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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 17 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
I)it: Fehde der lìriiAev Vigilius und Bernhard Gradner etc. li) endlich noch der Schein des Hechtes fiir ihn, weil Sigmund mich den Innsbrucker Verträgen nicht berechtigt war, Fremden etwas zu verpfänden oder zu verkaufen, ehe er es dem Erzherzoge angeboten hätte, was hei den den Gradnern iiberlassenen Pfandschaften und Gütern von Sigmund nicht beobachtet, worden war. Erzherzog Albrecht fand also nicht, bloss den erwünschten Verwand, gegen die Gradner auf zutreten, sondern erschien sogar

als Verfechter der habsburgischen Hausgesetze die nicht gestatteten, Besitzungen auf ewige Wellzeiten zu veräussern, was doch zu Gunsten der Gradner von Seite Sigmund's geschehen war. Es müssen nun viele Verhandlungen stattgefunden haben, deren Acten leider nicht erhalten zu sein scheinen. Als die letzte kann die betrachtet werden, zu welcher die beiden Fürsten Albrecht und Sigmund im Frühjahre 14öö persönlich in Innsbruck zusammentraten und sich über eine Ausgleichung ihrer Zwie tracht verständigten

. Auch über diese Verhandlung sind uns nur fragmentarische Nachrichten überliefert worden. Herzog Sigmund muss sich zur x\btretung eines grossen Theiles der schwäbischen Lande herbei gelassen haben, was daraus hervorgeht, dass Albrecht im Herbste dieses Jahres sich mit dein was Sigmund ihm wirklich überlassen wollte, nicht zufrieden stellte und seinem Vetter den Vorwurf machte, dass er sein Wort nicht halte und weniger gehen wolle als er im Frühjahre zu Innsbruck versprochen'). Im Übrigen bestand der Vertragsentwurf

in Folgendem. Heide Herzoge liessen ihre gegenseitigen Forderungen auf zeichnen und waren einverstanden dieselben durch die lirolische Landschaft entscheiden zu hissen. Als aber Albrecht auf einmal noch vier Stücke verlangte, wurde Sigmund schwierig und berief sieh auf den König Ladislav, mit welchem ersieh zuvor berafhen müsse. Es ist zu bedauern, dass in der Urkunde nicht angegeben wird, welcher Beschaffenheit diese vier vom Erzherzoge Albrecht begehrten Stücke waren: offenbar aber müssen sie der Art

gewesen sein, dass Herzog Sigmund sich veranlasst sah, wohl zur V ergeltung der von Friedrich und Alhrecht einseitig zu Neustadt gefassten Beschlüsse, in eine engere Verbindung mit Ladislav zu treten. Erzherzog Alhrecht suchte das zu verhindern und Sigmund zu bereden, dass es das Kürzeste. Freundlichste und Austrädichste sei. wenn sie ihre Misshelliykeilen unter einander ausglichen und zu diesem Zwecke einen neuen gütlichen Tag festsetzten. Herzog Sigmund liess sieh bere den und beide Fürsten kamen liberei

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern
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Seite 4 von 8
Autor: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl
Ort: Wien
Umfang: 5 Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;
Schlagwort: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie
Signatur: II 102.434
Intern-ID: 265276
in St. Petersberg ein. Bei der Empörung Heinrichs von Rotienburg wider Friedrich, wo jener die baicrischcn Herzoge ins Land rief, vertheidigte 1410 Ulrich sein Schloss Malzen so tapfer, dass sie es nicht zu nehmen vermochten. -— Gattin: Barbara von Starkenberg, dann verehelicht mit Ulrich von Matsch. Margraretli. Gattin des Jodok Schenk von Ostrowitz. von Ellerbach. Sigmund von Freundsberg, Ritter* zog auf Abenteuer und Ritterspiele ina Ausland, wo er um das Jahr 1450 starb. Dessen Witwe Dorothea lichte

) bewohnte das ■ nanvios in Ohrrinnthal, das von Erzherzoge Sigmund aber „Sig- ir,le. mit seiner Gattin Elisabeth Schivata. Dieser » Octzthale. i Rothe, und belehnte ihn 1443 n Ulrich IX. von Frcnndsbcrg empfing 1450 nach dem kinderlosen Tode ders vom Erzherzog« Sigmund Zu Lehen t 1) das Gestias Frcundsheim; 2) die halbe Veste Freundsberg mit Zugehörig ; 3) den schwarzen Thurm vor dem Hause St. Petersberg, zwischen diesem und dem Schnitzer Thurme gelegen; 4) das Halsgericht zu Votum, die »ach Freundsberg

, Malzen und J.jehlcniranl gehörige Zoll - freiung, und das eben dahin gehörige Muess-Salz etc. Ulrich starb ledig. ' Ulrich X. .»» [.'remJ.bOT, Rill«, P.trirfsr Aiig.b.rg, ,1°, Enli.n.,. SijrraräJÖT.d K.i.on Sl^TT“H.ü„ «rsi.r a,, ,à,vàd!,°d.» ài--. -» „d d.J.lJ, i-.-N- ,,°7 von „bum Unp •{«> II. . .. „i. l. n - :, h « k - - h aff llinit.Hi.im 5 m ßn nl) fijlil.d. nachdem er und seine Brüder ltn genannten Jahre das Schloss und Gericht Freundsberg und Schwatz dem Erzherzoge Sigmund, dem dieses wegen dea

Ber £,**? d «4.’-n ufr willkommen war überlass-n ' und dafdr St P e t o rs b e r e mit dem Gericht«, u n d S t ras s b e r g mit Sterzing (worauf sic einen Satz hatten) als Mannslehcn empfangen. Schon ihr Vater scheint die Halbscheid «von Frcundsb austeri 'zu haben, denn nach Horroayr’* goldener Chronik von Hohenschwangau (pag. 103) erhielt dieselben 1450 Georg von V’Hlanders vom Erzherzoge Sigmund zu Lehen. Von Georg kam sie auf Oswald, Balthasar und Kaspar von Welsberg, von denen s und Hanns

St. Pe tersburg, und starb als Hauptmann des schwäbi schen Bundes 1515. Unnn4, besuch te das Turnier zu Hegensbnrg starb 1500. Frau : Helena von Rcchhcrg. iTrith > des Herzoges Sig mund Rath, Canonicus zu Augs burg, Trient» Freising und Bri- xen, wurde Fürstbischof zu Trient 1486» kam durch den ve- netianischcn Krieg 1487 ins Ge dränge, starb 1493 , und ruht Thomns, Rath und Kämmerer des Erzherzoges Sigmund, focht in der Schlacht zu Stein am Callinno 1487, und f 1497. Galtin: Ursula, Tochter des Hans

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 27 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
Die Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard. Gradner rie. 2Ii so habe er sich mit seinem lieben Vetter jetzt zu Füssen versöhnt und freundlich wieder vereint. Beide hätten sieh über die früher erhobene Anklage dahin verständigt, die Sache in Güte beizulegen; wolle aber Bernhard Gradner dem nicht beistimmen und lieber sein Recht verfolgen, so werde Herzog Sigmund (Irl und Zeit dafür festsetzen, da der früher anberaumte Tag dringender Geschäfte wegen nicht werde einge halten

werden können. Nichtsdestoweniger begehre Sigmund ernstlich die Zurückgabe der berührten Schlösser, wozu Bernhard Gradner laut seiner früheren Zusagen ohne weiters verpflichtet sei '). Aus dieser Urkunde entnehmen wir unter anderm, dass zwischen den beiden Fürsten Erzherzog Albrecht und Herzog Sigmund eine Aussöhnung zu Stande gekommen, die ohne Zweifel durch \ermitte- lung der Stände Tirols herbeigeführt worden war. In welcher Verlegenheit sich übrigens Herzog Sigmund vor dieser Aussöhnung einerseits den Gradnern, anderseits

seinem Vetter und der (indischen Landschaft gegenüber befunden hatte, geht aus einem geheimen Briefwechsel hervor, welchen sowohl die Gradner mit Sigmund als aueli dieser mit einem Ungenannten neben den offenen Sendschreiben unterhielten. So schrieb Wiguleis Gradner ohne Orts- und Datumsangabe, aber ohne Zweifel in diesen Tagen, „der Herzog möge nicht ungnädig nehmen, dass er der Aufforderung zur Rückgabe der Schlösser noch nielli entsprochen. Sigmund wisse wohl, welche Verschrcibungen

