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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1895
Peter Flötner als Plastiker und Medailleur
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Seite 72 von 89
Autor: Domanig, Karl / Karl Domanig
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Tempsky [u.a.]
Umfang: 80 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses ; 16
Signatur: IV 65.295
Intern-ID: 326008
Peter Flötner als Plastiker und Medailleur. Um über die Thatigkeit Peter Flötncr's als Medailleurs eine Uebersicht zu geben, stelle ich die in dieser Abhandlung ihm zugedachten Medaillen in chronologischer Reihenfolge zu sammen; ungenannt bleiben die der Flötner'schen Werkstatte zugeschriebenen Stücke: 1526. Christoph Kress, S. 50, n. 24. 1527. Alexander Imhof, S. 51, Anm. 2. Georg Merman, S» 47, n. 17. 1528. Martin Geuder, S. 49, n. 21. Georg Hofman, S. 51, n. 26. Pfalzgraf Otto Heinrich

, S. 41, n. 9. Pfalzgraf Philipp, S. 41, Anm. 2. Kastullus Fugger, S. 47, n. 15. Ambrosius Jung, S. 64, Anm. 1. 1529. Hieronymus Holzschuher, S. 50, n. 20. Abt Gerivcus von Weingarten, S. 56. Raimund Fuggcr, S. 4 6, n. 14. Georg Herman, S ..47, n. 16. B. Schrenck von Notzing, S. 49, Anm. I. Joachim Rehle, S. 60, n. 3g. Philipp Meuting, S. 63. Johann de Curiis, S. 63. Ferdinand Cortes, S. 58, n. 38. Vcrrauthlich v.ra diese Z.e\t: Stephan G. Merinus, S. 63. Ulpian Moser und seine Frau, S. 52, 11. 28. Johann Gcudcr

(r), S. 38f. 1530. Ludovicus Scarampus, S. 63. Kaiser Karl V., S. 42, n. 11. Derselbe und Kaiserin Isabella, S. 42, n. 12. Pfalzgraf Otto Heinrich, S. 40, n. 8. Georg Merman, S. 47 f. Raymnnd Fugger, S, 47. Willibald Pirkheimer, S. 40, Anm. I. Etwa um diese Zeit: Georg Loxan, S. 48, n. 20. 1531. G. Herman, Ribisch und K. Maier, S. 48, n. 18. Konrad Ma'tr, S. 48, n. 19. Pfalzgraf Otto Heinrich, S. 40. Derselbe, S. 40, Anm. 2. Derselbe und sein Bruder Philipp, S. 41, Anm. 2. Pfalzgraf Friedrich

. I. Vielleicht um diese Zeit: Ravmund Fuggcr (Modell), S. 28, 11.3. 1537. Hans Puchner, S. 51, Anm. 2. Herzog Georg Kurfürst von Sachsen, S. 57, n. .15. Derselbe, S. 57, n. 36. Derselbe öfter? S. 57. 1538. Nürnberger Stadtmauern, S. 27, n. t. Kreuzigung, Eherne Schlange, S. 27, n. 2. Kreuzigung, Salvator, S. 10. 1539. Herzog Heinrich von Sachsen, S. 57, n. 37. Derselbe, S. 57. Otto Hieronymus Wolf, S. 52, n. 29. Anton Wid, S. 53, n. 3o. Pfalzgraf Philipp, S. 41, Anm. 2. Wilhelm Löffelholtz, S. 52, Anm. Hans

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1895
Peter Flötner als Plastiker und Medailleur
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Seite 53 von 89
Autor: Domanig, Karl / Karl Domanig
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Tempsky [u.a.]
Umfang: 80 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses ; 16
Signatur: IV 65.295
Intern-ID: 326008
mann, Silesii in nummis, p. 225. Konrad Mair, aus Memmingen stammend, erheiratete 1531 mit Euphrosine Walterin das Augs burger Bürgerrecht* wurde 1538 unter die Geschlechter aufgenommen, kam 1548 in den Rath und wurde (nach Stetten und Bergmann) Bürgermeister; 1566 erscheint er als Mitglied des Stadtgerichtes zu Augsburg. Sein Sohn Konrad kam auch in den Rath und starb kinderlos. Vgl. Horchler, a. a. 0., S. 120; auch P. v. Stetten, Geschichte der adeligen Geschlechter, p. 250 f. Dass er mit Georg

