Gemeinde Ratschings [2] : Außerratschings, Gasteig, Innerratschings, Jaufental, Mareit, Ridnaun, Telfes
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Autor:
Felizetti Sorg, Barbara (Hg.) / Barbara Felizetti Sorg (Hg.)
Ort:
Ratschings
Verlag:
Gemeinde Ratschings
Umfang:
304 S. : zahlr. Ill.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Literaturverz. S. 291 - 297
Schlagwort:
g.Ratschings ; s.Heimatkunde ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur:
III A-34.222/2
Intern-ID:
581748
hatten keine andere Wahl, als ihre Kinder weiterhin in die ita lienische Schule zu schicken. Solche Schüler waren natürlich Anfeindungen ausgesetzt. Die heute in Gasteig wohnende Frieda Keim, „Holer Frieda“ (geb. 1926), erzählt, nach der Option sei sie, da sie zu den „Dableibern“ gehörte, die einzige Schülerin in der italienischen Volksschule von Innerratschings gewe sen und deshalb von den anderen Kindern gehänselt und verspottet worden. „Iez hob’n mier bei ins do in erseht’n Walsch’n“, tuschelten die Leute
, in der sie in der Volksschule in Mareit mit ihren zwei Geschwistern wie eine Aussätzige behandelt wurde. Nur sie, Schwester Paula und Bruder Hermann muss ten weiterhin die italienische Schule besuchen, da Va ter Friedrich für das „Dableiben“ gestimmt hatte. Sie erzählt: „Die Kinder der Deutschland-Optanten ver höhnten uns drei Gschließer-Geschwister und mach ten sich lustig über uns. Als wir mit ihnen spielen wollten, schrien sie: ,Geht weg, ihr Walsch’n!“ Mein Bruder Hermann täuschte immer öfter Bauchweh
