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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.12.1862
Umfang: 4
lichen Kreisen in Wien auffaßt, darüber berichtet ein Korrespondent in Nr. 349 der „Augsb. Allg. Ztg.' Dieser willkommene Bundesgenosse verficht unsere Sache mit neuen Waffen und von einem höheren Standpunkt aus; wir lassen daher seinen Artikel unverkürzt folgen: Die Universitäten von Graz und Innsbruck. Die Freunde des Universitätslebens und der höhe ren wissenschaftlichen Bildung in Wien haben hier mit Vergnügen von den zahlreichen Stimmen Kenntniß ge nommen, die von den österreichischen

Universitätsstädten Graz , Innsbruck und Lemberg aus für den Ausbau der dortigen Hochschulen ihre Vota abgegeben haben. Es gibt wohl bei uns keinen Universitätslehrer, der. nicht- soviel auch an der hiesigen Universität zu wünschen übrig ist und das ist in den Institutionen sehr vieles, in den Räumlichkeiten alles — überzeugt wäre. wie dringend nöthig der Ausbau der Universitäten in den genannten Städten ist.- Die finanziellen Schwierigkei ten sind in Graz und Lemberg geringe, in Innsbruck nicht unüberwindlich

ist durch die politischen Parteibewrgungen Italiens das Universitätsleben, wenigstens momentan, in den Hin tergrund gedrängt. Das vergleichsweise kleine Baiern hat drei Universitäten: München, Würzburg, Erlan gen. Baden zwei: Heidelberg und Freiburg; in den sächsischen Ländern sind Leipzig und Jena; in den hes sischen Marburg nnd Gießen Universitätsstädte, von den preußischen nicht zu reden; nnd in Oesterreich sind eigentlich außer Padua nur zwei vollständige Univer sitäten, Wien und Prag; Lemberg, Graz , Innsbruck

haben so viele Lücken, daß , insbesondere bei den zwei letzteren, von vollständigen Universitäten wohl nicht recht die Rede sein kann. Lemberg und Graz haben gegenwärtig eine eminente Bedeutung: Lemberg für die Ruthenen, die Rumänen der Bukowina und die noch nicht polonisirten Deutschen Galiziens; Graz für den ganzen universitätslosen Südosten der Monarchie. Graz ist außerdem eine sehr stark bevölkerte aufstrebende Stadt, die alle Rücksicht verdient. Auch hat Steier- mark die namhaftesten Opfer gebracht

fördern, der Freiheit der Lehre und der Wis senschaft prinzipiell feind sind, sondern insbesondere jene Gegner der Naturwissenschaften, welche sich mit Hän den und Füßen gegen die Vermehrung der medizinischen Fakultäten durch die Vervollständigung der Universitä ten zu Graz und Innsbruck stemmen, und alle offenen und verkappten Feinde der österreichischen Staatsidee. Denn so viel sehen sie ein, daß man jetzt nach der Polonisirung Krakau's und der Magyarisirung von Pest

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 03.02.1865
Umfang: 4
heftiger Debatte Christensens Tages ordnung mit 56 gegen 39 Stimmen verworfen; die Diskussion des VerfaffungsentwurfS wird morgen fort- gefetzt. (A. S ) Vermischte Nachrichten. Innsbruck, 3. Februar. (Die hiesige Fleischhauer-Innung) ist über unsere Mittheilung, daß in Graz und Bozen die Fleischpreise unverhältnißmäßig billiger stehen, als hier, und über die daran geknüpften Betrachtungen wie es scheint nicht sonderlich erbaut und meint, wir haben weder ihren, noch den Dank des Publikums verdient

s' solches bekommt, in Bozen wird das Schlachtvieh „nicht nach Qualität, sondern nach Billigkeit gekauft,' und in Graz wird man „wahr scheinlich' — wir müssen uns um genau sein zu können, an den „Jnnungs-Sthl' halten — „auch wie in Salzburg Kühe, Ochsen und Stiere durcheinander haben.' Wir bemerken dagegen Folgendes: Unser Artikel wurde geschrieben, als hier das Pfund Ochsenfleisch, welches nicht immer von vorzüglicher Güte ist, noch 28 kr. kostete. Erst seitdem ist der Preis desselben um einen Neukreuzer

