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Schlagwort: g.Tirol;s.Landeskunde;f.Aufsatzsammlung

die Militärconscription erlassen, und am 30. Juli hob er das im liberalen Sinke geleitete Generalseminar der Theologen in Innsbruck auf. Der offene Landtag wurde am festgesetzten Tage (22. Juli) eröffnet, und dauerte bis zum 11. Sept. Er war zahlreich besucht. Anfänglich zählte die liberale Partei, Gras Sauer und seine Freunde, im Landtage wenig Anhänger; allmählig gewann sie aber Verstärkung. Vorzüglich traten der junge Franz v. Goldegg und Lindenburg für die liberalen Ideen, das Josephinische

System ein. Goldegg wagte es sogar, die Freimaurer in Schutz zu nehmend) Egger sagt in seiner Geschichte Tirols (III. B., S. 135): daß die Wahl des neuen Landeshauptmannes und die Rückkehr des nach Wien entsendteten Abge ordneten von Pfunds, des Richters Franz Michael Senn einen Zwiespalt in die Führer der conservativen Partei gebracht habe. Hier lasse ich den Faden der Geschichte dieses offenen Landtages fallen, und gehe zu dem Reisebericht nach Wien über, den Franz Michael Senn selbst Niederschrieb

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Geographie, Reiseführer

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1889/94

Tirolensien : Separatabdrücke aus Artikeln des "Tiroler Volksblatt" ; 1887/94

Seite 523 von 1048

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die von liberalen Principle« angesteckt sind, oder welche, vermöge ihres Charakters nichts Großes an besagten Kämpfen finden, da sie sicher in ähnlicher Lage das selbe thun würden, waS unsere Helden von armo 9 gethan haben. Will man mir aber vorwerfen, daß am Jselberg endlich einmal, nach so langer Zeit, ein Standbild Andreas Hofer's errichtet werde, — (das einzige, öffentliche in Tirol, Hofer's Grabmal ausgenommen), — wozu auch Liberale ihr Scherflein beigetragen

den gottbegeisterten Hoser formt, wie er, im „Vertrauen auf die göttliche Fürsichtigkeit', das Zeichen zum Angriff auf den Feind gibt. — Ich bemerke nur, daß es auch eine große Jnconsequenz verrathen würde, hätte ein liberaler H?rr aus über zeugungsvoller Begeisterung für Hoser und die Kämpfe vom Jahre 1809 sein Scherflein gespendet, denn diese Kämpfe sind direct gegen die Principien des Liberalis mus. Dies beweist auch die liberale Geschichtsschreibung. Es scheint derselben ein großes Vergnügen

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Geographie, Reiseführer

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1889/94

Tirolensien : Separatabdrücke aus Artikeln des "Tiroler Volksblatt" ; 1887/94

Seite 796 von 1048

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die conservative Partei (als solche kann sie im modernen Sinne bezeichnet werden), um eine bestimmte Zusage für Abhaltung eines offenen Landtages vom Monarchen zu erwirken. Dazu wurde Johann Christoph von Unterrichter, der jetzt in Wien wohnte, besonders ausersehen. Dieser betrieb die Sache mit Eifer. Zunächst arbeitete er daraus hin, daß der Kaiser die Abhaltung des gewünschten Landtages gestatte, dann daß er einen der conservative» Partei günstigen landesfürstlichen Hof- commissar zur Leitung

desselben entsende, nämlich seine Excellenz Franz Graf von Enzenberg, Vize präsident des ApellatoriumZ zu Klagenfurt. Sauer und seine liberalen Genossen strengten sich sehr an, um den offenen Landtag unmöglich zu machen. Doch die vaterländische Partei siegte. Der Kaiser er hörte die Bitte des abgetretenen Landmarschallverwalters Leopold Grafen von Künigl. Am 25. April 1790 gab der Obersthofkanzler Graf vonKolowrat dem Grafen von Enzenberg in Klagenfurt die Nach richt, daß seine Majestät den tirolischen Ständen

