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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1906/1907)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 22 - 23. 1906 - 1907
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Seite 455 von 473
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: 216, 230 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1906,1-12 ; 1907,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,22-23(1906-07)
Intern-ID: 483815
erstklassiger Künst ler. Manche scheinen verschollen, wie z. B, das Gemälde von Sebastian Bourdon (1616—71): „Die Pest von Azot.' Ob sich vielleicht eine Nachbildung des Werkes unter den 120 von Bourdon geätzten, sehr wertvollen Blättern nach einigen Zeichnungen befindet, vermag ich nicht zu sagen, da mir' diese un bekannt sind. Außerdem wurde das Bild vou Stephau Bßudet gestochen. Wo aber dies Blatt hingekommen sein mag, war mir ebenso wenig möglich, festzustellen; bei Baudets eig nem Werk im Pariser

Kupferstichkabinet ist es nach meinen - an Ort und Stelle einge zogenen Erkundigungen nicht. — NicolàuS Poussin (1594—1665) hat sich sogar zweimal mit der Seuchendarstellung besaßt. Einmal malte er ein Zeitbild von der „Pest in Rom' und ein ander Mal ebenfalls dort während seiner Studienjahre 1530 die bib lische Historie „Die Philister vou der Pest behaftet.' Für dies berühmte Bild, das im Louvre in Paris zu sehen ist, erhielt Poussin die klägliche Summe von — 60 Talern. es sei denn, daß es Goldtaler war.ni

, worüber aber wohl kaum etwas in Erfahrung zn brin gen A Auch bei Poussin erscheint die Pest als rächende Nemesis. Das Bild zeigt im Hintergrunde eine Straße, vorn rechts eine Treppe, links einen Tempel. Auf der Treppe liegt ein Sterbender; ein andrer wird von zwei Männern weggetragen. Ganz vorn liegt ein totes Weib ans dem Rücken, neben ihr ein totes Kind; ein zweites will der Mutter Brust nehmen, wird aber daran von einem sich über die Leiche sich niederbeugenden Manne verhindert. Dieser uud

- Links nnd rechts sieht man Pestkranke auf Lagern. Die Loggia öffnet sich ans eine Landschaft mit einer befestigten Stadt im Hintergrunde, ans deren Tor eben zwei Männer einen Toten heraustragen. Links oben sind Weihrauch schwenkende Engel. Das Bild ist von A»ber nnd Gerard Andran ge stochen worden. Interessant ist nun, wie letz terer die Idee der rächenden Nemesis in seine künstlerisch unabhängige Nachbildnng hinein- geheimuist hat. Während man im ersten Druck die altitalische Juno in Wolken sieht

gemalten Bilde. — Wie Poussin, so hat Francois Doyen 1726 806) ebenfalls zwei Pestbilder geschaffen. Großes Aufsehen erregte 1767 im Saal des, Louvre sein 22 Fuß hohes uud über 12 Fuß breites Bild'„l-e Miracle äes ^.räens', . das der Künstler für die Kapelle der heilig. Genoveva -zu St. Rochus in Paris gemalt hatte, wo es auch gegenwärtig noch zu sehen ist. Es zeigt Genoveva, wie sie, der Sage nach, Paris im Jahre 1129 unter Ludwig VI. durch ihre Fürbitte von der Pest errettete. Das andere Gemälde

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Seite 726 von 1057
Autor: Atz, Karl / von Karl Atz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Signatur: 1366
Intern-ID: 158770
von schlanker Gestalt das gut gezeichnete Kmdlein den Au- kömmlinaen entgegen. Der älteste derselben, nnt wenigen grauen Haaren, ist un reichsten Goldbrokat gekleidet (das Gold ist durch Ocker ersetzt wie am Bild zu Mitterolaug) ; er kükt tief gebeugt die Fußspitzen des Heilands. Seine Krone hat er abgelegt, sein Opfer- aefäß bereits Joses in Empfang genommen. Den zweiten Kömg schmückt em Herzogs- kraaen und ein mit Hermelinpelz gefütterter Mantel; der dritte bartlose Anbeter trägt wie der zweite eine Krone

in bunter Kleidertracht, wie die grausamen Gesichtszüge des Richters und anderer Zuschauer wiederzugeben. Ist ersteres Bild, im Ver gleich zu-einem Fresko der 4. Arkade des Brixner-Domkrenzganges in der ersten Hälfte des Ib. Jahrhunderts entstanden, so gehört letzteres uugesähr der Zeit um 1480 an. Bon allgemeiner Bedeutung ist das Fresko über einem alten Opserstein, links vom Hauptportal der Stadtpsarrkirche, eine thronende Madonna mit dem nackten, aus ihrem Schöße stehenden Kinde. Die Komposition

