Italienisches Seebuch : Naturansichten und Lebensbilder von den Alpenseen und Meeresküsten Italiens
Buchenwald bedeckt, aber im Ganzen macht die nächste Umgebung keineswegs einen anziehenden Eindruck. In Parks steht wieder Nadelholz und dort sicht man.auch große grüne Hecken; aber derjenige Theil der vorliegenden Welt, der sämmtlichen Bürgern von Intra und Pallanza offen steht, ladet kaum Jemanden ein, von der staubigen Straße abzuschweifen. Das hervorragendste Gebäude Pallanza's ist das Hotel Pal- lanza, von einem speculati den Nürnberger gegründet. Zur Cha rakteristik desselben möge der Anblick
dienen, welchen ich an dem Tage hatte, an welchem in London das große thanks gmng für die Wiederherstellung der kostbaren Gesundheit des Prinzen von Wales gefeiert wurde. Da hatten die Eigmthümer das Gasthaus auf ihre Kosten reich mit Flaggen und anderem „Festschmuck' verunziert. Wer-Verständniß für dergleichen hat, der kennt das Hotel. Im Uebrigen ist Pallanza ein staubiges, schattenloses, widerwärtiges Nest. Wenn man die gewöhnlichen Reisehand bücher liest, sollte man glauben, in einem Paradiese