Herman die Geschäfte der Fugger in Schwaz besorgte, sagt uns Bergmann in seinen »Medaillen auf berühmte ... Männer« I, 161 f. »Von der auf der Medaille gerühmten Freund schaft Georg Herman's mit Dr. Ribisch und Konrad Mair scheint weiter nichts Näheres bekannt zu sein; vielleicht datirt dieselbe vom Augsburger Reichstag, welchem so manche Medaille ihre Entstehung verdankt.« Sallet, Zeitschrift für Numismatik, Bd. XI, S. 133. Von Konrad Mair besitzen wir ausserdem eine eigene Porträtmedaille

: 19. Konrad Mair (1531). 3i 1 / 3 Millimeter, Bronze. Schöner Guss. Vs. Brustbild des K. Mair von rechts wie auf der vorigen Medaille. Umschrift: CONRADVS • MAIER — ETATIS - SVE • ANN • xxxvill • (abgebildet Taf. IV, n. 6). Rs. Auf dem auf dem Boden liegenden Harnisch aufsitzend der geschmückte Helm und zwei Schilder, der vordere mit dem Familienwappen. Umschrift zwischen zwei Lorbeerkränzen: PETVLAN- TIA • ET • INSOLENTIA • ARDET • FVRIT ♦ ORBIS • — Füglich mag hier die Medaille des Georg Loxan angereiht

werden, der zu den Freunden Georg Herman's zählte, »viri mihi amicissimi«, wie jener ihn nennt; 1 man findet sie bereits bei Bergmann beschrieben und abgebildet (Medaillen auf berühmte . .. Männer I, 97 f. A, Taf. IX, n. 34). 20. Georg Loxan, ohne Jahr. 46 Millimeter, Silber, 26*60 Gramm. Sehr schöner Guss (ab gebildet Taf. IV, n. 10). Vs. Brustbild von rechts. Umschrift (unten beginnend): GE0RG1VS * LOXANVS *■ SILES1VS * EQVES Rs. Wappen, trophaenartig gruppirt. Umschrift: ARMA * VIRVMQ. * VIDES * OPERAE *■ EST

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1895
Peter Flötner als Plastiker und Medailleur
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Seite 51 von 89
Autor: Domanig, Karl / Karl Domanig
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Tempsky [u.a.]
Umfang: 80 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses ; 16
Signatur: IV 65.295
Intern-ID: 326008
46 Karl Domanig. ia der ersten Art ausgestattet ist, dasselbe Porträt neben den Köpfen von Dr. Rihisch und C. Mair (Taf. IV, 5) in der zweiten Art gehalten ist. Dass aber die ganze vorgeschilderte Gruppe aus der Werkstättc Peter Flötner's hervorgegangen ist, scheinen mir, abgesehen von der Behandlung der Köpfe, der Schrift u. A., hauptsächlich zwei Momente sicherzustellen: 1. Die Rückseite der Georg Hermann-Medaille vom Jahre 1530, abgebildet oben S. 43, Fig. 47, zeigt in jedem anderen Betracht

die Hand Flötner's, wie sie uns namentlich an der Medaille Karl V. vom Jahre 1530 entgegentritt, wogegen die unten angebrachten Waffen das Stück in diese Gruppe ein reihen. 2. Eine Reihe von Medaillen, deren Rückseite alle Merkmale der Gruppe A an sich trägt, zeigt in der Vorderseite die stilistische Eigenart Peter Flötner's, wie sie uns aus bereits besprochenen Me daillen bekannt geworden ist. So lässt die Vorderseite der Georg Hermann-Medaille vom Jahre 1527 (Taf. IV, 1) die Hand des Künstlers

des J. Stoffler-Modelles (Taf. III, 4) erkennen, während die Rück seite geradezu als typisches Beispiel unserer Gruppe angeführt werden kann. Dasselbe Bewandtniss hat es mit der grossen Georg Loxan-Medaille (Taf. IV, 10); von Georg Loxan besitzen wir ausserdem noch zwei gleichzeitige Porträts (Bergmann, IX, 35, 36), welche höchstwahrscheinlich von dem Meister der Dodeus-Medaille herrühren. Ebenso verhält es sich mit der Jorg Hofmann-Medaille vom Jahre 1528 (Fig, 50), welche der Medaille auf Ottheinrich

vom gleichen Jahre (Fig. 44) zum Verwechseln ähnlich sieht, wie denn andererseits auch die S. 41 Anmerkung 2 erwähnte Medaille auf Ottheinrich und seinen Bruder Philipp vom Jahre 1531 (Trésor XII, n. 5) eine Rückseite ganz von der charakteristischen Art unserer Gruppe aufweist. Ich beginne mit den Medaillen auf Raimund und Castullus Fugger sowie auf den Fugger'schen Factor Georg Herman und seine Freunde (n. 14— 20). 14 -Raimund Fugger (1529). 41 V 2 Millimeter, Silber, 20*20 Gramm. Sehr schöner, ciselirter

