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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1906/1907)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 22 - 23. 1906 - 1907
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Seite 450 von 473
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: 216, 230 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1906,1-12 ; 1907,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,22-23(1906-07)
Intern-ID: 483815
kauft, daß es sich aber damals in schadhaftem Zustand befunden hà. Letzteres trifft heute nicht, mehr zu, denn das Bild hat an Fels burg einen jedenfalls sehr sorgfältigen und gewissenhaften Restaurator gefunden. Nach dem Tode des Malers v. Felsburg hatte die Schreiberin dieser Zeilen, noch ein mal Gelegenheit, das besprochene Bild in der Nahe zu. besichtigen, wodurch sich ihr Inte resse für dasselbe noch steigerte und in ihr der Wunsch aufstieg, womöglich Genaueres darüber zu erfahren

. Die zu diesem Zweck ange stellten Nachforschungen blieben nicht ganz erfolglos. Chr. Schuchardt's Buch „Lucas Crauach des AelternLeben und Werk e' (3 Bde., Leipzig, Brockhaus 1851) enthält im zweiten Band, wo die Werke Cranachs in lokaler'Ordnung (d, h. nach den Orten, wo -sie sich zur Zeit der Abfassung des Buches befanden, aufgezählt find, unter der Rubrik „Innsbruck' auf p. 77 Nr. 32 l folgende Notiz : „D e r leidende H e i la n d. Seitenstück zum vorgehenden Bild*). .L.e b e us g r o ß e, sitzende Halbfigur

mit über der Brust gekre n zt.em Händen, mit d e r D o r- nenkrone ans dem schmerzhaft gesenkten Hanpt und den Marter werkzeugen auf dem Schoß. Sehr gutes Bild, von großer Wahrheit, die,in dessen bei den Wunden und Blutstropsen un angenehm wahr ist. Ausdruck, Zeichnung und Malerei sind gut, das Colorii ernst, mit ties. grauen, klaren Schatten. Sehr beschä digt. Dieses und das vorgehende Bild (die Unterberger Madonna) stammen nach der Angabe des Besitzers (Kunsthändler Unterberger) aus demkais. Damen

st ist zu Hall, wo sie die Flügel eines geschnitzten Altars bildete n.' Soweit Schuchardt. Daß sich die Notiz wirklich auf unser Bild bezieht, kann sich der Leser selbst durch *) Unter dein „vorgehenden', d. h, bei Schuchardt in der vorangehenden Notiz besprochenen Bild, ist die sogenannte „Unterberger Madonna' zu ver stehen, die sich jetzt im Landesmuseum Ferdinandeum befindet, als Schuchardt aber sein Werk veröffent lichte, aber noch im Besitze der Kunsthändler-Familie Unterberger war und erst später

von dieser dem Ferdinandeum geschenkt wurde. Genanntes Bild ist daher bei Beurteilung des unseren zum Vergleich heranzuziehen, bieget aber nicht sehr viele Anhalts punkte. einen Vergleich der zitierten Beschreibung mit der beige gebenen Abbildung klar machen. Nur in einem Punkt scheint uns Schuchardts Be schreibung nicht mit unserem Bild zu stimmen; soweit die sehr dunkeln unteren Partien des Bildes dies überhaupt erkennen lassen, scheint der Heiland nicht zu sitzen, sondern im Grabe zn stehen (wie dies bei vielen

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1900/1901)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 16 - 17. 1900 - 1901
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Seite 146 von 220
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: 96, 100 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1900,1-12 ; 1901,1-12 ; In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,16-17(1900-01)
Intern-ID: 483808
Bild „Gott Vater mit Engeln' über diesem Altar ist von Flatz v. I. 1846. Mit einiger Abänderung, wie bei jeder Wiederholung einer Composition, wurde auch eine „Verklärung des hl. Franziskus' für die Frauziskcmerkirche in Kraka u gemali. Die erste „hl. Cäcilia', 1845 gemalt, erwarb Fran ». Mairl in Innsbruck. Eiu zweites Bild desselben Inhalts v. I. 1858 für Baron v. Giovanelli in Innsbruck sind wir in der angenehmen Lage als Illustration dem Leser vorzuführen. Fig. 1. Die Heilige

ist als Patronin der Musik auf eiuem Throne rnhend dargestellt. Die Haltung des Kopfes, die Bewegung der rechten Hand — die linke hält eine Orgel — wie überhaupt die ganze Gruppierung der Figuren macht den Eindrnck, als lansche die Verklärte den himmlischen Sphären. Ihr zu Füßen rechts nnd links ein kniender Engel, Psalmen singend. Im Jahre 1875 malte der Meister das Bild noch einmal für den Cardinal Simor, Primas von Ungarn. D.'r Leser erkennt ans dieser Composition den edlen Geist des mit Recht

hochgefeierten Meisters. Im Jahre 1849 erhielten die Töchter vom hlgst. Herz Jesu in Trieut ein »Herz Jesu Bild.' Christus sieht in den Wolken, zwei Engel anbetend zur Seite; unten im Bilde eine Gruppe von Nonnen, Lehrerinnen mit Zöglingen, ihnen gegenüber der Stifter Canouicus Beuaglia, seine Stiftung dem göttlichen Herzen empfehlend. Fürstbischof v. Tschiderer bestimmte das Gemälde als Altarblatt für die Klosterkirche. Vor anderem berühmt ist die 1852 zum erstenmal gemalte und bekannte Madonna

unter dem Namen w'. Ueber dieses Werk, „die hl. Jnngsrau' in lieblicher Landschaft neigt sich anbetend über das am Boden liegende Kiudlein, beide Figuren in einer Jedermann überraschende» Holdseligkeit, äußerte sich Overbeck: „das ist die schönste Madonna, welche in neuester Zeit gemalt worden ist' nnd Cornelius, der bei diesem Urtheile ebenfalls zugegen war, sagte dem Meister auf die Achsel klopfend: „das ist nun ein Bild, das ich auch für mich wünschte'. Kein Wunder, dass dieses des Künstlers vollendetste

Bild fünfmal von ihm gemalt werden mnsste; einmal (1859) auch für Erzherzog Karl Ludwig, wie er Statthalter von Tirol war. Ein in Gran ausgeführtes Stück verblieb im Atelier des Meisters. Fesselnder Zauber spricht in der That aus diesem Stilleben, das auch ein Stich des Düsseldorfer Bildervereins in Nr. 114 wiedergibt. Um das Jahr 1853 erhielt auch die Pfarrkirche von Bozen für den Armen Seelen -Seiteualtar ein Bild von Flatz: „Christus wendet auf die Fürbitte Mariens den Seelen des Fegfeuers