, sondern wolle es ihm nur mündlich mit theilen; es berühre nicht die Gradner, nur den Herzog, darum wünschte er sehr das Geheimniss ihm eröffnen zu können 2 ). Ulli eben diese Zeit schrieb Herzog Sigmund an einen im Briefe nicht Genannten, offenbar in der Absicht, durch diesen auf die Gradner einzuwirken. Der Ungenauute soll ihnen vorstellen, welch grosser Unwille ihretwegen bei der Landschaft entstanden sei, so dass Sigmund nur zu klar erkennen müsse, wie ihm nichts Anderes übrig bleibe

, könnte er sie um so weniger in Schutz nehmen, als ihnen das Recht, wie er höre, schwer fallen möchfe : auch miisste er jedem der einen Anspruch gegen sie erheben wollte, dies gestatten. Die Gradner sollten dalier alles das erwägen und den obberiihrlen Vorschlag annehmen 3 '). Bei W iguleis Gradner scheinen diese Vorstellungen nicht ohne Erfolg geblieben zu sein. Am Montag nach dem heil. Tage, 29. December, that er Schrille die als eine Annäherung an Sigmund betrachtet werden konnten; er ersuchte den Herzog

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Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Seite 734 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
dem obersten Amtmann Degen Fuchs von Fuchsperg 5 Gulden rheinisch und 4 Pfund Berner, für welche sie Herzog Sigmund einen Platten harnisch kaufen sollten. — An Unsens Herren fronleich- namstag. Orig. Pap. mil vorne aufgedrücktem Sieget, U. 6233. 17719 14S2 Juni 9, Innsbruck. Michael, Goldschmied und Bürger ^u Innsbruck, quittiert dem obersten Amtmann Degen Fuchs von Fuchsperg 10 Mark Berner alter Währung für Ar beiten, die er Herzog Sigmund geliefert habe. —■ An freitag nach Unsers Herren fronleichnamstag

und Bürger ^u Innsbruck, quittiert dem obersten Amtmann Degen Fuchs von Fuchsperg 2 Mark und 6 l j 2 Loth Silber Wiener Gewicht für Arbeiten, die er Herzog Sigmund liefern -solle. — Am freitag sant Johans abend zu sunnenwenden. Orig. Pap. mit vorne aufgedrücktem Siegel des Michael, V. 6494. 17722 1452 Juni 26, Innsbruck. Meister Konrad, Kristan, dessen Eidam, Hans Vetterle, Kaspar Rieder und Vetter Hans, alle Har nischmacher Mühlau, quittieren dem obersten Amf- mann Degen Fuchs von Fuchsperg 16 Gulden

rheinisch, für welche sie Herzog Sigmund vier Plattenharnische machen sollten . — Am montag sand Johanns und Pauls tag martiren. Orig. Pap. mit vorne aufgedrücktem Siegel, U. 6233. 17723 ^452 Juni gO. Michael, Goldschmied, quittiert dem obersten Amt mann Degen Fuchs von Fuchsperg den Empfang von 60 Gulden rheinisch, welche er für die Herzogin %u verarbeiten hätte. — Am freitag nach Petri et Pauli apostolorum. Orig. Pap. mit vorne aufgedrücktem Siegel des Michael, U. 6489. 17724 145-2 Juli 5, Innsbruck

Siegel, U. 6495. 177*27 1482 Juli 26, Innsbruck. Michael, Goldschmied und Bürger %u Innsbruck, quittiert dem obersten Amtmann Degen Fuchs von Fuchsperg 12 Mark alter Währung als Brennlohn und für Arbeiten, die er Herzog Sigmund geliefert habe. — An mittichen nach Jacobi. Orig. Pap. mit vorne aufgedrucktem Siegel des Michael, U. 6495. 17728 1452 Juli 30, Innsbruck. Michael, Goldschmied %u Innsbruck, siegelt für Mathes, Kämmerer der Herzogin (Eleonora von Schott land). — Am suntag nach sand Jacobs tag

. ' Orig. Pap. mit vorne aufgedrücktem Siegel, U. 649S. 17729 1452 August i, Innsbruck. Seit^ } Krämer %u Innsbruck, quittiert dem obersten Amtmann Degen Fuchs von Fuchsperg25 Pfund Berner und 1 Kreuzer alter Währung, für welche er Herzog Sigmund spenat und ketten kaufen solle. — An sand Petrus tag kettenfeir. Orig. Pap. mit vorne aufgedrücktem Siegel, U, 6493. 17730 1452 August 2, Innsbruck. Hans, Tischler qu Innsbruck, quittiert dein obersten Amtmann Degen Fuchs von Fuchsperg 8 Mark 2 Pfund

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern
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Seite 6 von 8
Autor: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl
Ort: Wien
Umfang: 5 Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;
Schlagwort: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie
Signatur: II 102.434
Intern-ID: 265276
Landeshauptmann in Tirol, stand 1410 dem Herzoge Friedrich gegen den Rottenburger bei, und verkaufte Tarasp 1463 dem Erzherzoge Sigmund. Dieser und sein Bruder waren es vorzüglich, die 1412 den Bischof Hartmann bekriegten; da sic wc ter die versöhnende Sprache des Herzoges Friedrich achteten, noch sich dem Ausspruch« der vom Kaiser Sigmund >413 bestellten Schiedsrichter unterwarfen, so Hess der Kaiser über sie 1414 die Acht ergehen, und befahl dom Bischöfe, dieselbe vollziehen. .. Dessen Gattin: Agnes Gräfin

zu Casteltcorno, wieder Witwe 1429. Vogt v»n àtseli, OräTvon Kirchberg , Herr in Pritigau (diese von Ulrich X. geerbten S Gerichte verkaufte er dem Erzherzoge Sigmund 1477, brachte sie wicdo^üT!ich7 mann wi.inn v,.„.di,- (kit ™ l '°™ lSchen König Manmilian I.), Erbtmebsess des Hochstiftes Chur, Landeshauptmann an der Kisch, des Erzherzogs Sigmunds Hofmeister und Oberster Felilhaupt- r . .c __ _ 7 . r°. c h 1 r wurde _bald,_ und zwar auf Verlangen der Stände Tirols, dieser .Würde enthoben) und Vogt

erbte zwei Gerichte Castells und S e. h i e r s in Prätigan, uni! zöge Sigmund kaufte er 1471 die 6 andern Gerichte in Prang au, wa, sein Vetter Gaudenz erbte. Dessen Gattin: Katharina von Thunu - (Bucelin nennt sic -Gräfin starb aber auf Churhurg als der Letzte seines Stammes s Cotenna, setzte dieses ins 1 . und 4., das von Kirchberg i gai der ^®“ i9 “ h a König Ferdinand I. zu Augsburg am'20. Sept.' 1555‘denVetterA Jacob And Oswald* Trap’»'zu pise^ -'B«s«no ^Vb^nfaHs'in àn Hcrzschitd

»bgekaufl, und sie sind am 25. Juni 1541 zum ersten Male damit belehnt worden. (Diese Notiz verdankt man Sr. Ercellcnz dem Herrn Grafen Johann von Trapp io Innsbruck). | Kunegund, Gattin des Conrad Grafen v Fürstenberg. il Knthnrina, Gattin des Sigmund Grafen Gaudenz Freiherr v

