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- sereü und kann von hier sogleich links weiter nach Miemingmi kommen. Bis auf die Höhe des Perus gehört die Gegend zum Gebiete des P J igerbaehes (bei Imst), also zum Innthal, jenseits bis Lermoos zum Loisaeh-Lar gebiet. Auf der Strasse nach Nas~ 'Hreä hat der Reisende links an dem schauerlichen Abstürze der Kalkwände des MuUehopfes (875-1') die wenigen Ueberreste von -Alt - Stavkenberg, der Wiege der in Tirol einst mächtigen Star- Penherger, welche zuletzt durch Friedrichs Entschlossenheit zum Heile

'-154 TL, 1574 E.., welche Bensen und Sicheln verfertigen. Der nächste bedeutende Ort ist Nassereit f mit Bossbach und IlaTvienz 816 H., 1294 £., wahrscheinlich, wie andere Orte der Gegend, römischen Ursprungs, Geburtsort des Malers Joli. Mari. Bekenner, nach dessen Zeichnung das Denkmal Hofers ausgeführt wurde; ! üc Post Ist auch als 'Wirihshans empfehlenswerth. In der Nil (östlich) die. Blei- und Galmeigruben des Feigemtcins und Boss- bmeks, jährlich 500 Ctnr. Blei und 400 Ctnr. Galmei. Das nah

® liegende L armem: oder Dormia (dormitio) ist der älteste Ort der Gegend, Hier wurden einst die Todten ans dem Oetzthale und ®inam. Th eil© des Lechgebietes begraben. Die westlichen, ins Heehtk&l.hinüberschauenden, Bergspitzen Lorea und Bothstem bla- ■ hin-.keine besonderen Aussichten; an ihnen Gypsbruche, neben. Uttea Jochibergänge in» Rothlechthal, uni zwar über das Dir*

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 286 von 500

27ß' : ' Innthal: Häring, ' ! ■ Utor Jufing und das infinger Joch nach Söll mit herrlicher Aus sicht in das Innthal, SÖlland und Brixenthal. Der Bauernhof Jvfing war einst Sommerfrische der Margaretha Maultasche. Das Merkwürdigste der ganzen Gegend ist jedoch der Steinlrohlenberg von Häring, Geognost. Das Dorf Häring liegt auf einer Bergterrasse (1824') A 1 St, rechts über Xirchbühl: über ihm wölbt sich der JBUfen (4941 *),• jenerjcKöa ge mutete und bewaldete Bergkopf , den der Reisende

'diesem kohlenführenden Eocän. TJebrigcns ward die Ablagerung von Häring- von Heer nicht zum Eocün, sondern zum Oligocän gezogen. Die Kohlengru ben sind Eigenthum des Aerare und geben eine jährliche Ausbeute von circa 100,000 Ctnr. Von Kivchbühl nach Kufstein führt die Strasse durch' eine änsserst einsame Gegend, häufig durch Wald-, links in der Tiefe sieht man den Inn, oder hört ihn nur rauschen; auch die jensei tige Thalwand ist mit Wald, oder wenigstens Krummholz über zogen. Kur Mariastein mit seinem alten Thurme

und Langlcam- jfcw jenseits des Inn sind ein Lichtblick in dem düsteren Bilde. 3 St, von WÖrgl verlässt die Strasse die Ttialwànd und lieht- in ' die wieder heiter lachende Gegend des breiter werdenden Thaies: Da Heft plötzlich ein gewaltiger Felsblock mitten In der ebenen Thalsohle,'. oben ummauert und bethttrmt; links unter ihm der, mächtige Inn, von einer schönen Brücke iberspannt ; eine Reihe .

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 297 von 500

, welcher an der niederen Wasserscheide gegen die Gross - oder Kitzbühler Ache entspringt und mit seinen Armen das ganze osti. Becken des ehe maligen Innsees in dieser Gegend vom Kaiser bis zum Grenzhorn in Anspruch nimmt. 2 fahrbare Wege führen über die Wasser scheidehöhen dieses Gebietes : der eine osti, über den Walchsee nach Küssen zur Grossen Ache, der andere nordöstl. über Sacka rang in das Thal der Prien und in ihm hinab über Hohenaschau. in das Becken , des Chiemsees. -|- St. von Ebbs, in der Mitte der Ebene

