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, so daß man auf den ersten Blick einen einfachen Bau aus neuerer Zeit vor sich zu haben glaubt. Reihenfolge der Expositi in Gfrill. Jakob Ballweber von Tisens (?), 1771. — Jakob Kosler von Goldrain, 1. Dezember 1825—1846. — Josef Hof mann von Meran. 11. November 1846—1868. — Andrä Raff! von Tall, 1868—1877. — Johann M a l f e r t h ei n e r von Bozen, 1877—1878. — Josef Jungblut von Girlan, 1881, 26. No vember, bis 1904, wo er starb, nachdem er kaum resigniert hatte; er wurde in Tisens begraben. — Sein Nachfolger Alois

De- jori von Welschnofen trat gleich 1. November des nämlichen Jahres die Expositur an. 1V. Grissian, Benefizium zum hl. Jakob d. Ä. Unsere Wanderung weiter südlich in fast gleicher Höhe über das sogenannte Gsrillnertal durch Busch und Wald fortsetzend, ge langen wir in ungefähr 1^ Stunden nach Grissian. Die 12 Höfe mit 70 Bewohnern liegen zerstreut auf mehr oder minder ge neigten Berglehnen, meist umgeben von Waldung. Giso von Prissian (bei Tisens ?) erscheint 845.') Von Klöstern

der Gegend, welcher eine Wallfahrt zum Grabe des hl. Apostels Jakob zu Kampostella >) Hormair, sämtl. Weck I, 163. — 2) Tarneller, HiZfonamen 174 ff. — Ob sich nicht neben ihr, etwas tiefer an der Stelle der gegenwärtigen Wohnung des Priesters, ursprünglich eine Burg erhob? Bei dem Umbau des anstoßen den Mesner- und Pächterhauses im Jahre 1901 fand man ein halbes Bronze- band aus merovingischer Zeit mit zwei hyropartigen Steinen, etwas Gold und mit der Spitze eines Bergkristalls am breiteren Ende

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1907

¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)

von Hälen zu Maienburg vor der Pfarrkirche in Ti sens, wo noch ein Epitaphium mit deren Wappen vorhanden ist. — Nach Abzug der Hälen von der Maien burg wurde dieselbe vom Landesfürsten Erzherzog Ferdinand II. dem Jakob Römer für sich und seine Brüder Lukas, Christoph, Sigmund und Kaspar zu Lehen gegeben. Über freiwilligen Verzicht des Lukas und Adam von Römer zu Maretsch überließ Erzherzog Ferdinand II. im Jahre 1592 die Beste Maienburg mit dem Gerichte Tisens dem Christoph Lydl, unter dessen Sohn

Lydl die Beste Maienburg an den baulustigen Grafen Veit Beno von Brandis ?c., Landeshauptmann an der Etsch und Burggrafen von Tirol, um 17.090 fl., worauf dieser von der Regierung für seinen Mannesstamm die Belehnung erhielt. — Die Herren von Lydl aber zogen sich nach Tisens zurück, woselbst 1681 Herr Franz Jakob Lid! von Maienburg im Besitze des Lidlhauses zu Prissian, vor alters die StimmerbeÄ'sche Behausung genannt, erscheint. Als dann 170L Gregor Ritter von Preisach zu Katzenzungen in Prissian

als der Letzte seines Stammes, 70 Jahre alt, gestorben war, trat Franz Jakob von Lidl, dessen Mutter Magdalena eine geborene von Preisach war, erbweise in den Besitz des Schlosses Katzenzungen in Prissian. Etwa 50 Jahre später fin den wir die Lidl als begüterte Private zu Brixen. Franz Anton von Lidl zu Maienburg und Katzenzung, tirolischer Landmann, heiratete dort 1757 die im „Heiligen Tyroler Ehrenglanz' V. und VI. Heft, Seite 242 ff., hochgepriesene Josepha von Gentili, Tochter des sürstbischöfnch

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1907

¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)

