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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Seite 280 von 343
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 331 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen <Dekanat>
Signatur: II 5.562/1
Intern-ID: 105512
274 Das Decanat Bozen. Bis 1622 schickte das Kloster in Gries immer Priester nach St. Cosmas. Um die Wallfahrt zu heben, meinte Propst Balthasar, wäre eS Vortheilhaft, dass sie von der 3 Stunden entfernten Pfarr kirche in Jenesien abgetrennt und mit seinem Stifte vereiniget würde. Aus ein diesbezügliches Schreiben an den Bischos bemerkt dieser, dass 1. die Verwaltung der Kirche übel gesührt werde; 2. die Landes regierung dazu ihre Zustimmung zu geben geneigt sei; 3. das Kloster sich herbeilasse

, wöchentlich 4 Messen zu lesen und das Meßnerhaus zur Residenz eines Conventualen herstellen lasse, um die Andacht zu vermehren; 4. das Kloster Zu arm sei, ohne Entschädigung die Gottesdienste zu halten. Nach einem ähnlichen Bittschreiben des Propstes an die Regierung in Innsbruck und Einsendung der aus den 7 letzten Jahren lautenden Kirchenrechnungen erfolgte die Schenkungsurkunde durch Erzherzog Leopold am 7. April 1632 an das Stift in Gries, nachdem der Bischos am 7. Jänner d. I. seine Zustimmung

vom 20. Jänner 1784 an das Stift Gries, des Inhaltes, vorerst alle hölzernen Votivzeichen (Krücken, Hände und Füße u. dgl.) bei schwerer Verantwortung (!) hinweg-- zuschaffen. Der Regierung war es aber zu thun, in den Besitz des Berthes aller silbernen Votivtafeln zu kommen; daher verlauste der Siistsverwalter alle diese, weil sie Eigenthum der Kirche waren, und ließ dafür die Kirche ausweißen, womit sich die Regierung begnügte. Die Gemeinde Jenesien strengte sich nun ari in den Besitz des Vermögens

der Cosmaskirche zu kommen. Als aber das Stist Gries seinen Rechtstitel nach obigen Urkunden ansühren konnte, wurde genannte Gemeinde von der Regierung zum Stillschweigen ver wiesen. Als daS Kreisamt in Bozen erfuhr, dass trotz der ent fernten Votivtafeln St. Cosmas von Wallfahrern noch immer be--

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Seite 194 von 399
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 395 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Signatur: II 5.562/4
Intern-ID: 105517
Die Pfarre Meran. 191 machte die bayerische Regierung dem Klerus bekannt, daß „keine bischöfliche Verordnungen ohne Gutheißung und Bestätigung der Landesstelle mehr gelten oder angenommen werden sollten'. Eine kreisämtliche Verordnung verbot am 17. Dezember die mitternächt liche Feier der Christnacht und versetzte sie auf 5 Uhr morgens. Mit diesen zwei Verordnungen wurde der Kampf des Bischofs von Chur mit der bayerischen Regierung eingeleitet. Am 7. Jänner 1807 traten die Pfarrer

den ihm untergebenen Klerus.^) Nachdem der von der Regierung eigens nach Meran als Kommissär abgeschickte Kreishauptmann in Pusterial, Johann Theo dor von Hochstetten, den Stadtpfarrer nebst Lutz und anderen Priestern des Bezirkes mit Ausnahme zweier in ihrem Entschlüsse standhaft gefunden hatte, ließ er in der Nacht des 26- Dezember 1807 den 69jährigen Patscheider und Lutz, und gleich daraus den vom ersteren als Vikar untergestellten Kooperator Kaspar Karl unter militärischer Begleitung nach Bozen

u. f. w., und Lutz sogar nach Innsbruck abführen. Dasselbe Los traf 1808 den Vizepfarrer von Meran, Alois Patscheider und Anton Matscher, Vikar auf Tirol. Nun schickte im Juli die Regierung den Theologi^-Professor zu Innsbruck, In genuin Koch, als Pfarrer nach Meran. Der nach Abführung des Trientner Bischofs Emanuel nach Salzburg bestellte Generalvikar Graf Spaur zu Trient wurde beauftragt, ihm (Koch) die geistlichen Fakultäten und darunter auch die eines Pro vikars in gehöriger Form zu erteilen. Als aber Koch

