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Lienzer Nachrichten
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Seite 9 von 12
Datum: 22.05.1920
Umfang: 12
des Oesterreichifcheu Roten Kreuzes auf dem Gebiete des Sanitätsdienstes war eine zweifache. Sie erstreckte sich einerseits auf die Unterbringung. Behandlung, Pflege und Verköstigung von Verwundeten und Kranken in eigenen SanitätSanstalten und umfaßte anderseits den Transport von Verwundeter! und Kranken zu und von den Sanitätsanftalten, dann die Labung, Verköstigung und Nächtigung solcher, die Erneuerung von Wundverbänden und dergleichen mehr, sowie auch die Labung und Beschenkung Gesunder

. Was nun die erstgenannte Tätigkeit anbelangt, wurden in den Sanitätsanstalten des Roten Kreuzes im Etappenraurne und im Hmterlande 1.316.421 Verwundete und Kranke ausgenommen, behandelt, gepflegt und verköstigt. Noch imposanter sind der Zahl nach die Leistnngerl jener Sanitätsinftitutionen, die sich mit dem Transporte und der Labung Verwundeter Kranker, an welchen letzterere auch Gesunde teil» nahmen, befaßten. Es feien hier nur zwei der im vorgenannten Berichte enthaltenen Zahlen an geführt. Anzahl

der transportierten Verwundeten und Kranken 8,480.434, Anzahl von vorgenom menen Labungen Vewundeter, Kranker und Ge- i sunder 37,094.162. Von den 6,030.193 in den i Krankenhaltstaiionen der Landes- und Zweig vereine des Roten Kreuzes Angekommenen ent fallen auf Tiro! allein 2,959,810 (32*5%) Verwundete und Kranke. Der Landesverein für Tirol führte das während des Krieges errichtete Vereinsspital Pä dagogium in Innsbruck fort und verpflegte bis 1. Dezember 1918 22.000 Kranke und Ver wundete. Diese gewaltigen

in einzelnen Geschäften ausgehängt und werden alle Kärntner in Lienz und Umgebung ersucht, sich möglichst zahlreich an der Aktion zü beteiligen und durch Angabe von Adressen von Stimmberechtigten der heiligen Hermatsache zu dienen. Rotes Areuz. Der sanitäts-statistifche Bericht der österreich. Gesellschaft vom „Roten Kreuze" gibt genauen und intereffanten Aufschluß über die segensreiche Tätigkeit der Stamm- und Zweigvereine derselben im Kriege 1914 —1918. Wir entnehmen auszugsweise: Die Tätigkeit

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Seite 7 von 8
Datum: 27.10.1914
Umfang: 8
Blattfolgen brachten wir die Ankündigungen über die von Herrn Hans Mahl (derzeit Sa nitätssoldat, zugeteilt der hiesigen Bahnhof-Sanitäts- kolonne) abgehaltenen Vorträge über den Krieg. Am Sonntag, den 18. Oktober fand der erste dieser Vorträge in der Saalveranda des Gasthofes „zum schwarzen Adler" in Lienz statt und letzten Sonn tag hielt Herr Mahl gleiche Vorträge iu Dölsach und in Nikolsdorf. Im Interesse des „Roten Kreuzes" kann man sich doppelt freuen, daß die Veranstaltung besonders erstmals

in Lienz einen guten Besuch hatte. Der Saal war besetzt mit Be suchern aus allen Schichten der Bevölkerung und so manche Krone konnte auf diese Art wiederum den edlen Zwecken der Fürsorge des „Roten Kreuzes" zugewendet werden. Den Vortrag selber erledigte Herr Mahl in zwei Teilen, wovon der erste der Darlegung über die unmittelbare Verursachung der Eutfachung des Weltbrandes, der zweite einer Be richterstattung über den Verlauf der kriegerischen Ereignisse diente. Soweit die bisherigen Verlaut barungen

die schwierige Sachlage in allen Teilen gut erfassen und uns mit kräftigem Arm „durch Kampf zum Siege" führen. vantfagung. Das Präsidium des Roten Kreuzes spricht für die Zuwendung des Ertrages des genuß reichen Abends, welchen Herr Hans Mahl durch seinen gewählten Vortrag veranstaltete und welchen das städtische Salonorchester mit seinen musikalischen Leistungen verschönte, den herzlichsten Dank aus. Amtsüberfiedlung. Das Steuerreferat der k. k. Bezirkshauptmannschaft Lienz übersiedelt Ende Oktober