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 21 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
des Hauses Österreich, mit dessen Erbfeinden, den Eidgenossen, Bündnisse und Vereinbarungen nachgesucht und geschlossen worden, was Niemand schwerer treffen könne als ihn und seine Länder. Dessgleielien sollen auch jetzt, vor Kurzem, wie er zuverlässige Kunde habe, mit meh reren Fürsten Bündnisse und Verträge zu Stande gekommen sein über Schlösser und Länder die zum Theil noch bei Lebzeiten des Herzogs Sigmund, zum Theil nach dessen Tode auf ewig vom Hause Öster reich abgelöst werden sollten

und anderer Dinge wegen, aufzugeben, im Namen des Herzogs Sigmund darauf zu verzichten und zugleich ein ewiges Bündniss mit den Schweizern wider das Haus Österreich einzugehen. Ein anderer Artikel der zwischen dem Erzherzoge Albrecht und Herzog Sigmund geschlossenen Verträge setze fest, dass jeder innerhalb seines Regierungsbezirkes die Landleute gnädig halten und bei ihren Rech ten und Freiheiten schirmen sollte, dessen ungeachtet seien ihm mannigfaltige Anzeigen zugekommen, wie sowohl die ganze Landschaft

als auch einzelne Personen ihres Gutes und Rechtes entwehrt, auf vielerlei Wegen wider ihre Freiheiten und altes Herkommen beschwert und anders gehalten worden seien als ihm billig zu sein diinke, woraus nicht sein lieber Vetter Herzog Sigmund und dessen Land und Leute, sondern Andere Nutzen geschöpft haben und woraus bei längerer Fortdauer dem Hause und den Fürsten von Öster reich merklicher Schaden erwachsen miisste. Über alle diese Erfahrungen und Beschwerden habe nun Erzherzog Albrecht, wie die Landschaft

aus den Abschriften ersehen möge, nicht nur an Herzog Sigmund, sondern auch an die Bischöfe von Irient und Brisen, an den Hauptmann an der Fisch und an mehrere Mitglieder der Landschaft, die zur Zeit, wo die Verträge geschlossen wurden, in Innsbruck anwesend waren, geschrieben. Die Folge sei gewesen, dass Herzog Sigmund seine liätlie Konrad von Freiberg und Hans von Kronmetz an den Erzherzog abgeordnet und begehrt habe, er möge seine Rätlie nach Beute senden, um dort Mittel und Wege zu linden, wie man sieh näher

kommen könne. Auf dieses Begehren habe Albrecht, seine llnlhe, an ihrer Spitze 'I liüring von llallwil, nach Reute abgeordnet und dabei sich der Hoffnung überlassen, mit. Sigmund persönlich zusammen kommen zu können, da er sich in der nächsten Nähe, auf dem Schlosse Ehrenberg aufhielt, was ihm aber nicht zu Theil wurde. Dadurch sei nun Albrccht's Verlangen, die ganze Angelegenheit vor die Tiroler Landschaft zu bringen unii der (ìradner und des Truchscssen gröbliche wider den Fürsten und Lami

6
Bücher
Jahr:
1879
Maximilian's I. Beziehungen zu Sigmund von Tirol in den Jahren 1490 - 1496 : Studie zur Charakteristik beider Fürsten
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Seite 7 von 58
Autor: Kraus, Victor / von Victor von Kraus
Ort: Wien
Verlag: Hölder
Umfang: 58 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Signatur: II A-638
Intern-ID: 135521
. Ich glaube, auf dieser traurigen Wanderung treffen wir Erzherzog Sigmund. So können wir manche Erscheinung in Sigmund’s Leben erklären und manche Widersprüche werden dann ihre Lösung finden. Im Jahre 1478 beginnt eine auffallende Annäherung des Erzherzogs Sigmund an das ha ieri sehe Haus, dessen Haupt damals Herzog A Ihr echt IV. von München war. Die Freundschaft von der letzteren Seite war nicht ohne Eigennutz. Eine Heilung von Geldverschreibungen Sigmund’« auf Tiroler Güter zu Gunsten Albreclit’s

und seiner Brüder leiten dieses Verbältniss trotz der Opposition von Seite des Meraner Landtages ein '). Der Wider sprach Kaiser Friedrich’s erweckt nur den Verdacht in Sigmund, dass der Vetter ihn um seine Lande bringen wolle. 1488 muss A Utrecht sich speciell verpflichten, Sigmund bei der Herrschaft zu erhalten. 1485 hatte Kaiser Friedrich, vor Mathias Corvinus fluchtend, auf seinem Wege durch Tirol seine Tochter Kuni gunde am Innsbrucker Hofe zurückgelassen. Dort lernte sie Herzog Älbrecht von Baioni kennen

und lieb gewinnen. Sigmund beförderte aus besten Kräften das Zustandekommen einer Verbindung. Die durch ein ganzes Jahr gepflogenen Unter handlungen beweisen zur Genüge, dass Kaiser Friedrich sowohl wie Maximilian sich derselben durchaus nicht abgeneigt zeigten a ). Nur eine Bedingung knüpfte der Vater an seine Einwilligung. Alle Verschreibungen, die Sigmund dem haierischen Hause bis her ansgestellt, sollten vorher rückgängig gemacht werden. In der Tliat waren dieselben schon höchst auffallender Art

. I486 verkaufte Sigmund dem Herzog Georg von Baiern die Markgraf- scliaft Burgau um 52.000 fl, mit der Zusatzclausei, dass ein Rückkauf vor Ablauf von sechs Jahren nicht stattfinden sollte. Hiedurch war das Interesse des habsburgischen Gesaimnthanses auf das empfindlichste geschädigt. Vielleicht wäre es bei Sig mund’s redlichem Bemühen um das Zustandebringen der Heirat ') S. Jaeger a. a. 0. p. 11 ff. — 2 ) Es ist noth wendig, dies gegen über der verbreiteten Ansicht, diese Heirat sei so ganz

7
Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Seite 735 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
alter Währung für den Bau, welchen Herzog Sigmund auf Verrenstein vornehmen lasse. — Am erichtag nach sand Oswalds tag. Orig, Pap. mit vorne aufgedrücktem Siegel, V. 6234. 17733 14S2 August 25. Im Inventare des Schlosses Greifenstein, als das selbe dem Ritter Konrad von Guell überantwortet wurde, werden unter Ande?'em angeführt: Verschiedene Büchsen, Harnische, 12 inailändische Panzer, Stechplatten, Armbrüste, Pfeile, Zinngeschirr, 1 Kelch, 2 Messgewänder, 1 Messbuch, 3 Glocken. Orig .-Inventar

, besiegelt, U. 7577. 17734: 1452 August 2 6. Michael, Goldschmied, quittiert dem obersten Amt mann Degen Fuchs von Fuchsperg 8 Mark und 5 Pfund alter Währung für Arbeiten, welche er Herzog Sigmund geliefert habe. — Am sambstag nach Bartholomen Orig. Pap. mit vorne aufgedrücktem Siegel des Michael, U. CsS4- 17735 1452 August 28, Innsbruck. Jörg Koler, Bogner, quittiert dem obersten Amt mann Degen Fuchs von Fuchsperg 7 Gulden rheinisch für eine neue schöne Armbrust, welche er für Herzog Sigmund verfertigt