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1895
Peter Flötner als Plastiker und Medailleur
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Seite 52 von 89
Autor: Domanig, Karl / Karl Domanig
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Tempsky [u.a.]
Umfang: 80 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses ; 16
Signatur: IV 65.295
Intern-ID: 326008
verdorben und abge storben«, wie Köhler (VI, 66) bemerkt (vgl. P. v. Stetten, Geschichte der adeligen Geschlechter in . .. Augsburg, S. 201). Ueber Castullus ist mir nichts Näheres bekannt; in einem Briefe Dürer's (Venedig, 7. Februar 1506) an Pirkheimer geschieht seiner Erwähnung: »Hab auch dem Kastell dornoch in sunder- heit befohlen, er soll euch mein dienst sagen« (Lange und Fuhse, Dürers schriftlicherNachlass, S. 21). 16. Georg Herman, 1529. 38 Millimeter, Bronze. Schöner, ciselirter Guss

unserem Künstler die Kundschaft der Fugger vermittelte; 2 wenigstens die folgende Medaille auf Herman geht seinen Bildnissen der Fugger voraus. 17. Georg Herman, 1527. 47 Millimeter, Bronze. Schöner, ciselirter Guss (abgebildet Taf. IV, n. 1). Vs. Brustbild von links mit Hut und Pelzmantel. Umschrift: GEORGIVS * HERMAN * /ETATIS * SV/E XXXVI & Rs. Zwei Schilder, der eine mit Wappen, und der geschmückte Helm auf dem auf dem Boden liegenden Brustpanzer aufsitzend. Links oben : * M • D • XXVII

• Umschrift zwischen zwei Lorbeerkränzen : EXPLORANT a ADVERSA * VIROS * ET PERDVC1T * AD * ARDVA * VIRTVS * Da Georg Herman im Jahre 1527 in den erblichen Adelsstand erhoben wurde, dürfte, wie auch Horchler (S. 114) vermuthet, unsere Medaille eben diesem Anlasse ihre Entstehung verdanken. Mehrere andere Medaillen auf Georg Herman, mit Einschluss eines Jetons im Ganzen 14 Stück, führt Horchler, a. a. O., an; sie gehören wohl sämmtlich (namentlich diejenige vom Jahre 1530 mit der 1 G, Loxan

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1895
Peter Flötner als Plastiker und Medailleur
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Seite 87 von 89
Autor: Domanig, Karl / Karl Domanig
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Tempsky [u.a.]
Umfang: 80 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses ; 16
Signatur: IV 65.295
Intern-ID: 326008
Peter Klütner als Plastiker und Medailleur. 79 dann ohne Jahr mit Rückseite SPEMATA • V1RTVTI etc. im königlichen Gabinet zu München und die sehr kleine, ebenda, mit Rückseite ■ SERIVS OCIVS • etc.), so die des Jakob Heller (vom Jahre 1529 mit Rückseite LVDIT IN HVMANIS etc. im Germanischen Nationalmuseum), die des Georg Ploed (vom Jahre i532 mit Rückseite ■ OMNIA • | PERIBVNT etc., ebenda) und wohl auch die von Imhof (S. 867, n. 21) aufgeführte des Christoph Ploed u. A. Ob wir hiebei gerade

an M G zu denken haben, lässt sich nicht behaupten; doch will ich in dieser Hinsicht zwei Umstände nicht unerwähnt lassen. Erstens: von dem Griespeck, der sich im Jahre 1543 von MG portrMtiren liess, besitzt man eine Medaille aus dem Jahre 1536 (mir leider nur in einem Nachgusse bekannt; abgebildet bei Neumann, Böhmische Privatmünzen, Taf. XIII, n. 92), welche ganz im Charakter der bekannten Christoph und Georg Ploed-Medaillen gehalten ist. 1 Zweitens: die zuletzt erwähnte Medaille des Christoph Ploed

• A • D • M • D • XXXIIII • Beide Seiten von einem Lorbeerkranz umgeben. Aemilia, älteste Tochter des Herzogs Heinrich von Sachsen, geboren 1516, vermählt 1532 mit Markgraf Georg von Brandenburg-Bayreuth (Ansbach) und Jägerndorf, gestorben 1591. Danach wären dann auch andere Medaillen der Aemilia, nämlich die im Katalog der Engelhardt- sehen Sammlung beschriebenen, auch von Erbstein als Nürnberger Arbeiten bezeichneten n. 195—197 hieher zu zählen und ferner die im Jahre 1534 entstandenen Gegenstücke der Margaretha