. Bernhard Schett aus Jnnervillgraten, KJR. Einer eingetroffenen Privatnachricht zufolge der Pferdefleischhauer Benjamin Flöß. Derselbe hat sich erst im Vorjahre hier in der Meffinggasse an gekauft und hinterläßt eine Witwe mit einem kleinen Kinde. Sie ruhen in Frieden! IX. Spendenausweis der beiden Zweigvereine vom „Roten ttreuz" in Lienz vom 8. Oktober bis 2*. Oktober. (In Kronenwährung.) Straganz —96. Herr Hans Lanser für Aßling 66. Sammlung der Südbahnbediensteten von Ober drauburg bis Mühlbach 390

für tauglich befunden, gerade die Hälfte der Stellungspflichtigen. vierschach sürs Rote Rreuz. Bei der Ge meindevorstehung in Vierschach ist bisher an Spenden für das Rote Kreuz eingelaufen und an den Landes- und Frauenhilfsverein vom Roten Kreuz in Innsbruck gesendet worden der Betrag von Kr. 269 70. Weitere Spenden fürs Rote Kreuz werden von der Gemeindevorstehung Vierschach dankend entgegengenommen und dem Bestimmungs orte zugeführt. Allerlei „Rriegrnachrichten" aus Iunervill- graten. Von dort berichtet

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Seite 5 von 8
Datum: 07.04.1916
Umfang: 8
tertt des Roten Kreuzes, durch Beteiligung an Wohltätigkeits-Vorstellungen Ln Theatern, Kon zertsälen, Varietees, Kinos usw. zu fördern. Aoei Drittel des Ergebnisses der während der Roten Kreuz-Woche durchgeftrhrten Samrnlun- gen fallen dem Roten Kreuze, ein Drittel der Jugendfürsorge zu. Dieses Drittel verbleibt dem bei der betreffenden politischen Landesstelle er richteten Kriegshilfsbüro. Die lange Dauer des .Krieges hat es mit sich gebracht, daß die verhältnismäßig reichen Mit-» tel

sie auch im Kriege zu einer Dienstlei- Idrng nicht herangezogen werden können. Ver acht geleistet haben, wird aus Kriegsdauer das Tragen einer feldgrauen Uniform ge stattet. Diese Uniform, die im allgemeinen lener gleicht, wie sie von dem freiwilligen Mfspersonal des Roten Kreuzes getragen wnd, besteht aus: Kappe (Tellermütze mit AtbreuZ-Emblem), Klerikalrock wie für dm Anlitärgeistlichen mit 10 Zentimeter küv- Zeren Schößen, Pantalons und Mantel (ohne Achselspangen). Der Kragen des Rockes und Mantels trägt

, die der' Oesterreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuze, den Landes- und 'Zwergvereinen lotmc dem Kriegshilfsbüro zur Verfügung stan den, als viel zu gering sich erwiesen haben, umsomehr, als auch die Spendentätigkeit im Laufe der Zeit sehr stark zurückging. Die Rote Kreuz-Woche soll zunächst das Rote Kreuz finanziell stärken, bannt es die ungezählten Sa- uitätsanstalten, die im Etappenramne und itn* Hinterlande lausenden verwundeter und kran ker Krieger zugute kommen, auch weiterführen kann. Die Rote Kreuz-Woche

mit einem Appell an die Bevölkerung herantreten, das bedeutsame Liebeswerk für un sere Helden und deren Kinder mit besten Kräf ten zu fördern. Vor kurzem haben sich die Ver treter einzelner Landesvereine vom Roten Kreuz k Wien zu einer Besprechung versammelt, irr der die Idee der Roten Kreuz-Woche mit aller Begeisterung ausgenommen worden ist. Sämt liche Funktionäre erklären sich bereit, mit aller Tatkraft sich in den Dienst der großen Sache zu stellen. Ans Stadt »«d band. Einstellung

