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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1940
¬Die¬ Familie Lieb im 16. und 17. Jahrhundert.- (Beihefte zum "Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst" ; 5)
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Seite 42 von 49
Autor: Fromherz, Konrad / Konrad Fromherz
Ort: Bolzano
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 41 S. : graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Lieb <Familie> ; z.Geschichte 1500-1700
Signatur: D II Z 193/Beih.5 (2.Expl.) ; D II Z 193/Beih.5 (1.Expl.) ; II Z 193/Beih.5
Intern-ID: 166885
als Offizier in mainzischen Diensten; doch siegelt er bereits 1620 eine Stiftungsurkunde in der Pfarrei Faulbach, einer kleinen Gemeinde am linken Mainufer gegenüber von Stadtprozelten, als kurmainzischer Keller dieser Stadt (Pfarrarcl)iv Faulbach). In den Kirchenbüchern von Stadtprozelten ist er aber in dieser Zeit noch nicht genannt, vielleicht der Lückenhaftigkeit dieser Bücher wegen. Erst von 1628 an finden wir Johann Philipp Lieb als Keller zu Stadtprozelten und seine Familie wiederholt

als Paten. 1629 hat er daselbst auch noch eine Tochter Anna Margarete getauft Es ist wohl anzunehmen, daß Johann Philipp Lieb 1620 noch Unter beamter war und erst später seine Bestallung als Keller erhalten hat. Stadtprozelten ist ein kleines Städtchen am rechten Mainufer, also am Fuß des Spessarts, zwischen Berg und Fluß eingeengt; über dem Städtchen liegen die Ruinen der Burg Henneberg, in Verbindung mit der Stadtprozelten im 17. Jahrhundert eine feste Stadt („oppidum' in älteren Urkunden

) gewesen sein mag. Heute ist es vom Verkehr abgelegen, muß aber früher eine größere Bedeutung gehabt haben. Es besitzt noch einige schöne alte Häuser und ein bemerkenswertes Rathaus mit einem schönen Ratssaal. Am 2. 4. 1625 wurde Johann Philipp Lieb als Keller von Stadt prozelten bestätigt. Sein Name findet sich von 1624 bis 1647 vielfach in den Akten des dortigen Pfarrarchivs: bis 1641 unterschreibt er sämtliche Rechnungen der St,-Barbara-Bruderschaft, wodurch seine markante Namensunterschrift vielfach

erhalten ist. Im Archiv des Stadtgerichts finden wir am 22. 2. 1637 unter den Anwesenden beim Zentgericht ge nannt: . . sodann die ehrenvest, hochachparen, auch vornemen Herrn Johann Philipp Lieb und Wolfgang Marx, resp. Maintz. Ghurf. Keller und Amtmann.' Am 8. 3. 1646 ist er in einem Stadtgerichtsprotokoll noch wegen eines Streits mit der Stadt genannt. Am 13. 2. 1651 aber ist er daselbst als verstorben erwähnt: „ . . . als noch zu Lebzeiten des gewesenen Kellers Johann Philipp Lieben

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1940
¬Die¬ Familie Lieb im 16. und 17. Jahrhundert.- (Beihefte zum "Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst" ; 5)
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Seite 33 von 49
Autor: Fromherz, Konrad / Konrad Fromherz
Ort: Bolzano
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 41 S. : graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Lieb <Familie> ; z.Geschichte 1500-1700
Signatur: D II Z 193/Beih.5 (2.Expl.) ; D II Z 193/Beih.5 (1.Expl.) ; II Z 193/Beih.5
Intern-ID: 166885
nicht Hofmeister, sondern blieb in Neudenau. Der erste Verwalter der Billigheimer Klostergüter war Melchior Krebs, Keller in Alfeld, der 1595 starb. Dessen Nachfolger wurde dann Jeremias Lieb. Vor Juni 1587 heiratet Jeremias Lieb die Witwe seines Vorgängers in Neudenau, des Kellers Kaspar Bauer, die aus ihrer ersten Ehe eine Tochter einbrachte. In den Akten des Staatsarchivs Würzburg, unter „Aschaff enburger Archivreste', Fasz. 107/116, findet sich ein Gesuch des Jeremias Lieb d.d. 3. Juni 1587 um Bestellung

oder später noch eine andere Ehe geschlossen hat. Da die älteren Söhne Jeremias Liebs 1612 bzw. 1614 in Ämter eingeführt werden, können sie sehr wohl nach 1587 geboren sein. Es besteht also kein Grund, noch eine andere Frau als Mutter der nächsten Generation der Stammfoige zu suchen. Es kann also an genommen werden, daß die vier Brüder der Adelsverleihung von 1623 Söhne der Witwe des Kellers Bauer gewesen sind. Am 13. März 1596 wird Jeremias Lieb Keller in Alfeld und Hofmeister zu Billigheim

übergesiedelt sein, das in einem nördlichen Seitental des Jagsttales zwischen Neudenau und Billigheim liegt. Die Wohnung der Keller war das damalige alte Schloß, das an der Stelle der jetzigen Kirche von Alfeld stand und bereits vor dem Schweden- 9) Vgl. Rommel, Geschichte des Klosters Billigheim, in Heimatblätter des Bezirks museums Buchen, Buchen 1927, Heft 10. 10) Mainzer Ingrossaturbuch, Bd. 78, S. 179, und Bestallungsbuch, Lib. Comm. 2, S. 162', Staatsarchiv Würzburg.

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