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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 01.08.1921
Umfang: 4
Bozen macht auf die vom 1. bls 8. September 1921 in Prag stattfindende internationale Mustermesse ausinerksam. Prospekte liegen bei der Kammer zur Einsicht auf. Grazer Messe. Fahrt und Fracht zur Grazer Messe. Wie uns die Presseleitung der Grazer Messe bekauutzugebeu ersucht, wurde die Fracht der Messegüter ver Firma Riedel und Schrott, Graz, Naubergasse 16, übertragen. Alle An fragen wegen Wareubeförderung und Zollabfertigungen sind unmittelbar an diese Finna zu richten, die alle Auskünfte erteilt

. Messegüter sind zu richten: „An die Grazer Messe, Graz, Burggasse 13.' Ms Empfangsstation ist anzugeben: fltr alle Waggonlabrnrgen „G,raz!-Vundesbahnhos', für alle Stückgüter, die mit der S Wb ahn oder Graz-Köflachec-Bahn anlangen, „Graz-Hanptbahnhof', für alle Stückgüter, die auf der Linie Fehring-Graz anlcnigen, „Graz-Bundesbahn-- “rof', für alle Sendungen aus dem Äluslande (Zollgut) raz-Hauptbahn'hof'. Im Inneren des Frachtbriefes müs sen Absender, Aussteller und Nummer des Messestandes an gegeben

werden. Es empfiehlt sich, den Versand der Messe güter derart einzurichten, oaß die Güter mindestens acht Tage vor Beginn der Messe in Graz eintreffen. Tie Ein fuhr der Messegüter nach Oesterreich tst im Zollvermerkver- fahren gestattet. Tie Güter müssen an die „Grazer Messe' gerichtet werden und die Kolli als „Messegut' gerichtet be zeichnet sein. Der entfallende Zollbetrag kst zu erlegen und wird bei der Wiederausfuhr der Güter rückvergütet. Weit gehende Begünstigungen für Fahrt und Fracht wurden zu- gesichert

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 09.09.1921
Umfang: 6
für Paßvisa. — Messeabzeichen und Eintrittskarten. Aus Graz, 2. September, wird uns berichtet: Das österreichische Dundesministerium für Verkehrswesen hat den Besuchern der Grazer Messe eine SOperzentige Fahr preisermäßigung für die Hin- und Rückfahrt bewilligt. Dies« Ermäßigung hat für alle Personen- und Schnellzüge der öster reichischen Bundesbahnen, ausgenommen Expreß-, v- und l.«Züge, für welche der normale Tarif zu entrichten ist, Gültig keit. Dieselbe Begünstigung hat die Südbahngesellfcyast zuge

Reiselegitimation esse auszustellenden, auf den Namen eifelegitimation gebunden und gelten nur von Stationen an, die mehr als 40 Kilometer von Graz entfernt liegen. Di« erforderlichen Reiselegitimationen — gültig nur für die einmalige Hin- und Rückfahrt einer Person — werden vom Grazer Legitimationsamt, Graz, Burggasse 13, gegen Worein- endung des Betrages von 20 Kronen (für Dnicksotten, Porto- pesen usw.) an das genannte Amt sofort mit der Post den Be teuern zugesendet. Die schriftliche Anforderung

mittelst Namensverzeichnisses, das die früher er wähnten Angaben enthalten müßte, durchzusühren und die ent» fallenden Beträge gesammelt einzusenden, wodurch Zeit, Mühen und Kosten erspart werden. Lm Wege des Bundesministeriums für Aeußeres werden die östererichischen Konsulate und Vertretungen im Auslande angewiesen werden, an jene Personen, die sich durch eine Legiti mation des Messeamtes in Graz ausweifen, Sichtvermerke in besonders entgegenkommender Weise zu erteilen und ihnen die Visagebühr