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Seite 3 von 8
Datum: 15.06.1917
Umfang: 8
Zentralnachweisbureau des Roten Kreuzes in Wien hat die 19. Bildnistafel mit Photographien und Persouenbeichreibungen un bekannter Militär- und im Gefolge des Heeres befindlich gewesener Zivilpersonen versendet, 'die nun bei sämtlichen Bezirkshauptmannschaften, bei den Stadtmagistraten in Innsbruck und Bo zen, beim Amtsverwalter der Stadt Rovereto und beim k. k. Polizeikommissariat in Trient zur Ein sicht des Publikums aufliegen. Liebesgabensendungcn an unsere Kriegsgefan genen in Rußland. Die Hilfsstelle für Kriegsge

fangene ersucht uns, folgendes mitzuteilen: In folge der großen Unsicherheit des Postpaketverkeh res an unsere Kriegsgefangenen in Rußland und der immer wachsenden Schwierigkeiten, kräfti' geitbc Lebensmittel irrt Jnlande zu diesem Zwecke zu beschaffen, hat sich das Zentralnachweisbüro des Roten Kreuzes in Wien schon seit längerer Zeit bemüht, in einem neutralen Lande Nah rungsmittel zur Versendung an unsere Kriegsge fangenen zu sichern. Dank dem Entgegenkommen der königl. dänischen Regierung

und des dänischen Roten Kreuzes ist es nach persönlichen Unterhand' jungen gelungen, in Dänemark größere Mengen von Lebensmittels vornehmlich Milch und Schweinespeck für Einzelsendungen an die Kriegs gefangenen zu sichern und die Aussuhrcrlanbuis hiefür zu erhalten. Es können nachfolgende Pa kete, die in Dänemark beschafft werden, gesendet werden: Paketmuster 1, enthaltend 3 Dosett, a 1 Kilo Kondensmilch (X 16.60 ö. W.), Paket muster 2, enthaltend 2 Dosen, ä 1 Kilo fettes Schweinefleisch (X 25.66), Paketmuster

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Seite 6 von 24
Datum: 18.09.1914
Umfang: 24
Maier, Frau Wendlinger, Frau Kranewitter und Ungenannt. Zur unentgeltlichen Beistellung von Milch nach Maßgabe des Erfordernisses haben sich bereit erklärt die Gemeinden: Amlach (25 Liter), Leisach (30), Nußdorf ( 20 ), Patriasdorf (25), Thurn (30—40) und Tristach (45). Allen Spendern und im Dienste des „Roten Kreuzes" selbstlos wirkenden Damen und Herren entbietet aufrichtigen Dank Vas Präsidium. Lokal-Wachnchtm. Lienz, 17. September 1914. Vas „Rote Rreuz", bezw. der Zweigverein Lienz richtet

Mädchenschule von rund 150 Schülerinnen besucht. Opferwilllgteit. Bei der Meldung der Ver wundeten für Lienz schien der Raum in den beiden Spitälern nicht auszureichen. Auf eine Umfrage des „Roten Kreuzes" in Lienz wurden sofort die gewünschten 60 Betten von Privaten mit gleich zeitiger Verpflegung angeboten. Diesmal war für dieselben zum Leidwesen der edlen Soldatenfreunde kein Bedarf. Da das Kriegsdrama in Galizien noch nicht abgeschlossen ist, wird die Opferwilligkeit wohl bald in Anspruch genommen