. Was das „Durcheinanderwerfen' verschiedener Fleischsorten in Graz gegenüber der Ausschrotung des „reinen Mast- ochsenfleisches' in Innsbruck betrifft, so können wir mit einem ganz einfachen Rechenexempel dienen. Da sich die Rindfleischpreise pro Februar in Graz (21 kr.) und pro Jänner in Innsbruck (28 kr.) wie 3 zu 4 verhalten, so wäre es hier, um auf den Grazer Preis herabzukommen, nothwendig, drei Pfunden Fleisch und Knochenzuwage einen vollkommen werthlosen Ge genstand im Gewichte von einem Pfund beizugeben

. Die Fleischhauer Innung sagt aber, in Innsbruck wird Fleisch von 15—27 kr. pr. Pfund verkauft. Das ist recht schön. Werfen wir nun, um wieder die Sprache der Innung zu sprechen, diese beiden Sorten durcheinander und zwar zu gleichen Theilen, so bekom- men wir den Durchschnittspreis von 21 kr., also gerade jenen von Graz. Da indessen die Jnnungsmitglieder gutes Ochsenfleisch nicht unter 27 kr. geben können, so muß jene zweite Sorte a 15 kr. nach unserer Meinung vom Aa S aufwärts in die erste Klasse gehören

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 17.01.1865
Umfang: 4
- und Gewerbeblatt herausgegeben vom steiermärkischen Industrie- und Gewerbe-Verein. Redigirt von Mitgliedern des Lehrkörpers der steiermärkisch-landschaftlichen Ober-Realschule in Graz. Mit dem Anfange dieses Zahres eröffnet dieses technische Blatt seinen zehnten Jahrgang, ein Umstand, der allein schon ein vollgültiges Zeugniß für seinen Werth ablegt. Die Redaktion des Blattes war bisher immer darauf bedacht, das Neueste und Wissenswürdigste aus dem Gebiete der Technologie und des Gewerbebetriebes, in rascher

Folge zur Kenntniß des gewerbetreibenden Publikums zu bringen. Durch die Herren Professoren der steier- märkisch-landschaftlichen Ober-Realschule Maxmilian Büchner, Vinzenz Chocholausek, Dr. Josef Gobanz. Dr. Franz Zlwof und Johann Rogner, von denen der letztgenannte als verantwortlicher Redakteur erscheint; durch die mitwirkende Unterstützung mehrerer ihrer Herren Kollegen, sowie auch durch andere in Wien, Graz und selbst im AuSlande gewonnene Mitarbeiter, ist das Blatt dermalen den Händen

wissenschaftlichen Inhalte, von dem das jedem Jahrgange beigegebene detaillirte Register Zeugniß gibt, nicht nachstehen wird. Man pränumerirt in Graz. Jakominiptatz Nr. 150 bei der Direktion des steiermärkischen Industrie- und Ge- werbeveceins ganzjährig für Graz ohne Zustellung mit 3 fl.. halbjährig l fl 50 kr. vierteljährig 75 kr., monatlich 25 kr; mit Zustellung ganzjährig 3 fl 80 kr, halbjährig 1 fl. 80 ke, vierteljährig 90 kc, monatlich 30 kr.; — Auswärtige mit Postbezug ganzjährig mit 4 fl.. halbjährig

mit 2 fl.. vierteljährig l fl — Einzelne Exemplare ohne Zeichnung 8 kr mit Zeichnung 12 kc österr. W. Graz am 10. Jänner 1865. 1—3 Die Direktion des steierm. Industrie- und Gewerbe-Vereins Vegetabilische Matico-Injektion und Matico-Capseln von Grimanlt & Comp., Apotheker in Paris, 7 nie «le la Feuillade. Neues Heilmittel, bereitet aus den Blättern deS peruianischen Baumes Matico, zur schnellen und unfehlbaren Heilung der Gonorrhöe ohne jegliche Befürchtung von Strikturen oder Entzündung innerlicher Theile. Der Arzt