hat sehr nahe Verwandtschast mit der Mittel figur eines Altarbildes Mantegna's, nun in der Nationalgalerie zu London, abgebildet z.' B. in Lübke, Geschichte d. itàl. Mal. I, 470, nur steht das Kiud dort aus dem linken, in Bozen auf dem rechten Knie der Mutter und ist ganz^ nackt, während der italienische Meister es mit einer Schambinde versah und segnend darstellte, was so manchem Kritiker für sein Stammbuch bemerkt sein soll. Nach Vischer's Knnststndien S. 44? ist das leider sehr verdorbene Bild

genügen. Der Künstler dürste Meister Klaus Maler seiu, von dem die Kirchen rechnung 1486/87 meldet: „So Hab ich lassen maister Clawsen maler entwerssen Vilser srawen bild zu ainen mawer (?) pild darmnb geben hat Gerstl gemacht 3 lb.^). Im Innern der Pfarrkirche' ist hinter dem Bilde des Dominikns-Altares die Spur einer figurenreichen Komposition erhalten (15. Jahrh.), welche dafür zu sprechen scheint, daß unter Zeitsch. d. Ferd. 1894. S- 467, Tas- III. Svornbcrqcr, Psarrk. v. Bozen. S-6?- ' Siiasm

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Seite 495 von 594
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern-ID: 483812
der Stadt, das Maphorion (Schleiertuch) der heiligen Jungfrau, ihr Kleid und die Binden, mit welchen der Leichnam Christi umwickelt war, verehrt wurden. Diese Kirche wurde verschiedene Male erneuert, das erste Mal vou Justinian, dann durch Kaiser Rvmanus (1233). Das Jahr darauf neuerdings durch Feuer zer stört, wurde sie 1237 nur noch glänzender wieder hergestellt. In dieser Kirche nun befand sich das hoch- berühmte Bild der Mutter Gottes von Blachernae >Hk>AÌkì Iksotolcos tön Llaedkrrwll). Man nimmt

auch hier an (wie bei der Hodegetria), daß mehrere Bilder der heiligen Jungfrau diesen Titel getragen. Der älteste Typus war der einer stehenden Madonna, welche das Christuskind in einer kreis- oder medaillonförmigen Gloriole (elipeus) hielt; nach dem Bildersturm war es eine stehende, das Christnskind vor sich haltende Madonna, erst unter Kaiser Romanus wurde das ältere Bild wieder aufgefunden, wie uns berichtet wird: „Als Kaiser Romanus aber auch den Altar der Kirche in den Blachernen restaurieren wollte, fand er ein altes Bild

. Der Kaiser Herakiius ließ ihr Bild an den Mast des Admiralschiffes heften und sich das Die thronende ZNsdonng.

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1883
¬Die¬ Madonna als Gegenstand christlicher Kunstmalerei und Sculptur
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Seite 65 von 313
Autor: Eckl, B. / von B. Eckl. Vollendet von Carl Atz
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: IV, 307 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Mariendarstellung
Signatur: II 97.897
Intern-ID: 169676
Joachim zu ziehen. Von links her kommt hastigen Schrittes ein Bote, den aber Erstaunen über das, was er sieht; bald zum Stehen bringt. Er steht offenbar mit den beiden Hauptpersonen im Zu sammenhange, hat vielleicht die eine oder andere, aufsuchen wollen. Er trägt eine Bestellung auf den Lippen, aber jetzt er blickt er viel mehr als er zu sagen hatte. Die „goldene Pforte' deutet Dürer durch reiche Verzierung des Rundbogens an, der das ganze Bild einschliesst. Im Hintergründe erblicken wir alter

