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Bücher
Kategorie:
Sport, Spiel
Jahr:
1886
¬Die¬ Gefahren der Alpen : praktische Winke für Bergsteiger
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Seite 42 von 261
Autor: Zsigmondy, Emil ; Zsigmondy, Otto [Hrsg.] / von Emil Zsigmondy
Ort: Augsburg
Verlag: Lampart
Umfang: XVII, 236 S. : Ill.. - 2. Aufl. / besorgt von Otto Zsigmondy
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Alpen ; s.Bergsteigen<br />s.Bergsteigen ; s.Gefahr
Signatur: II A-3.937
Intern-ID: 154993
fellfchaft eine gar zu grofse ift, da fie dann viele fehlechtere mit guten Steigern vereinigt. Die guten eilen voraus und die fchlechtcn werfen die Steine hinterdrein. So gefchah es uns einffc, als wir (6. Oktober 1878) mit 12 anderen Perfonen die Preinerwand (Raxgebiet) hinabkletterten. Bei einer Stelle, wo die Runfe durch helfen eingeengt wird, mufsten Otto und ich lange warten, bis es der oben befindlichen Gefellfchaft beliebte auf unfern Zuruf fülle zu flehen, worauf wir eilig

die bedenkliche Stelle paffierten und nun die übrige Schutthalde hinablaufen konnten. Ein paar Fälle, wo die Grofse der Steine beinahe eine Kataftrophe herbeigeführt hätte, will ich nun mittheilen: Otto und ich befliegen am 23. Aug. 1881 den Haunold. Der letzte Gipfelbau diefes Berges wird von Süden her erklommen. Es war fchon ziemlich fpät an der Tageszeit und wir wufsten, da überdem Nebel lag, nicht genau, ob wir noch weit auf den Gipfel hätten, wir eilten daher fehr. Otto war voraus und hatte gerade

eine kleine Klamm durchklettert, als ich unten in diefelbe getreten war, Otto befand fich vielleicht 4 Meter über mir und wollte eben den Stein faffen, welcher die Klamm nach oben abfchlofs. Derartige Steine pflegen gewöhnlich feft zu fein. In diefem Falle genügte aber ein leifer Griff und die ganze wohl */ 2 Cubikmeter grofse Maffe ftürzte gegen mich herab. Um aus der Klamm herauszutreten hatte ich keine Zeit mehr. Ausweichen konnte ich wegen der Enge der Fel- fen nicht. So blieb mir nichts anderes übrig

, als mich mit der Linken an den Fels zu ftützen und mich möglichft weit zurück zu beugen. Der P'elsbloek fuhr über meinen Arm hin und dann neben mir in die Tiefe. Gleich nach ihm kam Otto, der auch den Halt verloren hatte. Doch vermochte er unmittelbar über mir feinen Sturz zu hemmen. »Bifl: Du ver letzt?« fragte er mich. »Leider ja!« Mein linker Arm hatte zum Glück blofs eine fehr heftige Contufion erlitten, die fpäter eine Muskelnarbe zurückliefs. Ich konnte noch .die wenigen Schritte bis auf den Gipfel zurücklegen

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