Barbara Pachlerin, die Sarnthaler Hexe, und Mathias Perger, der Lauterfresser : zwei Hexenprozesse
Antholzec Alm gesehen. Es sei hinter dem linken Ohre ge zeichnet. Auch dessen Vater sei bei einem Hexentanze ge wesen. Beide haben den nämlichen Geist Belial. Der alte Schuster habe das Zeichen unter dem Knopfe am Halse. Am 14. August gab Lauterfcesser folgende Aufschlüsse: Die alte Gasserm zu Gifen sei eine Hexe, die er anno 39 auf der Antholzer Alm, und zum letzten Male auf dem Schlemkofel gesehen habe. Sie sei unzüchtig, klaffend und schwänkig. DaS Zeichen, grau und groß wie ein Roggen korn
, habe sie auf. dem Nacken. Ihr Geist habe beim Tanze Hörnlein getragen. Auch die alte Eggerin, ein kleines, hage res Weibele, sei eine Hexe und habe ihr Zeichen an der Diech ob dem linken Knie. Sie habe auf den Tänzen „ fast ge lacht und g'schnattect. ' Die alte Wirthin, Pemtnerm. habe das Zeichen, das einer kleinen Erbse ähnlich ist, unter der lmken Uechse. Der Jenewein habe die alte Pachpartin Zauberei, und dm Juter und den Hinteregger gut Hausen gelehrt. Ob Jenewein'S Hause sei der böse Geist geseßen
, bezeichnet. Er habe einen Geist Namens Stix. Als Anno 43 im Herbst das große Wetter ob Feldthurns heruntergekommen, sei Jakob Gasser auch dabei gewesen. Auch das Müller Weibele, und ein Weibele so nach Brixen feilschastet, seien damals zum Radlsee i ) ob Schnauders ge- fahren. Das Wetter habe der Kazingerin Tochter gemacht und dazu Raitlen. Wurzeln. Kehrkoch Todtennadeln. Splitter von Donnerbaumen, allerlei Unflath vom Wasser, worin man sich Hände und Wße gewaschen hatte, und den man an Werabenden