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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2006
Heimatbuch Altrei
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Seite 116 von 887
Autor: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Ort: Altrei
Verlag: Gemeinde Altrei
Umfang: 880 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 875 - 880
Schlagwort: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Signatur: II 239.663
Intern-ID: 414887
den damaligen Landrichter zu Gries und Bozen, Friedrich Has, in Montan eine Kundschaft zur Klärung der Angelegenheit eingezogen. Dabei gingen die Aussagen bzw. Meinungen der Verhörten weit auseinander. Der Zeuge Thonig in der Eben sagte aus, er habe Hans Tschervas, Martin Scherer und Hans Engedeiner dabei gesehen, wie sie viele Schafe, aber auch Esel und Rösser nach Altrei gebracht hätten. Auch Käselaibe hätten sie mit sich geführt, zum Teil bei ihm eingestellt und später wieder abgeholt

. Er habe aber keine Kenntnis darüber, „ wo sy diseiben hinthan oder austhailt haben “. Der Zeuge Martin Has bekräftigte die von Thonig in der Eben gemachten Aussagen. Auch der ursprünglich als Täter mitbeschuldig te Andre Minig bestätigte die Version von Thonig in der Eben, ebenso der Zeuge Simon am Egkh. Dieser sagte zudem aus, der Pfleger von Enn habe in seiner ersten Botschaft den Rat gegeben, der Richter von Castello solle die Altreier selbst nach Welschflorian begleiten. Der Zeuge Zuan Glasyr sagte dagegen unter Eid

aus, der Richter von Castel habe, unter Androhung einer „Pen “ (Strafe) von 100 Dukaten, den Altreiern angeordnet, die Schafe in Welschflorian bleiben zu lassen. Daraufhin vernahm Landrichter Has mehrere Zeugen aus den umliegenden Ortschaften, darun ter Leonhart Püchler und Martin Pinter aus Neumarkt, deren Aussagen - kurz zusammengefaßt - folgendermaßen lauteten: Leonhart Püchler sagte aus, er habe sich zu besagtem Zeitpunkt auf dem Wege nach Altrei be funden, wo er zwei Ochsen habe abholen

habe dies in Welschflorian von einem „Walch“ (= einem Welschen), der „vom peren fangen“ (= Bären fangen) viel Geld, so an die 100 Gulden, bei sich gehabt habe, in Erfahrung gebracht. Da ihm, dem Püchler, die Sache daraufhin nicht mehr ganz geheuer vorgekommen sei, habe er, anstatt mit den bewaffneten Bauern weiter nach Welschflorian zu ziehen, an der Trudner Klause kehrtge macht, um nach Hause zurückzukehren. Er habe daraufhin einen Knecht nach Altrei geschickt, um seine Ochsen dort abholen zu lassen. Martin Pinter

aus Neumarkt sagte aus, er sei zu besagter Zeit in Altrei gewesen, als Stofl Tarlett aus Fleimbs sowie die Altreier Martin Has, Martin Scherer, Hanns Weber, die Trudner Simon Tar lett und Bastian vom Thonigen und Hans Schuester aus Fleimbs zu ihm gekommen seien. Zu sammen seien sie dann auf die Welschflorianer Alben gezogen, wo sie nicht mehr als „ain krum mes Schaff erfunden“ hätten. In der Nähe der Häuser von Welschflorian hätten sie dann „ein wenig Schaff erfunden“, nach Schätzung eines welschen Buben

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2006
Heimatbuch Altrei
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/414887/414887_254_object_5511386.png
Seite 254 von 887
Autor: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Ort: Altrei
Verlag: Gemeinde Altrei
Umfang: 880 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 875 - 880
Schlagwort: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Signatur: II 239.663
Intern-ID: 414887
ge, nachdem Martin Werth im Jahre 1685 den Rest seines Besitzes samt Behausung an Hans Amorth hatte verkaufen müssen (EV). Die Werthsippe stellte mehrere Klosterfrauen, darunter die Anfang des 20. Jahrhunderts in Graz wirkende Schwester Maria Felicitas Werth, Schulschwester in Eggenberg bei Graz, welche Pädagogikprofessorin und Direktorin an der dortigen privaten Lehrerinnenbildungsanstalt wur de und als solche in Österreich zu größerem Ansehen gelangte. Auch der in Brasilien wirkende Missionar

werden kann, daß der von Herrn Engelmar, dem Bruder des Tegen, mit besagtem „ maidem“ beschenkte „Zwaerger“ ein Altreier gewesen sein oder mit Altrei in irgendeinem Zusammenhang gestanden haben könnte. Dies ist jedoch reine Spekulation! Wohl aber gab es in Altrei längst schon Siedler des Namens Zwerger, bevor der aus dem Gebiet des Walchensees stammende Martin Zwerger 1611 in die Bozner Inwohner- und Bür gerliste aufgenommen wurde. Es ist also keineswegs anzunehmen, daß die in Südtirol inzwischen weitverzweigte Zwergersippe

im allgemeinen und die Altreier Zwergersippe im besonderen von diesem 1611 nach Bozen eingewanderten Walchenseer Martin Zwerger abstammen. So wie andere Familiennamen wurde auch der deutsche Name Zwerger in den in lateinischer Spra che geschriebenen Altreier Urkunden latinisiert. So wie aus dem deutschen Leonhard am Egg mit unter ein Leonardus a Latulis, aus einem Peter Weber ein Petrus Textor, aus einem Johann am Platz ein Joannes a Placio (a Placiis, bzw. de Lamina) wurde, ebenso wurde aus dem deutschen

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