Gebirge, s. der Eeischacher Belg 1111J Kronplatz inni der Stephansdorfer Berg. w. die Berge nnteieii Rienzthals) am Fusse des Schlosshügels , auf (lem aie - ■ Brnneck thront. AYS. Besuchenswert das Schloss Bruneck, 868 m, mit schöner Aussicht (namentlich vom Schlosstarm) m las Taufererthal. Sehenswert die neue Pfarrkirche una. f Spitalkirche. In der Stadt die Edelsitze Einsiedel, leis.'e & g. Ragen, ' Sternbach

7
Bücher
Jahr:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Seite 263 von 421
Umfang: XI, S. 331 - 737
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 92/40,3-4
Intern-ID: 105176
Stadtgericht Bruneck, Grenzen Und damit man auch hinfüran wisse, was in und bei der statt Braunegg für heuser uad guetter verbanden, so selbigen stattgerichtlichen foro mit iurisdiction nit underworffen..., aber sonst auch in des fürstl. stüffts Brixcn gepiet begriffen, als seint solliche specificiert worden-. Zu ObetTagen der Pfarrwidumb; des Kembterischen und Welspergischen Benefieiaten haus; das freyherrlich Welspergische haus; des fürstl. stiffts Brixen ambthaus, so anvor drej heuser gewest

vorliegt (IStA. Urbar von St, Michelsburg von 1710 f. 43), Die zahlreichen Grenzsteine, die mit der Jahrzahl 1666 versehen, damals gesetzt wurden, befinden sich heute noch auf der Grenze der Stadtgemeinde, Eine genaue Erklärung dieser im J. 1666 vorgenommenen Vermarkung samt einer Karten skizze hiezu gibt Tschurtschentaler im Schiern Bd. 12 (1931) S. 220ff., hier auch eine Wiedergabe des im J. 1570 angefertigten Planes der Stadt Bruneck und ihres Flur- und Gerichtsgebietes, der sogenannten

hat sich wohl nur auf dem Wege entwickelt, daß Bürger von Bruneck Grund besitz außerhalb der Stadt erwarben und auch für diesen ihren bisherigen persön lichen Gerichtsstand vor dem Stadtgericht beibehielten. Von den Ehehaftdingen des Stadtgerichtes Bruneck spricht die Stadtordnung des 15. Jh., ebenso vom Malefizrecht (Tir. Weist. 4 S. 468f. u. 489). Der Galgen, dessen Errichtung dem Stadtgerichte 1371 zugestanden worden ist (s. oben S. 577), befand sich um 1500 auf dem Wartberg, einer Anhöhe südlich

9
Bücher
Jahr:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Seite 246 von 421
Umfang: XI, S. 331 - 737
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 92/40,3-4
Intern-ID: 105176
Bruneck als Ort eines „placitum publicum prope ccclesiam S. Georgii', als Dingstätte also genannt 2 ). Am Kirchplatz zu St. Georgen liegt heute noch eine mächtige viereckige Steinplatte, 3 Meter lang und halb so breit, 35 cm über den Boden ragend und mit eiförmiger Rundung in diesem steckend. Das Yolk nennt diesen Stein Palm- oder auch Gerichtsstein und man darf annehmen, daß er einstens jene Gerichtsstätte an der St, Georgskirche bezeichnet hat. Bin anderer ähnlicher Stein, auch Palmstein genannt

, liegt am Felde bei Dietenheim an der alten Grenze des Stadtgerichtes Bruneck, kaum einen Kilometer von der Kirche St. Georgen entfernt. Diese Steine werden schon im 14. und 15. Jh. in Urkunden in der Form „Pallich-, Patong', später ,.Pallen- und Palmstein' genannt 3 ). Bei Aufhofen wurde im J. 1830 im freien Felde eine Marmorplatte, 49 cm im Quadrat und 9 cm dick gefunden, welche in vortreff licher Ausführung das Handzeichen des Kaiser Heinrich II., wie es auf den Urkunden steht

Menghin, Alte Gerichtssteine bei Bruneck im Schiern Bd. 6, Jg, 1925 S. 108 f. und Tschurtschentaler, Die Palmsteine bei Bruneck ebenda Bd. 15 S. 164 ff. mit Abbildungen. Tsch. meint, daß diese Steine altbajuvarische Heldengräber bezeichnen. Gegenüber Menghins Ableitung von einem vordeutschen Alpenworte Palm als Steinblock kurzweg könnte man auf mhd. Palm im Sinne von flacher Hand (Lexer) vorweisen, da die Steine auffallend flacli sind. *) Siehe Ottenthai in MÖIG. 7 S. 461 f. Der Stein ist 1.835