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1906/1907)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 22 - 23. 1906 - 1907
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Seite 449 von 473
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: 216, 230 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1906,1-12 ; 1907,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,22-23(1906-07)
Intern-ID: 483815
Das ungefähr halb lebensgroße Bild (Halb- fignr) stellt den Heiland mit dem Lendentuch bekleidet, mit der Dornenkrone ans dem Haupt, sowie mit den Wundmalen an den Händen und an der Seite dar, also in jener ganz mystischen Auffassung, der die Misericordia- Bilder des Mittelalters ihr Entstehen ver dankten. Das Haupt des Heilandes ist stark gegen die rechte Schulter geneigt, die durch bohrten Hände sind auf der Brust gekreuzt; Blutstropfen rieseln über das Antlitz und den entblößten Oberkörper

quià feci tibi ?' !c. Wir haben — der Leser wird sich selbst aus der mangelhaften Abbilduug noch davon über zeugen — ein Andachts- biìd im h ö ch st e n Sinne vor uns. Aber auch ein K unst - werk von hohem Werte und wir wundern uns nicht, einen berühmten Namen damit in Ver bindung bringen zn hören, den Namen Lue asCrana chs des Aeltern. Der erste Blick auf unser Bild legt jedem, der je ein Crauach'sches ' Andachtsbild ge sehen, sofort den Namen dieses Meisters auf die Zunge, so deutlich trägt

es die charakteristischen Eigentümlichkeiten desselben an sich. Eingehendere Betrachtung läßt uns sogar den Versuch wagen, das Bild einer bestimmten Schaffensperiode Cranachs zuzuweisen und zwar derjenigen, der das Maria hilf-Bild in der St. Jakobs-Pfarr kirche in Innsbruck (nach Prof. Semper um 1517 gemalt) feiu Entstehen ver dankt, also beiläusig dem zweiten Jahr zehnt des XVI. Jahrhunderts. Der dunkle Grnud. vou dem die Gestalt sich abhebt, die überaus fleißige, strichelige Behandlung des bis ins seiuste Detail

durchgearbeiteten Haares (zu beachten besonders die feiu aufgesetzten Lichter auf den Locken des Haares und Bartes!) vor allem die geschlitzten, etwas seitlich gewendeten Augen, die bei Crauach später zur Manier werden, hier aber noch die höchste Beselung besitzen, all das hat unser Bild mit dem Mariahilf-Bild in der St. Jakobs-Pfarre gemein. Es dürfte vom stilkritischen Staudpunkt aus kaum ein Be denken gegen die Behauptung, daß dasselbe wirklich von Lucas Cranach und zwar viel leicht zur selben Zeit gemalt

sei, erhoben werden, wenn anch das an vielen Bildern Cranachs angebrachte Wappen dieses Meisters (eine geflügelte Schlange) auf dem uuferu fehlt, ebenso wie es übrigens meines Wissens Lukas erangch it. Zelt.: Christus als Schmerzensmann. auf dem Mariahilf-Bild der St. Jakobs pfarre fehlt, dessen Echtheit trotzdem niemals angezweifelt wurde. Wir siud indes glücklicherweise nickt ans stilkritische Erkenntnisse allein angewiesen, um das Bild für Cranach anzusprechen. Schreiberin dieser Zeilen, deren

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Seite 91 von 594
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern-ID: 483812
der Diöcese Seckau' nahm wiederholt Wörndles Künstler- schassen in Anspruch. Zur Vervollständigung unseres Lebensbildes entnehmen wir einem Nachrufe an den Künstler dem Grazer „Kirchenschmuck' folgende Daten: „Auch der christliche Kunstverein unserer Diöcese konnte ihm manche,Vermittlung zuwenden. So schuf er der Intervention unseres Vereines zufolge für die Stadtpfarrkirche in Graz eine „Imàeàw', ein „Herz Maria-Bild' für die Vorstadtkirche St. Leonhard in Graz

, wieder ein solches und eines des „heiligsten Herzens Jesu' für Heiligenkrenz bei Saüerbrunn, ein „St. Josefs-Bild' für Gnas, ein „St. Leonhards- Bild' nach Feldbach, ein „Herz Jesu-Bild' nach Sarajevo, ,ein „Aloistus-Bild' nach Travnik, ein „Hcrz Jesu- und Herz Maria-Bild' für Mariahilf in Graz, ein „St. Josefs-Bild' für St, Veit bei Graz, das „St. Ottilia-Bild' ins Blindeninstitut zu Graz, das „Maria Himmelfahrts-Gemälde' für Breske in Bosnien, das Hochaltarbild der neuvergrößerten Pfarrkirche in Gleisdorf, ein Psiugst- sestbild

4
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Seite 216 von 594
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern-ID: 483812
, mit dem eisernen, unverdrossenen Fleiß eines echten, guten Deutschen; aber er faßt die Natur hausbacken auf; das tiefere anatomische Verständnis geht ihm erst langsam auf, es fehlt ihm vor allem des Italieners seines ästhetisches Gefühl; wo der Italiener groß und frei erscheint, da wirkt er derb, oft gezwungen, bis ans Abstoßende. Er ist ein Ringender, ein Ringender, der Großes anstrebt und es keck und zäh anstrebt; aber zu einem ganz Abgeklärten, sehen wir ihn selbst in seinem schönsten Bild

, der Dreifaltigkeit mit St. Johannes Ev. und St. Antonius Crem., noch nicht geworden. Selbst auf diesem Bilde, dem man Größe und Feierlichkeit nicht absprechen kann, das in Gott Vater und Antonias scharf geprägte, ja schöne, männ liche Amlitze als Probe für das Können und den Ernst des Meisters aufweist, fällt daH Harte, Gezwungene, zu Absichtliche der perspektivischen Verkürzungen auf. In anatomischer Hinsicht dürfte es besser sein, als das andere eigenhändige Bild Friedrich Pachers, die „Taufe Jesu', deren

Pacher am letzten gelingt, sind weibliche, überhaupt zarte und jugendliche Gestalten; dafür scheint er zu grobkörnig gewesen zu fein. Vielleicht ist die Derbheit, der Mangel an Anmut in dem Martyrium der heiligen Katharina auch ein wenig auf Rechnung seiner Ge hilfen zu setzen, wenn nämlich das Bild als Erzeugnis seiner Werkstatt (wie die Notiz in den als Festgabe erschienenen Kunstblättern besagt) nicht ganz sein eigenes Werk ist. Immerhin wird es seinen Stempel tragen. Das „Martyrium der heiligen

Barbaras von dem der Katalog nicht erörtert, ob es ein eigenhändiges Bild Pachers oder ein Werkstatt bild ist, wirkt eher noch derber. Der wuchtig, aber ein wenig ungeschickt ausholende Henker hat trotz aller Ungeschlachtheit etwas von mantegnesker Kühnheit. Die rotwangige Barbara aber, mit der etwas aufgestülpten Nase und den schwulstigen Lippen verrät alles eher als Klassizität, und wenn Friedrich Pacher je ein weibliches Modell benützt hat, so war er entweder sehr unglücklich in seiner Wahl

oder seine Bilder würden ein nicht eben schmeichel haftes Urteil über das schöne Geschlecht seiner Umgebuug fällen lassen. In dieser Hinsicht ist sein Bruder Michael, der sonst manches mit ihm gemein hat, sein Antipode. Nur ein einziges Bild dieses Meisters fand sich auf der Ausstellung; es gab keinen umfassenden Begriff von seiner Eigenart und seiner Vielseitigkeit; wohl aber zeigte es den Meister von seiner lieblichsten Seite, eben von jener, worin er gegen seinen derberen Bruder am meisten kontrasiert

