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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1900/1901)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 16 - 17. 1900 - 1901
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Seite 78 von 220
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: 96, 100 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1900,1-12 ; 1901,1-12 ; In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,16-17(1900-01)
Intern-ID: 483808
Holsen: sie hat das ganze Bildwerk erst in Haltung gesetzt. Auch der Gesichtsausdruck . empfieng durch das Colorit erst Leben und Wärme, jene sprechende Wahrheit, die den persönlichen Antheil des Beschauers erweckt und ihm die Frage aufdrängt, welchen Zeitgenossen der Künstler hier in so getreuem Abbilde auf die Nachwelt gebracht habe. In St. Sigmund war man mit der Antwort auf diese Frage rasch zur Hand. Wer anders konnte mit der Fignr gemeint sein, als der in ganz Tirol verehrte Örts

- und Kirchenpatron, der gekrönte Märtyrer St. Sigmund! Alter und Standort, nicht znm letzten die fremdartige Tracht hatten die Statue in den Geruch der Heiligkeit gebracht, sie zum Cultbilde, ja zum Dorfpalladium geweiht, von dem die Gemeinde sich uur schwer getrennt hat. Dennoch ist diese Deutung erst jüugeren Ursprungs. Die alte Gründuugsfage der Kirche gab eiue andere Erklärung, die, obschon sie nns ganz und gar romantisch klingt, ein größeres Maß von Wahrscheinlichkeit für sich hatte. Erzherzog Sigmund

der Münzreiche, der letzte Laudesfnrst aus der Tiroler Nebenlinie der Habsburger (1439—1490), soll das Gotteshans in St. Sigmund ans päpstliches Geheiß zur Sühne seiner Fehde mit dem Vrixener Bischof, Nikolaus von Cusa, errichtet und deß zum Zeichen in die fertige Votivkirche sein Bildnis im Büßer- anfzuge gestiftet haben. Diese, auch in die Laudes- und Diöeesan-Topographien über gegangene Ortslegende wird zunächst durch die uus erhaltenen Portraits Sigmunds widerlegt, die mit dem Wachsbild keinerlei

Aehnlichkeit aufweisen. Aber auch die Bau daten der Kirche (sie wurden im Brixener „Geschichtsf.ennd' 1866 veröffentlicht) stehen ihr im Wege. Denn schon um die Mitte des 14. Jahrhunderts wird in dem Weiler St. Sigmund im Rieinthal, der damals noch gnt alt bajuwarisch Beuern (Peirn, Payrn, Pureu) hieß, ein den Heiligen Philippus, Jakobus und Sigmund geweihtes Kirchlein als vielbesuchtes Wallfahrtsziel erwähut/) Der denkwürdige „C-nltnrkMtpf', der zwischen dein Erzherzog und dem Cardinal-Legaten Cnsa

nicht der Landes hoheit der Grafen von Tirol unterstand. Bei der Erbtheilung des Hauses Görz-Tirol im Jahre 1271 war uämlich das ganze Pustmhal an die jüngere Görzer Linie gekommen, und die Haslacher oder Mühlbacher Klause bildete seither die Grenze zwischen der Grafschaft Görz und dem Laude Tirol. Die Herrfchaft Schöneck, in der St. Sigmund gelegen, zählt 1386 sogar zu den Eigeugütern der Grafen; um die Wende des 14. Jahr hunderts vorübergehend im Pfandbesitze der Landesfürsten, wird sie von diesen bald

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Seite 114 von 405
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern-ID: 483821
worden war, so brachte er gleich seine guten Früchte: Der Herr Expositus von Schabs bei Brixen berichtete, es sei dort eine kleine alte Glocke, im Gewichte von ungefähr 60—70 Kilogr., welche Glockengießer Chiappani nicht für erhaltenswerth halte und erkläre, sie könne deßhalb auch mit den übrigen Glocken Zum besser gestimmten Gelante umgegossen werden. Bei einer näheren Beschreibung dieser Glocke stellte es sich aber heraus, daß wir es mit einer Glocken stiftung des Landesherrn „Herzog Sigmund