. mit rückwärts aufgedrücktem Siegel, U. 682S. 17738 145z September i5. Michael, Goldschmied, quittiert dem obersten Amt mann Degen Fuchs von Fuchsperg 30 Ducaten, aus denen er für Herzog Sigmund Ringe und Ande) es machen solle. — An freitag nach des hailigcn kreuzs exaltacionis. Orig. Pap. mit vorne aufgedrücktem Siegel des Michael, U. 6235. 17739 14S2 September 22, Innsbruck. Eberhard von Freiberg quittiert dem obersten Amtmann Degen Fuchs von Fuchsperg 20 Gulden rhei nisch für einen Köcher

mit Silberbeschlägen. — An freitag nach sand Matheus tag. Orig. Pap. mit vorne aufgedrücktem SiegelU. 6x35. 17740 145z September 22, Innsbruck. Jakob Trapp, Ritter, quittiert dem obersten Amt mann Degen Fuchs von Fuchsperg 76 Gulden rheinisch an Darlehen und für einige Harnische, welche er Herzog Sigmund gegeben habe. — Am freitag in der quatember nach Mathei ewangeliste. Orig. Pap. mit vorne aufgedrücktem Siegel, U. 6235. 1774:1 1452 September 25. Michael, Goldschmied %u Innsbruck, quittiert dem obersten Amtmann

bevollmächtigt habe. Orig. Pap., Siegel unter Pap. vorne aufgedrückt, U. S3SS. 17746 145^ November ij, Innsbrack. Herzog Sigmund befiehlt allen Prälaten, Haupt leuten etc. und Unterthanen, den Bruder Hans Stob, Baumeister Unserer Lieben Frauen Stifts ^u Kalten-

8
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
[1926]
Tiroler Almanach
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Seite 56 von 216
Autor: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum <Innsbruck>
Ort: Innsbruck
Verlag: Museum Ferdinandeum
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1926 ; Erscheinungsverlauf: 1926[?]
Schlagwort: g.Tirol;s.Kultur;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Intern-ID: 484288
Herzog Albrecht von Bayern-München, in Tirol der ver schwenderische Herzog Sigmund ohne eheliche Nachkom men — ledige hatte er über vierzig — verärgert, sein geliebtes Tirol dem mißliebigen kaiserlichen Vetter als Erbe überlassen zu müssen, in Wien der alternde Kaiser Friedrich, dessen Habsburgischen Erblande bereits ge fährdet erschienen. Das war die richtige Zeit für den ländergierigen Herzog Albrecht von Bayern, um sich Herzog Sigmund mit lockenden Versprechungen zu nähern

und ihn mit geradezu vernichtenden Verträgen zu um garnen. Herzog Sigmund, in Angst, wegen seiner Miß wirtschaft noch bei Lebzeiten seinem kaiserlichen Vetter Tirol übergeben zu müssen, schloß sich immer mehr dem Bayernherzog an und versetzte und verpfändete ihm die wichtigsten Festungen des Landes, die der Bayer wieder durch bayerische Adelige verwalten ließ. So vermacht und verschreibt Sigmund mit Urkunde vom 25. Juli MW auf Schloß und Herrschaft Freundsberg und das Berg werk Zu Schwaz dem Herzog Albrecht

von Bayern 100.000 Gulden und im Jahre 1483 wieder 32.000 Gulden. Inzwischen hatte Herzog Sigmund Pflege, Gericht und Amt Freundsberg im Jahre 1481 dem Sigmund Maxlrain e r zu verwesen übergeben, und zwar für sein Leben lang unverrait gegen eine Burghut von 400 Gulden, die er sich von den zu verrechnenden Gerichts- Vosten abziehen soll. Nach Marlrainers Tod soll Schloß und Gericht dem Landesfürsten wieder frei heimfallen. 1485 verspricht Sigmund Maxlrainer — er nennt sich Zu Hachenburg — den vom Herzog

Sigmund für den Fall seines Todes als Hauptleute im Jnntal bestimmten Jakob von Spaur und Thoman von Freundsberg nach Abgang des Landesfürsten mit dem Schloß Freundsberg gehorsam und gewärtig zu sein. «

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 42 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
Bande zwischen Öster reich und dessen Untertiianen für aufgelöst und sich für berechtigt zu erklären, den Schutz über Treubruch und Empörung zu übernehmen. Herzog Sigmund war gerade während dieser Vorfalle in den vorderüsterreichischen Ländern , die Erzherzog Albrecht ihm kurz zuvor abgetreten, mit deren Übernahme und Ordnung beschäftigt. Es waren nämlich im Hause Österreich seit einem Jahre wichtige und folgenreiche Veränderungen eingetreten. Am 23. Nov. 1457 war SigmumVs Vetter, Ladislav, Kaiser

'8 nach heftigem Streite seinen Bruder, den Kaiser Friedrich dahingebracht, dass die Regierung des Landes Ob der Enns ihm überlassen werden muss te'). Da auch Herzog Sigmund den ihm bei der Theilung zugefallenen Theil des Fürsfenthums Österreich an den Erz herzog Albrecht abtrat 6 ), so stellte dieser die vorderösterreichischen Länder, die er seit dem Tode des Herzogs Friedrich verwaltet hatte, seinem Vetter dem Herzoge Sigmund zurück, und wies alle Stände der selben Landschaften zum Gehorsame an ihren neuen

Lamlesfürsten an 9 ). Sigmund war Anfangs August 14öS aus Österreich wieder nach Tirol zurückgekommen 1 '). Er hatte einiges Bedenken getragen in den vom Erzherzoge Albrecht verlangten Ländertausch einzuwilligen, weil ein grosser Theil der vorderösterreichischen Besitzungen versetzt war, und nur tun theueres Gehl wieder eingelöst werden musste. Allein theils auf die Versicherung des Erzherzogs Albrecht, der manche der verpfändeten Herrschaften für Sigmund einzulösen versprach'), noch mehr

aber auf den Zuspruch des Königs Karl VII. von Frankreich, der Sigmund seit dessen Knabenjahren mit seinem Rathe zu leiten bemüht ') Tseltudi loc. eit. — Bucelin Hhaelia p. ^07. ') Clune) Material II, 132. ■') Chmel loc. cit. 140, Siedler Schweiz. Cliron. 170. 5 ) Tschudi Chron. Heiv. II. 591. «) Copey-ßucb d. Stadt Wien in den Font. rer. austritt*:. VII, p. öl. Anno Domini M'CCCC'LVII Ut uns ;;nedigst. Herr, Kiinig I,»sl:i<v. sein. AHers im 18. Jar zu Prag gestorben, an Mitliclicn zwischen drein und vini

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 30 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
und Weigerungen wurde keine Rücksicht genommen, sondern nach Ablauf des Termins Vorkehrungen getroffen, ihren Trotz mit Waffengewalt zu brechen. Herzog Sigmund besehloss das Land zum Zuzüge aufzubieten und den Wider spenstigen die Burgen welche sie gutwillig nicht abtreten wollten, mit Gewalt zu entreissen. Am 8. April erliess er aus Innsbruck das Aufgebot. Nach ausführlicher Darstellung aller bisherigen erfolglosen Unter bandlungen, Aufforderungen und Rechtsangebote, die von den Gradnern nur mit Ungehorsam