5
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Seite 229 von 594
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern-ID: 483812
kommen. Ein gewaltiger, ja^ ein heiliger Ernst, der an den großen Giotto mahnt, liegt auf dein Bild; es durfte sich wohl die Perle der Ausstellung nennen. Bemerkenswert ist auch, daß, während auf dem erstgenannten Bild die Form des Flügeialtars nachgeahmt ist, dessen Mitte die Madonna einnimmt, während die beiden Heiligen in die durch gotische Strebe pfeiler davon getrennten Seitenflügel gestellt scheinen, auf dem letzteren.Bild die beiden großen Gestalten St. Jakob und St. Stephan ebenfalls

in getrennten Nischen, oder sagen wir besser unter den Flügeln einer gotischen Türe erscheinend gedacht sind, was dem Meister Gelegenheit bot, in den Hohlkehlen der Türleibung bis hinauf in den Bogen kleine, als Statuen gedachte, doch in Farbe ausgeführte Heiligenfiguren anzubringen, wie sie in. der Tat die Portale gotischer Dome noch heute bevölkern, Um nur noch einige-der Berührungs punkte der beiden Bilder zu nennen: man vergleiche das ernst sinnende Antlitz der heiligen Katharina auf dem ersten Bild

mit jenem des Apostels Jakob; auf dem zweiten vergegen wärtige man sich ferner die Farbenskala der früheres Meister und bedenke wie abweichend ' davon nicht nur das ganz eigenartige kupserige Rot des Jakobusmantels erscheint, sondern auch das Kleid der Madonna auf dem ersten Bild, dessen vornehmes Helles Blaurot einen ' Neuerer auf koloristischem Gebiet ankündet - wenngleich die übrigen Farben dieses Bildes noch primitiv und sogar minder abgetönt als jene Michel Pachers erscheinen. Alles in allem: wir werden kaum

irregehen mit der Behauptung, daß wir in diesen zwei Bildern einen Meister vor uns haben: in dem Madonnenbild den Werdenden, in St. Jakob und Stephan den Gewordenen und Abgeklärten, wir ^.dürfen schon sagen: den. Vollendeten; für jene Zeit bedeutet das Bild der heilige Jakob und Stephan eine Leistung allen Ruhmes wert. Möge es gelingen, den Namen des wackern Meisters mit- Sicherheit festzustellen und dem Lorberkranz Tirols damit ein-schönes Blatt einzufügen. Nicht so bedeutend wie der Meister

Ausdruck der Augen, zurückzuführen ist; im übrigen könnte manche Physto- ' gnomie wegen der sorgfältigen charakteristischen Durchbildung als Portrait gelten. Der Faltenwurf mahnt an Michel Pacher; ebenso die dünnen Arme der auf dein Schoß der heiligen Anna sitzenden Maria; das — wie.bei Pacher — fast unbekleidet dargestellte Christ kind aber verrät ein sehr gutes anatomisches Gefühl Und ist richtiger gezeichnet als jenes; im Ausdruck freilich erreicht es Pachers Bild nicht. Das Kleid der kleinen Maria

6
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1913
Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein.- (Junk's Natur-Führer)
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Seite 509 von 511
Autor: Dalla Torre, Karl Wilhelm ¬von¬ / von K. W. von Dalla Torre
Ort: Berlin
Verlag: Junk
Umfang: XXIV, 486 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Natur ; f.Führer ; <br />g.Vorarlberg ; s.Natur ; f.Führer
Signatur: I 59.924 ; I A-716
Intern-ID: 87577
Im Verlag® von f. TEIfSIV. Will, mit. Flirt«, f.,.1.1. LEIPZIG ist erschienen: Bau und Bild Österreichs von Carl Diener, Rudolf Hoernot, Frani E. Suess und Viktor Uhlig mit einem Vorworte von Eduard Suess. Mit 4 Titelbildern, 250 Textabbildungen, 5 Karten In Beli warzdruck n. 3 Karten, in Farbendruck, Groß -Oktav. XXVIII und mo Seiten Preis geh. 78 K. à 66 M. Preis im Halbfranz einband 86 K. = 72 ÄL Als Sonderabdrücke ans diesem Werk sind erschienen : Bau. und Bild der Böhmischen Masse

von Franz E, Suess. Sonder- abdr. aus „Ban 11. Bild Österreichs von Karl Diener, Rudolf Hoernes, Frani E. Suess u. Viktor Uhlig'. Mit Titelbild, 56 Textabbildungen und 1 Karte in Farbendruck. Groß-Oktav. IV und 322 Seiten, Preis geh. 20 51. = 24 K. Bau und Bild der Ostalpen und des Karstgebietes von Kart Diener. Sonderabdruck aus „Bau und Bild Österreichs von. Karl Diener, Rudolf Hoernes,, Franz E, Suess und Viktor Uhllg 11 . Mit 1 Titelbild, 28 Textabbildungen, 6 Karten in Sch w arz dru ck und 1 Karte

in Farbendruck. Groß-Oktav. VI u. 320 S. Preis geh. 20 M. = 24 K. Bau. und Bild der Karpathen von Viktor Uhllg. Sonderabdruck aus „Bau und Bild Österreichs von Karl Diener, Rudolf Hoernes, Franz E. Suess und Viktor Uhlig.' Mit i Titelbild,. 139 Textabbildungen und l Karte in .Farbendruck. Groß-Oktav. IV und 262 Seiten. Preis geh. 16 51. — JS K. Bau und Bild der Ebenen Österreichs von Rudolf Hoernes. Sondcr- abdruck aus „Bau und Bild Österreichs von Karl Diener, Rudolf Hoernes, Franz E. Sues» u. Viktor Uhllg

7
Bücher
Jahr:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Seite 189 von 799
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Umfang: XVI, 740 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern-ID: 183880
Zu Innsbruck, Meister Peter zu veranlassen, dass er den „guss thue' und sich durch keine andere Arbeit verhindern lasse, gab demselben Anlass, sich zu rechtfertigen und sich hiebei des Näheren über die Arbeit auszulassen. Er that dies mündlich vor den Rathen, welche ihm den kaiserlichen Befehl vorhielten, und später in einem Schreiben vom 26- Mai an den Kaiser, worin er sagt: „Nun lass ich kais. M. wissen, dass ich das bild mit seiner zugehörung vor sant Jakobs tag nicht gießen mag, ursach

halber die formen ob dem bild kann und mag ich bei dem seuer nicht trocknen. Es muss von ihm selber an der lust trocknen; denn das bild selber ist ganz von wachs gemacht Wenn ich das bild bei dem seuer wollt trocknen, so zergieng das wachs und war all arbeit daran verloren. Auch dass mich maister Gilg mit dem bild nicht säum oder, was ich zu solcher arbeit noth- dürftig bin; denn würde er mich säumen, ich werd mich verant worten. Auch thue ich kais. M. zu wissen, dass mir maister Gilg «rst anfänglich

ani Osterabend die zwen schenkel hat geben zu formen und über drei wochen darauf die arme; und das bild zu bem leib hat er mir geben 15 tage vor Pfingsten. Dann ich mufs zu jedwederem einen besonderen kern oder sorm machen; darnach antwort ich ihm die schenkel, arm und das bild zu dem leib. Dar nach so macht maister Gilg die geschmeide Und kleinste darauf. Ueber das mach ich den rechten auswendigen form. Dass seine kais. M. unsse, wie die arbait gemacht und vollbracht wird.' Das erste große Bild

