Schlanders und seine Geschichte [1] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von den Anfängen bis 1815
Seite 392 von 454
Autor:
Kofler, Heinrich [Red.] / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort:
Lana
Verlag:
Tappeiner
Umfang:
448 S. : Ill., Kt.
Sprache:
Deutsch
Schlagwort:
g.Schlanders <Region> ; z.Geschichte Anfänge-1815<br>g.Schlanders <Region> ; s.Heimatkunde
Signatur:
III A-29.436/1
Intern-ID:
416313
Gewölbezwickeln sind die Apostel, Evangelisten, die Kirchenväter, die göttlichen Tugenden, Judith und Rahel gemalt. Die Signatur verkündet: »Jo seph Mölck kais. königl. Kammermahler pinxit 1758«. Ohne Zweifel ist das große Bild im Langhaus, Esther und Ahasver, eine seiner bedeutendsten Leistungen, mit mächtiger Scheinarchitektur, der großen Stiege und den Figurengruppen, eine echt barocke Theaterszene 38 . Er malte auch die beiden Seitenaltarbilder des hl. Sebastian und der Über gabe
des Skapuliers durch Maria, die in der Szene des hl. Sebastian die hell beleuchtete Gestalt aus dem Dunkel hervortreten läßt. Mölk hat wahrscheinlich auch das gotische Ge wölbe der Spitalkirche abgetragen, die Mauern er höht und ein neues Gewölbe eingesetzt, um sein großes Fresko des hl. Johannes Nepomuk als Für bitter und den Ort überhaupt unterzubringen. Dieses um 1758/60 gemalte Bild bringt eine ausge zeichnete Landschaftsdarstellung mit dem Orts bild, das Schlanders zu seiner Zeit geboten