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Seite 275 von 343
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 331 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen <Dekanat>
Signatur: II 5.562/1
Intern-ID: 105512
ss Filialkirchen und Kapellen 269' hard Jrschara restaurierte sie mit Fachkenntnis und vieler Mühe. Die Gründung einer Expositur in Glaning wurde von der Regierung bereits 1785 angeregt. Dieselbe schrieb einfach dem Stifte Gries, dass es laut Gesetz, nach welchem in entfernteren Orten Localpfründen zu errichten seien, einen Priester nach Glaning sende, ihm eine Wohnung baue und ein genügendes Auskommen verschaffe. Das Capitel weigerte sich dessen, indem es seine Geld- noth wegen des neuen

Kirchenbaues in Gries, den Mangel an Priestern und andere Gründe vorschützte. Es gab nun eine là hafte Correspondenz zwischen der Regierung und dem Stifte. Letz teres hatte bereits „die Primarschule' in Gries, um sich vor Auf hebung Zu schützen, übernommen. Um daher die k. k. Regierung nicht zu beleidigen/) ließ sich das Stift herbei, einen Priester ex- ourrenZo nach Glaning an Sonn- und Festtagen zu schicken, damit er dort um eine bestimmte Entschädigung den Gottesdienst mit Kathechese halte. So finden

wir 10. März 1790 den Chorherrn Cos mas Lindmaier von Gries als Cxcurrent-Kaplan von Glaning angegeben.^) Damit stellte sich die Regierung zufrieden. So blieb es bis 1803, wo das Capitel an Priestern und auch ökonomisch wieder erstarkt war. Ein Kaufmann von Bozen, „Domi nikus Mahlknecht', geboren von Gröden, erbarmte sich der Glaninger und machte eine Stiftung von 3000 fl. und verlangte, dass für ihn und seine Verwandten wöchentlich 3 Messen gelesen werden.^ Diese Spende ermunterte das Augustinerkloster

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Seite 212 von 343
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 331 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen <Dekanat>
Signatur: II 5.562/1
Intern-ID: 105512
206 Das Decanat Bozen. muskapelle übersetzt wurde. Gleichzeitig wird man auch die gothischen Maßwerke an den Fenstern des Schiffes ausgebrochen und diese rundbogig abgeschlossen haben. 5. Sperrung der alten Pfarrkirche. JmJahre 1769 begannen die Augustiner Chorherren den Bau ihrer neuen Stifts kirche im schönsten Renaissance-Stile; sie wurde 1787 vollendet (Vgl. unter Chronik des Stiftes). Die Regierung erklärte nun am 9. März desselben Jahres die neugebaute Stiftskirche im Einver ständnisse

mit dem Fürstbischof von Trient als zukünftige „Pfarr kirche von Gries'. Roger Schranzhofer 0. Oist. von Stams war inzwischen als Commendatar-Abt von Gries bestellt worden. Dieser erhielt bald nach seiner Ankunft in Gries den Auftrag, die alte Pfarrkirche zu sperren und den letzten Rest der Bauten von der neuen Pfarr-Stiftskirche zu vollenden. Hiefür bewilligte ihm die ^ . Regierung 2600 fl. Den 6. October gestattete der Fürstbischof die ^ Stationen auszurichtend) Am 17-November desselben Jahres

.) in ihren Händen behalten und weigerten sich, denselben dem Augustinerstifte herauszugeben. Sie schützten vor, das Kloster könnte aufgehoben werden und so würden dann mit demselben auch die Kirchengüter in den Religionsfond fallen. Die Regierung gab ihnen jedoch die Versicherung, dass die Kirchencapitalien der Gemeinde in jedem Falle als Eigenthum bleiben werden. Hiemit nicht zu frieden gestellt, giengen sie weiter und suchten auf jede Weife die Wiedereröffnung der gesperrten Pfarrkirche zu erlangen. Deshalb

ließen sie das Dach und anderes an dieser Kirche mit einer Aus lage von 218 fl. verbessern, ohne die Regierung zu fragen, da sie Archiv Gries à. II. I. II. 9. — 2) IransIatisHus à snticjua, «eoleà pàroàisiì L. Ä. V. m priìvàìtàin Locàsism 8. reosns <zons«ernàm - omm'bus màulzsnà st Mn'ìius parvolàlikus.