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Seite 446 von 643
Autor: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Schlagwort: s.Christliche Kunst
Signatur: III 8.395
Intern-ID: 112120
habe Mosaiken aus Marmor gehabt, Plattenmosaik (Opus secà, /^exanàinum), aus einer Verbindung von Dreiecken, Quadraten, Vielecken, Sternen, Kreisteilen (Bild 212, 383). Da bei Mosaiken zum Belegen der Böden und Wände die Symmetrie verlangt, daß die rechte Seite der linken gleich sei, oft auch die untere der oberen, erleichterten Arbeiter sich die Sache dadurch, daß sie dreieckige, sternartige oder anders geformte Marmorstücke in dünne Platten zersägten und diese nebeneinander legten. Die heute

an Schmucksachen oft benutzten, kleinen Mosaiken entstehen dadurch, daß man längere Glasstäbchen so neben einander legt, daß sie oben ein Bild ergeben, dann im Ofen zusammenschmilzt und streckt. Dabei kann das obere Ende, welches das Bild zeigt, viel größer bleiben als das untere der zusammengeschweißten Stäbe. Schneidet man nun das Ganze in viele kleine Plättchen quer durch, so gibt jede das Bild, welches zuerst auf dem oberen Ende der Stäbchen hergestellt war. Das Würfelmosaik (0x>us ìesseìàm

Bild (173, 208) und St. Cle mente (Bild 179) alle noch vor dem 6. Jahrhundert. Ravenna hat Mosaiken des 5. Jahr hunderts in der Grabkirche der Galla Placidi«, Apollinare Nuovo, St. Vitale (Bild 207, 944), sowie in seinen beiden Taufkirchen. Vom 7. bis zum 9. Jahrhundert erhielten in Rom Mosaiken die Kirchen der heiligen Agnes, die Kapelle des heiligen Venantius beim Lateran, St. Stefano Rotondo, die Apsis von St. Peter nnd eine Kapelle bei dieser Kirche des Apostels, das Triklinium des Lateran

, die Kirche der heiligen Praffede für den Triumphbogen und Bild 944, St. Vitale zu Ravenna. großen viereckigen Stückenzusammen gestellt. Dieselben bestehen aus far bigem Glase, oft auch aus Perlmut ter oder Marmor stücken (für Hände und Gesichter). Die goldenen Würfel werden mit Gold- plättchen herge stellt, die man auf dicke Glasstücke legt und mit einer dün nen Schichte Glas überzieht. Früher

9
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1906/1907)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 22 - 23. 1906 - 1907
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Seite 455 von 473
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: 216, 230 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1906,1-12 ; 1907,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,22-23(1906-07)
Intern-ID: 483815
erstklassiger Künst ler. Manche scheinen verschollen, wie z. B, das Gemälde von Sebastian Bourdon (1616—71): „Die Pest von Azot.' Ob sich vielleicht eine Nachbildung des Werkes unter den 120 von Bourdon geätzten, sehr wertvollen Blättern nach einigen Zeichnungen befindet, vermag ich nicht zu sagen, da mir' diese un bekannt sind. Außerdem wurde das Bild vou Stephau Bßudet gestochen. Wo aber dies Blatt hingekommen sein mag, war mir ebenso wenig möglich, festzustellen; bei Baudets eig nem Werk im Pariser

Kupferstichkabinet ist es nach meinen - an Ort und Stelle einge zogenen Erkundigungen nicht. — NicolàuS Poussin (1594—1665) hat sich sogar zweimal mit der Seuchendarstellung besaßt. Einmal malte er ein Zeitbild von der „Pest in Rom' und ein ander Mal ebenfalls dort während seiner Studienjahre 1530 die bib lische Historie „Die Philister vou der Pest behaftet.' Für dies berühmte Bild, das im Louvre in Paris zu sehen ist, erhielt Poussin die klägliche Summe von — 60 Talern. es sei denn, daß es Goldtaler war.ni

, worüber aber wohl kaum etwas in Erfahrung zn brin gen A Auch bei Poussin erscheint die Pest als rächende Nemesis. Das Bild zeigt im Hintergrunde eine Straße, vorn rechts eine Treppe, links einen Tempel. Auf der Treppe liegt ein Sterbender; ein andrer wird von zwei Männern weggetragen. Ganz vorn liegt ein totes Weib ans dem Rücken, neben ihr ein totes Kind; ein zweites will der Mutter Brust nehmen, wird aber daran von einem sich über die Leiche sich niederbeugenden Manne verhindert. Dieser uud

- Links nnd rechts sieht man Pestkranke auf Lagern. Die Loggia öffnet sich ans eine Landschaft mit einer befestigten Stadt im Hintergrunde, ans deren Tor eben zwei Männer einen Toten heraustragen. Links oben sind Weihrauch schwenkende Engel. Das Bild ist von A»ber nnd Gerard Andran ge stochen worden. Interessant ist nun, wie letz terer die Idee der rächenden Nemesis in seine künstlerisch unabhängige Nachbildnng hinein- geheimuist hat. Während man im ersten Druck die altitalische Juno in Wolken sieht

gemalten Bilde. — Wie Poussin, so hat Francois Doyen 1726 806) ebenfalls zwei Pestbilder geschaffen. Großes Aufsehen erregte 1767 im Saal des, Louvre sein 22 Fuß hohes uud über 12 Fuß breites Bild'„l-e Miracle äes ^.räens', . das der Künstler für die Kapelle der heilig. Genoveva -zu St. Rochus in Paris gemalt hatte, wo es auch gegenwärtig noch zu sehen ist. Es zeigt Genoveva, wie sie, der Sage nach, Paris im Jahre 1129 unter Ludwig VI. durch ihre Fürbitte von der Pest errettete. Das andere Gemälde