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1889/94

Tirolensien : Separatabdrücke aus Artikeln des "Tiroler Volksblatt" ; 1887/94

Seite 681 von 1048

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an durch die Pfarrer in den von der Pfarrkirche entlegenen Ortschaften wenigstens zur Winterszeit. Dieser Bestimmung wird die Begründung beigegeben : weil „die Zucht in den Sitten vom Unter richte den Anfang nehmen muß, damit die Unwiss en- heit, die Quelle aller Uebel, ausgerottet werde.' Hiemit glaube ich die Ehre Tirols bezüglich der Pflege der Volksschulen im Mittelalter und in den fol genden Jahrhunderten gerettet zu haben und nicht leicht wird jemand mehr die unkluge Aeßerung zu thun wagen, wie eine liberale

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1889/94

Tirolensien : Separatabdrücke aus Artikeln des "Tiroler Volksblatt" ; 1887/94

Seite 520 von 1048

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sich den Anschein gab, es wolle statt der katholischen Kirche eine baierische Nationalkirche einführen, — und das noch mit Waffen gewalt, — wenn wir sodann die Thaisache hernehmen, daß dies Alles, mutatis màuà, im Sinne des heutigen Liberalismus liegt, und daß gerade diese bai- rischen, vertragsWidrigen Neuerungen ein Hauptfaktor des Ausstandes der Tiroler im Jahre 1309 waren, so wird uns Niemand Unrecht geben können, wenn wir oben diesen Aufstand als einen Kampf gegen liberale Prwcipien bezeichnen. Daß daher

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1889/94

Tirolensien : Separatabdrücke aus Artikeln des "Tiroler Volksblatt" ; 1887/94

Seite 519 von 1048

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eines Mannes, welcher dieselben sehr genau gckannt hat, aus dem Syllabus deS hochsel. Papstes Pius IX. Daß die darin ange gebenen Theorien wirklich liberale Principle» sind, das beweist das maßlose Geschrei, welches eben die Liberalen gegen den genannten Syllabus erhoben haben. Es tritt uns hier das xàeizàm äs von iàrveàià ent gegen, fast dasselbe, wie die Theorie der àits aeeowMs. Wenn also ein Hertscher ein Land aus was immer für eine Weise besitzt, ob gerecht, ob ungerecht, so be sitzt

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1889/94

Tirolensien : Separatabdrücke aus Artikeln des "Tiroler Volksblatt" ; 1887/94

Seite 525 von 1048

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greift, entschuldigter ihn noch zur genauen Roth vom Stand- Punkte des „natürlichen Rechtes' aus. Freilich, „Natur recht' und „liberales' Recht gerathen öfters mitsammm in Widerspruch. Damit aber die geehrien Leser dieses Aussatzes einen Begriff erhalten können, wie weise die heutige, liberale Geschichtsschreibung sei, will ich noch ein paar Plöbchen aus Herrn EggerS Geschichtswerk, (Band 3, Seite 697 und 693) zum Besten geben. Die Beurtheilung dieser liberalen Geschichtsweisheit

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1889/94

Tirolensien : Separatabdrücke aus Artikeln des "Tiroler Volksblatt" ; 1887/94

Seite 526 von 1048

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unzeitgemäß und über trieben, weil es einen Borwurf für die heutige, liberale Zeit bilden Mimte). Drei Tage darauf erließ er eine Aufforderung an die Käufer und Besitzer von Gegen ständen, welche entweder dem baierischen Militär oder Tirolern geraubt worden und verlangte deren Ein- li strung binnen 8 Tagen bei Vermeidung empfindlicher Strafen. (Also Rückerstattung des Geraubten ist eben falls unzeitgemäß?) Am 25. August wiederholte er den Grundgedanken des obigen Sendschreiben und ordnete demgemäß

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Tirolensien : Separatabdrücke aus Artikeln des "Tiroler Volksblatt" ; 1887/94

Seite 524 von 1048

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u. A. — nicht, um das dadurch veàtzte, patriotische Ge fühl des Tirolervolkes, — wir sind Liberale, ZatiZ est ! — Freilich, od wir auch Geschichtsschreiber sind? taeess, du ewiger Kritikus! Hält man unsere Aussagen für übertrieben ? Man erinnere sich gefälligst an jene „Studien eines Tirolers', die seinerzeit so großes Aussehen und eine maßlose Entrüstung, selbst bei baierischm Gelehrten, (wie bei Hettinger), erregt haben, worin von liberalen Princi- pien ausgehend, unser Heldenkampf von anno 9 auf wahrhaft infame Weise

