Der Pressraum heisst fjiipa mul der Kellerraum liram, lind wenn dieser ziigcmauert isl, Zidanka. Die Keller befinden sich entweder im Weingarten oder bei der Wohnung dos WciiignrlenbesUzcrs. Die Temperatur der Keller ist ob der leiehlen liauart der äusseren Atmosphäre gleich. Die Weinfässer sind in der Regel 5—SO Eimer gross, meist aus hartem Holz und mit Eisenreifen beschlagen. Im Wehlbaubezirke Gurkfeld sind die Keller verschieden, entweder von Stein (Zidanka) oder von Holz (Hram). (Bedachung
, wie vorhin erwähnt.) Selten findet man ein Ziegeldach. a) Die erste Art des Baues der Keller, welche grössere Weingartenbesilzer haben, ist in diesem Weinbau bezirke folgende : Der ganze Raum ist in zwei Abtheilungen getheilt. In der vorderen Abtheilung ist das Presslocale, in welchem die Presse und die Gährungsbottiche stehen. In einer Ecke ist eine kleine Küche oder ein Herd angebracht. Aus dom Pressraum gelangt man in den Kellerraum, in welchem die Weinfässer auf Lagerhölzern in einer oder zwei Reihen
aufliegen. Die Mauern aus Bruchstein sind mit Mörtel angeworfen. b) Die zweite bei kleineren Weingartcnbesilzern übliche Art ist folgende: Keller und Pressraum bilden nur ein Locale, in welchem auf einer Seite die Weinfässer und auf der anderen die Presse und Bottiche stehen. Alle Keller sind oberirdisch, und theils von Stein, theils von buchenen Dielen oder dreizölligen Pfosten angefertigt und mit Stroh eingedeckt. in Die dritte Art ist jene, wo nur die Fässer im abgeschlossenen Raume liegen, dagegen
Unterhändler verkauft. Kellerräume werden nur selten vermietbet, und wenn, so zahlt man im Durchschnitte für einen Keller raum von 500 Eimern jährlich 40 fl. Werden Fässer in Mietile genommen, so werden per 1 Eimer 10 kr. entrichtet. 3. Die Weine der vier Weinhezirke sind haltbar. Die Qualität ist durchwegs nur die eines Tischweines, deren Farbe wegen des gemischten Satzes .schilcherartig, goldgelb und weiss. Schwarze oder rothe Weine werden, da wenig Nachfrage, nur in kleinen Partien von einzelnen