10
Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
[1896?]
Volks- und Wirthschafts-Kalender für das Burggrafenamt und Vintschgau ; 77. 1897
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Seite 36 von 173
Ort: Meran
Verlag: Jandl
Umfang: [47] Bl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Burggrafenamt <Landschaft> ; f.Zeitschrift<br />g.Vinschgau ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 57/77(1897)
Intern-ID: 483904
«ach Georgi KB. — Zwischenwafler r. Montag KB. Inuk. Arabba 30. KB. Bozen 1. Samstag B. — Brixen 14. K. IS. KB. — Bruneck 24. u. 25. KBG. — Buchenstem (Pieve) 8. B. àfez 30. KB. — Castel Tesino 24. B. — Cavalese 5. B. — Cembro 9. B. St. Christina 1. Dienstag KB. — kivMano I. Mont. B — Cles 26. Lenno 19. B- Enneberg 23. B.Pf. Goffensatz I. KB. — Graun 14. B. Hall 1. Moni. VP.—Hopfgarten 13. A. St Jakob in Deferemen 13. KB. Kalter« 15. KB. — Klausen 26. KB. Kufstein 14. Pferde 15. KV. Lana

23. KB. Albeins 12. B. — Arco 26. Borgo 2 Tage nach dem l. Sonntag KBP. — Brixen 25. KB. — Bruneck 22. KR. Canalino 2. Montag BG. — Civezzano 1. Montag B. — Cortina d'Ampezzo Mont nach dem ersten Sonntag KB. Girlan 26. B. Hall 1. Mont BP.— Hopfgarten 28. K. Innsbruck 28. KB.Pf. — Jsera 26. B. Laftno 30.B. — Levico I.Mont. nach d. 1. Sonntag B. — Lienz 25. KB. n. jàen Samstag B. — Ladrone 16. B. St. Maà Montag nach Margaretha B. — St. Michael an d. Eli cd 28. — Möllen 25. B. Oberttlliach 5. BR. Pergine

. — Brentonico 24. B-—Bruneck 8.,9.KR. Camvo in Indie. 2. KB. — Castello (Te sino) 16.— Cembro 16.B — Civezzano I.Mont. u. 16. V.—CleZ 16. KVG- - Corredo 22.B.— Cori. d'Amp.l6.KB. Folgarett 10. B. Grigno 4. B. Hall 1. Montag BP. Kißbühel 4. B. Latsch 18. W. — Levico 2. Montag B- — Lienz Samstag vor Schutz- engelsonntaa B. — Lomaso Por« thtnMc KBP. Mals 13. 8. — Meran 1. Mittwoch B- — Mezzano 30. V. — W« 10. 8. — Mühlau 24. KB. Niederrasen24.KVP. - RogaredolS.« Obertilliach 6. BR. Prestano 4. B. — Primör

11
Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1892
Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder : nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1890
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Seite 179 von 671
Autor: Österreich / Statistische Zentral-Kommission / hrsg. von der k.k. Statistischen Central-Commission in Wien
Ort: Wien
Verlag: Hölder
Umfang: 656 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; f.Ortsverzeichnis ; <br />g.Österreich-Ungarn ; s.Volkszählung ; z.Geschichte 1890
Signatur: III A-28.444
Intern-ID: 396882
Tirol. — Bruneck, Cavaleso. 173 Bezirke, Gemeinden, [Bevöl- Ortschaften ikerong Aufhofen . . . Dietenheim . . Luns .... Tesselberg . . Ehrenbin-g . . Ehrenburg . . . . Getzenberg, Michaels burger . . . Kienberg . . . Ellen Georgen, St. . Georgen, St. . Gissbach . . . Getzenberg . . -Greimvalden Hofern .... Issiiig* Kiens Lorenzen, St, . ' Passing . . , - Kniepass-Lothcn -Lorenzen, St. . •Martin, St. . . -Moos .... Pflaure'nz . . Runggen . . Säalen .... , Sonnenbnrg • Stefansdorf. . Stegen

. . . . . Pichl, Aussor- Piehl, Inner- . Planken, Unter- Prags Prags, Ausser- Prags, Inner- . Veit, St. . . . Tai sten .... Rain, Unter- . Taisten . . . Wiesen . . . Toblach .... Aufkirchen • . Frondaigen . . Haselsberg . . Kandellen . . . Melaten- Schönhuben Radsberg . . . ■ Toblach . . . Welsberg . . . Ried Welsberg . . . Summe des Ger.-Bez Welsberg . . . Recapitulation : Ger.-Bez. Bruneck Ger.-Bez. Enneberg Ger.-Bez. Taufers Ger.-Bez. Weihberg Summe d. Bez .-Hptm Bruneck . .. . Bez.-Hptmaunscb. Cavalese

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