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Verlag: Österr. Bundesverl. f. Unterrricht, Wiss. u. Kunst

Berthold v. Regensburg 138 Bertogg Hercli 167 Boheinus Joannes Auhanus 197 Bolle Job. 394 Bonifatius 233 Brandis J. A. Frhr. v. 61 Brandi Al. 81 Byloff Fr. 147 f. Caduff Gian 9, 100, 216 Calderon 89 Gaminada Christian 167 Cangrande 82 Cantò Cesare 158, 216 Uapellier, franzos. General 108 Catenati Angel. 248 Clark I. M. 266 Darwin Cb. R, 68 Defregger Franz 288 Deutsch Karl 236, 307 Dietrich v. Beni 162 Dinghofcr 102 Dinkhauser 101 ff. Domanig Karl 377 Ebcrhöfer Jos. 34—39, 203 lì beri e Oskar

G., Stau- dacher M. Jordan Franz 348 ff. Josef II.. röm. deutscher Kaiser 92, 116 ..Judas von Erl“ (Rainer Gg.) 60 Kapuziner 32. 152, 190, s. a. Missio näre, Heribert v. Salurn Karl V., röm. deutscher Kaiser 77 Karl v. Lothringen, Herzog 296 Kcrausch Jos. (Heimfelsen Sepp) 236, 307 Kinzl H. 23 Klieber Urban 323 460

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Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1949

Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)

Seite 452 von 472

Verlag: Österr. Bundesverl. f. Unterrricht, Wiss. u. Kunst

Klier K. M. 197, 352 Klotz (Künstlerf'ain.) 93 Koch Hansjörg 138 Kollrcider Erz. 181 Kopp Erich 93, 236, 261 Kopp Hermann 236. 307 Kopp Jakob 265 U, 291, 307 ff. Krancwillcr Franz 94, 236, 261. 307. 310, 328, 343 f., 412 Kranewitter Frz. .Tos. 93 1., 31 ff. Kranewiücr .Tos. 311 Kranzmayer Eb. 139, 142 Krelzenbeacher Lcop, 118, 128 Kuen Waller 93 Kiinigl Kasp. Ign. Graf 18 Kugler Karl 8, 60. 300 Künstler 257 f., 261 f„ 323, s. Schnit zer Kuprian Herrn. 309 Ladiner 98, 111, 151. 151, s. Räto

romanen Langobarden 10, 84, 86, 164. 163. 227, 360 Leiter Kilian (Sumier) 94 Leitgeb Jos. 297 Leopold L, röm. deutscher Kaiser 45, 247 f. Liungman W. 9 Lokolsch 86 Ludwig I, v. Bayern 260 Lücrs Fr. 229 Lutlerotli Karl v. 236. 259 f., 268, 299, 307 Mannhardl Willi. 141 ff. Manti Norb. 266, 312, 319 f. Margareta Maiillasch 122 Maria Theresia, Kaiserin, 116 Mariani Miclielang. 42 Marro G. 85 Mauren 218 ff. Maximilian I., röm. deulscber Kaiser, 42, 57, 218, 222, 239, 243 Mayr Anton, s. Heribert von Salurn

Mayr Erich 11 Meisen Karl 142 Metzger 234 Melili Karl 9, 30, 76, 84, 112, 161, 173. 311 Meyer Hugo Elard 141 f. Missionär 19, 31, 39, 43. 59, 67. 96, 111, 133, 248 Misst 48 Mogk Lug. 141 f. Moser Hans 117, 229, 240 Moser Oskar 126 Much Rud. 27, 84 Müller Isidor 268 Mußhauser Josef 378 f. Naogeorgus Thomas 197 Naumann Hans 273 Neidhart von Reuenthal 103, 113 Neugebauer Hugo 100, 437 Nicolaus Cusanus 81, 122 Nikolaus Hl. 30, 87, 142, 144, 154, 157 f., 163 ff., 185, 220, 231, 237, 257, 261, 296

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Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

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1949

Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)