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1905
¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)
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Seite 18 von 312
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 307 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Sarntal <Dekanat> ; <br />g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; <br />g.Kastelruth <Dekanat>
Signatur: II 5.562/3
Intern-ID: 105516
, daß in der „Fastenzeit' dort Christen lehren abgehalten würden. Um nach der kaiserlichen Anordnung vom 7. August 1796 den göttlichen Segen sür die Waffen zu er flehen, bestimmte das Kreisamt Bozen sür Sarnthein den 11. September zur 12stündigen Anbetung des Allerheiligsten und der Bischos besahl sür die errungenen Siege am 27. November einen feierlichen Dankgottesdienst abzuhalten. Vollzählig erhalten sind auch alle die vielen Erlässe der bayerischen Regierung gegen die früher ortsgebräuchliche Gottesdienstordnung

, welche, als Tirol 1814 wiederum österreichisch wurde, im ganzen und großen mit Aus nahme mehrerer Bruderschaften und auswärtiger Kreuzgänge, ein geführt wurde. Bei der Teilung des Landes zwischen Italien und Bayern kam die Pfarre Sarnthein zum Dekanate Schönna; darüber teilte 13. Dezember 1811 der dortige Pfarrer Johann Junker mit, daß- er vom Ordinariate in Trient mit Genehmigung der bayerischen Regierung über die vom Dekanate Bozen zu Bayern geschlagenen Orte, wie z. B. Sarnthein, als Dekan gesetzt sei

. Im folgenden Jahre erklärte dann genannte Regierung, daß von dem 17. Jänner an Sarnthein nicht mehr als Deutsch-Ordens-Pfarre anzusehen sei und am 29. Juni übergab sie der Bischos von Trient auf Befehl des Kaisers Napoleon provisorisch unter Vorbehalt der Genehmigung des Hl. Stuhles wie alle im bayerischen Reiche gelegenen Pfarreien an das Bistum Brixen, welches am 15. Juli dieselben übernahm. Unter dem Dekan von Scherma stand jedoch Sarnthein nur bis 3. September des nämlichen Jahres, da es an diesem Tage

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Seite 203 von 399
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 395 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Signatur: II 5.562/4
Intern-ID: 105517
. Im Jahre 1709 vereinigte man sich aus ein vollständiges Gymnasium von 6 Klassen; denn von der Regierung erwartete die Stadt einen Beitrag von 6000 fl. sür Marienberg, gegen dessen Verpflichtung, die Lehranstalt selbst sür immer zu erhalten, ohne jemals eine Vergütung vom Stadtmagistrate anzusprechen. Trotz dem, daß nichts mehr im Wege zu stehen schien, stockte die ganze Angelegenheit, weil die Regierung dagegen war, und keinen Bei trag zu bewilligen schien. Letzteren jedoch bezahlte JohannRus-- sin

, ein geborener Meraner, der eS durch Talent und Geschicklich keit von den dürftigsten Lebensverhältnissen zu bedeutendem Reich tum und zum Hoskammerrate beim Kurfürsten in München ge bracht hatte. Die Schulen wurden nun provisorisch im Ansitz Seisen- egg eröffnet, jedoch wider Erwarten am 20. Dezember 1724 durch die Regierung gesperrt. Da nahm endlich der tatkräftige Bürger meister Philipp v. Goldrainer die Sache ernstlich in die Hand und wendete sich aus Rat des Abtes von Marienberg an Johann Re diss

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Seite 195 von 399
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 395 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Signatur: II 5.562/4
Intern-ID: 105517
192 Das Dekanat Mercm. Köck eines Besseren belehrt, legte seine leere Würde nieder und Zog sich tiesbetrübt nach St. Josessberg zurück. Die Regierung, darüber erbost, Verbannte nun mehrere Anhänger des Bischofs, als den ?. Benedikt Langes, Präsekt des Gymnasiums, samt den Profefforen nach Fiecht, die Kapuziner von Meran, Mals, Schlünders nach Öttingen in Bayern, den Pfarrer vonKainsundPartfchinsnachKufstein. Als Nachfolger wurde Pfarrer IohannIucker von Scherma ausersehen; das Generalvikariat