, Trotz und mntliwilligen und freventlichen Schriften beantwortet worden seien, erklärte Sigmund, dass kein Mittel mehr erübrige,. als mit Hilfe der getreuen Landschaft das mit Gewalt wieder zu erlangen, was durch Güte nicht zu erhalten sei: er fordere daher alle Prälaten und Andere geistlichen Standes, dann alle Herren, Bitter und Knechte, alle Amtleute und Unlerthanen der Grafschaft Tirol an der Etsch und im Innthale auf, die Grösse der Untreue, des Frevels und Mutliwillens, der dem Fürsten

und der Landschaft durch die Gradner zugezogen worden, zu beherzigen und den Hauptleuten die er ernennen werde, mit ihrer Hilfe zuzuzie hen und beizustehen'). Zum obersten Hauptmanne ernannte Herzog Sigmund den Bisehof Georg von Trient und gab ihm den Hanptmannschaftsverweser an der Etsch, Oswald Sebner, nebst Joachim von Montani 4 ), Heinrich Cam- penner und Leonhard von Weineck an die Seite. Schon am 8. März begegnen wir den ersten Spuren von Verhandlungen zwischen dem Herzoge Sigmund und dem Bischöfe

von Trient wegen Übernahme der Feld hauptmannschaft gegen die Gradner'). Der Herzog mochte den Bischof dessbalb wählen, weil die meisten der Burgen die den Gradnern in Südtirol zu entreissen waren, in der Nähe von Trient lagen und zum Theile Lehen des Hochstiftes w aren. Bischof Georg Hess sich unter Bedingungen zur Übernahme der Obcr- anfiihrerstelle herbei; er verlangte, dass, wenn er dem Herzoge den Besitz des Schlosses Biscin verschaf fen und selbes ihm zu Lehen geben würde, Sigmund hinwieder

sich verpflichten sollte, dem Marcobrun von Castel])«reo den lebenslänglichen Bezug der Gülten des Amtes Bisein zu bewilligen und nach Marco- brun's Abgange dahin zu wirken, dass das Schloss Stein am Callian dem Hochstifte zurückgegeben werde. Auch sollte Herzog Sigmund alle Rechte und Ansprüche auf die Burg und Herrschaft Nhmi dem Bischöfe übergeben r> ). Sigmunde Vater, Herzog Friedrich, hatte nämlich die Herrschaft Nomi dem Mareobrtm von der Linie Castelbarco wegen seines Bündnisses mit Venedig abgenommen

11
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 19 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
Die Feh ti e der Jìriider Vitpliu.s und Bernhard Graben etc. 17 einverstanden erklärt hatte, worüber Beide sich verständigen würden. Der Widerspruch mag; darin seine Erklärung finden, dass Friedrich nach den Vorgängen zwischen Sigmund und Ladislav von Unterhandlun gen des ersteren mit dem Erzherzoge Albrecht kaum etwas Anderes als eine Verstärkung des gegen ihn gerichteten Bündnisses erwarten konnte, daher unter einem Verwände der sich mit einem Scheine von Recht vorschützen liess

bald hernach, als die verabredete Zusammenkunft in Innsbruck nicht stattlinden konnte, die Schuld davon Niemand Anderem als den Gradnern beimass. Indessen hätte es zur Verhinderung der Zusammenkunft der beiden Fürsten des kaiserlichen \erbotes nicht bedurft; Herzog Sigmund wollte, entweder aus eigener Abneigung, oder von den Gradnern dawider eingenommen, selbst nichts mehr davon hören, und es kam hierüber zu ärgerlichen Auftritten, aber auch zu einer 'Wendung der Dinge, welche die Gradner

sich am allerwenigsten erwartet hatten. Im August machte sich der Erzherzog Albrecht zufolge einer, wie er vorgab, an ihn ergangenen Einladung auf den Weg zur Zusammenkunft mit dem Herzoge Sigmund in Innsbruck. Er näherte sich über Constanz und Kempten den Grenzen Tirols. In Vils angelangt, vernimmt er von einigen herzoglichen Amtleuten zu seiner nicht geringen Überraschung, dass ihm der Eintritt in's Land verwehrt sei. Voll Er staunen und Entrüstung über einen solchen Empfang zieht er sich nach Füssen zurück

, um dort Aufklä rung abzuwarten und seine weiteren Schritte zu thun. Er konnte sich ein so unerwartetes Benehmen seines Vetters nicht anders erklären, als dass dieser von seinen Günstlingen, den Gradnern, dazu verleitet worden sein müsse, die freilich Ursache hatten, Alles aufzubieten, um die Zusammenkunft und den schiedsrich terlichen Spruch der Tiroler Landschaft zu hintertreiben. War diese Vermutliung des Erzherzogs Albrecht richtig, dann könnten wir uns allerdings auch eine andere Handlung Sigmund

'« erklären, welche um eben diese Zeit, am 19. August zu Innsbruck stattfand, und die mehr als alles Andere Zeugniss gibt, in welcher Furcht die Gradner damals lebten, und wie ängst lich sie bemüht waren, sich gegen Gefahren die ihnen drohten, sicher zu stellen. Am obengenannten Tage liess Herzog Sigmund in Gegenwart des Cardinais und Bisehofs von Brixen, Nicolaus Cusanus, und des Biscbofes Georg von Trient, ferner in Gegenwart und mit Zustimmung aller seiner Bäthe ') den Brüdern (»radner

12
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 796 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
geschlossen, at)er mit bei» Vorbehalte, daß er wegen seiner früheren Verbin dung mit dein Markgrafen Albrecht von Brandenburgs nicht verpflichtet sein sollte, wider diesen dein Herzoge Ludwig Hilfe zn leisten.'^) Ueberhanpt scheint seine Theilnahme ani Kriege gegen den Kaiser keine theitige gewesen zu sein 10 ), und der Umstand, daß Herzog Ludwig, als er dein Markgrafen Albrecht von Brandenburg den Fehdebrief sandte, sich bei Sigmund entschuldigte u ), und noch am 9. August 1461 nur Klagen

über das ungerechte Verfahren bes ihn bedrängenden kaiserlichen Feldhauptmanns seinem Bundesgenossen schrieb 12), zeigt hinlänglich, daß keine eifrige Mitwirkung von Sigmunds Seite statt- fand. Vom 1. September 1461 liegt sogar ein Schreiben des Königs Georg von Böhmen vor, worin dieser den Herzog Sigmund auffordert, deiu Mark grasen von Brandenburg keine Hilfe wider Baiern Zn leisten. 13 ) Auch im folgenden Jahre 1462 schloß Herzog Sigmund mehr zum Schutze seiner Länder, als zum Zwecke eines Angriffskrieges

Bündnisse mit seinen Nachbarn. So am 1. April mit den Grafen Hugo und Ulrich von Montsort unter der Bedingung, daß, wenn sie — Herzog Sigmund und die Grafen, die Letztern waren Anhänger des Kaisers — wenn sie sich auch in den entgegengesetzten Lagern befinden sollten, ihre Feindschaft nie ans ihre Besitzungen ausdehnen dürsten. 1J ) Das am 6. Oetober mit dem Erzbischofe Burkhard von Salz- bürg und Ludwig von Baiern auf Lebensdauer geschlossene Bündniß enthielt nur die Bedingung

, daß keiner von ihnen wider den andern weder dem Kaiser noch dem Papste Hilfe leisten sollte, in Fällen wo der Anspruch oder Krieg kein gerechter wäre. 15 ) Die vom Herzoge Sigmund im Reichskriege gegen den Kaiser an den Tag gelegte Feindschaft war demnach von keiner großen Beden- tung. Wohl aber hatte sich Herzog Sigmund in der Zwischenzeit von seinem Vetter Erzherzog Albrecht in Unternehmungen hineinziehen laßen, die für den Kaiser so schmerzlich als schmählich warm. . äü. 30. Apri! 1461. Chme!-. Regest. K. Friedrichs

. Bd. lì. Nr. :J871. llrfunbc in Material. IL 238, Kur;: Friedrich IT. II. 21. 1 0) Wie dies aus ist Darstellung Fugger'S: Spiegel p. «72 je. hnvorgeht. •11) Schsharch. -Reverter. V. p. 6-tó. 12) da. Nürnberg 0. August 1461. Chmcl: Material. II. 244. Regest. Nr. 3S00. 13) dd. Prag l. September 1461. Geniel: Material IT. 252. 14) dd. Innsbruck l. 'Scrii 1462. Urkunde im Schatz.Arch, p Innsbruck. Sigmund bezeichnete Màch. Neuenbürg, Bregen;. Hoheneck. Stein. Lobàrg. Wageck sammt Ahrenberg und Zugehörigem