- thümliche Gebäude und über die Stadtmauer weg eine „lustige Gegend' mit Bäumen und Burgen r ). Durch die Innigkeit des Gefühls in trefflicher Ausführung des Schnittes gehört dieses mit 1509 bezeichnete Blatt zu den schönsten Holzschnitten Dürers. Auf dem einfachen Bilde von Taddeo Gaddi ist die heil, Anna von drei Frauen begleitet, unter denen die Magd Judith besonders kenntlich ist; und hinter dem heil. Joachim sieht man einen seiner Hirten 2 ). Ein sehr schönes hieher gehöriges Bild befindet

verdanke, den Joachim seinem Weibe gab, als er mit ihm an der „goldenen Pforte' zusammentraf. Selbstverständlich begün stigte die Kirche diese seltsame poetische Fiction nicht, aber sie übte gleichwohl sicherlich auf mehrere Darstellungen einigen Einfluss. So gibt es z. B. ein Bild von Vittore Carpaccio, auf welchem Joachim und Anna sich zärtlich umarmen. Auf der einen Seite steht der heil. Ludwig von Toulouse, als Bischof ; auf der andern *) Vgl. v. Eye, a. a. 0., S. 290. — Waagen, Handb. der Mal

. Bd. L S. 227. 2 ) Abgebildet in Mrs. Jameson's „Legends of the Madonna,' S. 147. Bild 83).

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Seite 251 von 643
Autor: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Schlagwort: s.Christliche Kunst
Signatur: III 8.395
Intern-ID: 112120
, wie seine Eltern damit flohen?' Er antwortete: „Sie kamen hier vorbei, als ich den Samen ausstreute.' Da sagten die Soldaten: „Dann ist es schon so weit, daß wir es nicht mehr erreichen,' und kehrten zurück zu Herodes. Im Hintergrunde ist häufig eine Stadt Ägyptens dargestellt, deren Götzen bild zerbricht und von einem Turm fällt. Bild 123, 222. Veissel, Verehrung Marias I, 665; II, 510. AttAèì deuten hin auf die Nafchheit, womit Vogel weiter eilen, sind darum Zeichen der Engel, der Boten Gottes und höherer

Wesen. Auch die Evan gelistensymbole haben Flügel, da ja die Botschaft des Evange liums eilends in alle Welt erging (Ezechiel 10, 1 f.; Offenb. 4, 7 f.). Ein Kreis mit Flügeln ist das Symbol der Throne; Cherubim und Seraphim haben sechs Flügel (Is. 6, 1 f. Bild 468). Auch Jo hannes der Täufer wird bei den Griechen mit Flügeln dargestellt, weil er als Engel einherging vor dem Messias, dessen Wege zu bereiten (Mal. 3, 1; Matth. 11, 10). Der Teufel hat kleinere Flügel als gefallener Engel. Wgelaltäre

; Tigris bedeutet Raschheit und gleicht dem heiligen Markus; Euphrat sinnbildet Fruchtbarkeit uud gleicht dem Evangelisten Lukas; Phison bedeutet Einhauchung und weist hin auf den Evan gelisten Johannes.' Wie diese Flüsse die ganze Erde rings um dos Paradies befruchteten, so bringen die Evangelisten der ganzen Christenheit Heil. Dargestellt werden die Flüsse als Atz-Bcisiel, Die kirchliche Kunst. 4. Aufl. 16 Bild 466, Flucht nach Ägypten, nach Klein.

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Bücher
Jahr:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Seite 12 von 821
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 816 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/2
Intern-ID: 105502
Weihbischof Ferdinand Gr. v. Sarnthein eonfccricYt worden ist. Die Fresken malte der bekannte Jos. Ad. Molk A r ). Auf dem Hochal tar befindet sich ein sehr altes merkwürdiges Christusbild. gemeinhin zu utiserm Herrn im Elend genannt, welches von mchrem Wallfahrern besucht wird. Das Bild ist 6 Schuh lang. aus Holz geschnitzt, mit den Wundmalen an Händen und FüZcn und in auf- rechter Stellung angebracht. obgleich es U.. L. Herrn im Grabe vorzustellen scheint — ein seltener und intercssmte? Typus

. v. I. l7?5,. t»»l. 77. Auf der Thurmuhr sieht man die Jahreszahlen i486 ü. 157T. 8) Mit diesem Bilde verbindet sich eine bemerkenswerte Legende. Am Anfang deS 13. Jahrhunderts hauste auf dem Bergschloß Aufenstein Ritter Hei.nrich kapfern mid frommen Sinnes. Seme innige Liebe zum Heiland führt« ihn in das gelobte Land. Hier fand er ein Bild des leidenden Heilandes, welches ihm besonders ehrwürdig schien. Tief ergriffen von diesem Bilde ließ er eine treue Copie sich rerfmigen, viti? brachte sie i- I. 1210 auf fein Schloß