in Trient bestätigte ihn am 8. August 18V8, Hosstetten am 12. dess. Monats. Er ließ sich gut willig von beiden leiten. Einzig rechtmäßiger Priester war in Meran nur Kooperator Johannes Degeser, dem alle geistliche Arbeit Zu fiel; seine Existenz verdankte er nur der innig religiösen Gemahlin des Landrichters Wieser. Wenn die anderen Priester Messe lasen, so flohen die Leute aus der Kirche. Bei dieser traurigen Lage der Dinge machte Rom den An sang, sich mit der bayerischen Regierung zu vergleichen

und er laubte, den chmischen Anteil einstweilen mit dem Bistume Brixen zu vereinen (7. September 1808). Das Ordinariat Brixen ernannte dann am 18. Oktober zum provisorischen Dekan und Pfarrer von Meran den gelehrten „Georg Lechleitner'. Dieser mußte aber, weil der Regierung mißliebig, abziehen, worauf die ihm bisher zuge stellten Kooperatoren Paul Heiß und Josef Köck die Seelforge zur allgemeinen Zufriedenheit bis zur Zurückkunst Patscheiders ver walteten. Letzterer konnte erst beim Aufstände 1809

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Seite 214 von 343
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 331 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen <Dekanat>
Signatur: II 5.562/1
Intern-ID: 105512
vor der Regierung als vor dem Gemeinde-Ausschuss. Die Landesregierung fand es nun sür gut, an der Sache nichts zu ändern und die alte Pfarrkirche blieb geöffnet bis zum Jahre 1805. In diesem Jahre verband Kaiser Napoleon I. Tirol mit dem neugeschaffenen Königreiche Bayern. Duse Regierung ließ die alte Psarrkirche sosort schließen und entweihen, was 1791 nicht geschehen war. Nebst dieser Kirche wurden auch die drei übrigen Filialkirchen und Kapellen von St. Georgen, St. Jakob im Sand und Au in Morizing gesperrt

. Doch als im Frühjahr 1809 Tirol von den Bayern besreit wurde, ersuchte die Psarrgemeinde Gries (16. April) den k. k. Hof- Commissär Hormayr in Bozen, dass, weil „zur unaussprechlichen Freude der Unterzeichneten die aufgehobenen Kloster wieder herstellt und die gesperrten Kirchen geöffnet werden sollen' auch die von der bayerischen Regierung gesperrten genannten vier Kirchen ge öffnet werden möchten und dass man ihnen das ehemalige Ver mögen vollständig zurückstelle. Das Bittgesuch war vom Adel (Peter v. Köster

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Seite 258 von 343
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 331 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen <Dekanat>
Signatur: II 5.562/1
Intern-ID: 105512
. Dessen Mörder, die bairische Regierung, respek tive der Domänenfond von Tirol und Vorarlberg risS das Patronats- recht nebst den Klostergütern an sich und wirtschaftete bis 1814, wo Tirol und Vorarlberg an das Haus Österreich zurückfiel. Dieses bikam jetzt die Besitzungen des Augustinerklosters in Gries nebst den Collaturen und weil das Kapitel nach dem Tode des Prälaten 1816 sich ausloste, so blieb die k. k. Regierung (respektive der Do mar, ensond) im Besitze der Collatur von Jenesien. Kaiser Ferdinand

I. schenkte den aus der Schweiz (Aargau) kommenden Benediktinern von Muri (1845) das Kloster Gries nebst den noch vorhandenen Gütern und Rechten. Somit kam 1845 die Collatur an den fünften Patron — das Benediktinerkloster Muri-Gries. Die n eu e P farrkirch e. Unter dem Patronate der k. k. öster reichischen Regierung sasste 1838 der Pfarrer Albert Unter- trifali er, Capitular des aufgehobenen Augustinerklosters in Gries, den Plan, eine neue Kirche zu bauen. Die geistliche und weltliche Behörde

