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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
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Seite 81 von 500
Autor: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Verlagsanstalt Tyrolia
Umfang: [36 S.]
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 4
Intern-ID: 378625
geschriebenen Inschriften. Inwieweit es Im inneralpinen Etschtal zur Ansiedhing von Etruskern gekommen ist, läßt sich allerdings derzeit noch nicht feststellen. Denn die Sprache der Inschriften des Bozner Alphabets scheint nicht etruskisch zu sein 55 . So meint man z. B., die Inschrift der Grabdeckplatte von Stadelhof rj^alterer Gegend) sei in etruskisiertem Keltisch, die des Grabsteins von Kloben- stein auf dem Ritten in etruskisiertem Illyrisch gehalten 56 . Gegen die Annahme einer nennenswerten

, vereinzelt audi in der Gegend von Belünzona und anderwärts gefunden hat. Auf den Be stand etruskischer Siedlungen weisen sie aber nicht him Denn sie sind wahr scheinlich im wesentlichen in keltischer Sprache geschrieben 58 .,Diese Sdiriftdenk-. male bezeugen demnach das Vordringen der Gallier ins Flußgebiet des Tessin. und der Adda. Daß die Bodenfunde die Lepontier als Kelten erscheinen lassen, wurde bereits erwähnt, und' die oben angeführten sowie anderweitige Angaben antiker Schriftsteller lehren

, daß sich die Kelten audi in der Gegend von Verona und Tridentum ausgebreitet haben 58 \ Wenn also die Bevölkerung des rätischen Gebietes im engeren Sinne uneinheitlicher Herkunft war, so gilt dies In noch viel höherem Maße von den Bewohnern jener Landstriche, die von den Alten im weiteren Sinne zum Siedlungsbereich der Räter gezählt wurden. Das Gesagte zeigt aber zugleich — dies sei zum Schluß dieser Ausführungen bemerkt —, was von den oben besprochenen Angaben der Alten über Abstam mung und Sprache der Räter

zu halten ist. Sie bergen einen richtigen Kern in 53 Kahrstcdt S. 28, Stähelin S. 11. s 4 Nissen 2, S. 204. ss Wie u. a. Kahrstedt S. 29 annehmen möchte. 56 Herbig in Eberts Reallexikon der Vorgeschichte 11, S. 26. « v. Merhart, Wiener prähistorische Zeitschrift 14, S. 116 f.; Menghin bei Leitmeier, Die öster reichischen Alpen, S. 210, hält dagegen die späteisenzeitlichen Bewohner der Bozner Gegend wie audi die der Umgebung von Trient und des Mombergs für Etrusker. 58 Kührstedt S. 27 f., Stähelin

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
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Seite 487 von 500
Autor: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Verlagsanstalt Tyrolia
Umfang: [36 S.]
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 4
Intern-ID: 378625
. Ennemase dürfte wohl innerhalb eines der Ge richte der Valle Lagarina oder der westlichen (trientnerischen) Valsugana zu suchen sein. Die Gegend von Borgo endlich zählte im 13. Jahrhundert zu der aus der Grafschaft Fei tre herausgewachsenen Gastaldie der Ostvalsugana, die erst seit dem folgenden Jahrhundert vermöge Erwerbung der Blutgerichtsbar keit durch Burgherren der Talschaft in Gerichtssprengel zu zerfallen begann 183 . Kein einziger von jenen Orten, die im Jahre 590 von den Franken zerstört

Ergebnis führt eine Betrachtung der örtlidien Lage, in der die hier in Rede stehenden Castra erscheinen. Tesana (Tisens) und Sermiana (Sirmian) lagen vermutlidi an einem alten Verkehrsweg, der von der Meraner Gegend nach dem Überetsch führte 185 , Appianum (Eppan), Alsuca (Borgo di Valsugana) und vielleicht auch Ennemase an der via Claudia Augusta 186 , die Trient von Feltre her durch die Valsugana erreichte 187 und, vom Überetscher Mittelgebirge nordwärts herabsteigend, die Etsch vermutlich

in der Nähe von Formigar (Siegmundskron) überschritt, um auf dem linken Ufer dieses Flusses die Gegend von Mais-Meran zu gewinnen 188 . An Volaenes (Vo lano) zog die südliche Fortsetzung der Brennerstraße 189 , an Vitianum (Vezzano) aber ein schon in römischer Zeit vielbegangener Verkehrsweg vorbei, der von Trient aus seine Richtung durch das Sarcatal nach Riva nahm 190 . Allein es läßt sich nicht behaupten, daß sich alle diese Castra an Verkehrsadern erster Ord nung und eben an jenen Stellen befanden