, das andere das Wappen der Herzoge von Sachsen (Rautenkrone), weil die Mite Frau des Erzherzogs Sigmund, Katharina mit Namen, eine Tochter des Herzogs Albrecht von Sachsen war. Das dritte und alleinstehende Wappen zeigt einen einköpsiigen Adler, der wohl als das Tiroler Wappen anzusehen ist, obgleich ihm der Glockengießer eine Krone aufgesetzt hat. Ueber dem Schild ist wieder der Herzoghut angebracht. Nach der Abhandlung des Dr. D. v. Schönherr „Die Kunst bestrebungen des Erzherzogs Sigmund von Tirol

des Fürstenhauses in Meran erworben würde, welches eben Herzog Sigmund in den noch erhaltenen Znstand versetzt hat. Dafür haben wir Schritte gethan, die sehr wahrscheinlich von gutem Erfolge begleitet sein werden. Jedenfalls wird die Glocke nicht eingeschmolzen, denn nach genau erer Kenntniß derselben haben sich sür deren Ankauf mehrere Freunde im Lande gemeldet^) Me Statue der sehr alten Marien-Wallfahrt Kaltenbrunn. Bei Prutz in Oberinnthal mündet das „Kannserthal'; zieht'der Wanderer zwei Stunden längs

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Seite 133 von 298
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern-ID: 483832
Daneben hart unter den? Fenster ist eine Inschrift erhalten, welche das größte Interesse bietet, da sie sowohl über den Stifter, als auch den Meister der Kirchenbemalung bestimmten. Ausschluß giebt. Sie lautet: Hanch pichturam fecit fieri Sigmund de Nieder- thor et uxor sua Margareta de Villanders et pro omnibus eredibns. Factum est hoc opus in die sanct. Johannes Baptistae anno dni mccccvii hanch picturam se cit Hans-Stocinger pichtor de bosano.— Diese Inschrift scheint auf den ersten Blick

einiges Bedenken, welches aber kaum stichhaltig sein dürfte. Der Unter schied besteht etwa nur dariu, daß Stocinger große Freude an der Landschaft hatte und in den Bildern, wo diese vorkommt, fich etwas freier und leichter bewegte.^) Der Stifter Sigmund stammt von der seit dem 12. Jahrhundert in Bozen bekannten Familie Nieder thor ab und war 1412 bereits Richter in Terlan, wo er sich aus der Evangelienseite des Chores der Kirche eine Familiengruft errichtete, deren Deckplatte daselbst aus demselben Jahre

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Seite 63 von 405
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern-ID: 483821
Lobl, Goldschmied in Laudshut, erhält 1496, Jänner 9, für zwei goldene Ringe 18 Gulden rheinisch ans der landesinrstlichen Kammer. Heinrich Alten st a ig, Goldschmied, erhält am 20. März d. I. dafür, daß er anf königl. Majestät Befehl den Sigmund Keck zu sich genommen, ihn ver pflegt und ihu „das Goldschmiedhandwerk gelehrt hat', 10 Gulden rheinisch. Am 16. Mai g. I. erhalten Hans von Werdt, Tischler, und Sebald Pocksdorser, Bildschnitzer, für 13 Wappen Gulden uud für eiu großes Wappen mit Schild

und Helm, zum Dreißigsten weiland Erzherzogs Sigmund angefertigt, 4 Gulden. König Maximilian beauftragt zu Hall 1497, 14. Jäuuer, die Kammer zu Innsbruck, in die Kirche zu Thaur eiu Glas mit seinem und seiner Ge mahlin Bildniß und Wappen malen Zn lassen. (Dafür erhielt 1501, Juli, der Verfertiger Peter von And lo, Glaser, Bürger zu Straßbnrg 60 Gulden und für Zehrung 10 Gulden.) Dieser kunstbegeisterte Landesfürst läßt durch Wolfgang von Neuhans, Land- eomthnr der Ballay deutschen Ordens an der Etsch