, aus welchem sie später in die Pfarrkirche übertragen und vom Volk hoch verehrt wurde. Aber der Burgherr auf dem nahen Raspwbnhel, ein Mann von wilden Sitten, ließ im trotzenden llcbermuie d.'.v Bild zur Nachtszeit aus der Kirche nehmen «nd in den Sillflnß werfen Und siehe! am Morgen stand et wieder an der alten geheiligten Stätte- Oer Ritter wiederholte de» Hrevel, aber das Bild kam iiiimer wieder zurück. Da geschah es, daß sein« Hrsu in Kindsnöten lag. M ulk er und Kind schwebten in Gefahr. D>s milden und mahnenden

6
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1885/1888)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 1 - 4. 1885 - 1888
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Seite 301 von 434
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1885,1-12 ; 1886,1-12 ; 1887,1-12 ; 1888,1-12 ; In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,1-4(1885-88)
Intern-ID: 483833
man auch, den St. Sebastian gegen die so eben gerade in Rom wüthende Pest um Fürbitte anzurufen und setzte ein solches Vertrauen darin, daß er später als „Pestpatron' auserwählt wurde. Dies geschah aus eine außerordentliche Weise 1575 zu Mailand, das damals von der Pest heimgesucht wnrde. Auch Tirol hatte ebenfalls im 1K. Jahrhunderte öfters und noch anfangs im folgenden vieles durch ansteckende Krankheiten zu leiden und nahm allgemein seine Zuflucht zum hl. Sebastian. Es verbreitete sich immer häufiger sein Bild

, man ließ Altäre auf seinen Namen weihen und gründete Kirchen zu seinen Ehren. Die älteste Abbildung dieses Glaubenshelden findet sich im Kreuzgange zu Brixen, wo er mit dem hl. Bischos Pirmmius eiue Gewölbekappe schmückt. Er ist mittleren Alters, mit kleinerem, zierlich getheiltem Barte dargestellt; über den nackten Leib hat er einen Mantel mit Hermelinkragen geworfen, in der Linken zwei Pfeile erhebend und auf sie mit der Rechten hindeutend. Das schöne Bild gehört der Mitte des 15. Jahrhunderts

und nicht einer früheren Zeit an, wie Professor -Semper meint, denn am Heiligenscheine fehlt außen herum die eingedrückte Perlenschnur, welche im 14. Jahrhundert immer vorhanden ist; zudem sind auch die in dieser Zeit wellig herabhängenden Gewand zipfel nicht mehr deutlich ausgesprochen. In einer andern Arkade des Brixner Kreuzganges wird der Heilige, nackt an einem Baum gebunden durch Pfeile getödtet, ähnlich wie zu Holzgau bei Reutte, wo es auch noch ein zweites Bild gibt, in welchem St. Sebastian das andere Mal

7
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Seite 191 von 405
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern-ID: 483821
sein wird. Eine reizende hochpoetische Darstellung ist auch jenes Bild der 3. Arcade des Brixuer Kreuzgangs, au der Vogeiiwaud gegen den Hof, wo Katharina vor dem auf dem Schoosze der thronenden Mutter ruhenden Jesuskinde knieend dem selben eine brennende Lampe darbringt als Präsentation ihres Glaubens und der heili gem Liebe ihres Herzeus zum Erlöser. Katharina ist eine liebliche naive Gestalt mit vollem blonden Haare, nach Semper verwandt mit ihrem anderen Bilde in der 7. Arcade, während an jenem der 14. Arcade

bekleidet, trägt die Kroue, doch sind ihre Hände krenz- weise gebunden. Der Tyrann sitzt in einem Thronstnhle mit hoher Rücklehne; vor ihm steht zunächst der hl. Katharina der sie anklagende Götzenpriester, im Hintergrund einige Knechte, meistens mit Rüstungen und Helmen bekleidet. 3. Triumph der Heiligen über die versammelten Philosophen. Maximin hatte mehrere (50) heidnische Hochgelehrte berufen, welche die Aufgabe erhielten, die Lehren Katharinas in öffentlicher Versammlung zn widerlegen. Das Bild

. Katharina wcist mit den Fingern nach oben, zum wahren Gott und widerstreitet die Heiligkeit des aufgestellten Götzen bildes. das hier nicht zusammenbricht. Das ganze Bild zeichnet sich durch warme Farben, plastische Kraft der Modelliruug vieler ausdrucksvoller Köpfe und selbst iu perspektivischer Zeichnung nach italienischen Vorbildern als echt tirolisch-bäurischcn Realismus aus. (Semper, Brizmer Malerschnlen S. 15'.) Eine kleine Darstellung desselben Inhaltes finden wir ungefähr aus der Mitte