Seite 301 von 472

Verlag: Österr. Bundesverl. f. Unterrricht, Wiss. u. Kunst

F as naehtsreime Die Fasnacht ist der verlockendste Anlaß und die schönste Gelegenheit der Imster, ihren Witz leuchten und ihren Reim klingen zu lassen. Die Zahl der Imster Fasnachtsdichtungen ist groß. Manches hat über das jeweilige Fest hinaus Wert behal ten. Die tirolische Mundartdichtung fand in der Imster Gegend ihre namhaftesten Vertreter im 19. Jahrhundert. Karl von Lutterotti wurde von dem Genius loci ergriffen und der Meister der Tiroler Dialektpoesie in Imst. Daneben können Karl

Deutsch, Hermann und Jakob Kopp, Sepp Heimfelsen (Tarrenz), Karl Jais, Norbert Manti (Nassereith) und nicht zuletzt die beiden bekanntesten Tiroler Dramatiker Franz Kranewitter (Nassereith) und Karl Schönherr aus altem Obsteiger-Nassereither Geschlecht hervorgehoben werden. Man kann ruhig sagen, daß die Fasnacht der eifrigste Anreger und der stärkste Vermittler der Mundartdichtung und der Volks- poesie im Oberinntal geworden sind und die scharfe Beob achtungsgabe und Ausdrucksweise der Oberinntaler

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Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

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1949

Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)

Seite 7 von 472

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imstande, alle diese verstreuten Möglichkeiten wahrzunehmen und auszuschöpfen, schon gar nicht, wenn dieses Land seit 30 Jahren in drei Ländchen und eines davon in zwei Provinzen des Nachbarstaates aufgeteilt ist. Manche Mithilfe habe ich mir erbeten, insbesondere der Chronisten von linst und Telfs, des Oberlehrers Karl Kugler und des Schuldirektors Jos. Schweinester, des Osttiroler Heimatforschers Jos. Obe r- f o r e h e r, des Innsbrucker Jesuit enkollegs, das mir den einen Band

seiner Missionsberichte aus dem 18. Jahr hundert zur Einsicht und Auswertung überließ, und etlicher Archive, Bibliotheken, Institute und Museen des In- und Aus landes. Vor allem danke ich meinem Bruder Karl Dörre r, dem Leiter des Tiroler Landesregierungsarchivs in Innsbruck. Trotzdem wird sich noch mancher Beleg finden lassen, den städtische oder private Aufzeichnungen enthalten. Das Bozner Material ist selten herangezogen, weil es teils schon im ersten Band der Bozner Bürgerspiele verwertet wurde, teils

aus engster wissenschaftlicher Zusam menarbeit von Nord und Süd, West und Ost erhofft werden. Der Bozner Schriftsteller Karl Felix W o 1 f f versucht von der mutterrechtlichen Gesellschaftsordnung aus den Einblick in die brauehtümlichen Grundziige freizumachen; er ließ mich sein handschriftliches Werk „Alpen-Volk in seinem Leben und Sin nen, in seinen Werbe- und Hochzeits-Gebräuchen, in seinen Altertümern und Meinungen“ während der Drucklegung dieses Buches einselien. Einzelne seiner Angaben verwertete

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Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

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1949

Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)

Seite 138 von 472

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der Jungmannschaft, der die Wilde Jagd, das heißt das Totenheer darstelle und der Fruchtbarkeit des neuen Jahres diene. 18 ) Karl M e u 1 i versenkte sich aufs tiefste in diesen Seelenglauben. 19 ) Otto Hofier, Robert S t u m p f 1 und Richard Wolfram gestalteten die Annahmen männer- bündischer Grundlagen und altgermanischer Kultkontinuität aus und setz ten den ganzen Perchtenbrauch zeitlich vor die Sagenbildung und Glaubens vorstellung. 20 ) Karl Meisen erklärte die Bercht als legendäre Teufelin im Gefolge

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1949

Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)