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Seite 276 von 343
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 331 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen <Dekanat>
Signatur: II 5.562/1
Intern-ID: 105512
Z70 Das Decanat Bozen. zubringen. Die hohe Regierung gab hiesür ihre Zustimmung am 9. Mai 1804. Allein das sürstbischöfliche Ordinariat wollte zuvor den schriftlichen Ausweis in Händen haben, dass der Priester in Waning ein genügendes Einkommen habe. Diesen Ausweis ver mochte das Stist Gries den 20. Februar 1806 zu erbringend) Gleichzeitig, wie das Augustinerstift Gries der Regierung wegen Stiftung einer Caplaneipfründe in Glaning widerstand, drohte -diese, die nach Gries gehörende

diese wirklich durch das Kreis amt in Bozen das Stift Gries an, wie es dieses Vermögen an sich gebracht habe. Weil aber die Regierung unter dem Scheine der Gerechtigkeit das Vermögen selbst zuvor, in ihre Hände nehmen wollte, so wurde die Gemeinde Jenesien von dieser nach erhaltenen Ausschlüssen aus dem Stifte Gries, einfach zum Stillschweigen verwiesen. Während die Orgel von der Cosmaskirche später nach Asing Mm, erfolgte am 2. Oktober 1786 die kreisamtliche Bewilligung aus Bozen, das Hochaltarblatt

10
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Seite 229 von 343
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 331 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen <Dekanat>
Signatur: II 5.562/1
Intern-ID: 105512
dem Pröbendar-Abte Roger Schrauzhofer von Stams mit Grobheiten und verlangten, dass er die alte Pfarrkirche, welche gesperrt worden, wieder öffne. Die Angelegenheit kam an den Fürstbischof. Die Curie gab nach, indem sie zuerst gestattete, dass die Seelengottes dienste in der alten Kirche gehalten werden dürfen und später diese Erlaubnis auch ans die Pfarrgottesdienste ausdehnte, blieb es bis 1806, in welchem Jahr die baierische Regierung die Kirche eigenmächtig schloss. Die Übergriffe der Staatsbehörden

in die kirchlichen Angelegen heiten unter Kaiser Joses II. und der baierischen Regierung hatten in Gries wenigstens das Gute, dafs solch kleinliche gegenseitige Neckereien aufhörten und beide Theile sich vereinigten, um das durch diese Kirchenstürmer geschwächte religiöse Leben nach Möglich keit zu erhalten und zu fördern. So machte z. B. Propst Augustin 1802 der Gemeinde den Vorschlag, für die Procession nach Eivez- zano bei Trient ein wöchentliches „Pfinztagamt' für die Gemeinde zu halten. 1806 beschloss

der Gemeindeausschuss unter dem Vor sitze des Propstes Augustin für diese Procession eine solche in der Pfarrei selbst mit den 4 hl. Evangelien und 2 Ämtern und mehrere Messen feierlich zu halten. Die baierische Regierung griff noch mehr als Joses II. in das Innere der Kirche ein und gab besonders 1808 strenge gottes- dàstliche Verordnungen.^) Die Benedictiner, welche 1845 die Pfarre Gries übernahmen, vermehrten den Gottesdienst in der Stiftskirche. Weil aber diese 1806, wie üben bemerkt wurde, definitiv

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Seite 43 von 343
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 331 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen <Dekanat>
Signatur: II 5.562/1
Intern-ID: 105512
nannten Ölhause Unterricht ertheilt. Im Jahre 1774 trat endlich die Landesregierung eine Normalschule in 3 Abtheilungen ins Leben, die bald zur Hauptschule „im Kreise an der Etsch' erhoben worden ist. Einen großen Ausschwung nahm dann diese, als 1786 Canonicus „Johann Maria v. Mayrl' Schuldirector wurde und dieses Amt 21 Jahre mit größtem Eifer verwaltete. Unter ihm eröffnete Lehrer Schelzky (Maler) 1794 eine Zeichenschule. Die bairische Regierung errichtete 1807 eine sogenannte „Realschule

oder höhere Bürgerschule' und kaufte zu diesem Zwecke das „alte Trientnerische Amtshaus' (wo heute die Mädchenschule untergebracht ist). Fast zu gleicher Zeit wird mit derselben ein Lehrcurs an gehender Lehrer verbunden, im Winter für Gehilsen, im Sommer für Repetenten. Nach dem Tode des Directors v. Mayrl (1816) trat sein Bruder in sein Amt ein, mit dem der Priester „Peter Johann Eberle' als tüchtiger Adjunct an seiner Seite eifrigst mitarbeitete. Die neu eingetretene österreichische Regierung taufte