, liegt; Nicdcmd-orf (1521') , 72 H., 463 E., Bierbrauerei ; weiter am Inn hinab der Weiler Mühlgraben (1498') mit gutem Wirthsbaus und Bierbrauerei ; darüber auf der Gebirgsstufe Bad Schönau, in sehr reizender Gegend und Aussicht, aber jetzt nur noch wenig besucht. — lieber den Trockenbach kommen wir in das letzte Tiroler Dorf Erl (1480'), 132 1L, 727 E., gute Unter-, kumft, 3 S*. von Kufstein. Vor dem Dorfe beim Zollhaus ist die ; .'Geber fahrt, von wo man in kurzer Zeit auf den Bahnhof in Andorf

gelangt. Bald darauf tritt das Nordgebirge mit dem Grenzhorn '.an den Inn heran und bildet den Pass Thurm bei Windhausen. Das Grenzhorn (4164') ist einer der interessantesten Aussichts punkte der Gegend und einer der schönsten des Alpenlandes, von .Erl über die Aschbergeralpe (2772') leicht zu ersteigen (Führer

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 210 von 500

an der Strasse liegt die vom Erzher zog Ferdinand in Gestalt des heiligen Hauses zu Foretto erbaute Lorettokirche, eine ehemals berühmte Wallfahrt. Weit interes santer als die Strasse ist der links durch viele schöne Dörfer führende Weg am Abhänge des Gebirges. Diese Gegend ist der Obstgarten der Hauptstadt. Das erste Dorf ist Arzl, 90 II,, 596 E. Dabei auf einem Hügel ein Calvarienberg (2130') mit schöner Umsicht, einst eine Burg, ara, daher der Name des Ortes. Im Norden des Dorfes geht oder reiht

sich, wie man hier figürlich sagt, ein Weg in vielen Windungen die steile Wand (die sogen. Arzlerscharte) hinan zum Joch der Kalkalpen in 3 St. ; jenseits hinab durch die Alpe IJeiss, 5—-6 elende Steinhütten, und das Gleirschertlial in 5 St. nach Scharnitz. — | St. von Aral liegt' Rum (1950'), 83 H., 588 E. * Bergsturz, 7. Jan. 1770, dem noch einige folgten * die durch diese Stürze verwüstete und bedrohte Gegend heisst daher Rumermvre. Darüber das Rvmcrjoch (7277')? von der Vinßalpe zwischen Aral und Rum in 4 St. mühsam

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 308 von 500

298 Hükal: Fclsenau. Fra stanz. Inngeb. eitien zusammenhängenden Weinberg gegen Feldkirch hinab. Et was weitere Ausflüge zu grösserer Ueb ersieht der Gegend bieten der Kidm und Muihopf dar. Das Thal der 111 und ihr Gebiet. Umlagert wird dieses grosse Gebiet im Norden von der Vor stufe des Bregenzer Waldes und dem höheren Stocke des ober sten Lechthaies ; im Osten von dem Gebiete des Inhthales und zwar von den Zwillings thälern Stanz und Patznaun ; im Süden von dem Prättigau Gmubündtens

von ferne; feuèrrothe Garnstreifen auf dem Grüne der Wie sen und ein unangenehmer Geruch erfüllt die ganze Gegend. Links und rechts der 111 führen Strassen an den Höhen hin; an der Hauptstrasse ist der erste Ort Frastanz, 124 H., 730 E, (d. gze Gern. 229 H., 1602 E.), auf beiden Seiten des Saminaba- ches, welcher rechts aus dem Gebirge vom Rhätilcon herabkommt. Grosse mechanische Spinnerei und Weberei. Unweit der Brücke an der Strasse die alte St. WendelinkapeUe 1 unter deren Vordach ein grosses

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 74 von 500

vom Arlberg herablag. Ber Inn, einmal aus seiner ursprünglichen Lage gebracht, sucht nun auch dieselbe zu behalten und scheint einst ebenso auf Sel ten der Kalkalpen den Tschürgant von jenen abgeschiiitten. zu haben, ehe er seine natürliche Thalrinne und damit seine ur sprüngliche Richtung wieder annahm. Der Tschürgant steht ebenso abgetrennt von den Kalkalpen , wie hier der Venetberg von dem Urgebirgc; was hier der Filier, das ist dort die Ge gend von Obsteig. Sowie diese Gegend einst der Schauplatz

grosser Naturkära- pfe war zwischen stürmenden Fluten und trotzigen Gebirgen, hervorgerufen durch die Verschiedenheit der Gebirge, ebenso war auch diese Gegend der Schauplatz blutiger Kämpfe verseMede- ner Völker, In zwei verschiedenen Seiten, fast 100 Jahre von

