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Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde g.Vorarlberg ; s.Landeskunde

Gegend Stubais. Seine Länge beträgt von Neustift bis zum Mutterberger Oberleger fünf bis sechs Stunden, seine mittlere Erhebung 4183 Fuß; Gelände steil, daher die von den obern Regionen kommenden Bäche häufig als Wasserfälle zu Thal stürzen." Also vorwärts! es ist bereits fünf Uhr. Bald erreichen wir die Häusergruppe Schaller, wo das Thal sich verengt, um uns zu den lieblich hingelagerten Weilern Aressbach und Gafteig zu führen, die aus Ziemlich breiter Ebene vor uns liegen. Von der linken

Thalwand stürzt im wunder schönem Falle der Mischbach herab. Er kommt vom Mischgletscher und ist nicht immer so gemüthlich anzusehen wie heute. Die Be wohner des an seiner Mündung liegenden Weilers Bolderau wissen von seinen Unarten gar Schlimmes zu erzählen- Ueber- haupt ist diese Gegend von Wasserverheerungen und Muhr brüchen sehr heimgesucht und die versandeten Wiesengründe, auf denen nun der heiße Sand blinkt, machen einen betrübenden Eindruck. Erst vor B alb eso n, dem nächsten Weiler

, wird die Gegend wieder lieblicher. Junges Nadelholz, Erlenauen und Weidegründe wechseln amnuthig und bieten dem Auge einen interessanten Vorder- und Mittelgrund zu den Eiskuppen des „ Zuckerhütls" und des „Wilden und Apern Pfaffen", die wir bis hieher vor uns haben. Nicht mehr lange! Enge und enger schließen sich die Berge zusammen und hindern den Blick. Rechts öffnet sich ein Thälchen, das kleine von mächtigen Bergrücken eingeschlvssene Valbesonthal, von dem ein steiler, wenig lohnender Pfad

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1897

Wanderungen in Tirol.- (Wanderungen in Tirol und Vorarlberg ; 2)

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Tteiittt, liegt hoch über der nächsten Station Waidbruck. Hier führt der alte steile Zickzackweg — die neue Fahrstraße geht von Waidbruck aus—- auf jenes schöne Mittelgebirge von Kastelruth, das den Riesenstvck des Schlern umsäumt und sich bis in die Gegend von Bozen hinzieht. Wandert man über diese liebliche Terrasse, so ahnt man gar nicht die tiefe und enge Schlacht, durch die sich Eisak, Straße und Bahnlinie hinwinden. Und doch liegt in dieser Enge von Atzwaug bis Bozen ein eigener Reiz

. Die rothen Porphyrwände mit den lichtgrün gesättigten Oebüschbändern, das Farbenspiel des schäumenden Eisak, die transparenten Rebenlauben daran, die ernsten Cypressen und Fergenbäume, welche ein halbverfallenes Mauerwerk beschatten und überwölben, zeigen uns, dass wir im sonnigen Süden sind, und wenn wir erst diese Thalschlncht durchflogen haben und sich die Gegend zum Rebengarten des „Bozenerbodens" erweitert, die blaudustigen Contonren der Mendel sichtbar werden und der Blick den zierlich

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1897

Wanderungen in Tirol.- (Wanderungen in Tirol und Vorarlberg ; 2)

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gastlich aufgethan haben. Damit soll dem altbewährten „Aquila nevsi*' des wackeren Bonaparte nicht nahegetreten werden. Pinzolo dürste in touristischer Hinsicht bald einer schönen Zukunft entgegengehen, falls der Touristenstrom diese herrliche Gegend mehr würdigt. Die günstige Lage des Ortes am Ein gänge des unvergleichlichen Val di Genova und zugleich hart am Aufstieg nach Aaäomia di Campiglio, die gesunde Gegend, in der es gelegen ist, die lohnenden Ausflüge, machen es zum To-lach