Seite 255 von 472

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sich ent- 1 allen und daß gerade die Orte solcher Fasnachtsbräuche die beiden Alpen- drainatiker Franz Kranewittcr und Karl Schönherr 'hervorbringen würden, die auf jener Volk sr cal i slik aufbaulcn, die Karl von Lutterotti er reicht hatte, konnte der vormärzliche Romantiker nicht vorausschen. Weber fügt hinzu, daß im uralten Markt Imst das Schemenlaufen mit sonderlicher Ausbildung hervortrete, in mehr oder minder großen Verschiedenheiten aber durch ganz Obcrinrital und Hochvintschgau vorherrsche

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1949

Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)

Seite 437 von 472

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). S. 263 ff. a:l ) IL P c g g e r, Das Gregorispiel, Der Sammler 3 (Meran 1908/09), S. 89 ff. 24 ) A. D ö r r c r, Das Laascr Spiel vom Eigenen Gericht, ein Text der Vintschgaucr Komödianten, Der Schiern 18 (1937), S. 164 11.; derselbe, Das Zwischenspiel vom Vinlschgauer Hanswurst, Meraner Jahrbuch 1937, S. 70 ff.; derselbe Paradcisspiele a. d. Bürgerrenaissance, Östcrr. Zeitschr. f. Volksk. 51 (1948), S. 53. 25 ) Karl Schönherr, der in den Neunzigerjahren mit R. Gr cinz das Fasnachtspiel

wie litt gesprochen wird und sich -aus gelid, lit entwickelt hatte, und machte schließlich einen Gliederwein in der Schriftsprache daraus. Vgl. K. Slaudaclicr, Der Schiern 13 (1932), S. 386, Die Axamer Wampelcrreiter \1 Eg. Pregenzer, Die Wampelcrreiter, Tirol. Heimatblätter 8 (1930), S. 82/3; Eg. Ts cherni k 1, Schleicherwesen und Schleichergeschichten in Axams, ebenda, 9 (1931), S. 21 ff.; A. D ö r r c r, Axams, die Heimat Karl Schönherrs, Innsbruck 1937. 3 ) Eg. Tschcrnikl, Franz Xaver Jordan, Tirol

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1949

Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)

Seite 230 von 472

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umzug nicht abgehalten wurde, trug man daher wenigstens die Schellen auf das Feld und rüttelte sie ein wenig: „Wie störchcr daß die Schalle schlöht, / Wia langer, daß der Kolbe (Türken kolben) steaht!“ Auf solche Anschauungen spielen die Schrift steller von Imst, Nassereith und Tarrenz, wie Karl von Lutterotti, Karl Deutsch, Franz Kranewitter, Josef Kerausch (Sepp Heim felsen), Jakob und Hermann Kopp u. a., gern an. Ähnliche Ge dankengänge waren auch in Telfs und in Amras bei Innsbruck geläufig

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1949

Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)

Seite 39 von 472

Verlag: Österr. Bundesverl. f. Unterrricht, Wiss. u. Kunst

als Purzelbaumschlägcr und Spaßmacher kenn zeichnen Ad. Jenbacher in seiner Schilderung eines Absanier Schützen des 17. Jahrhunderts in der „Tiroler Schülzen-Zeitung“ von 1850 (Nr. 2t—23) und der Nürnberger Maler Karl Loescli in der Geschichte vom letzten Zieler von Klausen in seinen „Verschwundenen Gestallen aus einem Tiroler Städt chen“ (Nürnberg 1920, S, 58 ff.). Dieser „Nickele“ war ein kleines Männlein voll Runzeln und Falten geworden. Er hatte das Zieleramt beim k. k. Schieß stand in Klausen volle 50 Jahre

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1949

Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)

