Tirol : Natur, Geschichte, Sage im Spiegel deutscher Dichtung
Und wo er ging und wo er stand, Zog Jubel ein und laute Lust, Die Wonne zog ein Strom dnrch's Land Und schwellte höher jede Brust, Und eh' er schied vom Heimatthal, Gab er zum Abschied reiche Spende, Und hell erglänzt' der Freunde Strahl, Drückt er zum letzten Gruß die Hände. O gold'm Zeit, wo frei der Zug, Wo stoß das Raß nach eigner Kür, Wo man noch nicht in Fesseln schlug Das Kind, das es verderbe hier! .— Frei ist der Geist! — O gib ihn frei. Und laß ihn weit und weiter stießen, Dann blüht
des Wohlstands neuer Mai, Des Segens Halme werden sprießen. „Frei ist der Geist! Die Schranken fort! Zollstange weg! Die Ketten ab! <— Wo nicht, so sinkt des Landes Hort Bei unferm Sange tief in's Grab. Dann kommt die Reu', sie kommt zu spät; Drum auf, bei unfer'm Fleh'n erwache! Sonst sinkt das Horn, wo es noch steht, Man wendet nicht der Geister Rache?' So sangen sie, so grollten sie, Und dunkler, dunkler lag die Nacht, ES drang der Chorsang scharf und glüh Jn'S Herz mir tief mit Gei ftmnacht. Ich schlich