13
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 798 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
•AOS Herzog Sigmund mag sich daher zur Zeit, wo zwischen dem Herzoge Ludwig von Baiern und dein Kaiser, im Februar 1463, zu Wasserburg der Friede vermittelt wurde, mehr wegen dieser in Verbindung mit fecui Erzherzoge Albrecht geübten Feindseligkeiten als wegen seiner Theilnahme an beni pfälzisch- baierischen Kriege bewogen gefunden haben, sich ebenfalls drin Kaiser zu nähern. Arn 18. des genannten Monats bat er ihn um sicheres Geleite/für seine Gesandten, die er zugleich mit denen des Herzogs

Ludwig von Baiern des Friedens wegen an das kaiserliche Hoflager abordnen wollte. 24) Später, im Juni, arbeiteten insbesondere die Bischöfe von Passau und Freising an der Herstellung des Friedens. Sie hatten mit den Menschen.Herzogen Ludwig, Johann und. Sigmund, und mit den Fürsten von Oesterreich Albrecht und Sigmund Anfangs zu Landshut, dann zu Schärding und zuletzt in Salzburg wiederholte Zusammenkünfte, um die Wege zur Versöhnung mit dem Kaiser anzubahnen. 2 ~>) Friedrich war zu einsichtsvoll

, mit die Gelegenheit, den Einen seiner gegnerischen Verwandten durch kluge Nachgiebigkeit von dem Andern zu trennen und für sich zu gewinnen, unbenutzt vorübergehen zu laßen. Er nahm die vom Herzoge Sigmund dargebotene Hand an, und schloß mit ihm Frieden. Zu Prag, wo durch die Vermittlung des Königs Georg von Böhmen die volle Ausgleichung des Kaisers mit dein Herzoge Ludwig von Baiern zu Stande kam, wurden auch Herzog Sigmund und Kaiser Friedrich miteinander verglichen. König Georg vermochte den Kaiser

seinem Vetter Sigmund das ihm von der Verlassenschaft des Königs Ladislaus gebührende Dritthcil nach Thunlichkeit, d. h. so viel er inne hatte, abzutreten, und alle übrigen For- derungen auf einem vom Herzoge Ludwig von Baiern zu haltenden Tage ausgleichen zu laßen. Um dm Preis der Trennung Sigmunds von dem unfricdjertigen Erzherzoge Albrecht, der auch nach der ertrotzten Erwerbung des Landes unter der EnnS seinen Bruder zu befehden nicht aufhörte, war das Opfer, welches Friedrich im obigen Bertrage

seinem Vetter brachte, ein höchst geringes. Von jetzt an herrschte auch, wohl das erste Mal in ihrem Leben, das friedlichste Vcrhältniß zwischen dem Kaiser und dem Herzoge Sigmund, und das war die Ursache, daß jener auch in den Streit des Letztern mit dem Cardinal Cusanus und dem Papste vermittelnd und versöhnend eingriff. 241 dd. Wasseàrg lft. Kibniar 14t>3. llrf. frei Fugger: Spiegel k. p. 709. -5) C'bendcà bei P e z - xcriptoros etc. II. 97g. 26) dd. Prag 24. August 1463. ghmel: Regest. K. Friedr

14
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888/1894
Archiv-Berichte aus Tirol ; 1.- (Mittheilungen der dritten (Archiv-) Section der k.k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale ; 1)
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Seite 277 von 513
Autor: Ottenthal, Emil ¬von¬ ; Redlich, Oswald / von Emil von Ottenthal und Oswald Redlich
Ort: Wien
Verlag: Kubasta & Voigt
Umfang: VI, 505, 329 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Erschienen: 1 (1888) - 4 (1912). - Bd. 2/3 erschienen im Verl. Braumüller (Wien und Leipzig) und Bd. 4 im Verl. Schroll (Wien)
Schlagwort: g.Tirol;s.Archiv;f.Verzeichnis
Signatur: II 107.677/1
Intern-ID: 82205
270 Bezirk Lana, 1458 Jan. 24. Gotthard toh Brandis sciali esst Vertrag Über Elie mit Dorothea von Spalier. Or, Perg. (VII. 19), 1494 1455 Dec. 16. Zeugenverhör über den gewaltthätigen Angriff des Gotthard und'Leo gegen ihren Vetter Wolfr gang von Brandis. Or. Pap. (XX. 9). 1495 - 1456 Juni 28. Herzog Sigmund belehnt Cyprian von Leonburg mit dessen A nth eil an Leonburg, an dem Geruch und an der Vogtei zu Niederlana. Or. Perg. (XL 13). 1490 1462 Febr. 3. Herzog Sigmund belehnt seinen Kanzler

Dionys Heidelberger mit dem heimgefallenen An- theil an der Leonburg und genehmigt Weiterverkauf dieses Antheils an Burghart von Brandis. Or. Perg. (II. 14). , im 1464 Febr. 27. Graf Ulrich, von Matsch verkauft an Herzog Sigmund Tarasp im Engadin um 2000 fl. . in Gold und Austausch der Gilten auf Tiroler Grund. Or. (?) Pap. (XXI'. 2). ''-,■■■■ 1 ■ ' ■ ■ ' 1498 . ' 1466 Jan. 5, und 14. Zeugenverhör über die Verwandt schaft Burgharts und Wolfgangs von Brandis mit der Familie Villandera. Or. Pap

. (XX. 10). ,. 1499 1466 Sept. 22. Herzog Sigmund verleiht, dein Leo von Brandis die Pflegschaft von Ulten für fünf Jahre, Or, Perg. (XXI b . 4). '' ' . • ISO# 1466 Sept. 22.-Herzog Sigmund gewährt der Hofdame Anna von Stetten bei ihrer Vermählung mit Leo von Brandis eine Hofgabe von 240 Mark. Or. Perg. (VII. 21). r ' 1501 1470 Mlrz 19.. Herzog Sigmund belehnt Burghart von Brandis mit Forst um Pfandsehilling von 400 Mark. Or. ; Perg. (IH. 1). iSW 1478 Sept. 22. Herzog Sigmund belehnt Gotthard von Brandis

15
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888/1894
Archiv-Berichte aus Tirol ; 1.- (Mittheilungen der dritten (Archiv-) Section der k.k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale ; 1)
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Seite 450 von 513
Autor: Ottenthal, Emil ¬von¬ ; Redlich, Oswald / von Emil von Ottenthal und Oswald Redlich
Ort: Wien
Verlag: Kubasta & Voigt
Umfang: VI, 505, 329 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Erschienen: 1 (1888) - 4 (1912). - Bd. 2/3 erschienen im Verl. Braumüller (Wien und Leipzig) und Bd. 4 im Verl. Schroll (Wien)
Schlagwort: g.Tirol;s.Archiv;f.Verzeichnis
Signatur: II 107.677/1
Intern-ID: 82205
Natania, 443 der Strasse Bruneck-Sterzing und andern Gii tern. Or, Perg, s. fehlt - 2554 .. 1465 , Nov. 26, Innsbruck. Herzog Sigmund belehnt Jörg von Annenberg mit dem von Cyprian von Lanburg namens dessen Frau Barbara Hertenfelder besessenen Zoll anti! eil zu Natures, Or. Perg. S. fehlt. 2555 1466 Jan, 6, Innsbruck, Herzog Sigmund beauftragt • den Hilprant Weineker, Richter und Amtmann zu Kurtctsch, mit Austragung des Streites Hertenfeld-Annaberg und über- . schickt ihm Supplik des Panerai