Seite 228 von 472

Verlag: Österr. Bundesverl. f. Unterrricht, Wiss. u. Kunst

Über das Schaumaßige des Nürnberger Brauches sind wir dank der überlieferten Schembartbücher und Bilder gut unter richtet. Dagegen erfuhren wir über den Ursprung und Sinn nicht gar viel. Name und Schreibweise wechseln: Schembart, Schein- part und Schönbart kann man lesen. Die Ausdeutung „bärtige Maske“ und der volksetymologische „Schöne Bart“ zielen auf dasselbe hin: Der Schembartlauf war ein Tanz in Masken 8 ). Der Sage nach sollen 1348 bei einem Aufstand der Zünfte gegen Kaiser Karl

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1949

Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)

Seite 409 von 472

Verlag: Österr. Bundesverl. f. Unterrricht, Wiss. u. Kunst

aus dem 16. Jahr hundert, Milt. d. Central- Commission NF. 4 (Wien 1878), S. 1 ff. 80 ) J. G a r b e r, Der Meislersingersaal in Scliwaz, Münchner Jahrbuch der bildenden Kunst NF. 6 (1929), H. 4; Osw. Trapp, Die Kunstdenkmäler Tirols in Not und Gefahr, Innsbruck 1947, S. 70, 78, 90. öl ) Etliche der nachfolgenden Hinweise verdanke ich dem ehemaligen Landecker Grundbuchsanlegungskommissär und jetzigen Innsbrucker Oberlandesgerichtsrat Dr. Rud. P 1 a n g g und dem Namenforscher Dr. Karl

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1949

Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)

Seite 394 von 472

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; Karl K 1 a a r, Die inarianische Garde, in; Die Herren- und Bürgerkongregalion in Innsbruck, 1578—1928, Jnnsbnick 1928, S. 140 ff.; AI. M o 1 1 i n g, Die Partisaner in Thaur, Tirol. Heimatbll. 5 (1927), S, 113 ff. und 13 (1935), S. 101 fl'. ; über die Haller Garde, vgl. Tiroler Volksblatt 38 (Bozen 1898), Nr. 25, S. 3—4, u. Unter- inntaler Bote 6 (Hall 1898), Nr. 12, S. 6, u. Nr. .13, S. 5. Die Ausstattung der Bozner Fronleichnamsgarde wurde bei den Aufräumungsarbeiten der 1944 u. 1945

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1949

Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)

Seite 407 von 472

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, n. 23 u. 24. 4S ) Ebenda, Slamscr Urkunde VII, n. 7 (mitgeteilt von Landesarchivar Dr. H. Bachmann). 4:! ) Innsbr. Staatsarchiv, Buch Tirol 16.224 u. Verfachbuch Sonnenburg- f. 62. ® 4 ) Archiv f. österr. Geschichte 107, S. 367. 4S ) Innsbr. Staatsarchiv, Verfachbuch Sonnenburg, f. 3. 4B J Ebenda. Verfachbuch Sonnenburg 1615, f. 53 (mitgeteilt von Hofrat Dr, K. Klaar). Der Sleuerkalasler von Tulfes a. d. Jahr 1779, fol. 1261, führt einen Spicltennenplatz in Tulfes an (mitgeteilt von Dr. Karl Finsterwalder). 4T ) Tirol

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Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)

Seite 294 von 472

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sich gegen 30 solcher Vogeltennen 5 ). Die Tenne am Imster Voggelbichl, etwas unterhalb der Landstraße gegen Landeck zu gelegen, läßt die ursprüngliche Anlage noch einigermaßen erkennen. Karl Ktigler, dessen Aufzeichnungen ich hierin folge, schildert ihn derart: „Der Hügel selbst bildet einen Terrainerker an der nördlichen Tallehne des Inns und fällt zur Au steil ab. Er hatte also zweifellos für den Vogelzug, der sowohl in der Ost-West- als auch in der Nord-Süd-Richtung erfolgte, die denkbar günstigste Lage. Die benachbarten

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1949

Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)