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
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Seite 471 von 500
Autor: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Verlagsanstalt Tyrolia
Umfang: [36 S.]
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 4
Intern-ID: 378625
) Gastalden aufzufassen haben, zumal er in unserer Quelle als Führer eines Kriegeraufgebotes erscheint. Er müßte demnach in der Gegend von Villa Lagarina befehligt haben. Irgendwelche Gewißheit über die Stellung, die er einnahm, läßt sich indes nicht gewinnen. Denn wir sind nur höchst ungenügend über die Zustände unterrichtet, die um 575 bei den Lango barden herrschten. Auch vermögen wir nicht festzustellen, ob der Ausdruck comes de Lagare von Paulus Diaconus wörtlich aus dem Werk des Secundus übernommen

für die Begriffe Dux und Comes besaß. All dies verbietet, mehr als die Vermutung zu äußern, daß Ragilo ein mit dem Befehl über die Gegend von Villa Lagarina betrauter langobardischer Unter führer gewesen sei. Lagaris mag gleich Anagnis eine wehrhafte Siedlung ge wesen sein. Gegen die Annahme, daß es ein byzantinisch-langobardisches Grenz- kastell gewesen sei, spricht jedoch einerseits die Tatsache, daß es beim Geogra phen von Ravenna, wie erwähnt, als Civitas (Stadt) erscheint und daß es weder von Secundus bzw

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
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Seite 478 von 500
Autor: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Verlagsanstalt Tyrolia
Umfang: [36 S.]
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 4
Intern-ID: 378625
Ragilo, der ver mutlich als militärischer Befehlshaber in der Gegend von Lagaris (Villa Laga- rina) waltete, im Nonsberg und plünderte hier, anscheinend ohne auf Wider stand zu treffen. Der Trienter Herzog Evin mag damals beschäftigt gewesen sein, die ihm unterstellten Langobarden zur Abwehr des drohenden fränkischen Angriffes aufzubieten und die Stadt, in der er seinen Sitz hatte, in Verkehr gungszustand zu setzen. Als Ragilo von seiner Unternehmung heimkehren wollte, verlegten ihm die Austrasier

mittels eines raschen Vorstoßes nach Süden außerhalb des Rocchettapasses, im Mündungsgebiet des Noce auf dem Campus Rotaliani den Rückzug und erschlugen den Comes mit vielen der Seinen. Nach einiger Zeit drang dann Chramnichis, der inzwischen vielleicht in seine Aus gangsstellung zurückgekehrt war. bis in die Trienter Gegend vor. Eine Belage rung der festen Stadt oder ein Sturm auf sie wurde von den Franken wohl überbauet nicht versucht. Derlei ging in der Völkerwanderungszeit selbst über die Kräfte

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
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Seite 11 von 500
Autor: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Verlagsanstalt Tyrolia
Umfang: [36 S.]
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 4
Intern-ID: 378625
, am meisten und erfolgreichsten unser Arbeitsgebiet gepflegt haben. Bei der Tatsache, daß noch sehr viel Quellenmaterial in den Archiven schlum mert und erst der Verwertung harrt, haben wir für die Zukunft noch viel Auf klärung zu erwarten. In vorrömischer Zeit war die Gegend des späteren Tirol von Menschen illy rischen Stammes bewohnt, und zwar wohnten nördlich und südlich des Bren ners, nördlich und südlich der Zentralalpen, Menschen gleichen Stammes. Unter der Römerherrschaf t (seit 15 V. Chr.) bildete

unser Gebiet einen Teil der Provinz Rätien, die Östlich durch das Pustertal bis zur Wasserscheide am Toblacher Feld reichte und im Norden über die Alpen bis zur Donau sich erstreckte. Die Südgrenze Rätiens gegen Italien verlief am Fuße des Zuges der Zentral alpen etwa in einer Linie von der Gegend von Meran bis Klausen. Das Gebiet südlich dieser Linie gehörte zu Italien und später zum Ostgoten- reidie Theoderichs des Großen (493 bis 5 26), dessen volkstümliche Heldengestalt als Dietrich von Bern

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