auf ein Viertel zu ermäßigen. Die numerierten Messeabzeichen samt Dauer-Eintritts karten sind gegen Erlag eines Betrages von 200 d.-ö. Kronen bei der Kartenabgabestelle des Messeamtes in Graz, Landhaus, erhältlich. Das Messeabzeichen mit der Dauer-E ntrittskarte be rechtigt während der ganzen Messezelt zum Besuche sämtlicher Ausstellungsobjekte einschließlich der Sonderausstellungen „Das steirische Buch, ^Steirische Kunstschau 1921' und „Die Mode der Zelt'. Abzeichen und Karte

werden aber auch gegen vor herige Einsendung des genannten Bettages an das Messe- Legitimationsamt, Graz, Burggasse Nr. 13, und nach Ankunft gegen Vorweis des Abtrennstückes (Kupons) der Reifelegln- mcttion bei der erwähnten Kartenabgabestelle an die Messe besucher ausgefolgt. Bedingung hierfür ist, daß die Anforoe- eichskomm^särs für Aus- Di. 10, Lühowufer 8, bet , _ , Kilogramm 4 Mark, wozu 900 Prozent Agio kommen, also 40 Mark. Die Ware muß von einem Ursprungszertifikat der Han dels- und Gewerbekammer begleitet fein

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 02.12.1921
Umfang: 8
. — Um dem Sonntagspubttkum Gelegenheit zu bieten, auch eine Opernvorstellung zu hären, hat di« Direktion für Sonnlag, den 6. d. M., die mit so großem Beifall aufgenommene Oper „Der Troubadour^ angeseßt. Trotz der großen Kosten, die eine L-pernaufführuna durch Orchesterverstärkung uno größere Aufführungs honorare verursacht, hat die Direktion für diese Borstellung von , den Opernpreisen abgesehen und gelten di« gewöhnlichen Sonntags- I preise. Ein großzügige» Theaterprojett In Graz. Schon seit längerer Zelt

waren die Grazer Bühnen zum Pacht ausgeschrieben. Bis in die jüng- sten Tage hatte sich -überhaupt niemand für die Pachtausschreibung interessiert und schließlich meldeten sich ein paar Leute, die ein Ge schäftsunternehmen planten: Die Oper sollte aufgelassen werden, was allerdings voraussichtlich einen solchen Sturm der Entrüstung in der Musikstadt Graz hervorgerufen -hätte, daß der betreffende Unterneh mer kaum hätte bestehen können. Und nun — fast In -letzter Stunde — bat, wie die „Tagespost' erfährt

der neuen Bühnenleitung bereits festgelegt. Zur Heranbildung künstlerischen Nachwuchses würde «Ine Opern- und Schauspielschule dem Unternehmen cmgegliedert werben. Das Konsortium soll in Graz ein eigener Jntenbant repräsentieren, in dessen Händen die Verbindungsfäden zwischen den Unternehmern und den Abteikungschefs und auch -Die Leitung der Schule liegen soll. Für dlosen Posten fft Julius Grevenberg auserfehen. Es ist be reits ein Bertreter des Konsortiums zur Anknüpfung mündlicher Ver handlungen

ln Graz elngetroffen. Es wird sich bald erweisen müffen» ob das Prcstekt verwirklicht werden kann. Frank Wedekind» „Erdgeist' in Italien. Wie uns au» Mailand gemeldet wird, ist jetzt in Turin zum erstenmal in Italien Frank Wedektnds Tragödle Erdgeist' in italienischer Uebersetzung aufge- führt worben. Die dc- ersten Akte de« Stücke» wurden v»n dem ausoerkauften Haufe gL . ausgenommen, der Abschluß der Hand- 5 jedoch lärmend r.. Die Presse nimmt den versuch ig auf. Da» Stück wirb i.n

