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Autor:
Zingerle, Ignaz Vinzenz / gesammelt und hrsg. von Ignaz Vinzenz Zingerle
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Witting
Umfang:
IV, IV, 402 S. : Ill.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In Fraktur
Schlagwort:
g.Tirol ; s.Sage
Signatur:
I 101.896 ; I 62.138 ; 1.338
Intern-ID:
185225
Sie tönten immer ferner Mit wehmutsvollem Klang, Bis bald sich ihre Stimme Verlor wie Engelsang. — Man mühte wohl mit Graben Sich früh und Abends schwer — Die Glocken sind verklungen, Man fand sie nimmermehr. ' Igntzz Jingerle. DsrnàrH bei NaLnns. Der Geist. Auf Tarantsberg in tiefer Nacht, Wenn Niemand scherzt und Niemand lacht, Da ist es so stille und traurig, Bis plötzlich von Tritten erschallt der Gang, Der Hof vor Hörnern und Jagdgesang, Da ist cs so lärmend und schaurig! Der Dynast reitet
als Geist in das Schloß Begleitet vom wilden, fohlenden Troß Und bechert im alternden Saale, Die Becher klingen, es sauft der Speer, Die Geister tanzen gespenstisch umher, Bis dämmert der Morgen im Thale. I.I. Schloß Vorst bei Meran. Die feindlichen Brüder. Auf ihren Burgen häuften im schönen Tirolerland Zwei Ritter, die das Schiksal so eng, so eng verband,'