Seite 6 . — Nr. 73. Freitag, Die fllialt dir Brixenir Banlt in Lienz verzinst neue, moratoriumfreie, alsojederzeitwieder abhebbare Spareinlagen mit 4'| 2 °|o moratoriumpflichtip Spareinlagen mit 5°| 0 . Duroblührang sämtlicher bankgeschäftlioher Trans aktionen kulantest. Auswärtige Einleger erhalten ani Wunsch Posterlagscheine kostenlos. 326 V. Spendenausweis der beiden Zweigvereine vom „Roten Rreuz" in Lienz vom 9. bis September. (In Kronenwährung.) Johann Paulmichl 10. K. k. Regier ungsrat

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Seite 5 von 8
Datum: 01.12.1914
Umfang: 8
, oder we nigstens die vorhandenen zu markieren. Todesfall. In Windisch-Matrei verschied nach kurzer Krankheit am 26. November Herr Johann: W o l s e g g e t, t k. Postmeister L. P. Der Verewigte stand im 70. Lebensjahre und war längere Zeit Vorsteher, als tüchtiger, edler Charakter allgemein beliebt und geachtet. Er ruhe in Frieden! 13. Spendenausweis des Roten .Kreuzes vom 18. bis 23. November. Sammlung des hoch würdigen Herrn Pfarrers Moser in' der Ge meinde Hopfgarten 336 X; Herr Peter Paul Scheitz

, 1 Suberkeite, eine Gold kette mit Herz; Ungenannt, 2 Ringe, eins Sill berketie. Danksagung. Den verehrten P. T, Mitglie dern des Vereines Harmonie" sei herzlichst ge dankt für das zugunsten des Roten Kreuzes ab gehaltene Konzert, das nicht nur dem kunstsin nigen Publikum einen willkommenen Genuß bot, sondern auch den reichen Ertrag von 225 X. ergab, welcher der Weihnachtsbescheerung für unsere Soldaten im Felde gewidmet ist. Das Präsidium. Kriegsanleihe-Zeichnnng. Die Zeichnung in Lienz erreichte eine ganz

es, wenn gerade an diesem Tage die Hinterblie benen ihr Weihnachtsgeschenk für die Soldaten des Kaisers beim hiesiges Roten Kreuze spen den möchten. Willkommen sind: Geld. Zigarren, Zigaretten, Pfeifen, Schokolade, Ansichtskarten, Bleistifte. Kriegsspenden des Klerus im Dekanate Lienz. Bei der Pastoralkonserenz am 19. No vember im katholischen Vereinshause hat der zahlreich erschienene hochwürdige Klerus des De kanates Lienz einstimmig beschlossen, 3 Prozent vom Einkommen für die Kriegsfürsorge abzu- liefern

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Seite 4 von 8
Datum: 02.03.1917
Umfang: 8
werden. 3. Die Ausgabe der Milchkarten auf Grund der neuen Bestimmungen erfolgt durch die Stadtgemeinde in der Zeit vom 2 6. Februar bis 3. März 1917. 4.Alle Milchproduzen ten haben Parteien mit roten (Vor- zugskarten) unbedingt in er st er Linie zu be friedigen. Sollte die vorhandene Milch menge nicht zur Befriedigung aller Parteien aus- reichen, so hat eine verhältnismäßige Kürzung der einzelnen Parteien die nicht im Besitze von Vor zugskarten sind, einzutreten. Men Milchprodu zenten wird eingeschärft