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 316 von 500

- Die Steinmassen nehmen ein mehr schiefriges, fast thon- schiefcrartiges Gefüge und braune Farbe an. Es öffnet sich nun die Gegend von Schruns, des Hauptortes des Thaies. Die Kirsche tritt hier als mächtiger Baum auf. Rechts zeigt sich zuerst die grosse Kirche von Tschaggum, auf frisehgriner, von üppigen Bu chen Waldungen umschatteter Höhe , überragt von alpenfrischen Hörnern. Bald darauf erreicht man, Schruns (2010'), 221 BL, 1610' E., an der Mündung des von der Litz durchströmten Silber- 8£ St. von. Bludenz

. Gut© Unterkunft in Schruns und in Die'Häuser von Schruns sind auffallend in einander' geschoben.;■ nur bei dem Gasthaus zur Traube, in der Nähe' der Kirche, ist ein etwas weiterer Platz, und aus den Fenstern. des Gasthauses hat man eine liebliche Ansicht der Gegend, besonders auf die das untere Montafon quer durchsetzende Kalkkette, : ' Bo ta», dc-r Dilisunaalpe : Arabis bellidifoMa, Cardamine resedi folla, alpina, Stellaria cerastoides, Trifolium eaespitosum, Phaca astragali na, Potentina mìnima

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Jahr:

1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 13 von 500

Nachdem' schon im J. 36 v. Chr. Geb. die Gegend von Trient durch den Konsul L. Munatius Plancus erobert und das heutige Dosa Trent, damals Verruca genannt, befestigt worden war, be gann im J, 14 v. Chr. G. die planmäßige Eroberung des gan zen .Landes durch Tiberius und Drums, die Söhne des Augu stus. Während Drusus durch das Etschthal über den Brenner bis in das Innere vordrang, kam Tiberlus vom Bodensee von Westen her und vereinigte sich in der Gegend von Innsbruck mit Drusus

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Jahr:

1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 99 von 500

^ TH., 69 E., auf der Ecke, wo die Strasse rechts in das Oberinnthal um- schlägt, I' St. von Imst. An der Stelle steht die Kapelle Ma- via Schnee.” Man sieht in die Eingänge des Oetz- und Pitztha« les, wie das Innere hinauf und hinab, sowie über die ganze Gegend von Imst. Wegen der trefflichen Sahne wandern die Imster zum Frühkaffee dahin. 2) Der Mntlekopf (8750') in der nördlichen Kalkkette, be dacht von Breccien und Sandsteinen der Kreidezeit (Gümbel), bietet einen ziemlich freien Ueberblick dieser sehr interessan ten

Gegend ; denn er steht fast mitten in den riesigsten Kalk- und Urgebirgsalpen, hier die starren, völlig nackten schnee- und pflanz enleeren 9000' hohen Kalkalpen im Norden, dort im Sü den die glänzenden Wogen und 12,000' hohen Hörner der Eis meere des Urgebirgs. Aus den Tiefen des Fehlpasses tritt die Gruppe des Wettersteins mit der an 10,000' hohen Zugspitze als höchste Zinne der nördlichen Kalkalpen in ihrer ganzen Starr heit und Majestät empor. Gegen Süden erglüht die Pracht der Öetzth&ler

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Jahr:

1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 202 von 500

traf ' hier- auf die Schuttmassen, welche sie seihst und das Stu- baythal vor sich herabgeschoben hatten ; durch Ihre eigene Schö pfung musste sie sich daher eine Bahn brechen, einen Schlund, den sie bei Wüten verlasst; Sonnig begrüsst uns hier in der wärmsten und fruchtbarsten Gegend des Thaies der Markt Ma trei (32709, 119 H., 541 E. Von den vielen Gasthäusern sind der Stern und die Krone die besten *, gutes Bier liefert die nahe Brauerei im Mühlthale. Der Markt mit seinen Bestandteilen

Ueberblick der. Gegend. Öestlieh über dem Orte liegt das Schloss Narrenholz, einst den. Herren v. Matrei-gehörig, von denen es an die Freunds* terger überging.. Der anstössige Marne wurde 1597 in -Ären* hob , umgetauft.. .Beim Volke ist der. alt© Marne. ■ geblieben..