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1889/94

Tirolensien : Separatabdrücke aus Artikeln des "Tiroler Volksblatt" ; 1887/94

Seite 685 von 1048

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Kerzen für das Licht in die Schule zu bringen, oder dafür bestimmte Kreuzer zu zahlen. Ebenso beauftragt diese Ordnung den Schulmeister: die deutschen Schüler, die unter 12 Jahre alt sind, treulich im Schreiben und L e s e n zu unterrichten. Und sollte wohl Jemand so thöricht sein, zu glauben, unsere Borfahren hätten vor Maria Theresia die Schul jugend täglich 4—5 Stunden nur mit dem Katechismus geplagt? Wenn uns daher liberale Schriften sagen: die Volks schulen vor den Zeiten der Kaiserin

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Tirolensien : Separatabdrücke aus Artikeln des "Tiroler Volksblatt" ; 1887/94

Seite 521 von 1048

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des Liberalismus, sprechenden Thatsachen anbetrifft, so er wähnen wir u. A. eine, nämlich, daß liberale Ge meindevertretungen, Magistrate zc., das Geld für alles Mögliche und Unmögliche hinausgeben können,

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1889/94

Tirolensien : Separatabdrücke aus Artikeln des "Tiroler Volksblatt" ; 1887/94

Seite 499 von 1048

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gegen den widerrechtlichen Besitzer à Ob à friedlicher Besitz Max Josefs in Bezug auf Tirol auch nach dem Bruch des Friedens- Vertrages, wo dann gleich Kaiser Franz I. die Tiroler Mm Kampfe gegen Baiern aufmunterte, stattgefunden Hat, möge der Leser selbst beurtheilen. Aber gesetzt den Fall, es wäre der Besitz Tirols von Seite Baierns ein friedlicher gewesen, so räumt auch, wie gesagt, in mensch Falle schon das natürliche Recht die Mög lichkeit ein, daß die Pflichttreue der Unter- haven eine offene und thätige Partei

- vahme wider den ungerechten Besitzer er heische und das kann man mit Empörung gegen eine rechtmäßige Obrigkeit keines wegs gleichstellen. Maßstab für eine solche Partei nahme ist aber einerseits die besonnene RiWchtsmhme auf Aussichten eines siegreichen Erfolges, ander seits auf die Gefahren, welche ein Mißlingen derselben dem Staate schaffen könnte. (Stöckl 3. Bd. S. 725, Taparelli, Naturrecht I. n. 672, Majer, a. O. S. 234, Walter, Naturrecht, u. Pol. 8 250 u. a.) Nachdem wir diesen Satz

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1889/94

Tirolensien : Separatabdrücke aus Artikeln des "Tiroler Volksblatt" ; 1887/94

Seite 561 von 1048

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Deutschland erfolgte' und S. 75, 76: „Da die Tiroler Bauern sich langes?) scheuten, den Weg ber Revolution zu betreten' u. s. w. Doch Zurück zu den Allgauer Bauern. Die Partei der Wüthenden gewann bald wieder die Oberhand und brach unter dem Rufe „Nieder mit den Pfaffen und Reichen' den Füßmer Bertrag. Da entschloß sich Georg Truchseß diesen treu losen Friedensbrechern einen fürchterlichen Ernst Zu zeigen und rückte geradezu nach Allgäu. Die Nachricht hievon erschreckte den Erzherzog Ferdinand

die Bauern so sehr, daß die Friedens partei in der Nacht vom 15. auf den 16. Juli die feste Stellung ausgab, abzog und den fanatischen Knopf mit seiner verzweifelten Schaar im Stiche ließ. Dieser mußte sich unbedingt dem Georg Truchseß übergeben. In Bludenz erntete er, was er blutig gesäet hat. Jetzt war Tirol für den Erzherzog Ferdinand gerettet. Fassen wir jetzt die Standh asti gkeit ins Auge, die der Erzherzog auf dem Landtage zeigte. Der kräftige Schlag, der die Allgäuer traf, schlug der Revolution