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Seite 3 von 8
Datum: 14.02.1921
Umfang: 8
, für sonstige Spenden und Vereinsbeiträge 227.50 Lire, znsaminen 29.180.37 Lire. Grazer Brief. Craz, Ende Jänner 1021. Die Stadt der Pensionisten und der Studenten ist immer mehr zu einer Stadt der Schieber und der Spekulanten gewor den. Die eigentümliche Verschmelzung von beschaulich alterndem Oesterreichertum und lichterloh aufbrausendem Jüngstdeutsch land, die dem Graz der Vorkriegszeit — „Penstonopolis' und „Mur-Athen' in einem — feine Grundstimmung gab, hat ihren Glanz und ihre Wärme verloren, seit

, Klingenden deutschen Studententums erfüllt, das für sie weit mehr in phantasiegenährten Ueberlieferungen, als in Fleisch'und Blut erlebter Wesenheit lebendig ist. Was der Außenstehende kaum begreifen mag — es gibt heute viel mehr Farbenstudentsn in Graz, als je vor dem Kriege. Und dennoch sieht man in den I Straßen weniger bunte Mützen als einst — sic sind teuer ge- j worden wie alles und müssen, geschont werden, werden in der ! Regel nur an bestimmten Tagen aufgesetzt. Das scheint nichtig, ! gegenüber

der tausendfältigen bitteren Rot des Alltags vielleicht ' sogar ein wenig lächerlich, aber es gehört zum Tragischen einer Stadt, die ihrer Jugend ihren Ruf verdankte. Sie hieß die . „deutscheste Stadt Oesterreichs', sie warf die heiße», sprühenden, aufwirbclnden Ideen kampfjauchzender Jugend in den politi schen Sumpf des vermorschenden Kaiserstaates. Und Graz war eine Kunststadt. Der Kreis der am künst lerischen Schaffen Teilnehmenden, dankbar Genießenden, ge nießend Anregenden

ein Galleriesitz mehr kostet als einst ein Monatsabonnement, und die allmächtige Stütze des Kasseerfolges ist ein Publikum, das schmatzend und schwitzend im Parkett sitzt, „weil es sich gehört' und weil man zeigen will, daß man sich's leisten kan». Und dieses Publikum ist groß in Graz. Es füllt die Theater, : es füllt die Nachtkaffeehäuser und die „Bars', deren-nun eine um die andere aus dem Boden schießt. In diesen Vergnügungs stätten findet man Gäste, die eine Tausendkronennote für einen Sessel bezahlen

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Seite 4 von 6
Datum: 15.03.1922
Umfang: 6
7. 8. halb 10 Uhr. 6297 Volkswirtschaft. Ein deutsches Handelsemporium im Süden. Graz bildet sich allmählich um. Aus der ruhiKn, stillen Pensionistenstadt der alten .österreich-isch-uirgarischeit Monarchie, hiermit ihren vielen Schulen und sonstigen Ml- düng'sstätten zugleich das Kulturzentrum fiir die südlich ge legenen Kronliänder war, entwickelt sich langsam eine Han delsstadt, dir dereinst ke-usen sein kann, ei.ie ebenso wichtige Roste als L rinittle-in von HandelScM ern zwischen Sü'dost- europa

Äußenhar.bet kann der kulturelle Nickergang! wenig Abbruch tun. 'Denn es kann kein Zweifel bestehen, daß Graz Mc den Außen- und Transithandel vermöge seiner geographischen Lage mit Südflawien und Italien :n erster Linie in Betracht kommt .Aus dem Rechenschaftsbericht der Grazer Messe, die im Oktober vorigen Jahres unter sehr ungünstigen Umständen abgehackten wurde, kann man er- sehen, daß ein Virtel aller Abschlüsse auf das Ausland entfielen, und von diesem Viertel steht Südslawien mit 67 v. H. an erster

