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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1993
Gemeindebuch Lajen : Raum und Mensch im Wandel der Zeit ; herausgegeben anläßlich des 1000-Jahr-Jubiläums der Erstnennung von Lajen
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Seite 279 von 587
Autor: / [hrsg. von der Gemeinde Lajen]
Ort: Lajen
Verlag: Staackmann
Umfang: 578 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Lajen ; s.Heimatkunde
Signatur: II 130.568
Intern-ID: 66696
Stift Wüten als Abt. In dieser Funktion erwies sich Prälat Dr. Johannes Mayr von Freising als ausgezeichneter Ver walter der geistlichen und zeitlichen Güter. Unter ihm be gann der Neubau der Klostergebäude. Damit erhielt das Kloster jenes Aussehen, das heute noch das Stadtbild von Innsbruck prägt. Martin (Matthias) Goller OSB (1764 - 1836) Musiker und Komponist Dieser bedeutende Musiker und Komponist stammte aus der bereits erwähnten Lehrer- und Organistenfamilie Goller und wurde

am 20. Februar 1764 als sechstes von zehn Kindern der Eheleute Daniel Goller und Ursula Rainer in Lajen geboren. Matthias Goller erfuhr eine erste Ausbil dung als Kapellknabe im königlichen Damenstift in Hall. Im Alter von 16 Jahren trat er in das Benediktinerkloster Fiecht im Unterinntal ein, wo er den Namen Martin erhielt und sein musikalisches Talent in hervorragender Weise ent falten konnte. Seine Brüder Johann und Daniel ergriffen gleichfalls ei nen geistlichen Beruf. Am 9. März 1788 wurde Martin Gol

ler zum Priester geweiht. Anschließend war der junge Prie ster Professor in der Klosterschule in Fiecht. Von 1800 bis 1806 und dann 1808 wird er als Schwesternkaplan auf Säben erwähnt. Während der Zeit der Aufhebung des Klosters Fiecht von 1808 bis 1811 war Goller auch Kurat in St. Peter/ Lajen. Später war er bis zu seinem Lebensende als Musik professor in Innsbruck tätig, zugleich war er Dirigent an der Universitätskirche. P. Martin Goller starb am 13. Jänner 1836 in Innsbruck im Alter

von 71 Jahren. Martin Goller schrieb schon in den Kinderjahren meh rere kleinere Klavier- und Orgelstücke, einfache Lieder für das Landvolk und für Dorforganisten, sowie mehrere Mes sen für zwei oder vier Singstimmen und Orgel. Beim Eintritt in das Stift Fiecht fand das jugendliche Talent gezielte Förderung von seiten der Klosterleitung. Er lieferte bald 20 figurierte Messen, sechs Karfreitags-Oratorien und kleine Operetten. Zu diesen frühen Kompositionen zählen auch die zwei Opern ”Der ägyptische Joseph

” und ”Isaak”, wel che zur Namenstagsfeier des Prälaten aufgeführt wurden. Darauf folgen ungefähr 50 kürzere und längere Messen und verschiedene Lieder. Erwähnenswert sind auch 12 Lita- P. Martin Goller neien, 50 Gradualien, mehrere Requien und eine große Zahl von Offertorien. Nach seiner Berufung zum Musik professor in Innsbruck entwickelte Goller eine reiche Schaf fensfreude. Er komponierte in dieser Zeit 12 feierliche Mes sen mit voller Besetzung und eine Reihe von Kantaten zu verschiedensten Anlässen

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1993
Gemeindebuch Lajen : Raum und Mensch im Wandel der Zeit ; herausgegeben anläßlich des 1000-Jahr-Jubiläums der Erstnennung von Lajen
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Seite 147 von 587
Autor: / [hrsg. von der Gemeinde Lajen]
Ort: Lajen
Verlag: Staackmann
Umfang: 578 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Lajen ; s.Heimatkunde
Signatur: II 130.568
Intern-ID: 66696
Als in St. Martin bekannt wurde, daß ab 16. August 1808 der Kooperator von St. Leonhard im Auftrag der bayeri schen Regierung die verwaiste Pfarrerstelle übernehmen würde, wurden am Maria Himmelfahrtstag den Kirchgän gern so viele Hostien gereicht, bis das Ziborium geleert war. Das ewige Licht wurde darauf gelöscht und den Gläubigen erklärt, daß alle seelsorglichen Funktionen des Neuan kömmlings ungültig seien. Hermeter hatte also einen schweren Einstand in St. Martin. Es wird erzählt, der neue