- und Vergleichsakt àe 6à Bozen, den 12. Juni 1773, erworben und um 500 sl, Tiroler Währung dem Frühmeßbenefizium in Völlan zum Eigentum überlassen hatte. Nachfolger des Sebastian Langes wurde Franz Eisner, welcher am 18. März 1785 im 79. Alters jahre in VöKan starb und sür welchen am Osterdienstag eine Stift mess e Zu persolMeren ist. Ihm solgte um Georgi 1785 Georg Alois Lochmann, der 1814 fortzog und Jakob Fliri zum Nachsolger hatte; dieser starb am 6. August 1824 im 70. Alters- jähre. Unter diesem Frühmesser

wurde beim Dorsrechte vom 1. Mai 1820 beschlossen, das Frühmeßgütl im Wege der öffentlichen Ver steigerung Zu verkaufen und dem Benefiziate» die Zinsen von dem hieraus zu erlösenden Kapitalsertrage „nebst den sonderheitlich jährlich beizustellenden 12 Fuder Brennholz' zu verabreichen. Dieser sonderbare DorsrechtSbeschluß kam aber erst unter Fliris drittem Nachsolger Jakob Platter (1836—1840) zur Ausfüh rung. ^) Im Jahre 1840 verließ der Frühmesser Jakob Platter, dem Ter Privatgeistliche Josef Wies

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¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)

). ' 6. St. Katharina im Schlosse Schwanburg, ein geosteter Renaissancebau, in welchem 1574, am 25. November, Jakob Boimont, damaliger Besitzer und Bewohner des Schlosses, die erste hl. Messe ans einem Altarstein lesen ließ.^) In neuester Zeit vernachlässigt, wird nun durch die Restaurierung des ganzen Schlosses von dem gegenwärtigen Besitzer Herrn v. Carli auch die Kapelle gebührende Erhaltung erhoffen könnend) 7. Die Kapelle unbekannten Titels im Schlosse Pairsberg ist in ihren Ruinen spätgotischen Stils

noch kennt lich; es war ein ziemlich hervortretender, geosteter Bau einsacher Anlage mit schmalen Langsenstern. Er ward jedenfalls im 15. Jahr hundert aufgeführt, da im 16. Jahrhundert Jakob von Boymont- Pairsàrg. der damalige Besitzer, gedachte herabzusteigen von der hohen Veste und das oben genannte Schwanburg in der heutigen Form zu erbauen. Er war einer der größten Männer seiner Zeit. Mit siegreicher geistiger Überlegenheit verband er gründliche Bil dung, kernfeste Religiosität und eine unbesiegbare

tuch und etwas unförmlichem Haupte eingesetzt, mit der Inschrift: Jakob von Bmmont zu Pairsberg hat lassen sein leiten von Stain, stock, standen, . . sauber, ausrotten, das, glaubt, mir, alle, bewar, 1556 im 57. iar. — Staffier, Topogr. u. obig. Progr.

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¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)

. Kaplan des Bischofs die Trient, Zeuge um 1365?) — Jakob von Stermol, ein Böhme, Kanonikus in Trient, Kaplan und Siegelführer des Bischofs, 1372—1386.^) — Mat» thias von Espeld. 13W und fast zugleich Johann von Em- pach, Domherr von Trient, bis 1430/)— Jakob Schönberger von Königsberg, 1430. — Jakob. 0. 1439. - Am 3. Jänner desselben Jahres wird Nikolaus Stern, 0. ?.. präsentiert. — Kon rad II., um 1458, vergleiche oben, S. 7. — Johannes n Roch der Agende des Pfarrers Schmidhofer und anderen Quellen

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¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)

H DaS Dekanat Lana. der fie vermöge päpstlicher Bewilligung und Dispensation erhalten, erledigt. Der deutsche Orden säumte nach erhaltener Nachricht von deßeM Ableben kraft der Einverleihungsbulle nicht, alsobald den Deutschordensbruder Matthäus von Espeld dem Bischöfe von Trient zu präsentieren. Dieser aber sowie Rändlin von Brandis und Jakob und Friedrich die Leonberger waren gegen die Ein- mrleihungsbulle und ersterer setzte dafür den Weltpriester Johann v o n Empa ch als Pfarrer daselbst