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht , Sozialwissenschaften
Jahr:
(1934/1937)
Jahresbericht Vinzentinum; 1933/34 - 1936/37
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Seite 61 von 169
Autor: Vinzentinum <Brixen>
Ort: Brixen
Verlag: Vinzentinum
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Nebeneintr. Sachtitel: Jahres-Bericht des f.b. Knabenseminars Vinzentinum in Bressanone am Schlusse des Schuljahres // Jahresbericht des fürstbischöflichen Privat-Gymnasiums am Seminarium Vincentinum in Brixen a.E. // Jahresbericht des fürstbischöflichen Privat-Gymnasiums am Seminarium Vinzentinum in Brixen a.E. // Jahresbericht des f.b. Privat-Gymnasiums am Seminarium Vinzentinum in Brixen a.E. // Programm des f.b. Privat-Gymnasiums am Seminarium Vincentinum in Brixen // Programm des F.B. Knaben-Seminars der Dioecese Brixen, Privat-Lehranstalt // Programm des Knaben-Seminars der Diözese Brixen // Jahresbericht des f.b. Knabenseminars Vinzentinum in Bressanone // Programm des Privat-Gymnasiums am Seminarium Vincentinum
Schlagwort: c.Brixen / Vinzentinum Brixen ; f.Bericht
Signatur: II Z 104/1933-37
Intern-ID: 506184
die sinngemäß folgenden Bilder der Geiß- lung, Krönung, Kreuzigung und (zuoberst) des jüngsten Gerichtes sind in der nüchtern- barocken Art jener entfernt von vlämifchen Manierismus beeinflußten bäurischen Male- rei ausgeführt, die im spätern 16. Jahr- hundert durch eine ganze Anzahl von Werken vertreten ist. Die Bilder werden wohl mit Recht 30 ) dem Lienzer Maler A. Peuerweg (f 1592) zugeschrieben, der auch in St. Kor- binian in Thal einen solchen Zyklus gemalt hat. Mit dem Bild der Todesangst

hat also Simon seine Arbeit vor ihrer Vollendung abgeschlossen. Weshalb? Die natürlichste Erklärung ist wohl, daß dies geschah, als 1500 Leonhard, der letzte Görzer, starb und alles in fremde Hände kommen mußte. So wäre denn die Todesangst das späteste Bild; die übrigen Bilder genauer aneinander- zureihen, haben wir aber nur stilistische Mittel und es zeigt sich hier, wie schwer das bei einem Meister ist, der bei seiner erlernten Kunst bleibt und höchstens noch unwillkürliche Schritte voran macht. Das erste

Bild von allen mag das Florianibild sein. Der Kops des jugendlichen Heiligen ist zwar nicht mehr so hart model liert wie die Köpfe der Passionsszenen zu Obermauern, wohl aber bedeutend strenger als die Gestalten der Apside in Bruck. Auch die Architektur erinnert noch an den Marien- tod in Obermauern und nimmt einen viel breiteren Raum ein als im Brucker Marien- tod. Es ist ein mühseliger Reichtum: der hl. Florian steht riesengroß in einer Art Gasse, rechts Giebelhäuser mit Butzenscheiben- fenstern

in Obermauern zu zeigen. Das Marienleben in sechs Bildern beginnt wieder oben im westlichen Felde. Der Stamm eines hohen Baumes trennt das Bild in zwei Hälften, links verheißt ein Engel der hl. Anna, rechts ein anderer dem hl. Joachim die Geburt der Muttergottes. Das Bild darunter ver- bindet die im Mittelalter so beliebte Dar- stèllung der heiligen Sippe mit der Begeg- 30) Auch in Obermauern hat Simon die Einzelheiten der Rüstungen stets mit Interesse wiedergegeben. Einen solchen Kinnschutz trägt

auch ein Soldat auf der Verurteilung des hl. Mauritius, vgl. S. 300. 31) Die Beschreibung dieses frühgotischen Fres- kos s. bei Weingartner, a. a. O. I. S. 430. Das Bild scheint von Miniaturen beeinflußt zu sein. Vgl. das Passionale aus Novacella (Neustift) in der Brixner Seminarbibliothek aus dem Ende des 14. Jahrhunderts und dessen Verhältnis zur veronesischen Malerei sHerrmann, Verzeichnis der illuminierten Handschristen Tirols (Wien 1905), S. W ff.].

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1908/1910)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 24 - 26. 1908 - 1910
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Seite 115 von 479
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1908,1-12 ; 1909,1-12 ; 1910,1-10 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,24-26(1908-10)
Intern-ID: 483818
und kraftvoll zugleich erscheinen. Aus den wunderbar beseelten Augen strahlt ein mannhafter Mut und eine unerschütterliche gottvertrauende Zuversicht. Das Bild eines -Propheten. Unter ihm die. vielköpfige Menge, aufschauend zu ihm, mit erhobenen Händen: Bitten, Flehen, Zweifel und Ver zweiflung; dann wieder dumpfes Brüten, blöde Schwäche, ängstliche Gespanntheit und kindliche Zuversicht. Ein Bild der Stufen leiter menschlicher Empfindungen- Hinter Moses stehen die ältesten in gleich vortreff

licher Charakteristik. Im Hintergrunde dehnt sich die Landschaft. Viele Zelte zeigen das Lager der den Führer umdrängenden Volksmenge. Eine Rauchsäule steigt gen Himmel. Alles in allem: ein ergreifen des Bild. Ein drittes Gemälde desselben Meisters: „Der arme Lazarus'. Neben einer Mauerhöhle auf Stroh liegt der ärmlich bekleidete arme Mann. Schmerz und Ent sagung redet das eingefallene Antlitz des Entschlafenen. Unendliches Mitleiden erwek- ken diese Züge. Das heilige Buch ist seiner Hand entglitten

- sten hervorragend. Der zwölfjährige Jesus aber ist kein göttlicher; nichts heroisches ist in diesem Knaben. So versagt das sonst schöne Bild gerade da, wo bei dem religiösen Vorwurf die eigentliche Kunst beginnt. Die Frage mag offengelassen werden uud ist ohne wesentliche Bedeutung, ob diese mo dern-naturalistische Darstellung vom Künst ler von vornherein beabsichtigt war. Ein mächtiges Christusbild „Kreu zige' hat Karl Mohlrab-Dres- den-Blasewitz gemalt. Das in dunk len Tönen gehaltene Bild zeigt

. Ein eigentüm liches, fesselndes Bild- In Komposition und Technik ein Meisterwerk. Und doch ist ein Aber dabei. Die aus dem schwärzlichen Hin tergrund wundervoll herausgearbeitete Ge stalt des Knaben mach einen sinnlichen fas zinierenden Eindruck. Aber das ist nicht der David der heiligen Schrift. Dem müßte ein heroisch göttliches Leuchten aus den Augen gehen. Immerhin ein seltsames und unge wöhnliches Werk, wenn schon ohne den -religiösen Zug, den man bei biblischen Bil dern nicht vermissen mag

