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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1884
Aus den Tagen Herzog Sigmunds des Münzreichen und Kaiser Maximilians I. : ein Beitrag zur Cultur-Geschichte Österreichs mit besonderer Rücksicht auf Tirol in der Übergangs-Periode vom Mittelalter auf die Neuzeit ; (nach Urkunden des Statthalterei-Archives und der Ferdinandeums-Bibliothek in Innsbruck)
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Seite 31 von 60
Autor: Kirchlechner, Karl / Karl Kirchlechner
Ort: Linz
Verlag: Fink
Umfang: 57 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kultur ; z.Geschichte 1460-1519
Signatur: II 102.401
Intern-ID: 267768
Schreiber) vor dem Mai des nächsten. Jahres nicht mehr Zeit. 1 ) Sigmund scheint auch nicht bis zum Mai des nächsten Jahres gewartet zu haben. Bereits im März 1478 war die Freundschaft mit den bairischen Herzogen so weit gediehen, dass er mit Herzog Albrecht ein förmliches Schutz- und Trutzbündnis seihst gegen den Kaiser schloss. 2 ) Von da an begannen dann jene zahlreichen Verschreibungen an die bairischen Herzoge, die, zum zweiten- male in kurzer Zeit, beinahe ganz Tirol in die Hände

von Ansländern zu bringen drohten. Sigmunds Geldverlegenheit wuchs nämlich immer mehr; er nahm das Geld und den Credit, wo er ihn fand. Besonders scheinen in dieser Beziehung des Erzherzogs befreundete Käthe öfter in Anspruch genommen worden zu sein. So hält z. B. Abt Caspar Augspurger im Jahre 1485 Ab rechnung mit Sigmund über die dem Erzherzog in den Jahren 1483 und 1484 vorgestreckten Hilfsgelder, 3 ) und vom Kitter Caspar Trautson rühmt die Keim genealogie dieses Hauses, dass er ' dem Erzherzog

ein treuer Rath uud um viel tausend Gulden Bürge war. 4 ) Für die großen Bedürfnisse mussten indessen jetzt stets die bairischen Herzoge auf kommen. Sie ließen sich dafür Verschreibungen auf die verschiedensten Theile Tirols geben. 5 6 Ha endlich 1487, nach dem zu dieser Misswirtschaft noch das Elend gekommen war, das der leicht sinnig gegen Venedig begonnene und unglücklich beendete Krieg über das Land hereingebraeht hatte, rafften sich die Stände zum zweitenmale auf. Sie zwangen Sigmund

, den Erzherzog vollständig für sicli zu gewinnen, und daher alle Mittel, die verfangen konnten, in Anwendung gebracht und dabei auch seinen Zweck erreicht habe, da Sigmund sein ri Neugierde wohl nicht bis zum Mai des kommenden Jahres bezähmt haben dürfte. % Egger Gescb. Tir. I, 608. 3 ) Chronik v. Georgenberg, p. 138. 4 ) Das Geschlecht der Trautson reicht zurück Ms auf Lothar IL Berthold Cimelio, der Stammvater des Geschlechtes, soll sich durch seine Verschwiegenheit und Treue die besondere Gunst Lothars

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