-Synode erscheine. Infolgedessen wurde gleich der Priester Jakob Schenperger von Königsberg aus der Samländer Diözese dem Bischöfe präsentiert und am 15. Mnner 143V von diesem als beständiger Pfarrvikar bestätigt. Am 22. Janner erfolgte schon die Investitur durch Jakob, Propst von Gries, als bischöflichen Bevollmächtigten, nach dem Gebrauche des deMschen Ordens, indem dieser dem ernannten Pfarrvikar das Meß buch und die Stola überreichte, dann der zahlreich versammelten Pfarrgemeinde

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¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)

in Herrn Jakob Halder einen Kooperator erhielt. Während dieser Kurat krank darniederlag. wurde der erste Stiftbrief deS Frühmeßbenefiziums vom 29. November, beziehungs weise 19. Dezember 1734 errichtet. Kurat Pfitscher starb am 24. Februar 1735 und wurde dessen irdische Hülle nicht in dem am 13. Dezember 1731 eingeweihten Ortsfriedhofe, sondern in der 'Gruft der Deutschordenspriester in der St. Michaelskapelle zu Niederlana beigesetzt. Nach einem mehrmonatlichen Provisorium unter Herrn Jakob Halder

ist, kann nicht nachgewiesen werden. Wir wissen aber aus dem in der Wangener Gerichtskanzlei am 1. März 1773 mit dem Stiefbruder des damals als resignierter Kurat in Lana lebenden Herrn Michael -Knoll, namens Jakob Anton Zagler, gewesten Chirurg in Lana, der damals bei seinem Neffen, dem Wangener Pfarrer Dominikus, Knoll lebte, aufgenom menen Verhöre, daß genannter Kurat im Jahre 1749 vom Gerichtsherrn

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¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)

werden, dafür der Baumeister daselbst dem Priester die Mahlzeit geben und jener zu Gertraud ein Pfund Berner als Besoldung zahlen soll. Die förmliche Stistungsurkunde kam erst 1566 zustande.') Der Nachsolger Christo pH Perch told taust am 16. August 1562 ein Kind des Jakob v. Boimont zu Pairsberg auf dem Schloß Eschenloch^) und erscheint 1566 in der vorbemeldeten Stiftbriefs- Errichtung. — Thomas Spreidler; 1596 verkauft er einen Grund „ober der Strumplmühle'; auch war er des Herrn Pflegers zu St. Walburg

und Sebastian ein neues Adels-Wappenkleinod verleiht (Jnnsbr. Schatzarchiv). — y Divzes.-Schematismus 1892. — 2) Bon den Stellvertretern des Thomas Marsoner aus der Pfarre in Ulten sind 1533 Johann Esterlin, jährlich dem eigentlichen Pfarrer 50 sl. zahlend, und Anton Perdullern urkund lich bekannt; letzterer taufte unter dem Titel: „Herr Pfarrer-Vikar in Ulten' em Kind des Jakob von Boimondt, das am 24. April 1553 auf dem Schlosse Eschenloch geboren ward. Eine ähnliche Amtshandlung nimmt unter dem selben

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¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)

Dominikus Meitinger; 1719—1725 Matthäus Golfer. 1723—1729 Leopold Rauter. 1729-1781 Johann Ev. Rassus. 1731—1734 Franz Roth.. 1734—1741 Johann Senser. 1741—1744 Johann Grüner. 1744-1746 Josef (Mrein. 1746 bis 1748 Bernard. 1748-1753 Andreas Peteffy. 1753—1756 Josef Wolf. 1756^-1757 Josef Larcher. 1757—1766 Johann Patscheider. 1766—1767 JohannSchuester. 1767-1773 Josef Manguet. 1773-1780 Amadeus Egg. 1730—1786 Jakob Veit. 1786—1730 Josef Trenker. 1790 Philipp Moser. 1790-1L01 Thomas Gufler. 1801-1819