12
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1864
Beiträge zur Kunstgeschichte Tirols
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Seite 8 von 108
Autor: Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 106 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Signatur: II 105.240
Intern-ID: 226112
sich durch keine andere Arbeit verhindern lasse, gab dem selben Anlass, sich zu rechtfertigen und hiebei eines Nähern über die Arbeit sich auszulassen. Er that dies mündlich vor den Käthen, welche ihm den kaiserlichen Befehl vorhielten und später in einem Schreiben vom 26. Mai an den Kaiser, worin er sagt : „Nun lass ich kaiser!. Majestät wissen, dass ich das Bild mit seiner Zugehörung vor St. Jakobstag nicht giessen mag, Ursach halber die Formen ob dem Bild kann und mag ich bei dem Feuer

nicht' trocknen. Es muss von ihm selber an der Luft trocknen, denn das Bild ist selber ganz von Wachs gemacht. Wenn ich das Bild bei dein Feuer wollt trocknen, so zergieng das Wachs und war all Arbeit daran verloren. Auch dass mich Meister Gilg mit dem Bild nicht säum . oder was ich zu solcher Arbeit nothdiirftig bin , denn würde er mich säumen, ich werd mich verantworten. Auch time ich kais. Mjt, zu wissen, dass mir Meister Gilg erst anfänglich am Osterabend die zween Schenkel hat geben zu formen

und über 3 Wochen darauf die Arme, und das Bild zu dem Leib hat er mir geben 15 Tage vor Pfingsten. Dann ich muss zu jedwederem einen besondern Kern oder Form machen, darnach antwort ich ihm die Schenkel, Arm und das Bild zu dem Leib. Darnach so macht Meister Gilg die Geschmeide und Kleinote darauf. Ueber das mach ich den rechten auswendigen Form. Dass Se. kais. Majestät wisse, wie die Arbeit gemacht und vollbracht wird. 0 Auf seinem „Durchreiten zu Innsbruck' hat also Kaiser Maximilian noch keinen Gass

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Bücher
Jahr:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Seite 414 von 799
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Umfang: XVI, 740 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern-ID: 183880
von Trient stamme, erwies sich als unbegründet. Doch würde auch diese Annahme nicht gegen die Autorschaft Scheels zeugen können, da dieser Meister um dieselbe Zeit, in welcher das fragliche Bild gemalt wurde, in Südtirol austaucht. So war er, wie ein Dokument des Archives des Schlosses Thun beweist, 1544 sür die Herren von Thun beschäftigt. Nach dem Gesagten ist das Bild unstreitig das Werk eines deutschen Meisters. Es wurde in Matrei, also nicht weit von Inns bruck aufgefunden, das Monogramm

aber passt nur auf den Namen des Jnnsbrucker Meisters Sebastian Scheel., Es ist daher dieses Bild ohne Zweifel ein Werk des genannten Künstlers. Das Bild ist für uns nicht blos als das seltene Werk eines tirolischen Meisters aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts von Interesse, sondern auch darum, weil es uns die Entwicklung der Kunst und des Künstlers selbst von der Zeit, in welcher Scheel den Annenberger Altar gemalt hat (1517), bis zur Mitte des 16- Jahr hunderts vergegenwärtigt i). Hinsichtlich

Hinterlader zu halten. Ebenso schaue ich dieses fragliche Bild nicht an als ein Muster, nach dem sich unsere heutige Kunstwelt bilden soll, wol aber ist es dem Kunsthistoriker, d. h. dem jenigen Kunstfreunde, der nicht blos das allgemeine Schöne und Gute in der Kunst, sondern auch die stufenweise Entwicklung derselben ins Auge fasst, von größtem Interesse, namentlich solche Bilder zu kennen, welche in eine noch wenig aufgehellte Zeit künstlerischer Ent wicklung fallen. Auch ist, wie die zahlreichen Werke

der in neuerer '1 Eine Wiederholung dieses Bildes findet sich im Widdum zu Vinadcrs. Dieses ebenfalls von Scheel stammende Bild ist in kleinerem Maßstäbe aus geführt, aber besser erhalten und mit dem ursprünglichen Nahmen versehen. Das Bild datirt vom Jahre 1546, ist somit um zwei Jahre jünger als das Erstore. Es wurde von der Familie Leutner in Hall der Grnbkapelle von Vinaders gespendet, wo es bis 1760, in welchem Jahre diese Kapelle dem Neubau des Widdums weichen musste, verblieben ist.

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Bücher
Jahr:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Seite 241 von 799
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Umfang: XVI, 740 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern-ID: 183880
Gusse gekommen ist. Das Bild Herzogs Leopold muss daher vor demselben gegossen worden sein und fällt in die Zeit vom April 1518 bis Mai 1521. Von den zwei ersten von Stefan Godl'gegossenen großen Erz- bildern verdient jenes, welches den Grafen Rudolf von Habsburg vorstellt, eine nähere Beachtung, wenngleich es dem heutigen Geschmacke nicht zusagen will. Es stimmt nämlich genauer als die anderen Bilder mit der ursprünglichen Zeichnung Sesselschreibers überein. Kein Bild verräth so den Maler

bestimmt haben, welches er dieser Statue zu Theil werden ließ. Da aus der Gießerei zu Mühlau bis zum Tode des Kaisers (12. Jänner 1519) kein weiteres Werk hervorgegangen ist, wollen mir alles bis dahin aus dieser Werkstätte Hervorgegangene über blicken : I. Die Werke des Gilg Sesselschreiber: 1. Die großen Erzbilder: König Ferdinand von Portugal, König Philipp i), Herzog Ernst, Theodobert, Eleonora, Cim- burgis, König Rudolf, Elisabeth, Maria von Burgund, Kuni gunde, König Ladislaus. 2. Ein Bild

Kaisers Maximilian, („so gen Hall gehört in tafl.'^) 3. Die Schilde zu Herzog Karl, Herzog Philipp, Cimburgis und Maria von Burgund. ') Das Piedestal zu dieser Statuo wurde erst später gegossen, wie die nebst dem Monogramm des unbekannten Gießers, daran angebrachte Jahreszahl 1533 beweist. 2) So ist dieses Bild im Inventar von 1516 ausgeführt; und da es als Tafel bezeichnet wird und für Hall bestimmt war, so kann es wol ein Relief, aber kein Bild in ganzer Figur gewesen sein. Dass dieses Bild

kein großes Erzbild und nicht das kniende Bild des Kaisers war, geht schon daraus her vor, dass, wie wir sehen werden, das Letztere noch 1551 nicht gegossen war. — Es ist vielleicht jenes in Holz geschnitzte Reliefbild, welches Maximilian in die Kapelle der Burg Haseck zu Hall bringen ließ und das durch Schönherr in der l. f. Burg in Meran seinen Platz fand (Schlafzimmer). Vgl. Abhandl. XXVI.^

15
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Seite 546 von 643
Autor: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Schlagwort: s.Christliche Kunst
Signatur: III 8.395
Intern-ID: 112120
, Pustet, Desclee und andere herausgegeben. Empfehlenswert sind auch Taseln mit den Orationes ante et post Mssam in stilgerechter Ausführung. Sam/vN, welcher den Löwen zerreißt oder die Tore von Gaza wegträgt, ist ein häufig vorkom- Bild 11K6. Bild 1167. Bild 1166 und 1167, Sakrisleilaseln von Kühlen, Gladbach. von Ägyptern, Ariechen. Etruskern, später auch von den Römern häufig benützt worden. Ärmere Leute hatten solche aus Ton, reichere ließen ihre Marmorsärge, besonders an der Schauseite

, mit Figuren zu versehen, welche zum größten Teil denen der mendes Vorbild der Auferstehung Christi, des Siegers über Tod und Hölle. Als Vorbild der Dornenkrönung und Verspottung des Herrn wird gezeigt, wie Delila ihm die Haare abschneidet (Bild 136 s., 1168). ist als Friedensfürst und Erbauer des Tempels ein Vorbild Christi. Sein ans zwölf Löwen ruhender goldener Thron sinnbildet die Gottesmutter, welche den Herrn auf ihrem Schöße trägt. Zu Gurk thront sie von Tugenden und Propheten umgeben

auf diesem Thron (Bild 1169). Vergl. Saba u. Bild 1033. Beissel, Geschichte der Verehrung Marias I, 485 f., 67t. Särge aus Stein in viereckiger oder abgerundeter Form sind im Orient und Okzident in vorchristlicher Zeit Bild 1168, Konsole Wik der Figur Samsons.

