Itineraria Romana : römische Reisewege an der Hand der Tabula Peutingeriana dargestellt
1, auf Afrika 8. Außerhalb des Römerreiches, somit im ganzen Orient, gibt es keine mehr. Die auffällige Behandlung der Badeorte auf der Karte zeigt, welch hohen Wert die Römer auf das Badeleben legten, und würde allein schon hinreichen, den rein militärischen Zweck der Ta zu verneinen. 6. Durch hervorragende Gebäude, großenteils von eigentümlicher Bauart, sind gekennzeichnet: a) Einige Praetoria, doch ist das Bild für dieselben nicht konsequent durchgeführt, vielmehr einzelne derselben von den Bädern
, andere von den Horrea nicht zu unterscheiden. Solche sind in Gallien: Pretorium Agrippine 112, als Bad gezeichnet ; in Italien: Pretorium Laverianum VIS; in Pannonien: Ad Pretorium V5 bei Siscia; in Dalmatien: Ad Pretorium VII (als Bad). Die Tab. enthält außerdem als Kol. gezeichnet Ad protorium V 2 in Liburnien; vgl. ferner Augusta Pretoria III 1 in Obcritalien; ferner ohne Bild Pretorio II 2/3 in Gallia aquit., zweimal in Dazien (VII 4 und VIII1) und in Afrika VII 5; Ad pretorium V 1/2 in Afrika. b) Horrea
publica, wie sie Lampridius (H. A. I p. 277) in der Vita seines vergötterten Alexander Severus berichtet: horrea in omnibus regionibus publica fecit, ad quae conferrent bona i, qui privatas custodias non haberent. Solche Vorratshäuser, Fruchtschütten sehen wir in Afrika Ad horrea VI 2 und ohne Bild in Gallien III 2. Das gleiche Bild kehrt öfters wieder, aber ohne daß wir bestimmte Anhaltspunkte hätten, darin horrea zu erkennen. c) Mehrere parallel laufende Gebäude haben Centumcellis V 2 in Italien
. Der Binnenhafen war von den Magazinen, wo die Schiffe umgeladen wurden, dem Proviantmarkt, verschiedenen Porticus begrenzt, welche namentlich durch Konstantin vergrößert und verschönert wurden. Der Turm vor dem Hafen ist der von Claudius auf einer Insel angelegte Leuchtturm von gewaltiger Höhe (Suet. Claud. 20). — Ein ähnliches Bild, aber einfacher, treffen wir an der Rhonemündung, Fossis Marianis II 5 umschrieben. Einfachere Bilder haben die Überfahrtsplätze zwischen Europa und Asien: Sycas, Chrisoppolis
erwähnt. Im Hafen von Rom fehlt wohl nur zufällig die Flamme. 9. Als Altäre sind gezeichnet: Die Arae philenorum VIII2, zugleich als Grenzsteine zwischen Africa propria und Cyrenaica; die Ara Alexandri XII 3, sowie die zwei im äußersten Osten gezeichneten Altäre mit der Umschrift „Hic Alexander responsum aeeepit: Usque quo Alexander?' sollen offenbar die Grenzen der bekannten Welt kennzeichnen '. Ein ähnliches Bild befand sich ohne Zweifel auf dem I, Segment bei den Säulen des Herkules. Uber