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1895
Peter Flötner als Plastiker und Medailleur
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Seite 85 von 89
Autor: Domanig, Karl / Karl Domanig
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Tempsky [u.a.]
Umfang: 80 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses ; 16
Signatur: IV 65.295
Intern-ID: 326008
, einer geborenen Imhof. Dieselbe Rückseite ist auch mit einem Porträt des Philipp Herman vom Jahre 154 .3 verbunden; die Medaille — ohne Zweifel von M G gearbeitet — ist mitgetheilt von Horchler, a. a. O., S. 123, Taf., n. i3. »Der hier genannte Philipp Herman gehört nicht der Familie des Georg Herman von Kauf beuren und auch kaum irgend einer anderen Allgäuer Familie an.« Horchler, a. a, O. Auch die folgenden nicht signirten Stücke sind ohne Zweifel hieher zu zählen. 4. Johann Birnesser, 1534. 29 Millimeter

. Dr. M. Pirnesius von Pirna, welcher i. J. 1563 in den Wla« dikenstand erhoben wurde, etwa der Sohn des Johann Birnesser war, ist wohl durch nichts beglaubigt. 5. Georg Schillink, 1539. 40 Millimeter, Silber, 20*80 Gramm, vergoldet. Guss und ciselirt (abgebildet Taf. VI, n. g). Vs. Brustbild von rechts. Umschrift: SPES ■ MEA • IN • DEO • SALVTAR1 - MEO • Rs. Wappen mit Helm, Helmschmuck und Kleinod. Umschrift: GEORGIVS • SCHILLINK • ETATIS • SVE • XXXVIII • M • D - XXXIX • Imhof (goi, n. 20) kennt eine Medaille

auf einen Daniel Schillinck vom Jahre 1536; unser Georg Schillink hat mit dem von Iselin genannten »aus einer adeligen Familie in Schlesien, welchem 1543 nebst dreien Brüdern das Indigenat in Polen verliehen worden«, wohl nichts zu thun. — Ob die Rück seite unserer Medaille nicht eher dem Meister *L* (vgl. unten) zuzuschreiben sei, bleibe dahingestellt. 6. Stephan Praun (ohne Jahr). 28 Millimeter, 9 -90 Gramm. Ziemlich unreiner Guss, überdies stark abgewetzt (abgebildet Fig. 60). Vs. Brustbild von rechts

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1895
Peter Flötner als Plastiker und Medailleur
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Seite 64 von 89
Autor: Domanig, Karl / Karl Domanig
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Tempsky [u.a.]
Umfang: 80 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses ; 16
Signatur: IV 65.295
Intern-ID: 326008
Peter Flötner als Plastiker und Medailleur. 57 und starb 1554. Da die Medaille aus dem Jahre des Regierungsantrittes stammt, wird man annehmen dürfen, dass sie auch aus Anlass desselben entstanden sei. Die Autorschaft Flötners wird durch Vergleichung unseres Stackes mit Tentzel, Sax. Num. L. E., Taf. 6, n. II und I um so einleuchtender. 35. Herzog Georg (1537). 28 Millimeter, Silber, i3'6o Gramm. Ciselirter Guss, etwas ab gegriffen (abgebildet Taf, V, n. 9). Vs. Brustbild von rechts. Umschrift

£3 Herzog Georg der Bärtige, Sohn Herzogs Albrecht des Beherzten, Albertinischer Linie, geboren 1471, widmete sich zuerst dem geistlichen Stande, trat davon zurück und übernahm nach dem Tode seines Vaters zum Theile in Gemeinschaft mit seinem Bruder Heinrich die Regierung. Ein worttreuer, pflichteifriger Mann, kannte er kaum ein Vergnügen (Ranke). Seit dem Tode seiner Gemahlin Barbara von Polen, 1534, liess er sich den Bart wachsen. Er starb als eifriger Gegner der Reformation im Jahre 1539

* SAXONIE *■ AN * M * D * XXXVI1II. Herzog Heinrich der Fromme, Albertinischer Linie, war der jüngere Bruder des Herzogs Georg, welchem er nach dessen Tode in der Regierung nachfolgte; er führte die lutherische Lehre ein, über trug 1541 die Regierung seinem ältesten Sohne Moriz und starb wenige Tage darauf am 18. August 1541. Da sein Regierungsantritt im Jahre 1539 (17. April) erfolgte, dürfte unsere Medaille zur Erinnerung an denselben gefertigt worden sein. Tentzel; welchem dieses Stück unbekannt

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