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Bücher
Jahr:
1961
¬Ein¬ Dichter und Weiser aus Südtirol : zu Carl Dallagos Geburtstag am 14. Jänner und seinem Todestag am 18. Jänner.- (Aufsätze über Carl Dallago ; Sign.: III A-820/2)
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Seite 2 von 3
Autor: Klier, Heinrich / von Heinrich Klier
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Tiroler Tageszeitung ; vom 14. Jänner 1961
Intern-ID: 345407
zeigt: sie öffnet deiner Lieb den grenzenlosen Dallago lebt zunächst in kleinsten Verhältnissen in Riva am Gardasee. Wieder streift er von hier aus wochen lang durchs Gebirge und sucht An schluß an die Natur, die dieser kultur kranken Zeit vielleicht noch Heilung bringen kann. „Ein Sommer', „Strö mungen', „Spiegelungen' heißen die Titel der Gedichthände, die um die Jahrhundertwende erscheinen. Und schon diese Titel sagen, da sich Dal lago immer mehr vom Bild entfernt und dem Gedanken sich nähert

hat sich ge steigert und zugteidi , verfeinert. Jeder - Laut findet seinen Widerhall in meiner Seele.. Ein Sehnen nach innen hat sich eingestellt. Dia Vergangenheit liegt klar und nahe vor mir, wiq ein vor midi hin- gestelltes Bild: ebenso das Wesen ver-, . trauter Personen, die-schon longe tot sind. Ueber alles wallt eine rätselhafte Zusammengehörigkeit,’ und im Herzen regt es sich wie Rührung und Milde. Wenn idi midi dann aufraffe, und mein Biidc dringt ins Weite über die Land schaft, die stark und ‘groß

eines - Heimalge- fühls, w^e. es verpflanzte Bäume zeigen, die nach dem Boden begehren, dem ihre Art entnommen ist.., Dieses Heimatge fühl verleiht sicher guck den festesten Stand in diesem-zeitlichen'Leben, weil an ihm alles äußere .Geschehen wie an einem Fels zerschellt.. .* In seiner Schrift „Ueber politische Tätigkeit, den Krieg und das Trentino' entwirft Dallago das Bild des Politi kers, wie er'sein sollte: ' ' „Eines der ersten Merkmale .einer Per sönlichkeit ist,. daß sie ' Vertrauen er weckt

nach Nordtirol. Auf dem Mieminger Plateau, fernab von,allem Tagesge schehen, läßt sich der nun Fünfzigjäh rige nieder. Dallago ist mehr und-mehr über Nietzsche hinausgewachsen. Das Bild vom Uebermenschen paßt nicht mehr in sein bescheidenes, weltweises Le ben. Wohl glaubt er. wie Nietzsche (oder später Klages), daß menschliche Vollkommenheit nur aus dem Einklang zwischen Leib und Seele erwachsen kann. Aber während Nietzsche nach dem Weib mit der Peitsche schlägt: was immer Dallago dichtet und denkt, er tut

17
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1897
Kunst-topographisches aus Südtyrol
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Seite 16 von 37
Autor: Schmölzer, Hans / Hans Schmölzer
Ort: Wien
Umfang: 35 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Mitteilungen der k.k. Central-Commission ; 23/26 (1897/1900)
Schlagwort: g.Fleimstal ; s.Kunst ; z.Geschichte
Signatur: III 1.408
Intern-ID: 226637
Hermelin- kragen. Die heil. Maxentia ifl mit blauem Unterkleide, rothem Mantel und grauem Schleier bekleidet, Charak- teriftifch für dies Bild und den Meifter, der es gemalt, ifl vor allem die prächtige fatte Färbung von nicht geringer Leuchtkraft, ferner der breite Vortrag, die flotte Pinfelfiihrung und eine kräftige Modellirung. Auf den erften Blick ift in dem Bilde der Schüler des Tie polo zu erkennen. Die Köpfe haben aber etwas leeres, und die Stellungen fowie die Geberdenfprache find meift

etwas geziert, wohl auch sah finnlos, wie jene der Maxentia. Ein zweites Bild desfelbcn Meifters, das durch den dargeflellten Gegenfland intcreffant ift, fonft aber gegen das vorhergehende fchr zurückftehl, hängt an der Wand neben dem linken Seitenaltar. Der heil. Bifchof Adalpertus, in rothem reich mit Gold geflick ten Mantel mit grünfchillerndem Futter fclnvebt, einen abgebrochenen Speer in der Bruft, von zwei Engeln getragen, empor. Von oben erfcheint ein Engel in flarkcr Untenficht mit der Märtyrerkrone

Schutzpatron ja der heil. Vigilius ill, deutlich markirt wird. Bezeichnet ift das Bild: Valen tinas Rovisi Moenensis l'inxit Anno 1761. Auch mehrere Fahnenbildcr hat Rovisi für die Kirche feiner Heimatsgemcinde gemalt. Von diefen zeigt die Sacramentsfahne eine Monstranz von ganz reizend fchöner Erfindung, Auf goldener Fußplatte fleht ein Engel in claffifchem weißen (filbernen) Ge wände und hält mit beiden emporgerichteten Armen die runde Monftranze. Diefe, von goldenen Strahlen umgeben, zeigt unten

Erwähnung. So das Bild in der Capelle S. Maria del Cannine, die Anbetung der Hirten dar ft eilend mit der Infchrift : Dl V O VIGILIO DONO DED1T B. P. MARTINVS GABRIELLI 1742. Das Bild hat aber ftark gelitten. Auch das Altarbild diefer Capelle, die Madonna del Carmine, befitzt kunfl- gefchichtlichen Werth. Gleich dem vorhergehenden zeichnet es fich durch vornehme Höhe der Empfindung, ftimmungsvolles und warmes Colorit und Adel der Formen aus: Eigenfchaften, welche eben für die Fleim- fer Schule

