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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
(1929)
Ritter Namenlos ; 1 : Erzählung
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Seite 80 von 368
Autor: Reimmichl / vom Reimmichl
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 370 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: I 61.416/1
Intern-ID: 64958
lich Blick zuwarf, daß mir solcher bis ins innerst Herz gedrungen. Jetzund merket ich auch, wie in dem Ge sicht des edel Fräuleins ein gar kühn und fester Zug gewesen, so ich früher nicht ersehen. Die edel Gräfin frug noch allerhand, letztlich bittend, ich mocht auch et was von mein Heimat und Jugend vermelden. Dessen bin ich gar froh gewesen, dieweilen ich nun mein Her kunft und Umstand gut ausweisen gekonnt. Ich er zählet alles gar treu und einfältig, sonder Rühmens und Zierens

, von mein doppelt verwaiset Kindheit an bis zum Urlaub von 'dem guten Oheim, bemeldet ins- sonderlich, wie ich an -der Himmelskönigin Maria ein süß Muit-er gefunden und mich ihr ganz verlobt, ver hehlet auch mein tolle Streiche und Fehler nicht. Im währenden Erzählen sah ich, baß Hie edel Gräfin und auch das Mägdlein Bertrada sich des öfteren eine Trane aus den Augen gewischt, edel Fräulein Agnes aber ließ ihr Augen nicht von meinem Mund, als er zahlet ich das allerschönst Märlein, nickte mir auch gar

liebfreunblich Beifall, also baß ich hätt die ganze Nacht erzählen mögen. - Der Gräfin zeiget ich meine Stammesnrkund mit Siegel und Petschaft vom Oheim, ingleichen ben KommendationSbrief an den Erzbischof von Mainz, so ich beides immer in mein Lederhemd bei mir trug. Sie studieret gar fleißig bie Geschafften und gab sie mir dann wieder zurücke, fragend: „Wollt Ihr 'denn gen Mainz fahren?' ,,Rà, nein,' erwidert ich; „verzeihet, daß ich Euch »»ein Falschheit nicht gebeichtet. Bin letztens dem wohl-

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