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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Seite 36 von 101
Autor: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Ort: Kempten
Verlag: Kösel
Umfang: S. [417] -435
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Schlagwort: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Signatur: 2.231
Intern-ID: 187221
Menschen bewohntes Land, das andere ins Pustertal, die höchste und kälteste Gegend Tirols. An der Mündung des Tales steht der Rauchkofel, ein böses Gebirg, auf dem sich die geübtesten Gemsjäger totfallen. Das dritte führt nach Win- disch-Matrei. In der Tiefe desselben liegt der wilde Tauern. Er ist ewig mit Schnee bedeckt. Oftmals stürmt plötzlich ein tückischer Wind aus ihm hervor, der den Wanderer in die Klüfte hinunterstürzt/ Ein Reisender von heute wird nicht wenig verwundert

sein, wenn er diese düstere Schilderung, mit der die Gegend von Lienz sozusagen in die deutsche Literatur eingeführt wird, mit der freundlichen Wirklichkeit vergleicht. Em offener Talkessel, im Norden von weit zurückweichenden, sonnigen Hängen, im Süden von herrlichen Dolomiten und dem gänzlich harmlosen Rauchkofel eingeschlossen, im Osten und Westen die Eingänge zu den drei erwähnten, aber in Wirklichkeit ebenfalls weit weniger schlimmen Tälern und mitten drin das Städtchen Lienz, freilich recht klein und schlicht

, aber doch recht freundlich und auch nicht von Bauern bewohnt. Für tirolische Maßstäbe ist die Gegend sogar auffallend weit und sonnig, und auf die Schönheit ihrer Wälder und Wiesen ist Wilhelm v. Eichendorff, nachdem der erste Schmerz über den Abschied von Trient und seiner dortigen Liebsten überwunden war, sogar selber noch aufmerksam geworden. Im gleichen Jahre 1814, in dem der Dichter Eichendorff von seinem Bruder diese düstere Schilderung der Lienzer Gegend erhielt, zog im Herbst ein hochaufgeschossener

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Seite 94 von 101
Autor: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Ort: Kempten
Verlag: Kösel
Umfang: S. [417] -435
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Schlagwort: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Signatur: 2.231
Intern-ID: 187221
474 Rundschau nachlässig^ also — waS zunächst festgestellt werden muß — ebenso wie die Forscher, gegen die er sich wendet, die Spanne von zwei Jahren, in der eine Verschie bung der burgundischen Wohnsitze gut statt gefunden haben kann. So identifiziert er zunächst, den Versuchen anderer folgend, das Mundiaeum des Olympiodor mit Montzen, etwas östlich von Lüttich ge legen. In dieser Gegend habe also die Herrschaft des Burgunderkönigs Gundahar bestanden. Aber wie konnte dann die Sage dieses Reich

bezeichnet. Also, sagt Grögoire, Nibelun gen, das ist ursprünglich nur ein VolkS- name für einen bestimmten Teil der Fran ken. Und zwar sind diese nichts anderes als die Franken des ,pAAus I^ivellensis^ jener Gegend, auS der das Geschlecht der Pippiniden stammt, die den kraftlosen Merowingern in langsamem Emporstreben die Königskrone entrissen. Nivelles, zeit weise pippinische Residenz, Landen, Hers tal (hart bei Lüttich), Tongern, das sind die Hauptsitze dieser Franken. Und zu Ehren deS Stammvaters

die Ausbildung der Nibelungenlieder, vgl. weiter unten), in dem sich eben diese Ni- veller Franken in heftigem Widerspruch zu den noch herrschenden Merowingern fühl ten. Später wurden aus den Pippiniden die Karolinger, ihr Ursprungsland büßte seine politische Bedeutung ein, und so ist es begreiflich, daß der Name ,Nibelungen^ nicht in die Geschichte eingegangen ist. Aber — und das ist doch recht wesentlich — noch im 8. und y. Jahrhundert ist in dieser Gegend und in der Familie der Pippiniden

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