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30 5 Noch beeinträchtigt keine rauhzackige Dolomitmauer den heitern Eindruck der Gegend, nur bei Pelugv, an dem wir vorbei reisen, blickt auf einen Moment das eisige Antlitz des Adamello auf die lachenden Fluren. Der Hanptort des Rendenathales ist Pieve di Rendena, ein Co mp lex von mehreren Gemeinden (Borzago, Mortaso, Pisto und Cites) auf breitem sonnigen Thalboden. Bor Jahren mochte es hier fröhlich zugegangen sein, als noch die ernstheiteren „Maitinaden " fröhlicher Sänger zu Guitarre

und Mandoline erklangen und der Tanzboden unter den leichten Füßen der sittsamen Mädchen von Rendena rythmisch erbebte. Jetzt ist Gesang und Jngendluft längst gestorben; die jungen Leute müssen größtentheils ihr Brod als Scheerenschleifer, Kamin feger und Messerschmiede auswärts suchen und nur die Berga- masker Hirten bringen, wenn sie mit ihren dickwolligen Schal- heerden nordwärts ziehen, einiges Leben und heitere Abwechslung in die Gegend. Unweit Pieve liegt Mortaso. Hier wurde im Jahre 504 Vigilius

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1897

Wanderungen in Tirol.- (Wanderungen in Tirol und Vorarlberg ; 2)

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zum Brenner. Hätten wir Zeit, so stiegen wir wohl auch ins erzreiche Ridnaunthal, um vom uralten Dtagdalenenkirch- Teirt ans in der großen Natur Umschau zu halten. Ueberhaupt eignet sich Sterzing mit seiner abwechslungsreichen Umgebung vorzüglich zum touristischen Standquartier, da die fächerartig auslaufenden Seitenthäler den Wanderer von diesem Herzen des Landes aus mit Leichtigkeit lohnende Streifzüge unternehmen lassen?) Ungern verlassen wir diese schöne Gegend und eilen südwärts. Zwei stolze

Schlösser, Sprechenstein und Keifenstein, winken uns von rechts und links ihren Gruß zu, denen bald zwei rvththürmige Kirchen, Stilfs und Trcus, der uralte Wallfahrts ort, folgen. Nun wird die Gegend enger, wir fahren in die kampf- berühmten Thermopylen des Eisakthales. Jnnner rauher und wilder wird die Thalschlucht, immer enger schieben sich die nu- Äberstciglichen Granitwände zusammen, bis wir vor Mittewald- „im Sack", eingezwängt zwischen Felsen und Eisak, dahinrollen. Hier war es, wo anno Neun

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1897

Wanderungen in Tirol.- (Wanderungen in Tirol und Vorarlberg ; 2)

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wir uns bei den Station Gries bereits in beträchtlicher Höhe. Die Thalsohle liegt mehr als kirchthurmties drunten und das Dörflein schaut fast wie großes Spielzeug, das daranfgestellt wurde, aus, so hoch, darüber geht der Bahnzug. Dieses Gries, nicht zu verwechseln mit andern gleichnamigen OrischasLen im Lande, ist eine ganz idyllische Gegend, die ich nur ungern anpreise, weil wir Einheimischen sonst bald kein Plätzchen mehr haben, wo wir während der Sommersrischzeit unser müdes Haupt hinlegen können. Die hohe Lage

— fast 1200 Meter — verbunden mit dem Umstande, dass der über den Brenner brausende Föhn das an den Padaunerkogel geduckte Dörflein nicht erreicht, sondern über den Köpfen der Grieser dahinfährt, macht diese Gegend zur schönen Jahreszeit besonders begehrenswert. Dazu kommt noch die Freundlichkeit des Ortes selbst. Die Häuser stehen nicht, wie in vielen andern Dörfern, bunt durcheinander gewürfelt, sondern amnuthig allseinander geschoben und gewähren mit ihren ' blumengeschmückten Fenstern

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Wanderungen in Tirol.- (Wanderungen in Tirol und Vorarlberg ; 2)

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der Hauptverbindungsweg nach Salzburg—Wien. Der Postwagen und der schwerfällige Land wagen, wie leichtes Fuhrwerk aller Art zog ununterbrochen Tag und Nacht an den lustigen Orten Söll, Scheffau und Ellmau vorbei. Jetzt ist die Gegend einsamer geworden und nur die treff lichen 'Gasthäuser mit ihren Remisen geben noch Zeugnis vom einstigen fröhlichen Verkehrs- und Fuhrmannsleben. Desto angenehmer hat sich der Besuch für die Touristen gestaltet. Welche landschaftlichen Kleinodien finden sich da nörd- *) Richtiger

Söllthal, denn Leukenthal, nach der alten Schreibweise Leogenthal, ist eigentlich die Benennung für die Gegend des Großachen thals von Kitzbühel bis Erpfendorf und wird nur irrig auch auf er sie res erstreckt.