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1889/94

Tirolensien : Separatabdrücke aus Artikeln des "Tiroler Volksblatt" ; 1887/94

Seite 618 von 1048

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aussicht hatte, auch weiß er dem Erzherzog Ferdinand hierfür kein Wort des Lobes zu spenden, während Hirn (S.329) darüber sich also vernehmen laßt: „Was in dieser Beziehung geleistet warde, gehört ohne Zweifel zu den verdienstvollsten Akten des erzherzoglichen Re- gimes.' Schließlich ersuche ich die Jugend aller österreichischen Provinzen, daß sie nicht Alles glaube, was in ver schiedenen Büchern und Schriften steht, oder was Liberale im Sinne der Juden und Freimaurer niàrgeschnebe» haben. — Findest

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Seite 479 von 1048

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zu erzählen von anno 1809 — und den noch habe» es einige, sogar solche, welche den Namen Tiroler tragen, aber sich dieses Namens schämen, es gewagt, wir wollen sagen, es versucht, unserem edlen Helden Andreas Hofer und den vielen anderen Helden des unübertroffenen Freiheitskampfes von Tirol die Lorbeerkränze herabzureißen, und das Volk von Tirol als einen gemeinen, ausrührerischeu Pöbel darzustellen.' Josef Praxmarer schrieb diese Worte zu einer Zeit, wo die liberale Herrschaft i» Tirol ihre Glanzperiode

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Tirolensien : Separatabdrücke aus Artikeln des "Tiroler Volksblatt" ; 1887/94

Seite 838 von 1048

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nach Wien begab, damit diese ihre Zufriedenheit mit ihm dem Kaiser màd^ ihn als definitiven Guberneur erbitten möchten. Vom Landgerichte Meran wählte von. Roschmann 1814 folgende Bertrauensmänner für diese Abordnung: Johann Mösl, Stallele in Mais ; Matthias L ad u rner, Oberdorner in Algund, der aber, ohne daß es Rosch mann wußte, zu der nun gänzlich unterlegenen Hor- mayr'schen Partei gehörte. . . . Ach der Reise, nicht ferne von Wien, erfuhr Matthias Ladurner in einem Dorfe spät abends

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Tirolensien : Separatabdrücke aus Artikeln des "Tiroler Volksblatt" ; 1887/94

Seite 53 von 1048

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so groß wären, wie die lieblichen Gehöfte und Burgen, die vom östlichen Gebirge herüberglänzen. Hier begreift man so recht die dominireade Stellung des Castells, das in der That viele Jahrhunderte hin durch das Centrum der geistlichen und weltlichen Gewalt für die ganze Umgebung war, und 1848 sogar als der Sammelpunkt der revolutionären Partei benützt wurde. Trotzdem ist in neuerer Zeit seine Bedeutung kaum größer, als die der meisten übrigen tirolischen Burgen, wenn wir etwa von jenen zahlreichen

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Seite 507 von 1048

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von den Baiern eingenommen und noch nach bereits geschlossenem Frieden geplündert worden war, schickte ihm die feindliche Partei denselben mit der Weisung zurück, man habe keine Vollmacht, die Ein stellungen der Feindseligkeiten zu bewilligen. Da hätte man »-och an den Friedensschluß glauben sollen ? Zudem wurde am 27. October ein bairischer Dragoner abgefaßt, welcher gàuà Friànproklama- tionen mit sich führte, welche das Datum: Villach, 25. October 18M trugen, deren Siegel aber, (nach zwei

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Seite 803 von 1048

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— ja! So lange Graf von Sauer in Tirol ist, werden seine Anhänger — die Partei — nicht aufhören, Kabalen zu schmieden, Un einigkeiten anzuzetteln, kurz. Alles zu versuchen, um

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1889/94

Tirolensien : Separatabdrücke aus Artikeln des "Tiroler Volksblatt" ; 1887/94

Seite 552 von 1048

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lasse.' Nicht um die Freiheit zu erkämpfen, erhoben sich damals die bethürten Bauern. Den Hintergedanken Gatzß- maiers, Gründung einer Republik wie in der Schweiz, kannten in Tirol nur Wenige. Stoff für Empörung war somit damals in Tirol genug vorhanden. Doch wie es meistens bei solchen UmwälZungen der Fall ist, die Faden, welche zu diesem Ziele führen sollten, hatten nur die Leiter (die Umsturz- Partei) 1525 in den Händen. Gayßmaier wußte, daß der Tiroler einer offenen Revolution abgeneigt

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Seite 559 von 1048

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