¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
[207] 119 Die erste Nachricht von diesen feindlichen Plänen Fried richs erhielt der landschaftliche Ausschuss zu Meran durch einen der an den römischen König gesendeten Boten ; Sigmund Benedict^ Bürger von Meran, der, von Nürnberg zurückgekehrt, am Sonntag vor Michaeli vor dem Rathe zu Meran erschien und Folgendes roittheilte : Bei dem römischen Könige hätte die Botschaft nicht die geringste Geneigtheit gefunden, den Herzog Sigmund in Güte nach Tirol zu entlassen, vielmehr sei er entschlossen
haben soll. Er wendete sich an den Rath von Meran mit der Frage, ob ihm davon etwas bekannt sei, und bat, ihn ohne Verzug wissen zu lassen, wie sich die Sache verhalte.''' Hilfe Albrcchfs von Brandenburg 1 wurde nicht wegen der tirolischen Unruhen, sondern wegen der Eidgenossen in Anspruch genommen, wie der Revers Nr. 1736 zeigt; 2. Albrecht und Sigmund versprechen ihm Schadloshaltung für Verluste, welche er bei seiner Hilfeleistung in ihren oberen Landen erleiden würde. Unter den oberen Landen ist nicht Tirol