Pfarrer sei mit zwei Jagdhunden und der Flinte auf dem Rücken dort eingetroffen und habe sich als erstes nach dem Wildstand erkundigt. Die Pfarre war vorhin von den Benediktinern in Marien berg verwaltet worden, die nun aber von den Bayern vertrie ben worden waren. In den ersten Zeiten nach der Ankunft Hermeters in St. Martin gingen noch einige Leute zur Messe, dann aber verscherzte sich der Pfarrer aus eigener Schuld die Sympathien der Bevölkerung. Mercedes Blass schreibt in ihrem Werk

war. Hermeter wiederum beklagte sich 1809 beim Konsisto rium in Brixen, daß viele Leute in St. Martin ihm den Gehorsam verweigerten, taub gegen alle Ermahnungen seien, den Gottesdienst nicht besuchten und sittenlos her anwüchsen. Doch in Brixen wußte man, daß der Pfarrer selbst mitschuldig an diesen Mißständen war und man bat ihn deshalb, mit Liebe und Vernunft vorzugehen. Nachdem die Tiroler im Frühjahr 1809 das verhaßte bayerische Regime abgeschüttelt hatten, traf auch Pfarrer Hermeter der Zorn

der Aufständischen. Er mußte St. Martin verlassen und wurde auf Befehl Andreas Hofers zusammen mit anderen bayerischen ”Staatspriestern” in das Meraner Kapuzinerkloster gesperrt. Nach dem unglücklichen Ausgang der Tiroler Freiheits kämpfe wurde Hermeter von den bayerischen Behörden wieder rehabilitiert; er hielt sich kurze Zeit als Provisor in Montan auf. Am 6. Mai 1811 legte er am Konsistorium in Bri xen ein Dekret des bayerischen Generalkommissariates vor, demzufolge er von Seiner königlichen Majestät

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1993
Gemeindebuch Lajen : Raum und Mensch im Wandel der Zeit ; herausgegeben anläßlich des 1000-Jahr-Jubiläums der Erstnennung von Lajen
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Seite 243 von 587
Autor: / [hrsg. von der Gemeinde Lajen]
Ort: Lajen
Verlag: Staackmann
Umfang: 578 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Lajen ; s.Heimatkunde
Signatur: II 130.568
Intern-ID: 66696
berufen, wo Fleischmann als Nachfolger von Professor Mitterer den Lehrstuhl für Philosophie am Priesterseminar übernahm. 1949 konnte er endlich in die Mission nach Uganda ziehen. Dort war er in der Diözese Kampala zuerst Leiter einer höheren Schule und dann Professor am Priesterseminar von Ggaba. 1953 wurde er aber wieder in die Heimat zurück gerufen, diesmal als Rektor des Missionshauses in Brixen. 1957 ging Martin Fleischmann nach Rom, wo er für sechs Jahre als Generalprokurator die Kongregation

der Josefs- Missionare beim Heiligen Stuhl vertrat. Nach 1963 war er als Berater des Generaloberen in Mill Hill eingesetzt, wo er außerdem mit Sorgfalt das Archiv betreute. 1977 wurde er wiederum zum Generalprokurator in Rom bestimmt; die sen verantwortungsvollen Posten bekleidete er bis zu sei nem Tod. Martin Fleischmann starb am 9. Jänner 1982 ganz unerwartet im Alter von 68 Jahren in Rom. Noch kurz vor seinem Tod hatte er sich während der Weihnachtsfeiertage in Lajen aufgehalten

und bei den Gottesdiensten ausgehol fen. Dr. Martin Fleischmann liegt im Camposanto Teuto- nico in Rom begraben. Bernhard Obwexer O. Praem (*1924) Obwexer erblickte am 25. März 1924 in Innsbruck-Pradl das Licht der Welt. Der Vater stammte vom Ansitz Lusenegg bei Albions; da er aber Österreicher bleiben wollte, zog er 1919 nach Innsbruck. Bernhard Obwexer besuchte in Inns bruck die Pflichtschule und das Staatsgymnasium, während der Sommermonate zog die Familie zur Sommerfrische in die alte Heimat nach Lusenegg

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1909
Aus'm heiligen Landl : lustige Tiroler Geschichten
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Seite 316 von 338
Autor: Greinz, Rudolf / von Rudolf Greinz
Ort: Leipzig
Verlag: Staackmann
Umfang: 330 S.. - 3. Tsd.
Sprache: Deutsch
Signatur: 1663
Intern-ID: 65449
pfeilgerade führte ber Weg den Verg hinan. Die Sonne stach und brannte sengend auf den Wanderer, der langsam und schwer Keuchend hinter dem Ober- vintler Tonl dahinschlich. Den Obervintler Tonl hatte sich der Amtsrichter Friedrich Wilhelm Schültke mitgenommen. Aus' Zwei Gründen. Erstens als Führer und Zweitens als Hilfe, falls ihm etwas Menschliches passieren würde auf dem Weg- denn der Amtsrichter glaubte nicht, daß er St. Martin noch lebendig würde er reichen

können. Das war aber auch kein Weg mehr. Das war die Hölle! Hin und hin kein Schatten. Und stei nige Felsplatten lagen stellenweise, über die der Amtsrichter kriechen mußte. Kein Wunder, daß hier nicht einmal ein Maultier gehen konnte. Der Amtsrichter hätte so gerne eines in Latsch drunten zum Hmaufreiten gemietet. Nun war er aber froh, daß er keines bekommen hatte. Auf diesem SchWemeweg wäre er zehnmal von dem Tier heruntergepurIelt! Endlich war er droben in St. Martin angelangt. Gute vier Stunden hatten er und der Tonl gebraucht

. Im Wirtshaus machten die beiden Rast. Der Amts richter bestellte sich eine Limonade, die er Zu seinem Entsetzen nicht bekommen konnte. St. Martin am Verg ist ein kleiner Weiler. Eigentlich ein WaNfahrtsort. Außer der Kirche, dem Widum, dem Wirtshaus und noch ein paar Bauern höfen gibt es da droben nichts. Alle Lebensmittel

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