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Seite 4 von 4
Datum: 24.01.1865
Umfang: 4
vom steiermärkischen Industrie- und Gewerbe-Verein. Redigirt von Mitgliedern des Lehrkörpers der steiermärkisch-landschaftlichen Ober-Realschule in Graz. Mit dem Anfange dieses Jahres eröffnet dieses technische Blatt seinen zehnten Jahrgang, ein Umstand, der allein schon ein vollgültiges Zeugniß für seinen Werth ablegt. Die Redaktion deö Blattes war bisher immer darauf bedacht, das Neueste und Wistenswürdigste auS dem Gebiete der Tectnologie und des Gewerbebetriebes, in rascher Folge zur Kenntniß

des gewerbetreibenden Publikums zu bringen. Durch die Herren Professoren der steter- märkisch-landschaftlichen Ober-Realschule Moxmilian Büchner, Vinzenz Chocholausek, Dr. Josef Gobanz, Dr. Franz Jlwof und Johann Rogner, von denen der letztgenannte als verantwortlicher Redakteur erscheint; durch die mitwirkende Unterstützung mehrerer ihrer Herren Kollegen, sowie auch durch andere in Wien, Graz und selbst im AuSlande gewonnene Mitarbeiter, ist das Blatt dermalen den Händen bewährter Vertreter der mathema- tischen

beigegebene detaillirte Register Zeugniß gibt, nicht nachstehen wird. Man pränumerirt in Graz Jakominiplatz Nr. 150 bei der Direktion deS steiermärkischen Industrie und Ge- werbevereinS ganzjährig für Graz ohne Zustellung mit 3 st., halbjährig 1 fl. 50 kr.. vierteljährig 7 5 kr.. monatlich 25 kr ! mit Zustellung ganzjährig 3 fl. 80 kr. halbjährig 1 fl. 80 ke . vierteljährig 90 kr. monatlich 30 kr.; — Auswärtige mit Postbezug ganzjährig mit 4 fl.. halbjährig mit 2 fl.. vierteljährig 1 fl — Einzelne

Exemplare ohne Zeichnung 8 kr mit Zeichnung 12 kr österr W. Graz am 10 Jänner 1865. , 3 Die Direktion des steicrm. Industrie- und Gewerbe-Derems. ErsatzmttlefüksDorschfkbl'rlhrans. JODIRTER RETTIG-SYRUP von Grimaull & Comp.. Apotheker in Paris, ? rue de la Feuillade. Wassersucht, Blässe und Erschlaffung der Haut. Appetitlosigkeit, und stärkt durch Blutreinigung die Constitution. Er ist mit einem Worte daS kräftigste Reinigungsmittel. Er greift niemals Eingeweide und Magen an wie die Potaschen- und Eisen

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Seite 4 von 4
Datum: 20.01.1865
Umfang: 4
denselben ganz besonders bei Hautkrankheiten — Zu haben in allen bedeutenden Apotheken Oesterreichs. l^li.? Einladung zur pränumeration auf das Industrie- und Gewerbeblalt herausgegeben vom fteiermärkischen Industrie- und Gewerbe-Verein. Redigirt von Mitgliedern deS Lehrkörpers der steiermärkisch-landschaftlichen Ober-Realschule in Graz. Mit dem Anfange dieses JahreS eröffnet dieses technische Blatt seinen zehnten Jahrgang, ein Umstand, der allein schon ein vollgültiges Zeugniß für seinen Werth ablegt

mehrerer ihrer Herren Kollegen, sowie auch durch andere in Wien, Graz und selbst im Auslande gewonnene Mitarbeiter, ist das Blatt dermalen den Händen bewährter Vertreter der mathema- tischen Wissenschaften, der Mechanik, Chemie, Physik. Technologie, Naturgeschichte. HandelS- und Gewerbe-Geographie und Geschichte und Volkswirthschaftslehre anvertraut, zugleich aber auch dafür gesorgt, daß fortan jedes Gewerbe, nach seiner Bedeutung in diesem Blatte seine angemessene Berücksichtigung sinde. Der Verein

unterstützt mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln die fachkundige Redaktion und ist überzeugt, daß auch dieser Jahrgang an reichhal tigem wissenschaftlichen Inhalte, von dem das jedem Jahrgange beigegebene detaillirte Register Zeugniß gibt, nicht nachstehen wird. Man pränumerirt in Graz Jakominiplatz Nr. 150 bei der Direktion des fteiermärkischen Industrie- und Ge- werbevereins ganzjährig für Graz ohne Zustellung mit 3 fl.. halbjährig l fl b0 kr. vierteljährig 75 kr.. monatlich 25 kr; mit Zustellung

ganzjährig 3 fl 80 kr, halbjährig 1 fl, 80 ke, vierteljährig 90 kr . monatlich 30 fr.; — AuSwärtige mit Postbezug ganzjährig mit 4 st,, halbjährig mit 2 st., vierteljährig ! fl — Einzelne Exemplare ohne Zeichnung 8 kr mit Zeichnung 12 kr, österr, W Graz am 10 Jänner 1865. 2—3 Die Direktion des freierm. Industrie- und Gewerbe-Vereins Verantwortlicher Redakteur und Herausgeber: Fr. Jof. Gaßner — Druck der Tari«'fchen Buchdruckerei.

