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Bücher
Jahr:
1864
Aus dem Leben des königlich bayerischen Obersten Karl Freiherrn von Ditfurth : Beitrag zur Geschichte der Kriege von 1792 bis 1809
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Seite 111 von 132
Autor: Ditfurth, Maximilian J ¬von¬ / bearb. durch Maximilian v. Ditfurth
Ort: Kassel
Verlag: Krieger
Umfang: IV, 122 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur ; Xerokopie
Signatur: II 46.675
Intern-ID: 328758
— 1'.I l — Aber auch im Wolkensteiu'schen Hause sollten die beiden meiiter Mutter noch nicht enden. Kaum hatte Gräfin Helene derselben den ersten theilnahmvolleu Beistand gewährt, als eine'tobende Rotte vor das HauS rückte und Einlaß begehrte, um dasselbe nach einer angeblich dahin geflüchteten Iudenfamilie zu durchsuchen. Vergebens betheuertcu der Gemahl der Gräfin und deren Schwiegervater das Gegentheil, sie wurden endlich genöthigt, dem Begehren nachzugeben. Unterdessen hatte Gräfin Helene

und freundlichst. Gräfin Helene Wolkeustein, diese wahrhast edle Dame, eilte, ungeachtet des noch immer die Straßen füllenden Tumultes, persönlich zu dem ihr als biedersinnig bekannten Handelsgärtner (spater Hof gärtner) Eschenlvher, der sich sofort bereit erklärte, meine Mutter bei sich zu nehmen. Mittlerweile hatte sich Joseph Schweiget bei meiner Mutter- eingefunden und brachte ihr vom Doctor Aberle die frohe Kunde, daß mein Bater noch am Leben sei. Natürlich war es ihr erstes Thun, geleitet von dem treuen

Schwcigcl, an des Gatten Wuud- lsger zu eilen. Aber ihrer wartete dort ein tief erschütternder An blick, da mein Bater, in heftigem Wundfieber phantasirend, sich noch an der Spitze seiner Tapfern wähnte und die treue Lebensgefährtin nicht erkannte. Der Verzweiflung anheimfallend, brachte sie die 'lischt am Berte des Schwerverwundeten zìi, und auch hier wich der wackere Schweige! Nicht von ihrer Seite, um sie bei grauendem Morgen zu Eschenloher zu geleiten, wohin auch ich dmch Gräfin

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