Jakob Zin gerle. Johann Brunner war bis 1833 Verwalter, dann folgte Se bastian Kasseroler von Klausen bis 1893, da er Pfarrer von Riffian wurde. — Seite 301, Zeile 4 von oben, lies statt: Nur u. s. w. Bruderschaften find nun: Die des hl. Rosenkranzes und die vier Standesbündnisse. — Seite 303, Zeile 10 von oben, lies: Die Reliefs Peter und Paulus hängen an der Wand. — Zu Seite 357, Zeile 17 von unten: Der erst 1906 aufgestellte neue Hochaltar nach demEntwurse des jüngst verstorbenen

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¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)

der Kuraten von Vilpian. Georg Brunner, 1743, starb 1744, 10. März, und ist im Presbyterium der Kirche links beigesetzt. — Martin Anton Hin egg, 1744—1759. — Georg Platz er, 1759—1761. — Franz Christoph Geiger, 1761; er starb 26. Februar 1764 und ist in Vilpian begraben.— Christian Vida li oder Visalis, 1764, starb schon im folgenden Jahre. — Leonhard Egg er, 1765—1773. — Jakob Pallweber, 1775—1805, machte meh rere Stiftungen. — Joses Klara, 1805—1809. — Josef Planker, 1809—1816. — Johann Mittelberger

, 1816— 1818. — Johann Steiner, verblieb nur 29. Tage. — Josef Miller von Lana, 1825; machte eine Stiftung für arme Schul kinder und alte Weiber; er segnete das Zeitliche am 16. September 1836 und liegt in Vilpian begraben. Johann Marges in, war 1830—1840 Provisor und kam dann nach Grisstan.— Jakob Munter, 1840—1843. — Johann Feiler, 1843—1856; er stellte die Kanzel her. — Alois Z »christian von Bozen, 1856 — 1862, da er Karat in Andrian wurde. —Franz Wiedenhof er von Bozen, 1862; 1864 übernahm

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¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)

aus derselben Zeit. Hier hatte die Familie der mächtigen, angesehenen Tarant ihre Begräbnisstätte.^) Hans von Annenberg ließ 157Ö die Gruft öffnen nnd fand darin große Gebeine mit seltenen Waffen.^) Die Gotik hat sich an diesem Kirchlein durch ein herrliches Werk verewigt, nämlich durch die wertvolle Bemalung der südlichen Außen seite, gegen die Straße zu. Dargestellt sind die Schöpfungstage, im allgemeinen fein ausgeführt, nebst einem großen Christophorusbild, ») I. «. — 2) Jakob ,,»b der Tummen', Zeuge 1355

, nach ?. Jos. C. Rief, Bozn. Ghmnas.-Progr. 1902, 48. — Z) Ulrich Tarand und dessen Sühne Matthias und Jakob treten am 29. Mober 1365 dem Thomas von Naturns die „Marienkapelle in der Naturnser Pfarre mit Gütern und Begräbnis ab', um des Kalches und Steines wegen, womit die Begräbnisstätte in St. Prokulus gemacht ist. Arch.-Ber. I, 425. — Ferd. Ztschr. V .J. 1845, 79,

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. 1657—1660. Unter ihm war „Johann Barth', ebenfalls ein Kon- ventuale, von Gries Vikar W spirìàlìbus (siehe oben). — Jakob de Fridri cis, 1660 — 1672; er wurde 1772 Stiftsdekan und dann Prälat in Gries (siehe oben). — Andreas Fr eise iß en, 1672—1681. Nach diesem erscheint bis 1685 kein Pfarrer, sondern nur drei Kooperatoren; der Grund dazu dürfte im Streite des Stiftes mit den Grasen zu Lewenberg wegen der Präsentation des Regular -Pfarrers an die Grafen zu suchen sein. — Gregor They r er, 1686

Stainer, 1788—1816, der letzte Kon- ventnale aus dem Kloster Gries. — Jakob Schön thaler, 1816—1817, Chorherr von Gries, aber nur Provisor. — Franz I. v. Fol. 145, Reg. Nr. 425. — 2)' i. Fol. 145, R. Nr. 427.