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 30.01.1865
Umfang: 4
Nrueste Most. I Die herabgegangenen Preise für Talg und Rohhäute, Wien, 28. Jänner. Die offizielle Wiener „Adend- 1 welche die hiesigen Schlächter zur Begründung des Post' sagt: Es bedarf nickt erst einer ausdrücklichen I Preises von 23 kr. vorbrachten, werden ohne Zweifel Hervorhebung, daß Oesterreich noch immer an den I auch in Graz Berücksichtigung gefunden haben, und Prinzipien festhält, die es für die gedeihliche Erledigung I was die Verzehrungssteuer und den städt. Zuschlag

der Herzogthümerfrage im Interesse der Herzogthümer und I betrifft, so wird doch niemand glauben machen wollen, Gesammtdeutschlands als maßgebend anerkennen mußte. I baß diese Lasten anderswo nicht ebensogut existiren, Die Meldung, daß Oesterreich die Begünstigung der Wein- I wie in Innsbruck. Der einzige Nachtheil, den unsere zolle zur Bedingung der Fortsetzung der Zollverhandlungen I Fleischer im Vergleich mit jenen von Graz mit Recht gemacht habe, ist unrichtig. Für die Eröffnung des ungar. I geltend

machen können, dürfte der sein, daß diese ihren Landtags ist bisher kein Termin gesetzt worden. I Bedarf an Ochsen aus dem nahen Ungarn rc. beziehen Berlin, 28. Jänner. Die „Nordd. Allg. Ztg.' I können, allein man wird doch nicht den Glauben für berichtigt die Zeitungsnachricht von einer Depesche des I möglich halten, daß die Frachtdifferenz für ein Pfund Grafen Russell, welche Preußen auf die Gefährlichkeit I Frisch am lebenden Thiere nach Innsbruck und Graz der Annektirung aufmerksam mache. Die Depesche exi

, daß selbst in vor allen definitiven Abschlüssen geschehe, zur Bericht-1 Bozen. wo die Metzger doch wahrscheinlich auch nicht erstattung nach Wien gehen, um die Abänderungen des «mit der Absicht, sich zum größeren Wohle der Fleisch Tarifentwurfs zu modifiziren. I essenden Menschheit zu ruiniren, ihr Geschäft betreiben, — Die Budgetkommission beschloß heute: 1) dem I der Preis des Rindfleisches 22 kr. per Pfund beträgt. Abgeordnetenhaus Generalbericht über den vorgelegten I Auch mit den Herren Bäckern scheint man in Graz

Staatshaushaltsentwurf zu erstatten, darin insbeson- I 'icht sonderlich zufrieden zu sein, Beweis dessen ist dere zu erörtern: a) ob die Klage vieler Bevölkerungs> I ein in der oben angeführten Sitzung vom R. v. Födrans- kreise über übermäßige und fortdauernd steigende An- I P er 0 eingebrachter und von 18 Mitgliedern unterstützter spannung der Steuerkraft begründet sei. eventuell welche I Antrag, des Inhalts: „Es sei die Bäckergenossenschaft Mittel zur Abhilfe und Vorbeugung dienen können;! der Kommune Graz im geeigneten Wege

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.05.1866
Umfang: 4
, mit welcher man sie von Trieft weggebracht, auch von Graz wegzubringen. Die Mexikaner sind von Wien ge kommen, wo man eben ein Freiwilligenkorps orga- nisirt, sie sollen wieder nach Wien zurückgehen. Agram, 27. Mau Heute übergab die Stadtre präsentanz an den Banüs eine an Se. Majestät gerich tete Loyalitäts-Adrcsse. In derselben ist die Bereit willigkeit ausgesprochen, Leben und Gut für den Kaiserthron und die Erhaltung der Monarchie zu opfern. Deutschland. Wie im Jahre 1850 scheint Preußen auch jetzt wieder den Schutz

zu können zu der als, Bedürfniß erkannten Reform'der gesetzlichen Grund lagen-unseres socialen, gewerblichen und gemeindlichen Lebens. Gefahrdrohende Ereignisse weisen uns aber zunächst eine andere Aufgabe zu.Zwischen den zwei mächtigsten Gliedern des deutschen Bundes sind Zerwürfnisse ausgebrochen,' und kampfgerüstet stehen sich die Heere derselben gegenüber.' Ick/ war eifrig und wollte'ein Uhrwerk zu diesem Zwecke''in Graz' Unter seiner Leitung anfertigen lassen. Aber Steiermarks Boden war damals.für Kunst- erzeugnisse