Seite 342 von 472

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, weil völlig gar koane Wanipeler sein. Ja, ja, die heitig’n Löter sein nit so wia mi g’wöst sein. Die nuie Modi. . .“ In Axams, der Karl-Schönherr-Gemeinde, hat es nie an Dorf dichtem gefehlt. Der bekanntesten einer wurde der „rampete“ (reimende) Schuster von Omes, einem Weiler von Axams, der Onkel des späteren Marburger Universitätsprofessors und Frankfurter Abgeordneten Dr. Franz Silvester Jordan. Jener lebte 1741 bis 1821 in sehr bescheidenen Verhältnissen und galt zu seiner Zeit als der „Hans Sachs

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Seite 90 von 472

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. Piger (.geh. 1848 in Rietz), Ed. Posch (geh. 1856 in Imst), Adolf Ober hofer (geh. 1864 in Sau lens), Karl Siher (geh. 1887 in Imst), Franz Josef Kranewitter (geh, 1893 in NassereiIh), Walter Kuen (geh. 1901 in Imst), Romed Speckbacher in Thaur, Johannes Ob- leilncr aus Absam (jetzt in Leithen bei Seefeld), und nicht als letzten vom unermüdlich tätigen bäuerlichen Imster Larven schnitzer Franz Zangeiie und seinen beiden ihn schon iiber- bietenden Söhnen Johann und Josef. Leider besteht kein Ver

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Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)

Seite 302 von 472

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a Giggl afn Mischt! A fremder fragt, da soit man, daß Döis d’ Kübelemaja ischt. Mit Vatermörder, schwarze Fragg, Ruckt iatz a Gsöllschaft au’! Sie singe d’huirig Labara, Hangt s’ Bildle voarne drau’. s’ Vigatter und woas i. was alls, Und Musig und viel Mia! ■ ■ ■ Muescht, wönn de döis alls söiche wilischt, Halt salber zuechegiah’! Karl Jais, 1930. Fasnaclit Jatz spürt man die Fasnacht im ganzen Land. Jatz rapplt ’s im Oberstübl. Jatz packt ’s die Innsprugger nachanond Und packt a die Hallerkübl. Jatz

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Seite 253 von 472

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das Schemen- laufen gerade in Imst und seinen Nachbardörfern wieder auf genommen wurde, so war dies nur infolge der zähen Anhäng lichkeit und starken Überlieferung in der Bevölkerung und durch ein außerordentliches Verständnis einzelner Persönlich keiten möglich. Eine solche war Karl v o n L u I t e r o t t i, Tirols bedeutendster Mundartdichter. Geboren am 17. Februar 1793 zu Bozen als Sohn des dortigen Kreishaupl- maniis, kam Lullerolli als Student nach Innsbruck und Landshul und Irai 1815

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Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)

Seite 262 von 472

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und Drastischen gewinnt die Oberhand, so daß manche Eigentümlichkeit des Brauches nicht mehr vom ur sprünglichen und starken Sinn und dessen Grundvorstellungen erfüllt ist. Die Zahl und Art der Imster L a b a r a - D i c h t u n gen ist im Verlauf der letzten hundert Jahren beträchtlich geworden. Darunter sind Stücke, die zu den besten Tiroler Mundartdich tungen zählen, allen voran das dramatische Gedicht „Der St. Ni- kolausmarkt zu Imst im Jahre 1829“ von Karl von LuUerotli, das er in seine Ausgabe „Gedichte

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Seite 440 von 472

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(i ) ü. Hiiflcr, Kultische Gehcimbiinde der Germanen 1 (Frank- l'url a. M. 1934), S. 52 IT. u. zuvor; A. v. Avanzini, Die Beschlagung des Geisterrosses, Innsbrucker Nachrichten 1941, Nr. 56, S. 6. r ) Bächi o 1 d - S 1 ä u b 1 i, ß (1934/35), Sp. 1721 f. a ) Manche Einzelheit verdanke ich den Erzählungen meiner Mutter, die in Hall aufgewachsen war, und dem Onkel meiner Frau, dein Hüttenmeister Karl Kclb in Hall. Vgl. noch .1, V. Z i n g e r 1 c, Sillen 2. A., S. 135 f. Die Geld- bcutclw'äsche

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Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)

Seite 384 von 472

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