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. — Sein Nachfolger Philipp Jakob Frei von Ulten war von 1792—1797 Expositus, wurde dann Kurat von St. Nikolaus, wo er nach 18 Jahren starb. — Markus Win terte, angeblich aus Böhmen, Ordensmann eines aufgehobenen Klosters, begab sich schon nach zwei Jahren nicht ohne üblen Leu mund wieder ins Ausland. — Michael Haller, 1800—1804, dann wurde er Kurat zu St. Gertraud. — Johannes Molt aus Passeier hielt im Widum eine Weinschenke und unterhielt sich an Sonn-- und Feiertagen nach dem nachmittägigen Gottesdienst gerne

aus Verlangen der Sturmmannschaft von Wen als Feld pater mit an die Marlinger Brücke, wo er am linken Arme Ver wundet wurde, so daß er im Winter nicht Schule halten konnte und ein anderer Lehrer bestellt werden mußte. Er starb an einem Schlagstusse Zu St. Helena 1820. — Sein provisorischer Nach folger Jakob Nischler scheint zwei Jahre sein Amt verwaltet zu haben, indem 1822 Johann Anton Bo tea, ein Sulzberger aus Monteclassico als Expositus erscheint. Durch sein Bemühen wurde ein so großer Getreide

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¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)

Pfarre Partschins, Expositur Rabland. 373 Schrift von 1730 bemerkt, daß diese Quelle seit 300 Jahren be nützt wurde. Die heutige Kapelle, ein einfaches Viereck, datiert etwa aus dem 18. Jahrhundert und besteht noch fort. Während, der Er öffnung des Bades wird von fremden Priestern öfter Messe ge lesen; die Meßlizenz erneuerte Trient am 18. Juli 1847.!) XIX. RMaà Erpositur zum hl. Äpostel Jakob. Der kleine Ort mit 140 Einwohnern, ^ Stunde von der Töll und ebensoweit von der Psarre

in südwestlicher Richtung ent- sernt, wird von der Landstraße mitten durchschnitten.-) Eine Kirche besitzt Rabland erst seit dem zweiten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts. Diese hat laut bischöflichen Visitationsakten vom 4. November 1638 Hans Guet, Maurer, seßhaft aus Rab- landt, im Jahre 1515 mit weiland seinem Bruder Gaudenz auf aigne Kosten erbaut und zu Ehren Gottes und der hh. Jakob (und Margaret) weihen lassen?) In seinem spätern Alter machte Guet noch solgende Stiftung: „Ich schaff und ordne und gib

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122 Das Dekanat Lana. Pfarrer Alber ließ durch den Altarbauer Valentin in Brixen einen neuen reichen „Hochaltar' Mischen Stils mit Flügel türen errichten. Der eine Seitenaltar ist zu Ehren Maria vom hl. Rosenkranz, der andere zu den Ick. Nothelfern geweiht. Von alten Einrichtungsstücken war früher eine silberne, nun veräußerte Lampe zu sehen; sie war mit durchbrochenem Korpus und Laubwerk, ein Geschenk eines alten Grasen v. Trapp mit dessen Wappen und den Buchstaben: .1. 'I. N. A. N. (Jakob

oder Johann Trapp, Gras Zu Matsch). Auch den Grabstein des 1631 in Ulten gestorbenen dortigen Gerichtsherrn Georg Trapp, welchem 1492 mit seinen Brüdern Karl und Jakob die Feste Eschenloh samt dem Gerichte und Amte in Ulten Kaiser Maximilian für 15.0W fi. als Pfandherrfchaft verliehen hatte, entsernte man aus der Kirche; jetzt steht die Grabplatte aus dem Friedhose. Andere sind: Der des Pfarrer Lösch, Tröger, Tinzl, und der Klara Pardatscher, geb. Aichner, Gattin des Pflegers und Landrichters