18
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1906/1907)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 22 - 23. 1906 - 1907
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Seite 180 von 473
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: 216, 230 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1906,1-12 ; 1907,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,22-23(1906-07)
Intern-ID: 483815
, mit seiner kalten, glanzlosen Sonne und seinen wetterharten'Männern und Weibern. F. Ondrusek hat es verstanden, in seinem Kops „Herodias' den grausamen Typus eines wohllüstigen und ehebrecherischen Weibes zu verkörpern. Ein Bild voll Anmut ist Karl Schultheiß' „Hirtenkinder', ein Knabe und ein Mädchen im Grase, wohl Märchen erzählend, die sie der Großmutter abgelauscht. Ueber die Kindergruppe flutet der zauberische Hauch eiues jungen Frühlingstages. Schlegels „Gemüsehändlerin' hat man schon vor etlichen Jahren

-Heilbronn „Gebirgs landschaft' wirkt mächtig und kolossal durch die wuchtige Piusclführung; gleichfalls gut in Technik und Wirkung ist Hans Klatts „Waldwinter'. Von unserem Landsmann Leeke (Meran) ist ein farbenfrohes Bild „Karneval im Bierstübel' da, übermütige Menschen, Herren wie Damen, (letztere durch starkes Dekollement und farbenprächtige Kostüme auf fallend), durch welche Mittel die lebensfrohen Schönen wohl hoffen mögen, in der heiteren Gesellschaft von Künstlern und Lebemännern eine „Eroberung

' zu macheu. Ad. Echtler hat es in seiner „Hero' verstanden, das Sehnen des Weibes nach Liebe im Bilde zum Ausdruck zu bringen. Zum Schluß muß ich noch der religiöseu Malerei gedenken. Dieselbe ist glücklicher weise nur mit zwei Bildern vertreten — ich sage glücklicherweise — denn beide Darstellungen sind verunglückt. Die „Madonna mit dem Kind' ist ein Weib ohne eine Spnr seelischen Empfindens, und noch schlimmer ist das große Bild „Christus reicht den Aposteln das Abendmahl'. Die Christusgestalt

ist so unbedeutend und nichtssagend, daß man sieht, der Künstler hat das Bild ohne jeden inneren Drang, ohne jede religiöse Empfindung gemalt. Talentlos ist indes das Bild nicht, die Köpfe der Apostel sind gute, einige sogar sehr gute Köpfe, aber die religiöse Weihe fehlt dem Bild, das Werk wirkt kalt und seelenlos. llkusik allein ist die Weltsprache und braucht nicht übersetzt zu werden. Da spricht Seele zu Seele. Aphorismus

19
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1864
Beiträge zur Kunstgeschichte Tirols
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Seite 70 von 108
Autor: Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 106 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Signatur: II 105.240
Intern-ID: 226112
Zeichnung zum Bilde Kaiser Maximilians und seine Arbeitsbe dingungen hören. Bezüglich der Zeichnung- sagt er, dass er vor Allem wissen müsse, „ob dies Bild zu den andern Bildern gen Miilen oder aber in der Spital eins, (in eines der Spitäler) so aufgerichtet werden sollen, gehörig sein würde.' Im Falle als dieses Bild zu Kaiser Maximilians Grab gehören sollte, wäre, meint Löffler, dasselbe vermög der „gestellten Visirung etwas zu klein und unansehnlich. Es würde bei und gegen die andern Bildern

11 it wohl scheinen und ein Unzier geben, denn die Bilder zu Mülen sein um ein guten Schuh höher als diese Visirung. 44 Es sei nolhwendig , dass dieses Bild in der gleichen Grösse wie die übrigen, namentlich aber so gross wie das Kaiser Friedrichs gemacht werde. Obwohl aber dieses Bild 30 Zentner und 76 Pfund wiege, erbiete er sich, um zu zeigen, dass er nicht seinen Nutzen suche, Kaiser Maximilians Bildnis* jenem Friedrichs gleich an der Höhe und sonst „zierlich, an sehnlich gleich und gemäss

zu gi es seil und zu machen,' und es soll trotzdem das Bild nicht viel über 20 Zentner wiegen, „was zu gelt, den Zentner per 28 fl. gereit, 560 Gulden bringt. 44 Sollte aber der Kaiser, „diese Bildniss allein in der Spital eins haben wollen' und dasselbe genau nach der einge schickten Zeichnung gegossen werden, so würde, sagt Löffler, das Bild nicht über 42 Zentner schwer und der Preis nicht mehr als 300 fl. betragen. Bei dieser Gelegenheit hören wir auch etwas über den „Bildhauer 44 , welcher die Statue

Chlodwigs und die Karls des Grossen modellirt hat. Löffler schreibt diesfalls : „Ich bin für wahr diese Zeit mit keinem künstlichen, guten Bildhauer nil versehen, dann der Meister, so ich vorhin gehabt und darauf abgericht, der mir die migsten zwei Bild geschnitten, ist tod und sonst derzeit keiner hie. Gleichwohl hat er einen jungen Sohn verlassen, der aber noch nit. die Erfahrung besitzt. Mit dem wollt ich's versuchen und Fleiss haben, ob ich ihn auch abrichten und dahin bringen, dass er Ihrer Mjt

20
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1913)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 29. 1913
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Seite 62 von 69
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: 68 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1913,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,29(1913)
Intern-ID: 474321
< gantem Schwünge den Kreis. ... Restaurierung eines Altargemäldes von F. A. Zeiller. Zs dürfte Kunstfreunde interessieren, D von einem Altarblatte F. A. Zeillers zu erfahren, welches im Atelier ìKabensteiner in Klausen zur allgemeinen, freien Besichtigung ausgestellt war, nachdem es von dem eben genannten Meister in mo natelanger Arbeit restauriert worden ist. Das Bild, dargestellend die Taufe Jesu im Jor dan, wurde auf einem Dachboden unter alten Kisten hervrgezogen in einem Zustande

und einer andern Figur, die in das alte Bild übergriffen, dort ausgemertzt werden. Des weitern ergab sich, daß nicht ein Quadratdezimeter Raum war, der nicht durch Brüche oder Riffe eine Beschädigung aus wies, so daß das Bild auch vollständig neu aufgezogen werden mußte. Rabensteiner ar beitete vom Mai bis zum Herbst an der Restaurierung dieses figurenreichen Ge mäldes. In dessen Mittelpunkt sehen wir Jesus und Johannes den Täufer; zur Rechten davon zwei bejahrte Männer aus dem Volke, von denen einer mit besonders

, die Figuren sind von anmutiger, weicher Formengebung. Die Farbe „schwarz' kennt das Bild gar nicht; die dunklen Lichter find in Nuancen von Blau und Braun abschat tiert, so daß des hiedurch einen besonderen Farbenglanz gewinnt. — Franz Anton Zeil ler, von dessen Hand das Bild stammt, ift am 3. Mai 1716 in Reutte als unbemittelter Leute Kind geboren. Zeichnen lernte er bei dem Hofmaler Paul Zeiller, dann zwei Jahre bei Holzer in Augsburg und nach dessen Tod mehrere Jahre bei Bernhard Götz dortselbst

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