, zum erstenmale aus feinen Lebenswegen entgegen. Er fand in dem adeligen Fräulein Barbara Müller v. Mühlek aus einer sehr begüterten Ritterfamilie Steiermarks, welche in einer Entfernung von einer und drei Viertelstunden südlich von Graz ein, später mit der Herrschaft Liebenau vereinigtes Gut besaß, ein reiches Bräutchen und glaubte nun unabhängig von seinen Studien leben zu können. Allein wie sollte' ihn! dabei oer Friede werden in einem Lande, welches damals eine traurige Stätte des religiösen Unfriedens

war. Kepler war Protestant. Sein erhabenes Geistes diplom als Gelehrter der edelsten der Wissenschaften rettete ihn vor den Verfolgungen seiner Glaubens- gcgucr nicht, — er erhielt wie alle seine Glaubens genossen in der Steiermark den fürstlichen Befehl, die Stadt und das Weichbild von Graz zu ver, bis auf 100,000 Mann verstärkt werden. Manche Vermuthungen knüpft man au die Thatsache, daß diesmal die Truppen nicht wie sonst mit der Eisen-, bahn dorthin gebracht werden, sondern in-Etappen nach Chalons

oder kroatische Gränze zu gehen; welchem Befehle er auch im Jahre 1598 sofort nachkam. Aber die Wissenschaft ist eine Macht — und diese Macht war eben der glänzende Schild, welcher den jungen Weisen diesmal noch schützte. Sein hoher Ruf als Gelehrter war bereits zu den Stufen des Thrones gedrungen; Kaiser Ferdinand I. und selbst die Jesuiten, welche damals die neugegründetc Uni versität Graz mit ihren Ordensgliedern besetzt hatten, achteten die astronomischen Erfindungen Keplers, und so. kam es, daß ihm schon

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Seite 3 von 4
Datum: 04.06.1864
Umfang: 4
und Quartette, gab 1838 ein Konzert im Hoftheater, wo seine Kom- Positionen viel Beifall fanden; bereiste darauf Italien und brachte nach endlosen Schwierigkeiten bei seiner Rückkehr seine Oper „Mara' in Wien zur Aufführung Nach mehreren Kunstreisen wurde er Kapellmeister am Stadttheater in Leipzig und im Theater an der Wien. Seine Wirksamkeit in Graz ist auf das vortheil- hafteste bekannt. (Etwas für intolerante Leute.) Im Jnseraten- theile der „Graz. Tagesp.' finden wir folgende Dank sagung

, die wir mit dem einfachen Bemerken wiedergeben, daß der Unterzeichner, Hr. Preindlsberger der Träger einer in Graz sehr geachteten Handelsfirma ist: „Im Namen vieler Freunde des Dahingeschiedenen Kapell meisters Josef Netzer sage ich den herzlichsten Dank der Kirchenvorstehung der hiesigen evangelischen Gemeinde, welche aus freiem Antriebe mit all ihren Kirchenglocken läuten ließ als der Leichenzug des ver ehrten Künstlers — eines, als gebornen Tiroler orthodoxen Katholiken an deren Kirche vorüberkam. Gewiß

werden dies auch des Verblichenen, in Tirol lebende Verwandten mit Dank anerkennen. Graz, am 30. Mai 1864. Preindlsberger.' (Literarisches) In der bekannten Wochenschrift „d e r Heim garten' beginnt eine Erzählung „der Jäger wirth' von Hermann Schmid. Sie wurde auf Veranlassung des verewigten Königs Max verfaßt, der dem Dichter den Stoff bezeichnete und sich sehr oft darnach erkundigte. (Neue Bankuolen-Falsifikate.) Bei der Kreditanstalt in Wien wurden vergangenen SamStag zwei Stück Banknoten ä 100 fi. eingenommen, die erst