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Seite 107 von 405
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern-ID: 483821
. Nr, - 5. Die reichbemalte Marienkirche zu Obermauern im Pusterthale. — Ein Bild aus der St. Oswald- Legende. Notizen über alte Tiroler Künstler; — Ueber Farbendruckbilder von Kühlen und Benziger. — Ein allgemeines Künstler-Lexicon. Nr. 6. Die reichbemalte Marienkirche zu Obermauern im Pusterthale. (Fortsetzung: Gemälde des Schiffes.) — Die Stadtpfarrkirche zum hl. Pankratius in Glurns und ihre Nestaurirung. — Leserlichmachen alter Schriften. — Aechte Silberwaaren von Mächten und Legirnngen zu unter scheiden

. Nr. 7. Die reichbemalte Marienkirche zu Obermauern. (Fortsetzung': Gemälde des Schiffes). — Zur Erklärung der Illustrationen (St. Katharina und der Gewölbedecoration.) — Mittel gegen Sal peterfraß. — Empfehlenswerthe Wandbilder des St. Norbertus-Verlag in Wim. Nr. 8. Die reichbemalte Marienkirche iu Obermauern. (Schluß: Gemälde des Presbiteriums.) — Ueber Bildstöcke, (Bild- oder Denksäulen.) — Behandlung von Sammt. — Prüfung echter Silberar- beiten. — Knnsthistorischer Atlas der k. k. Central-Commission

, Maler 8.. Bildstock 63 WH. Bozen, Mal. 4, Mb., 38, 96. Branzoll, Kirche 15. Britz, Zimmermann 3. Brixen.Mal. 1,83, 92 Reliq. 68. , Kapelle 82. Brughier, Malerei 1,10. B runeck Bild st.63 ALS..Kirche 82. Brnsasorci, Mal. 19. Burgeis, Malerei 56. Burkhart Baumeist. 96. Hauevè, Kirche Abb., Mal. 27. Caspar, Maler 37. Castagne, Kirche 82. , Ceniga, Kirche 29. Christi Leidensscenen 42 ff. Christoph, Goldschmied 69.

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1883
¬Die¬ Madonna als Gegenstand christlicher Kunstmalerei und Sculptur
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Seite 155 von 313
Autor: Eckl, B. / von B. Eckl. Vollendet von Carl Atz
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: IV, 307 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Mariendarstellung
Signatur: II 97.897
Intern-ID: 169676
, noch vollkommnere Arbeit ist, da sie mit jenem Entwürfe durchaus übereinstimmt. Eine weitere Geburt Christi von Correggio befindet sich in der Sammlung des Herrn Grafen Stroga.noff zu Petersburg, glücklich erfunden und geistreich in einer warmen Färbung aus- geführt. 2 ) Das Bild von Ribera (Spagnoletto) ist sehr gemüthlich. Die Mutter betet mit Joseph und den Hirten in einfältiger Andacht das Kind an. Die Andacht ist den verschiedenen Charakteren gemäss, trefflich ausgedrückt. In der Ferne sieht man den Engel

in der verklärten Höhe über Hirten und Heerden. 3 ) Viel Achilliclikeit mit dem vorgenannten Bilde hat das des Carlo Cignani. Die vorn Kinde ausgehende Beleuchtung ver breitet über das Ganze eine sanfte Harmonie. Maria deckt das Hind den Hirten auf, die sich ehrerbietig, voll Bewunderung, nähern und Geschénke bringen. Zur Seite betrachten zwei holde Engelchen das Kind mit wonnevoller Miene. Im Vorgrunde sitzt Joseph, eine leinene Binde aufwickelnd. 4 ) In Paul Veronese's Bild in der St. Josephskirche

zu Ve nedig hat besonders Maria charakteristische Schönheit des Wohl wollens und der Jungfräulichkeit. ö ) Das Bild Annib. Carracci's wetteifert in vielen Schönheiten mit der Nacht Correggi o's. Auch hier geht das Hauptlicht vom Kinde aus und zieht das Auge auf die Hauptgruppe hin, wo Maria r ) Vgl. Kugler. Handb. d. Mal. II. 17. — Cotta'sches Kunstbl. 1820. Nr. 10. 2 ) Vgl. Waagen, Eremitage S. 400. 3 ) Vgl. v. Wassenberg ], c. IL 16. 4 ) Fiiessli Krit. ' Verzeichn. IL 385. — v. WOssenberg

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