eines Wirtschaftsinstitutes, in dein jedermann sich schnell und richtig.über die Rechts-, Bank- und Bä-senverMtnisse, die Zölle und jl>>as BerkDrswesen der in Betracht kommenden Staaten Südosteuropas orientieren kann. Ersaßt die Landes- Hauptstadt Gri» den Wink des Schicksals, dann steht ihr eine reiche, blühende Zukunft bevor, und wenn heute tschc- chische Blätter lüber die deutsche Handelsoffensive in Süd- slawien Hagen, dann dürften sie in nicht ferner Zukunft noch weit mehr Grund idl-agu haben Graz als die siüldlichste deutsch« Stadt

ist geradezu prä destiniert, nicht nur selbst in lebhafteste Han^lSöezfchung mit den Nachbarstaaten zu treten, sondern auch als Stapel. und Transitplatz, aller Handelsgüter zu dienen, die ihren Weg aus Deutschland über Oesterreich nach dem Südosten nehmen. Was KüniigDberg für den Norden ist, kann Graz für den Süden werden. \ Wien Die neuesten -Devisenkurse. Zürich. 1». März. Berlin Barl» Brüssel . Madrid . Budapest Orag . . 007 Agram J . 1.75 0 06'/. Warschau . .12 192 Amsterdam . . . . . 25.17 Belgrad

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Seite 1 von 8
Datum: 05.01.1921
Umfang: 8
einer Demobilmachung aus dem Osten herantransportiert werden. Bald dürsten gegen Oberschle- sien 140.000 Mann, verstärkt durch ein« 17.000 Polen, be, reit stehen. Dr. Landgraf gestorben. R. B e r l t n. 3. Jänner. Der 70 Jahre alte Dr. Wilhelm Lapdgraf ist gestorben. Er war bekannt als Kehlkopfarzt, der auch am Krankenlager Kaiser Friedrichs tätig war und den Kranken damals mit dem berühmten englischen Kehl- kcpfarzt Dr. Mackenziee nach der Insel Wight und Schott land begleitete. in Graz kam

eo zwischen den streikenden Eisenbahnern und den Fahrgästen zu erregten Auseinandersetzungen und Tätlichkeiten. Eo wurden einige Verhaftungen vorgenom men. Graz. 4. Jänner. In einer zahlreich besuchten gemein samen Versammlung der Staats- und Südbahner wurde beschlossen, von heute 12 Uhr nachts an den Lebensmtttel- zugoocrkehr auf die Dauer von 43 Stunden wieder aufzu nehmen. Der Personenzugsverkehr bleibt eingestellt. Auch auf der Linie Bruck—Leoben ruht der Verkehr. Die Ver treter der Streikleitung sahren abend

» zu den Verhand lungen nach Wien. Graz. 4. Jänner. Die Staatsbahnbediensteten mit Ausnahme der Beamten haben beschlossen, sich dem Streik der Südbahner anzuschließen. Die Drucker Eilenarbeiter haben sich gleichfalls dem Auvstand angeschlossen. Die Wr.- Neustädter haben sich solidarisch! erklärt und für morgen nachmittags eine Sitzung sämtlicher Vertrauensmänner nach Mürzzuschlag einbsruftii. iyi der die Entscheidung fallen wird. Die Notlage Oesterreich». Paris, 4. Jänner. Die Pariser Presse beschäftigt

. Der VersoneNzug 41. an welchen der gestern abends von Wien abgelassene Personenzug 88 in Bruck Anschluß erhielt, sollte in der Station Gösting bei Graz nach Bruck zurümgeleitet werden. In der Station Gösting zwangen jedoch einige Fahrgäste das Begleitperso- nal unter Drohungen und vorgehaltenen Revolvern, den äug nach Draz wsiterzufühcsn. Beim Eintreffen des Zuge» Ausschreitungen. 'Rom, 5. Jänner. In Bagnacaoallo kam es zwischen Sozialisten und Republikanern zu schweren Aus schreitungen. Es gab zwei Tote