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Wanderungen in Tirol.- (Wanderungen in Tirol und Vorarlberg ; 2)

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das uralte Bischofshofe n. Ein schöner Wasserfall präsentiert sich und darüber die wilden Abstürze der Wetterwand, eines Vor werkes der gewaltigen Eisfeste des Ewigen Schnees. Rechts steigt wie ein erstarrter Titan der Thorstein in den blauen Himmel. Bischofshofen hat eine sehr bewegte Vergangenheit. Funde auf dem nahen Götzenberg (auf der Karte ganz unrichtig Götschen berg benannt), lassen nicht nur aus eine römische Ansiedlung schließen, sondern die Gegend war wohl schon vor den Römern

der Tauern ent lang bis in die Gegend von Admont (Steiermark) blicken lassen. Bei Bischosshofen biegt die Selz- oder Ennsthaler Ver bindungsbahn ab, der wir ein andermal einen Besuch abstatten wollen. Sie führt in ihrer nördlichen Abzweigung ins herrliche Salzkammergut.

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1897

Wanderungen in Tirol.- (Wanderungen in Tirol und Vorarlberg ; 2)

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Hand abgeschlossen durch die kahlen Kalkwände des Speckkores, deren drohende Nähe die Ammith der Landschaft nur noch erhöht, und du hast ein annäherndes Bild des prachtvollen Panoramas, das sich vor dir ausbreitet. Kein Wunder, dass diese Gegend Gnadenwald heißt, wegen der reichen Gnaden, die der liebe Herrgott darüber cmsgegossen hat. Aber die vertrockneten Stubengelehrten wollen das nicht gelten lassen und sagen, er habe seinen Namen von den Schen kungen, welche die Landesfürsten in der Borzeit

ihren minderen Dienern dadurch angedeihen ließen, dass sie ihnen statt der Gnadengehalte im Gelbe gewisse Waldbezirke zur Cultivierung und Ansiedlnng anwiesen, und wir werden ihnen wohl nachgeben müssen. Die kleinen Waldgründe, welche überall in der Ebene vertheilt sind und der Gegend so viel Abwechslung verleihen, weisen deutlich darauf hin, dass ■ hier einst eine große Waldung weit ausgebreitet lag, deren Dunkel erst durch die Hand emsiger Ansiedler gelichtet wurde. Daher kommt es auch, dass die bäuer

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und Gedeulpsennigen, die er den Wallfahrern seilbietet, einige Kreuzer ab. Als ich vor Jahren bei einem Besuch der Brettfall den gutmüthigen Alten im härenen Habit fragte, warum er sich gerade diese Gegend für seine Einsiedelei gewühlt habe, da sah er mich treuherzig an und sagte: „Schaun's, Herr, das kann ich Ihnen nicht sagen, aber mir ist halt immer etwas auf dem Herzen g'legen, und es hat mir's kein Mensch weg gebracht, außer die da drin!" Dabei deutete er auf die offene Kapelle. Und nun Gott befohlen!

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Zur GleifkaPeà Gerne gedenk ich euer, ihr grünen Rebengelände von Koltern, mit euern weißblinkenden Gehöften und Edelsitzen, hillgestreut wie Schneckenschalen in die weindustige Landschaft, gerne dein, du trauliches Nest mit deinen „Straßen g'rad und krumm" um den gemüthlichen Kirchplatz, mit deinen biderben fröhlichen Leuten und der gastlichen Herberge beim ehrwürdigen „Rössl". Wie wohl war mir stets ums Herz, wenn ich so selbst vergessen durch diese Gegend streichen konnte

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W m Ueber den Krlberg. An einem thausrischen Morgen verlassen wir Land eck, uni westwärts gegen den Arlberg zu wandern; es ist diese Partie bis Pi ans eine der freundlichsten Promenaden. Das Wiesengrün leuchtet in herrlichster Frische, Heckenröschen blühen am Wege, in den Stauden probiert der Fink seinen neuestell Marsch, und an uns vorbei hüpft Muthwittig das Flüsschen Sauna, die blauäugige Tochter der Silvretta-Berge. Die Gegend verdankt ihren lebhaften farbenhellcn Typus dem quellenreichen