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110 Das Dekanat Lana. Reihenfolge der Kur a ten von Andrian. An der Ecke des Widums ist eine dreieckige Steintafel einge setzt, mit einem Kelch geziert und dem Namen P o s ch, 1605 (nannte sich so der erste Kurat?).— Anton de Arnold is, 1667—1670. — Philipp Jakob Eppelin, s. àkol. oanàiàg.tusp.t. Onràs, 1670—1674. — Lorenz Mitt er er, 1674—1704. — Mat thäus Schweigt, früher Koopewtor in Tisens, 1704—1732.— (Martin Grustner, Provisor.) — Jakob Za is alt, im Jahre 1732 zuerst Provisor, dann Karat

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Besuches auch von Priestern, daher ist die Errichtung einer Kapelle mit Meßlizenz schon damals beschlossen und 1697 in einfacher Vierecks- form mit Tonnengewölbe auch ausgeführt worden.i) Darüber be steht ein weitläufiges Schriftstück. Am St. Jakob- und Annatàg und an zwei anderen beliebigen Tagen sind dort auch Stiftmessen sür Philipp Jakob v. Goldrainer zu lesen (Stiftbrief von 1840). à) Die hl. Kreuzkirche auf der Töll oder zur hl. Helena, hart an der Straße. Die Gegend ^sudws làs, (zugleich

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zu liefern. Zugleich bei der Errichtung der Expositur mußte Widum--, Mesner-, und Schulhaus gebaut werden. Der Lehrer hat auch den Mesnerdienst zu versehen. Friedhos be steht keiner; die getauften Kinder werden in die kanonischen Bücher der Pfarre eingetragen. Der erste Expositus, mit den gewöhnlichen bekannten Verpflichtungen, hieß Johann Schis er, aus Passeier; ihm solgte Peter Gusler aus Passeier; Alois Tost, Aushelfer zu bayerischen Zeiten, 1810; Franz Tschaup von Kains, 1820 bis 1840. — Jakob

Kuntner von Tschengels» Provisor, 1840. — Matthias Burgi von Ulten, 1841—1863. — Jakob Weiß von Bozen, 1863—1867. — Anton Spechtenhauser jun. von Schlanders, 1867—1872.— Johann Malserteiner hon Bozen, 1872. Öfter war das Benesizium nicht besetzt, zum Beispiel 1877—1893, von wo an Joses Kritzinger von Sarn- thein bis 1898 Expositus war. — Peter Schönthaler von Schlanders, 1898; dieser ließ 1903 dem ärmlichen Kirchlein eine bessere Form geben, so daß der Bau in Verbindung mit einer dekorativen Bemalung

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138 Das Dekanat Lana. traud und Magdalena geschmückt worden sein und war infolge dessen zweifelsohne der ursprüngliche Hochaltar der Kirche. Ein hübsch geschnitztes Bild der Gottesmutter umgibt ein Kranz von Taseln mit den 15 Geheimnissen des Rosenkranzes. Reihenfolge der Kuraten in St. Gertraud. Jakob Fröschl von Meran, 1681-1687. — Christoph Storea, 1687. — Georg Andres, 1688. — Georg Weg leiter, 1688—1693. — Jakob Fröschl, zum zweitenmal 1693 bis 1698. — Kaspar Cyrakus. ein Ungar, 1698—1730

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der Familie von Schöpfer jährlich 18 Stiftmessen zu persvlmeren.i) Über die Familie der Herren von Schöpfer zu Baslan berichtet uns Beda Weber, Meran, S. 211: „Jakob Schöpfer, ein tapferer Soldat, zog mit Berchtold von Andechs 1.189 nach Palestina, wurde nach seiner Heimkehr 1192 mit dem Freihofe in Tscherms begnadigt und hatte -daselbst die landesherr lichen Einkünfte einzutreiben.' Jakob von Schöpfers Enkel Heinrich wurde im Jahre 1249 vom Grafen Albrecht von Tirol zu einem Schöppen erklärt. Hille brand

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