, sich genauestens an diese Bestimmungen zu halten. Jeder Versuch der Um gehung wird bestraft. 5. Alle roten (Vorzugs karten) bedürfen zu ihrer Gültigkeit des Visums '(Amtssiegel) der Bezirkshauptmannschaft. Eine Eikenbrchner-Kriegsküche. Am Sonntag, den 25. Februar, wurde am Südbahnhof zu Lienz für die Eisenbahner und deren Angestellte eins Kriegsküch» eröffnet. Die Teilnahme ist freiwillig. — Für die Herren Beamten der Südbahn wurde in einem gesonderten Lokale ebenfalls eine gemeinsame Ausspeisestelle

der gewaltigen Steigerung sämtlicher Produk tionskosten hat sich , die österreichisch-ungarische fen, das Haupt mit der dichten Dornenkrone ist leicht zur Seite geneigt, der Blick des sterbenden Erlösers ruht auf den wenigen Getreuen, die sein Todbett umgeben. Das ist Christus, der Ge kreuzigte, der ins tiefste Leid Versenkte, der in Todesnacht Ringende; nicht Christus, der Sieger, sondern Christus der Dulder in den letzten Stun den seiner Qual. Zu Füßen des Kreuzes ist Magdalena in fassungslosemSchmerz

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Seite 1 von 12
Datum: 16.06.1914
Umfang: 12
Artikel zurückzukommen und besonders, um die hiesige Land bevölkerung näher aufzuklären, bemerken wir, daß die hiesigen Dienstmänner seit den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts den Packträgerdienst auf dem hiesigen Bahnhof gegen Entrichtung eines Eintrittsgeldes an die Bahnverwaltung ausübten, und zwar die langen Jahre hindurch anstandslos. Die paar Sechserlen, die sie dabei verdienten, ließen den Vertrauensmann der Roten nicht ruhig schlafen, und er bemühte sich nun schon über ein Jahr lang

prophezeite, daß sie nun als Packträger auf der Eisenbahn ausgespielt hätten. Der rote Artikel schreiber hat also die anderen Monate, welche noch zu einem vollständigen Jahre gehören, verschlafen; auch ein Vorzug, denn im Schlafe wird der Kopf geschützt, für so angestrengte Leute, wie die hiesigen roten Arbeitervertreter, eine wahre Wohltat, da sonst ihren Gehirnen nicht so kühne, ins Gemeindeleben tief einschneidende Ideen entspringen könnten. Nun werfen uns die Herren „schlechte Infor mation" vor. Nein

, wir sind sehr gut informiert und wissen sogar, daß seit ungefähr anfangs Mai ein Arbeiter, der zur Nachtzeit im Eilgut den zwei an dern zur Dienstleistung zugeteilt wurde, abgezogen wurde; vielleicht die erste Frucht der großen roten Sozialpolitik. Nun der schlechte Lohn. Kr. 2 40 bis 3' — ver dienen auf der Eisenbahn die niedersten, aber immer fixen Arbeiter. Ja, ihr roten Herren, die Dienst männer, welche nur Taglöhner sind, haben kein Fixum, sondern müssen schauen, wie sie etwas ver dienen

, und wenn man solchen Leuten noch Schmutz konkurrenz macht, so ist das wohl das höchste der Gefühle für einen roten Vertrauensmann. Was wir aber nie geglaubt hätten, unser lieber Korrespondent der Innsbrucker „Volkszeitung" hat es uns schwarz auf weiß gesagt. — Umarmen möchten wir i§n dafür! — Er hat uns ge sagt, daß es keine christlichsozialen Eisenbahner waren, die den genialen Streich mit dem Brotver derben ausgeheckt haben. Köstlich, mehr als köstlich! Also von den christlichen Arbeitern ist niemand auf diesen Leim

hineingeflogen, während die roten Brü der über ein Jahr lang, „um Holz zu kaufen", daran arbeiteten. Also die „Streikbrecher" der roten Zei tungen, die „Schufte" und wie alle die lieben Titel für christliche Arbeiter lauten, haben einmal mehr Grütze im Kopfe gehabt als die ganzen Soziführer und roten Gemeinderäte von Lienz. Nun werden sich die Arbeiter wohl nicht mehr länger besinnen und wissen, wo sie hingehören. Wir glauben ferner noch, daß es auch in den Stationen Klagenfurt, Villach, Bozen und Inns bruck

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