Hertenfelder, Pfleger auf Leuchtenburg. Ol*. Perg. S, fehlt. 2556 1467 Apr. 6, Trient. Bischof Johannes von Trient belehnt Jörg von Annenberg mit einem Theii des niedern Hauses und dem Thurm ob dem Pragthor zu Firraian usw. Or. Perg. S. 255? ' 1467 Nov. 7, Innsbruck, Herzog Sigmund verleiht dem Hans Griesinger, Pfleger zu Trasp, die verfallenen Lehen der Ratgeb: Zollfreiheit für 10 Fuder Wein, Mühle in Glums, Rechte der Vinstgauer Edelieute. Or. Perg, S. ■ 2558 ■ 1476 März 16, Innsbruck. Herzog Sigmund

entscheidet den Erbsehaftsstreit zwischen Barbara Wittwe. seines obersten Koches. Ulr. Hal mayr und Hans Hafenecker. Or. Perg. S. 1559 1485 Jan. 24, Innsbruck. Erzherzog Sigmund belehnt Jörg von Annenberg mit den Burgen Annenberg. Tarants- berg, Latsch und den übrigen Lehen, Or. Perg. S. fehlt, . ' 2560 ' . ,1485 Juli 27, Innsbruck. Erzherzog Sigmund belehnt •Hans und Gaudenz von Annenberg mit den Lehen ihres verstorbnen Vaters Jörg. Or. Perg. S. fehlt. 2561 1487 Jan. 29, Innsbruck, Erzherzog Sigmund

16
Bücher
Jahr:
1879
Maximilian's I. Beziehungen zu Sigmund von Tirol in den Jahren 1490 - 1496 : Studie zur Charakteristik beider Fürsten
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Seite 22 von 58
Autor: Kraus, Victor / von Victor von Kraus
Ort: Wien
Verlag: Hölder
Umfang: 58 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Signatur: II A-638
Intern-ID: 135521
von Sigmund ausgestellten Verschreibungen auf die tirolisclien Lfrnder '). Sigmund führte nach seiner Abdikation ein ziemlich behag liches Leben in Innsbruck, Doch scheint er immer einen gewissen Werth darauf gelegt zu haben, nicht ganz im Dunkel seines Buhesitzes zu verschwinden. Hie und da bringt er dem Vetter oder dessen mächtigen Kathgebern seine schriftlichen Anliegen vor *). 1495 entschuldigt er sich bereits wegen Krankheit auf dem Wormser Tage nicht persönlich erscheinen

zu können. Doch unterlässt er es nicht, dorthin „seine Kämmerer und Räthe“ Br, Ulrich Molitor und Wilhelm von Grafeneck zu schicken 3 ), Auch mit den Fürsten nahe und ferne tauschte er kleine Gefälligkeiten aus und empfangt von ihnen Dankschreiben für Acte persönlicher Gutmüthigkeit 4 ). Ueber den Charakter dieser Briefe erhebt sich schon Alexanders VI. Anzeige seiner am 11. August 1492 erfolgten Wahl zum Papste *). Am. 4. März 1496 schied Erzherzog Sigmund aus dieser Welt. Im Grunde seines Herzens gutmüthig angelegt

auf alle ihm von Sigmund ausgestellten Vermächtnisse, (W. Staatsarchiv.) — 1492, 25, Mai, Augsburg, König Maximilians Beurkundung der vorstehenden Verzichtleistung, (W. Staatsarchiv.) — 1492, 26, Mai. Albrocht verpflichtet sich zur Herausgabe von Abensberg gegen Zahlung von 16.000 ungarischen Gulden von dem Heiratsgut seiner Gemahn Kunigunde per 32.000 fl. (W. Staats archiv.) — 1492, 26. Mai. München. Kunigunde’« Erbverzicht gegen Empfang ihres Heiratsgutes, W. Staatsarchiv (s. Birk, Eeg. 1787, 1789, 1790, 1794

). — *) 1495, 22. Juli empfiehlt er Maximilian einen gewissen Sehmidi OV. Staatsarchiv). — 1494, 4. März, bittet er Sernteiner um seine Verwen dung für seine natürlichen Söhne, Gebrüder Hieronymus und Conrad (Inns brucker Statthaitorei-Archiv). — 3 ) 18. Januar 1495. Sigmund an Maximilian. Unter demselben Datum an Georg von Eberstein und seinen Schwieger vater Albreeht von Sachsen, die für rasche Abfertigung sorgen sollen. (W. Staatsarchiv.) Als Sigmund’s Kanzler erscheint damals Ruprecht Rinds- * maul

, wohl derselbe, dem 1497 Maximilian das Küsteramt des Erzstift.es Salzburg zu verschaffen suchte. — *) Job. von Brandenburg dankt ihm 1490 für die Absendung des Haus Ringer, 1493 Georg von Baiern für die Zusendung eines walachischen Pferdes, wogegen ihn Sigmund von Baiern 1490 um ein Fass guten Tiroler Weines bittet. Leonhard von Görz sendet ihm Juli 1490 fünf Falken. Georg von Baiern bittet ihn April 1493, seine plötzliche Abreise von Innsbruck ohne Abschied nicht übel deuten zu wollen etc. (Wiener

17
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1889
¬Das¬ Familienbuch der Grafen von Brandis
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Seite 81 von 269
Autor: Brandis, Ferdinand ¬zu¬ / verf. von Ferdinand von Brandis
Ort: Wien
Verlag: Verl. des Verf.
Umfang: VI, 250 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Brandis <Familie> ; z.Geschichte
Signatur: II 63.513
Intern-ID: 91296
Seine Tüchtigkeit im Kriegswesen bethätigte Sigmund wieder mit anerkannten Verdiensten in den Türkenkriegen; denn als die Türken im I. 1526 in Ungarn eingefallen waren, wurde er zunächst in den speciell für Tirol erwählten Kriegsrath berufen, und als die Türken im I. 1529 vor Wien lagen und dasselbe hart belagerten, da war er als Hauptmann in der Stadt, und brachte den Belagerern bei einem Ausfalle empfindlichen Schaden bei. 1532 war Sultan Solimau in der Absicht, nicht nur Ungarn

, sondern das ganze römisch- deutsche Reich uuter seiue Herrschaft zu bringen, mit 500.000 Mann aus Constautinopel ausgezogen, was sowohl König Ferdinand zur energischen Anspannung aller Kräfte, als auch Kaiser Carl V. selbst bestimmte, mit 120.000 Manu gegen Wien zu ziehen, zu welchem Feldzuge die Tiroler ihrerseits 3000 Kuechte stellten, deren Obrister Sigmund v. Brandis war. Die Türken belagerten in jenem Jahre Wien allerdings nicht, dafür aber streiften einige Horden derselben iu Oberösterreich bis Steher

und Linz, wo sie von den deutschen Truppeu, namentlich von des Herrn Sigmund v. Brandis tirolischem Regiments sehr übel empfangen und zurückgeworfen wurden.*) Wie sehr Sigmuud's Dienste anerkannt worden siud, ist unter Anderem aus den Berichten der O. Oe. Regierung an die römische königliche Majestät äs 1536, 1537 und 1538 zu eutuehmen, in welchen sich nachstehende befindet, die am 25. No vember 1536 abgegangen ist, und also lautet: „Fürschrift für Antonj „Brandiser, wegen weiland Sigmund Brandisers

, so anyeczo in Kais. „Majestät Dienst, als ein haubtma» über das Tirolisch kriegsuolkh „sein leben beschlossen. Weil sich denn bemeldter Sigmund Brandiser „in Euer Majestät vnd derselben land vnd leut dienst alzeit vngespart „seines leibs, wie Euer Majestät selbs genedigst wissen, tragt, auch „aujeczo in diesem zug mit dem Tirolischeu kriegsuolkh gehorsamist „braucheu hat lasseu, vud der Kais. Majestät nit wenig Ehr vnd Nuz „in Italien geschaffen, so hat sich auch gemeldter seiu Vetter Antonj „Brandiser

je vnd allweg in weiland Kaiser Maximiliani diensten „wol vnd erlich gebraucht, vnd tuet das noch beglich in Euer Majestät „diensten mit großem vleiß.' Sigmund hat am 7. November 1536 als Kaiser Carl V. Obrister über das Tirolische Volk in Italien zu Pyrin in Saffoja sein Leben christlich beschlossen uud ist sein Leichnam nach Bötzen überbmcht worden, wo er im Chore der Pfarrkirche zwischen den gräflich Liechten- stein'schen und Freuudsberg'scheu Grabstätten beigesetzt worden ist. Das Epitaphium