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Seite 2 von 4
Datum: 26.03.1866
Umfang: 4
; denn wenn etwas, so verdient diese Dro- 1870 ^50 Mill./ 1871 '70 Mill/ausgehen.'- Diese hung, die mit Behagen den Stock des Absoluticmus Eisenbahnscheine werden in Silber verzinslich und schwingt, bureankratisch genannt zu werden. Das stempel- und stenerftei' sein.' ^ Zur'Verzinsung und Staatsministerium ist bekanntlich bereit, die Errich- Tllgung derselben bat eine Aitwnttät.von 8 Pcrzent tung eines zweiten Gymnasiums in Graz zu j-jeftats pkNvendet.ztt Ädrdens/IwjhÄ^Aeleher7vv7LaW hon 31. Jahren die. ganA

. Siunm.e7verzinst und getilgt sein soll. Die ant 27. Oktober 1865 /eingesetzte KomNiission/zur Kontröle der..Staatsschuld hat diese Angelegenheit zu überwachen. Bis.Ende.März!-1.866 soll der Entwurf des festzustellenden Eisenbahnnetzes der Genehmigung Sr.' Majestät unterzogen werden. ..Graz, 22. März. Einem Artikel' der Tages-, p/ost' eittnttsinen' wircher der Aehnlichkeit der Verhält-^ niste in KAtz und . Innsbruck folgende Stellen h Gegen eiche Freibe.il hat unsere Aegicrung nichts einzuwendengegen

i Möglichkeit nicht überschreiten und wenn MsyWfi'it'S sehf angenehmchvä^e. ' .Bekanntlich Aü. iblAComnnule ! die -Regiernng- die Freihesi der getneiudchchett Sejbst- ... .-.r.......V.Verwaltung nicht in kleinlicher Weise schmälert/ wie es z. B. dadurch geschieht^ wenn sie der'Kommune Graz die .LokaGvllze'i zi; überne'hineit. ' Int. ersten Jä!),re wird st^e . dieses Stück Autonomie wenigstens $5,0,00 j^s ' ^0.000 ' .Gtzlden kosten.''. ^n' .defi so!- geitden ^ahreU; dürsten sich die Kosteich sim cintge

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Seite 4 von 4
Datum: 24.08.1865
Umfang: 4
. v. Kneißler, Präs. Sekretär v. fLinz. Devans, Partik. m. Fam. v. Utrecht- Stähelin, Dr. der Theol. v. Basel. Sterle, Priv. v. Sterzing- — (Gold. Sonne.) Bar. Haffter, v. Berlin. Thomas' Rent. m. Fam. v. England. Rollet, Med. Dr. Steines Priester u. Steiner, Priv. v. Wien. Dr. Langbein, Advoka и. Dr. Wilisth, Superintendent v. Würzen. Rollet, Universi- tätö-.Professor v. Graz. Dr. Tetens, m. Gattin v. Bremen. Pollak, Fabr. n. Lambrecht, Kfm. v. Hamburg. Peters, Ge- richtö-Assessor v. Braunschweig. — (Gold

man |s« ^ daher das P. T. Publikum Bestellungen unter Bei- ^ “ fügung des Betrags baldigst und nur' direkt zu senden ^ .1 an das Großhandlungshaus 4 Anton King in Frankfurt a. ^ Jeder Theilnehmer erhält sofort nach der Ziehung unentgeltlich die amtlichen Gewinn-Listen. f# ^ Die Gewinne werden sogleich ausbezahlt. (7)31§, Die Akademie für Handel nü Industrie in Graz wird in kommenden Schuljahre durch die III, Akademie-Clcrfse vervollständigt, und eS beginnen die Lehrvorträge anr 3. Oktober

dieser Vorbereitungsschule die erforderliche Sicherheit im Gebrauch derselben gewinnen. Für die Unterbringung von fremden Studierenden besteht ein ei genes Privat-Erziehungs-Jnstitut, in welchem diesel ben gegen ein Honorar von 35 fl. monatlich vollständige Verpflegung und Erziehung erhalten. Auf alle Anfragen ertheilt die gefertgte Direction bereit willigst Auskünfte. Die definitive Aufnahme erfolgt vom 20. September bis inclusive 1. October. Graz, den 15. August 1865. Are Direktion der Akademie für Fandet

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