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1897

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sind die kunstvoll geschnitzten Altäre; überhaupt bietet die ganze Kirche dem Kunstkenner eine reiche Ausbeute. Noch einen ähnlichen Schatz besitzt diese Gegend. Es ist das uralte Kirchlein von 8an Stefano. In weithinblickender Lage steht es kastanienbeschattet au hohem Granitfelsen am Eingang ins Val di Genova und schaut 20 *

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sich der Weg in das interessante Spertenthal. „In der Spert" nennen es die Leute. Wahrschein lich ist der Name romanisch, wenn er nicht einem Bergmanns- ausdruck seine Entstehung verdankt. Denn wie alle Seitenthäler -ieser Gegend war besonders das Spertenthal vor Zeiten durch seinen Bergbau berühmt. Man könnte bis tieshinein leicht fahren, wenn die ungeberdige Ache nicht so oft ihr Geröll über das

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, eine der besten und schönsteil der ganzen Gegend. Sie liegt gerade ober St. Michael; ein etwas steiler, aber ganz gefahrloser Weg führt hinauf. Droben aber lohnt dich die reichste Aussicht in das Bilder gewühl des Jmithales, während dir zu Füßen der Garten des Gnadenwaldes, unser stiller Winkel, liegt. Rückwärts aber schaut das Auge mit Entsetzen in die fürchterliche Thalschlncht des sogenannten Bomperloches, dessen wildromantisches Aussehen dich mit Grauen erfüllt. Bist du ein Maler, so kannst

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und Gegend. Hiervon gleich einen Beitrag. Ans der» Kirchhof, wo Nur jetzt stehen, hängt an der Mauer eine Gedenktafel mit der gut leserlichen Schrift: Keine Zeit und Ort ist uns bekannt, Wo sich das Leben endet, Die gerechte Gotteshand Hat uns den Tod gesendet. Wir schlafen alle sanft, Bist spät um Mitternacht, Wo nur (wir) im Haus; vermuhrt Und nimmernnhr erwacht. Ein Vater und sein Weib, 3 Kinder mit dazu, Deckt nun den 2. August Im Hans; die Muhre zu. Der Tod kommt unverhofft Bey dunkler Nacht herein

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, wohin sie wollen. Als Ersatz kann man -> In Rainerhos am Achensee irgendwo einen „Gamspavillon" anbringen, von wo aus zu bestimmter Zeit eine „künstliche" Gemse zu erblicken ist. Auch ein „Alpen rosensteig" soll angelegt werden, auf dem man — natürlich gegen Bezahlung — dieses ganz unnütze Gebirgsunkrant eigenhändig pflücken kann. Vor allem aber muss das Geschieße an und in den Bergen um den See aushören. Es stört die Ruhe und Langeweile der Gegend und erschreckt schwache Nerven

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), auf die wir uns so gefreut hatten, war jedenfalls verdorben. Dieser Berg liegt mitten in der Gabelung vom eigentlichen Livinalongothal und dem Andrazthal, das sich gegen Nordosten zieht. Man ge nießt von ihm eine entzückende Fernsicht auf die südlichen Dolo miten, besonders ans dm domartig sich ausbauenden Monte Cmta mit dem darunterliegenden kleinen Aleghe-See. Nordwärts lässt er den Blick über Enneberg hin bis in die Brunecker Gegend .schweifen. Man kann bis fünf Minuten unter der Spitze reiten. Der Weg beträgt

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1897

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Winter und die Thiere wateten bald im fuß tiefen Schnee. Diese herrliche Gegend, ans die ich mich so lange gefreut, im Schnee! Mein Reisegefährte war ln stiller Resignation verstummt. Wie ein Feldherr nach verlorener Schlacht saß er ganz zusammen geknickt aus seinem Gaul, der halb schlafend langsam weiter trottete und erst aufznwachen schien, als es abwärts gegen das Hospiz gieng. Bon hier an führt die im Jahre 1868 erbaute neue Straße nach Cortina.

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Bon nun an wird die Gegend immer verlassener und ein samer. Die Straße steigt rasch gegen Nordwesten und, schneller als wir glauben, fußen wir auf dem breiten Sattel des Arl- b erg es. Hier steht das Kirchlein von St. Christoph, mit dein Hospiz und einigen Zugebäuden, km Wegmacherhäuscheu und der Wohnung des Frühmessers. Das ist die ganze Ansiedelung, ein Bild der Berlassenheit. Selbst im Hochsommer, wenn die Sonne mild auf die baumlosen Matten schaut, kann man sich eines melancholischen

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