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Jahr:

1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 387 von 500

, und zwar osti, über Berwang mit Biehlbach an der Ehrenberger Strasse und westl. über Namlos im Namloser oder Stanssacher Thule, welches oberhalb Weissenbach bei Stanmeh, pa rallel mit dem Rothlcchthal, zum Lech zieht. Auch bilden die ge nannten Orte, A T amlos. (3961'), Berwang (4305') und Brand (im Rothlechthale selbst), welche in dem Hintergründe der 3 Thäler liegen und sich über die flachen SattcljÖcher die Hände reichen, nur eine Gemeinde. Die wildeste, schauerlichste und düsterste Gegend findet

der Reisende da, wo das Wurmthal in das Rothlceh- thal ©inmiiiidet. Eine Mühle ist in die Nacht dieser Kluft einge klemmt. Das Leckthai (Fortsetzung). Von Weissenbach aufwärts ist es sehr einsam, denn der Lech nimmt mit seinen vielen Armen zwischen Sand- und Kiesbänken àie 'ganze ThalsoMe ein.. Düsterer Ernst liegt über der Gegend, flenn auch kein, angebautes Mittelgebirge zeigt sich,' es schauen keine freundlichen Häuser von besonnten Höhen herab in die ' Dämmerung des Thaies. In 2 St. erreicht

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Jahr:

1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 450 von 500

4’4J| BckUäraehSi.Wege mm eh 'Tegèrmee* m Fischbachau. Inhgeh - Füchiiatttm ' ans auf steilem’Pfad'Mnaästeigt; .'die.-'Geschichte die- ■ seu*' 'Sorg - erklärt -die meisten geschiehtlichenDenkmale der Um- ■ -gegend. Aventin nennt -sie .'schon, ein. uralt heidnisches - Gemäuer, Lori' zahlt sie zu den-'römischen Anlagen.' Im. 10. Jahrh. tauchen. Waldecker? schon als ein altes das risch es Rittergeschlecht auf', §42 erschien Sigmund v. Waldeck auf einem Turnier au Bothexi- bürg. -Die -WaMecker

und erhob ihn 1548 in den Freiherrnstand. Von der Burg Hohenwaldeck und Schloss IVallenburg ging, wie schon oben erwähnt, die Reformation in dieser Gegend aus. 1734 fiel mit dem Tode des letzten Maxeirainers , Joh. Joseph., di© Graf schaft, zu der es Ferdinand II. erhöhen hatte, an Balera.- ■—-.Ba die Burg hoch oben gleich, einem Adlernest horstet, so ziehen nicht nur geschichtliche Erinnerungen zu Ihr hinan, sondern aneli eine herrliche Aussicht auf die ganze Umgegend und tief hinab auf den Spiegel

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 381 von 500

Nördl.Vorl. Bichlhack. L&hn. ' '’3 :: 7Ì Tbalweitung ■ ■von Beiterwung (32000,( ‘ 91' ■ Hl, 578 E. ''An 1 dem Wirthshause findet der Reisende al Fresco die Durchreise Jo sephs II. Die Gegend von HeiUrtcang gehörte einst-zu dem Spie gel des Plansees, ehe er sich sein jetziges Bett am Btniben so tief ©inschnitt. Von hier bis Lermoon führt der Strassenzug scheinbar durch ein einziges Thal, das jedoch hydrographisch zu 2 Fluss gebieten gehört ; denn von hier an gehört die Strecke noch 1 St, lang

, wird von hier aus In 2 St. bestiegen. Von der Spitze hat man eine ■■ herrlich©' Bundsicht über die ganze Gegend. In der'Kirche zu ■ Btchlback ein schönes Altarblatt von Riep-und Fresken von Franz Ant. Zeilerhnd-Jakob Z ei ler. Weiter hinan im Haupthaus kom* ' ■ ist 'wir über Wengl nach Lahn (35610, auf der Wasserscheide zwischen Lech und ^Loisach ; der Name des Ortes enthält seine 24 *

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Jahr:

1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 226 von 500

dieser, durch den Gegensatz mit dem belebten f eben verlassenen Innthale nur um so einsameren, Gegend ragt aus der dunkeln Tiefe ein mächtiger Felsenstock Hallstädter Kalk steins auf, -halbinselartig um wühlt von dem Bache; der Kücken, durch den der Felsen mit dem dahinter liegenden Gebirge sich verbindet, kann von hier nicht gesehen werden, daher erscheint er isölirt atlfznstreben. Auf der Spitze horstet kühn 8t, Geor genberg (2940'), die Mutterstätte der Benedictincr in Viecht, jetzt Priorat mit 2 Ordenspriestern

des verunglückten Gebildes auf den alten Felsen. So entstand der Bau der Kirche daselbst. Die Einsiedelei-erweiterte sich bald iram. Kloster; allein-für ein solches schien die Gegend nicht ge* eignet ; ein Unglücksfall folgte dem andèren, Feuer und Law]*