1821 die bis herige Realschule in eine „Kreishauptschule' um, bestehend aus einer Vorbereitungsclasse und vier Jahrgängen, und übernahm die Besoldung des Directors (damals „Johann Poll') wie aller Lehrer. Auch die Bürger unterstützten die Bemühungen der Regierung; so stiftete „Peter v. Mayrl' 1838 die Summe von 2000 fl., „Anna Verdroß' 400 fl.; „Theresia Senoner' setzte nebst dem Taub- stummeninstitut die Boznerschule zum Universalerben ein. Der Mädchenschule bei den Schulschwestern schenkte

12
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 305 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
der beabsichtigten Kufhebung der Klöster in Vorarlberg. Meran, 23. Mai 1806. Aus dem Originalaussatz im Dekanalarchiv zu Meran bei Ladurner I, 301—3O7. V. Veschwerdefchrift der Bischöfe von Trient, Ehur, Vrixen und Augsburg, übergeben dem papstlichen Nuntius Hannibal della Genga. Juni 1806. Sie behandelte in „12 Aravammg.' die Übergriffe der staat lichen Gewalt, besonders der bayrischen Regierung, in die Kirche. Ladurner I, 315—337; nach einer Abschrift, die dem Chronisten in Bozen (wann?) vom Redaktor

der „AMvaming,', Josef von Gratl, übergeben wurde. Die Denkschrift entwirst ein trauriges Bild über die kirchlichen Zustände jener Zeit. VI. Die bayrische Regierung gebietet den Bischöfen unter Drohung von „TemporMensperre' keine andere Theologen zu weihen als solche, die ihre Studien auf einer „königlichen Schule' ab-^ solviert haben. München, 10. Oktober 1806. Ladurner I, 337 gibt nur das Regest. Mit dieser Verordnung begann der eigentliche Kampf des Episkopates mit der bayrischen Regierung. Brück

13
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Seite 358 von 399
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 395 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Signatur: II 5.562/4
Intern-ID: 105517
/) ohne daß jedoch die Priorin und ihre Ratgeber den Bischof davon in Kenntnis setzten, bis zum Augen blick, da dieser als Visitator das Kloster betreten wollte und ihn so durch Vorweisung der Bulle beschämt abziehen ließen. Als sein Nachfolger im Sinne der Konzilien-Beschlüsfe auch nur die Klausur- Visitation vornehmen wollte, protestierten die Nonnen gleichfalls dawider und riefen die Regierung um Schutz an, den sie auch er hielten, aber dafür alles gewähren mußten, was sie dem Bischöfe verweigerten, bis 1782

abgeschlossen war und die Priorin in Lienz davon hörte, so meldete sie sich um dasselbe und schloß durch den Wundarzt Herrn Rodi in Algund, der eine Verwandte im Kloster zu Lienz hatte, den Kaufvertrag mit der Klosterbäuerin ab.^) Nachdem die Regierung bereits ihre Einwilligung gegeben hatte, erklärte sich auch Trient am 16. August 1847 mit der Wiederher stellung des Klosters durch Mitglieder aus Lienz zu allseitiger aufgeschlagen wurden und ausgekocht wurde, wozu der Landrichter von Meran auf drei Tage

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 239 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
ungesähr 700 Einwohner, die der Mehrzahl nach deutsch sind; davon gehören etwa 300 zu St. Franz. In beiden Gemeindefraktionen besteht auch seit 1880 eine deutsche Schule, die in St. Franz von einer Lehrerin, in Sankt Felix von einem Lehrer geleitet wird. Hier wurde auch im ver gangenen Jahre (1907) von der österreichischen Regierung ein großes, sast palastartiges Gebäude ausgeführt, in dem nicht nur die Schule sondern auch die Post und Gemeindekanzlei untergebracht sind. In St. Franz aber besteht

noch kein neues Schulgebäude. Wohl sind die Grundmauern zu einem solchen, leider fast ^ Stunde von Kirche und Widum entfernt, ausgeführt. Aber aus Mangel an Mitteln wurde der Bau 1908 vorläufig ganz eingestellt. Vielleicht greift auch hier wie in St. Felix die Regierung der armen Fraktion unter die Arme. Die Schulerfolge aber sind gut, besonders in St. Felix, wo die Kinder reines Schriftdeutsch reden. Die Bewohner von Florutz (Fierozzo-Vierhöfe) stammen nachweislich von deutschen Bergleuten ab, die zur Zeit

