Aus dem Schwarzbuche eines Polizeibeamten : Federskizzen nach dem Leben ; 1.- (Reclams Universal-Bibliothek ; 5169)
NuS dem Schwarzbuche 'eines PoNzejheamten. IM „Sie kommen vom Juwelier N. — ah, sehr schön — Olga, komm doch, es wurde dein Brautschmuck gebracht, den 'dir gestern Baron S—burg versprochen.' Ein rötlich blondes Mädchen in einem lichtblauen Sommer kleide kam rasch aus einem Nebengemache und 'schien über ^ die Schönheit des Schmuckes sehr überrascht, mehr als man es bei einer Dame vom Range der Gräfin Marjensky wohl 'hatte erwarten/sollen. ' „Ach, wie 'prächtig - das blitzt und funkelt, geben
Sie Air . . . . „Pardon, aber ich habe von meinein Chef den gemesseneil Äustrag, d« Schmuck nur in die Hände der Gräfin-Mutter Marsensky zu übergeben.' „Gräfin-Mutter' Marsensktz 'bin ich,' bemerkte mit Em- .Hase die altere Dame. „Gräfin MarfenSkY aus L.?' „Jawohl, ans L., dort liegen meine Güter.' / „Und befindet sich dort auch der Herr Graf Marsensktz?' „Mein Herr, was berechtigt Sie zu dieser Frage?' „Der begründete Verdacht, in Ihnen eine Betrügerin vor wir zu sehen, Madame. In L., epstieren wohl
?' „Meine amtliche'Eigenschast als Polizeikommissär und Mfe« Telegramm der Pslizeldirettloii L., laut welchem -sich àie wirkliche Gräfin MarzenSch gegenwärtig in L. befindet 8^