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Jahr:

1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 433 von 500

in den See herein zieht und jene Land zunge bildet, auf welcher das K lotterie liegt. Jenseits zieht diè Strasse wieder steil hinab zur Süd westbucht des Sees, geht an dieser und dann an der Obermark hinan, in einer waldigen, einsa men Gegend bis zum kleinen Sachetise c, jenseits dessen sieb die Strasse wieder senkt, nach Wattgau, am Abhange gegen das 'Isar-, thal. Hier wird man plötzlich durch eine neue Aussicht Über* fascht : grüne Matten, mit Heustadeln und zerstreuten Älpenhiuv- sera bedeckt, bilden

, die Bergketten zu durchbrechen, bildet es jetzt eine «chinale'Kinne zwischen 2 langgestreckten Bergrücken , im Siid- esten-dem Bchergemeieserberg und im Nordwesten, dem Rauhenberg. *Wìe in'allen Fällen dieser Art, wird die Gegend, einförmig;' diè Thalshble ist nur zwischen ■ der Isar und'Ihrem Griese :; getKe!!L

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1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 473 von 500

»teil, 'fòri. ' r .v- : - v':j , ■ 40 g ■ Fiera end Fatina--d-er Gegend- von Kreuth. In der Tiefe des Bài» (2911') : Mit zahlreichen Waldpflanzen des deutschen Berglandes ; Ade- nostjles alpina, Agrimonia odorata, Arabis alpina, pumila, Arnica montana, Astrantia major, BelMiastrain Micheli!, Biscutella laevigata, Calamintha alpina. Campanula pusilla, Carduus defloratus, Carex alba, clandestina, Chondrilla pre nt uthoi des, Cineraria cordifolia, Cirsiom rivulare, Salisburgense, praemorsum, Cre

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1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 183 von 500

trilobatuin, .Welche in den grossen Steinbrüchen oberhalb Weiherburg gefunden worden, dass ein Theil der hoch hinauf reichenden Conglomerate der Innsbrucker Gegend tor- .*kiren Alters sind. Andere sind jünger. Bis hoch hinauf reicht endlich das erra- Niseii© Diluvium mit Geschieben und Blöcken aus den Centralalpen. Die Lage Innsbrucks an dev Einmündung der Sill in den fordert uns noch zu einem grösseren Ausflüge auf, nämlich dag Gebiet dieses mächtigen Baches, eines der grössten Sei- tenhlche des Inn

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Jahr:

1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 45 von 500

, weissadrigen G utt-ensteink alke verbinden sich von Innsbruck an westlich mit dem wichtigen V i rgl o r i akal k . einem knolligen, grauen Kalk, nicht bloss m us chel ka 1k ii hn 1 i ch , sondern auch die ersten nerungen desselben, insbesondere des oberschlesischen, führend, am verbreitetsten die kleinen tonnen förmigen Stielglieder der Dadncrinus, aber auch Terebratnla ml- ' garis, trigonella (Retzia), Spirifer Menzelii n. a. Der Virgloriapa'ss in .Wontafun, die -Gegend um Rcutte, die SteinbrUche

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Jahr:

1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 444 von 500

jüngerer Gebilde ’ aus weichen Gervillienschichten, verknüpft mit festem, weißem Dachsteinkalk (Rossstein, Leönhardstein), Liaskalk und - schiefem, und janggtttüea AptychenscWefehi , welche über Rossstein , Hirschberg, Wall-, -Sehr- berg und Risserkogl über den Spitzingsee ostwärts zieht. Die Kreuther Gegend ist klassischer Boden für die, Mer zuerst durch L. v. Buch beobachteten, Gervil. lienfcMchten (Hirschberg, Rossstein), versteinerungsreich ist auch die Kathrin auf flèm Breitenstein im Osten

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1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 49 von 500

an der Kregenzerachen bei Langen, der Schüttentobel bei Harbats hofen. die Gegend von Weiler, Harbatshofen an der Lindauer Eisenbahn, die Stcin- hrüclic beim Langenfried unter Kempten sind reiche Fundorte von den Vereinen rungen der mioeänen Schweizcnnolasse. Lehrreich sind die Aufschlüsse an der Iller bis unter Kempten, an dein Lech, wo die Chaussee nach Kosshanpten die bunte untere Molasse durchsehneidrt. Oestlfch dea Lechs 'treten die Conglomerate zwick,

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Jahr:

1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 43 von 500