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Seite 320 von 343
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 331 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen <Dekanat>
Signatur: II 5.562/1
Intern-ID: 105512
gezählt werden. Darunter sind 50 in der Gratlkapelle und 52 für den Stifter (das Haus Österreich, wie es heißt) nebst zwei Ämtern zu lesen. Zu den Verpflichtungen des Benefiziate» gehört nebst einigen Predigten die Aushilfe im Beichtstuhle, bei feierlichem Gottesdienste zu levitieren, an Sonn- und Festtagen zu einer bestimmten Stunde (während der Frühmesse) die Messe zu lesen. Weil sich unter der italienischen Regierung (bis 1813) in Siebeneich mehrere italienische Familien niedergelassen

hatten, so wußten diese Ankömmlinge, wie uns einer erzählte, dessen Vater auch dazu gehörte, einen damaligen Gerichtsschreiber Zu gewinnen, dass er die Notwendigkeit einer italienischen Christenlehre bei der Regierung und dem Bischöfe betonte, und diese Verbindlichkeit dem St. Peter Benefiziate» auferlegt wurde. Hiezu kam bereits 1823 noch ein gewisser Jos. Botte a unter dem Titel „landesfürstlicher Benefiziai', der sich dieser Angelegenheit besonders thätig annahm und in Siebeneich sogar eine italienische

18
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1905
¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)
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Seite 111 von 312
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 307 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Sarntal <Dekanat> ; <br />g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; <br />g.Kastelruth <Dekanat>
Signatur: II 5.562/3
Intern-ID: 105516
, den 26. September, wegen ihres hohen Alters von 81 Jahren. Unter ihrer Regierung mußte sie im Juli 1796 eine Einquartierung von 172 österreichischen Soldaten erdulden und aus einen Besehl vom 18. Februar 1797 das Kloster räumen, um Befestigungen gegen die Franzosen anlegen zu können, was aber unterblieb; dasür wurde das Kloster von den Franzosen den 23. März geplündert und ihm ein Schaden von 600 fl. zu gefügt. Am 4 April hatten es 400 Franzosen besetzt, die aber tags darauf wieder abzogen

. Unter der bayerischen Regierung wurde das Kloster 1808, den 25. August, aufgehoben; als Grund gab man an, daß die Ver pflegung der Kloster Zu Gäben und der Klarissen zu Brixen un- !) Sie war eine sehr gute Haushälterin. Nach ihrem Tode besaß das Stift: an liegenden Gütern 24.964 fl. 15 kr., an Zins und Zehenten 4099 fl. Dann an Kapitalien 15.175 fl, bei dem Zoll in Kollmann 48W fl., bei dem Prälat zu Prüfling 3000 fl., an barem Geld 1000 fl., in Ausstand 325 fl. Zusammen 53.563 fl. 15 kr. — Bei dieser Gelegenheit

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Seite 314 von 399
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 395 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Signatur: II 5.562/4
Intern-ID: 105517
Pfarrvikär Urbarpächter,Schlüßler und Amtmanns) Nach Einziehung der Freisinger Güter in den Staatsschatz im Jahre 1803, wollte die bayerische Regierung von der Herab- reichung der Kongrua an den jeweiligen Pfarrer anfänglich nichts wissen und ließ sich erst zu einem Dotationsbeitrag nach langen Verhandlungen endlich herbei b) Das Abgängige wollte man durch Vereinigung des Benefiziums im Schlosse Tirol mit der Pfarre Kains ergänzen. Infolge des schnellen Regierungswechsels unter- blieb

dies. Die wieder eingetretene österreichische Regierung ließ aber vorerst untersuchen, ob sich Kains nicht mit Riffian vereinigen ließe. Erst als man diesen Vorschlag (wegen des Valtnaun-Wild° baches) für untunlich gefunden hatte, bewilligte Kaiser Franz durch Gubermaldekret von 15. Hornung 1818 einen jährlichen Kongrua- ErgänZungsbeitrag von 139 fl. aus dem Religionssonde. Zugleich übernahm der k. k. Staats-Domänenfond auch das Patronat über die Kirche und Pfarre zu Kains und leistete das gesetzliche Konkurrenz-Drittel

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