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Seite 10 von 12
Datum: 09.09.1922
Umfang: 12
nicht am Ende virtuos posiere? Ob er nicht im Tiefinnern ein -schlechter Kerl sei? Also wandte sich einmal zu toller Stund die Bosheit in mir gegen den guten alten Rosegger, der doch wahrhaftig -die Lauterkeit selber war, und ich glaubte ihm plötzlich sein stoansteierisches Gmüat nicht, seine kreuzehrliche -Waldhoamat und 's patzwoache Sölenleben. Just waren die chäbigen Reste der Elf Scharfrichter auf'Gast- piel in Graz, mit ihnen Arcus Troll und ich. Arcus Troll — Ostpre-uße, Bildhauer, Maler, Dichter

und Rezitator, sprach zu mir: „Wejht du Bescheid in Graz? Hier jibt es doch den ausjezejchneten Loden. Kannst du mir ejnen guten Schnejder empfehlen?' Da antwortete, ohne den Verstand zu befra gen, mein heimtückisches Herz: „Es lebt ein sehr berühmter Schneider hier von europäischem Ruf — Herrengasse 10, zwei Treppen links.' Das war die Wohnung Roseggers; und- Ro segger war in seiner Jugend wirklich Schneider gewesen. Als nun Arcus Troll bei Rosegger erschien und dem Meister zumutete, ihm «inen Anzug

anzumessen — da wurde der alte Herr nicht etwa fuchsteufelswild..sondern er blickte Arcus Troll nur -prüfend in die Augen und sprach: „Wer hat Sie zu mir geschickt?' „Mejn Frejnd Roda -Roda; «r wejß jut Be- > scheid in Graz.' j „Ick übe aber das Gewerbe nicht aus,' ant- • wartete Rosegger. „Seit Jahren Nicht mehr.' > Da krümmte Arcus Troll ein artiges Buckel chen — „Verzejen Siel Juten Tachchl' — und ging. Ahnungslos, wie er gekommen war. Ich aber, al» Ich au» Troll» Mund« den ein. fachen Hergang erfuhr

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 14.01.1921
Umfang: 8
ist die Bestätigungs- und Schutzurkunde für Nenstisö nebst Verleihung der Pfarre Ratz durch Bischof Hartmann von Brixen vom 11. Nov. 1157, sowie ein Verzeichnis ver von Th. Mairhofer im „Urkundenbuch des Chvrherrnstifts Neustift' edierten Urkunden angefttgt, welche im Stiftsarchiv im Original enthalten sind. Die Broschüre kostet 6 Lire. Aus aller Welt. wie man zu einem INllllonenkauf fährt. Dle frühere Gräfin Rosa M e l s»C o l l o r e d o, die gemeinsam mit ihrem in Graz verhafteten Gatten Josef Mels-Colloredo

dem Dr. S c a p a- d e t t i im Graz das Gut Plankenwart ohne einen Heller Geld um 44 Millionen Kronen abgekauft hat, wurde kürzlich vom Sicherheitsbureau der Landesgerichte eingeliefert. Bezeichnend für die Kreditfähigkeit der früheren Gräfin Ist, daß sie sich bei der Abreise von Wien zum Abschlüsse des Gutskaufea ln einem so desolaten Aufzug befand, daß sie sich von einer Wiener Freundin, der Gattin eines Ingenieurs, ein weinrotes Kleid ausleihen mußte, um repräsentabler auszusehen. Sie erklärte der Freundin unumwunden

, daß sie ein Geschäft abschließen wolle und sich in diesem Aufzuge nicht zeigen könne. In dem welnrotei, Kleide, das nicht inr gebört, sitzt sie setzt In Untersu chung. Den Bildern, die aus dem Schlosse weggebracht wurden, ist dag Sicherheitsbureau bereits auf der Spur. Die Erhebun gen werden fortgesetzt. Hungertod eine» Studenten. AuS Graz wird berichtet, baß am Sonntag ein Student auf der Straße zusammengc- brochcn und kuhz bsarauf gestorben ist. Als Todesursache wurde Entkräftung angegeben. Die Grazer Mütter

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