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1900/1901)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 16 - 17. 1900 - 1901
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Seite 88 von 220
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: 96, 100 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1900,1-12 ; 1901,1-12 ; In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,16-17(1900-01)
Intern-ID: 483808
Periode eigen ^ durch schlichte Monumentalität, durch die Unmittelbarkeit des momen tanen Ausdruckes. Den vornehmen aristokratischen Zng im Neustem des Feudalherrn hat der Künstler uiit dem Verständnisse der Zeitgenossen getroffen: es ist eine leibhafte Erscheinung aus jener Welt des sinkenden Mittelalters, die er uns nahe bringt. Als heilsbedürftigen Pönitenten, „pilgramweise', wie er St. Sigmund vor kurzem besucht hatte, lies; sich der Graf sur den Cnltort aufnehmen. Dem feinknochigen

, diese Persönlichkeit vollends herauszuarbeiten. In den wenigen, aber bezeichnenden Zügen, die er in das Antlitz euigeschrieben, lesen wir den Charakter, ahnen wir die stille Tragik im Leben des Mannes, mit dem ein erlauchtes Geschlecht verblühte. So bereichert die Wachsstatne von St. Sigmund die Portrailgalerie des deutschen Mittelalters nur die origi nelle Figur eines fürstlichen Dekadenten. Aber nicht nur als Zeit- und Enliurlnld, als Gesch'chtsdenknial und Denkmal einer untergegangenen Technik nimmt

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Seite 179 von 405
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern-ID: 483821
„aller Heiligen' gerne hervortreten lassen wollte. Die Pfarr kirche von Seefeld ist dem heil. König Os wald geweiht und deshalb sollte zur Rechten Märiens oder auf der Evangelienseite das Bild dieses gekrönten Heiligen Platz finden, hier finden wir ihn aber aus entgegenge setzter Seite mit Scepter und dein Raben, während seinen Ehrenplatz St. Sigmund, Herzog von Burgund mit Scepter und Reichs apfel einnimmt. Wahrscheinlich hat sich der Zeichner geirrt>und bei einer Pause der Originalzeichnung

bilden die Gesammtkrommg des Ganzen und leiten zu einem ähulichen Ab schlußbaue über, der ein größeres von Säul chen getragenes Gehäuse zeigt, worin wieder um eine fürstliche Heiligenfigur steht. Diese ist nicht bekrönt wie die zwei früher ge nannten, führt aber doch den Scepter in der Rechten und hält den Reichsapfel in der Linken und stellt uns zweifelsohne den heil. Kaiser Heinrich vor. Dieser erinnert mit den Zwei übrigen Heiligen: St. Oswald nnd Sigmund möglicherweise auch daran

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1900/1901)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 16 - 17. 1900 - 1901
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Seite 76 von 220
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: 96, 100 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1900,1-12 ; 1901,1-12 ; In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,16-17(1900-01)
Intern-ID: 483808
der Verzierungen und Inschriften der Glocken. Ausnahms-' weise finden wir über einem Kern ans Holz auch größere Figuren vermittelst eines massiven Wachsüberzuges bis aufs feinste ausgeführt und selbst polychromiert. Wir erinnern beispielsweise an ein fast lebensgroßes Brustbild des hl, Joses in der Kapelle des Schlosses Gandegg in Eppau (17. Jahrh.?).*) Von noch größerer Interesse ist aber eine Votivstatue aus Wachs in unserem Lande aus dem 15. Jahrhundert, welche ursprünglich für die Kirche zu St. Sigmund ini

Pusterthale verfertigt wurde uud dorr bis vor zwei Jahren sich befand, mm aber im Museum zu Jnusbruck aufbewahrt< wird, um unter anderem das uicht mehr - ganz uuverletzie Denkmal vor weiteren bei der Natur dieses Materials doppelt gefährlichen Unbilden besser -zu schützen. Die Wirkung der Statue hat durch die Übertragung in ein Museum freilich nicht gewonnen — wie alle alteu Kunstwerke, war auch das Wachsbild von St. Sigmund gestimmt aus die ihm zugedachte Umgebung. Sein Staudplatz war der Chor

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