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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1873
¬Die¬ Weinproduction in Oesterreich
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Seite 108 von 186
Autor: Hohenbruck, Arthur ¬von¬ / nach den neuesten statischen Erhebungen von Fachmännern aus den einzelnen weinbautreibenden Ländern zsgest. von Arthur Frhr. von Hohenbruck
Ort: Wien
Verlag: Faesy und Frick
Umfang: XI, 203 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Weinherstellung
Signatur: III 106.054
Intern-ID: 299963
h;ì Der vergohrene Most wird in längliche Gebinde abgelassen, die Treber werden auf der gewülmlichen Hebel presse allsgepresst und dieser Presswein in das Fass zu dem andern Most geschüttet. 2. Die Weine worden in den Fässern der Nacligälirung bis Ende April überlassen. Wird der Wein bis zu dieser Zeit vom Produeenten nicht verkauft, so wird derselbe alsdann abgezogen. Der Keller befindet sieb meist unmittelbar unter dem Presshause, so dass der Most von oben gleich in die Fässer im Keller

abgelassen werden kann. Von gut angelegten oder überhaupt guten Kellern im Wippacher-Weinbezirke kann leider keine Rede sein. Die wenigen unterirdischen Keller entsprechen namentlich mit Rücksicht auf die. klimatischen Verhältnisse des Sirrocco, der hollen Temperatur ihrem Zwecke durchaus nicht. Gewöhnlich befinden sich Wohnung und Keller unter einem und demselben Dache; der Keller ist kaum einige Schuh lief unter der Wohnung', und wird von jener nur durch einen einfachen Brctterlussboden getrennt

. In den Weingebirgen sind weder Pressliäuser, nodi Keller gebräuchlich. DieTemperatur im Sommer in den gewölbten Kellern ist minimal 14, in den nielli gewölbten Kellern 18—20° R. Die Fässer in diesem Bezirke bestehen aus langen Gebinden ans Steiueidienhotz. Die iniltleren zwei Dauben sind vorstossend und dienen heim liehen oder Tragen als Arme. Die Bereifung ist in der Regel von Eisen. WeiuerUitzungsappavate sind nicht gebräuchlich. Die Reinigung der Fässer geschieht, wie folgt: Ehen entleerte Fässer

. Die Gährkufeu und alles übrige Kcllergeschirr wird an der Sonne getrocknet und in einem trockenen Locale aufbewahrt. Aus den Trebern wird Branntwein erzeugt und der Rückstand dem Rindvieh verabreicht. Frische Treber werden auch zur Säuerung von Stoppelriiben verwendet. Das Geläger wird in langen Leinensäcken, lillrirl in den Handel gebracht und ebenso wie der Weinstein in die Weinsteinfabrik nach Gürz verkauft. Keller- und Gerätheverniiethungen sind nicht gebräuchlich. 3. Im Weinhaubezirke Wippach

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1873
¬Die¬ Weinproduction in Oesterreich
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Seite 116 von 186
Autor: Hohenbruck, Arthur ¬von¬ / nach den neuesten statischen Erhebungen von Fachmännern aus den einzelnen weinbautreibenden Ländern zsgest. von Arthur Frhr. von Hohenbruck
Ort: Wien
Verlag: Faesy und Frick
Umfang: XI, 203 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Weinherstellung
Signatur: III 106.054
Intern-ID: 299963
Der Pressraum heisst fjiipa mul der Kellerraum liram, lind wenn dieser ziigcmauert isl, Zidanka. Die Keller befinden sich entweder im Weingarten oder bei der Wohnung dos WciiignrlenbesUzcrs. Die Temperatur der Keller ist ob der leiehlen liauart der äusseren Atmosphäre gleich. Die Weinfässer sind in der Regel 5—SO Eimer gross, meist aus hartem Holz und mit Eisenreifen beschlagen. Im Wehlbaubezirke Gurkfeld sind die Keller verschieden, entweder von Stein (Zidanka) oder von Holz (Hram). (Bedachung

, wie vorhin erwähnt.) Selten findet man ein Ziegeldach. a) Die erste Art des Baues der Keller, welche grössere Weingartenbesilzer haben, ist in diesem Weinbau bezirke folgende : Der ganze Raum ist in zwei Abtheilungen getheilt. In der vorderen Abtheilung ist das Presslocale, in welchem die Presse und die Gährungsbottiche stehen. In einer Ecke ist eine kleine Küche oder ein Herd angebracht. Aus dom Pressraum gelangt man in den Kellerraum, in welchem die Weinfässer auf Lagerhölzern in einer oder zwei Reihen

aufliegen. Die Mauern aus Bruchstein sind mit Mörtel angeworfen. b) Die zweite bei kleineren Weingartcnbesilzern übliche Art ist folgende: Keller und Pressraum bilden nur ein Locale, in welchem auf einer Seite die Weinfässer und auf der anderen die Presse und Bottiche stehen. Alle Keller sind oberirdisch, und theils von Stein, theils von buchenen Dielen oder dreizölligen Pfosten angefertigt und mit Stroh eingedeckt. in Die dritte Art ist jene, wo nur die Fässer im abgeschlossenen Raume liegen, dagegen

Unterhändler verkauft. Kellerräume werden nur selten vermietbet, und wenn, so zahlt man im Durchschnitte für einen Keller raum von 500 Eimern jährlich 40 fl. Werden Fässer in Mietile genommen, so werden per 1 Eimer 10 kr. entrichtet. 3. Die Weine der vier Weinhezirke sind haltbar. Die Qualität ist durchwegs nur die eines Tischweines, deren Farbe wegen des gemischten Satzes .schilcherartig, goldgelb und weiss. Schwarze oder rothe Weine werden, da wenig Nachfrage, nur in kleinen Partien von einzelnen

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