18
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1889
¬Das¬ Familienbuch der Grafen von Brandis
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Seite 80 von 269
Autor: Brandis, Ferdinand ¬zu¬ / verf. von Ferdinand von Brandis
Ort: Wien
Verlag: Verl. des Verf.
Umfang: VI, 250 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Brandis <Familie> ; z.Geschichte
Signatur: II 63.513
Intern-ID: 91296
säßen gefangen, und sie habe deshalb ihren Sohn Wilhelm zu Schwager Sigmund geschickt. Sie waren in Oesterreich durch Sigmund v. Spaur in Haft gelegt worden, und wie anzunehmen, war dieses Schulden halber geschehen. 1516 bittet der Vater Georg seinen Vetter Anton, „das e,.- seine Sön in gueter acht, vnd sonderlich den Alexander zue „der lernnng halten ivoll'. Von ein Paar Iahreu später ist ein Schreiben Alexander's an seinen Oheim Anton vorhanden, worin er ihn um Verzeihung bittet

für das, was er ihm gethan habe, und auch ein ähnliches Schreiben au die Mutter mit der Abbitte seines Uebel- verhaltens wegen. Alach Georg's Tode mußte die Mutter sogar den Schwager Sigmund bitten, den Sohn Simon zu kleiden. Georg liegt begraben zn Nassareith gleich vor dem Thore der Kirche; ans dem marmorueu Grabsteine stand die Inschrift: Dui. 1518 jar am anderen Nonember ist gestorben der edl vest Georg Prandesser v. Leyuburg, Pfleger zn Sigmuudspurg, der hier begraben leit, dem Gott genad.' 37. Sigmund v. Brandis

. Des Obigen Bruder nnd Gotthards zweiter Sohn Sigmund befand sich iu seiuer Jugend zur Kriegsdienstleistung in den Nieder lande», uud vermählte sich später mit Ottilie Wieserinn, die ihm als Heirathsgut 2300 fl. mitbrachte, aber nach kurzer Ehe starb. Er war im I. 1509 Pfleger in Toblach uud vermählte sich in zweiter Ehe über Rath seines Bruders nnd seiner Vettern mit der siebzehnjährigen Florentia v. Welsperg. 1519 erkaufte er voir Hilebrand Fnx v. Fnxberg das Gesäß und Schloß Neufuxberg unter der Thöll

ob Meran (Vorst) nebst allem Zu- gehör um 1(XX> Mk. Peruer uud 20 Prätscheu gueteu venezianischen Da- uiasg zu leihkauf; von da ab verschwindet wieder der Name Neufuxberg. Zur Zeit der iu Folge der religiösen Wirreu Deutschlands aus gebrochenen und namentlich durch die Aufhetzuugeu ewiger ketzerischer Prediger uud Anhänger der wiedertäuferischen Secte geschürten Bauern- uuruheu iu Tirol, war Sigmund v. Brandis mit 2000 Knechten gegen Trient beordert worden, sowie ihm auch später iu der Eigeuschast

19
Bücher
Jahr:
1879
Maximilian's I. Beziehungen zu Sigmund von Tirol in den Jahren 1490 - 1496 : Studie zur Charakteristik beider Fürsten
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Seite 4 von 58
Autor: Kraus, Victor / von Victor von Kraus
Ort: Wien
Verlag: Hölder
Umfang: 58 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Signatur: II A-638
Intern-ID: 135521
Ranke hat das Verhältniss der beiden h absburgisehen Vetter., des Erzherzogs Sigmund von Tirol und des Königs Maximilian I. um das Jahr 1490 mit folgenden Worten ge zeichnet ’) : „Da hatte vor kurzem der alte Erzherzog Sigmund von Tirol sich bewegen lassen, die ihm anvertraute Tochter des Kaisers an Herzog Albrecht von Baiern-München zu vermählen und diesem sogar Hoffnung gemacht, Tirol und die Vorlande an ihn zu vererben. Jetzt bei der Ankunft Maximilians erwachte in dem kinderlosen

Darstellung zu rechtfertigen ver mocht. So wollen wir denn das uns liebgewordene Bild dahin geben, um an der Hand des Thatsächlichen den seit Jahren vorbereiteten, inmitten bitterston Haders und ohne freudiges Hinzuthun des Erzherzogs geschehenen Hei in fall Tirols an die habsburg- ein es tini sehe Linie kurz zu skizziren und hieraus weitere Momente zur Charakteriairung der beiden Vetter zu gewinnen. Die zweite Regierungshälfto des Erzherzogs Sigmund war keine glückliche für Tirol und die Vorlande

3 ). Jener unstete — *) Ranke. Geschichte der Reformation, 3. Ausgabe. I. }>• 76. — ? ) A. Jaeger. Der Uebergang Tirols von Sigmund an Maximilian 1478—1400. Archiv für Österreichische Geschichte, Bd. LI. II. Hälfte. 1874. Tlieil- weise auch Egger. Geschichte Tirols, Bd. I. — 3 ) Sigmund war am 26. October 1427 geboren. Heber sein Geburtsjahr exisliren sein* abweichende Angaben. Kronos im Handbuche der österreichischen Geschichte (genealo gische Tabellen) lässt Sigmund am 28. Juni 1424 geboren sein; s. darüber

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 183 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
daß Herzog Sigmund so große Nachgiebigkeit gegen den Cardinal an den Tag legte. Herzog Sigmund war nämlich seit beut Anfange des Jahres 1455 in mancherlei andere Verlegenheiten gerathen. So hatte er sich mit seinem Vetter dem Erzherzoge Albrecht wegen der Verwaltung der vorderösterreichischen Länder, und wegen der Brüder Vigilius nnd Bernhard Gradner, die mit unverschämtem Eigennutze seine Herzensgute zu großem Nachtheile des öster reichischen Hauses ausbeuteten, zerschlagen. Das Zerwnrsniß kam

erbitterten Tiroler Land- stände gesteckt, und die Seele der Agitation war der Bischof von Brixen, der Cardmal Cnsanus. 4 ) Da war es nun begreiflich, daß Herzog Sigmund sich gegen einen so einslußsuchenden wie gefährlichen Mann nachgiebig zeigen mußte und wollte; darum begann seit dieser Zeit, Herbst 1455, die Reihe der im vorigen Capitel erwähnten Schritte nnd Briefe voll Gefälligkeiten gegen den Cardinal. Bald gesellten sich zu dieser Ursache der Nachgiebigkeit auch noch andere. Uni

sich mit seinem Vetter dem Erzherzoge Albrecht aus- znsöhnen, war Herzog Sigmund ani 22. Dezember mit demselben in Füßen zusammengekommen; beide verständigten sich daselbst nicht nur über die Ver- Anstoß erregte der Artikel übet bic Wahl einer neuen Äbtissin: „Gnädiger Herr!' schrieben sie an Herzog Sigmund, „darein können wir nicht willigen; auch befremdet uns diese Zumuthung an unserm Herrn dem Cardinal sehr, der sonst vermeint große Gottesfurcht zu haben, und ein hoch, gelehrter Herr ist. Sollte eine Äbtissin

ihnen völlig undc. greiflich', denn einmal sei Afra nicht ihre Verweserin, und habe keine Gewalt Richter einzusehen; ^.veiienö bedürft eS hierüber keiner neuen Nebereinkunft, denn eé bestehe noch der zwischen dem Bischöfe Johann und dem stifte geschlossene Vertrags und dauere noch mehrere Jahre; und sie werden ihn treu einhalten, wie sie ihn bisher eingehalten. Mifsiv-Buch p. 335. 41 Siehe meine Abhandlung uà jr bic Fehde der Gradner gegen den Herzog Sigmund' in dem IX. Bde. der Denkschriften der kaiser

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