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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1926
¬Das¬ Ministerium Thun für die Evangelischen im Gesamtstaate Österreich : 1849 bis 1860 ; auf Grund archivalischer Quellen
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Seite 90 von 283
Autor: Zimmermann, Franz / Franz Zimmermann
Ort: Wien
Verlag: Buchh. des christl. Vereins j. Männer
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich;s.Protestantismus;z.Geschichte 1849-1860
Signatur: II 63.759
Intern-ID: 202768
und Welcker zu häuslichem Studium. Auch ließ ihn Zimmermann nicht im Unklaren darüber, baß der Ge samtstaat sich bereits in Umwandlung zu einem Verfassungsstaat befinde. Er machte ihn bekannt mit dem üblichen Verkehr dem Kaiser und Hochgestellten gegenüber, jedoch erfolglos, wie aus Maagers umgehend unter die Lente gebrachten Mitteilungen bald hervorging. Seinen dürftigen Wissenszuwachs ließ er unter den Mitgliedern des Reichrates ungezügelt los. konnte aber dieselben von der Berechtigung seines Ur teils

weniger überzeugen als die draußen horchende Menge. Wie Maager erzählte, setzte er dem Erzherzog Rainer auseinan der, wessen der Staat bedürfe, worauf dieser ihm versprochen hätte, er werde mit dem Kaiser darüber reden und ihm dann Bescheid geben. — Als aber die Sache von Maager weiterhin totgeschwiegen wurde, kamen unter den Siebenbürgen: die Veqrüßungsworte auf: „Na, was hat der Kaiser gesagt?' Uebrigens soll der Kaiser aus Maagers Munde unmittelbar gute Lehren zu hören bekommen haben, freilich

der Handels- und Gewerbekammer vom Kaiser m den verstärk ten Äeichsrat aus den Älai emberusen.

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1926
¬Das¬ Ministerium Thun für die Evangelischen im Gesamtstaate Österreich : 1849 bis 1860 ; auf Grund archivalischer Quellen
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Seite 250 von 283
Autor: Zimmermann, Franz / Franz Zimmermann
Ort: Wien
Verlag: Buchh. des christl. Vereins j. Männer
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich;s.Protestantismus;z.Geschichte 1849-1860
Signatur: II 63.759
Intern-ID: 202768
ihres Ritus — respektive der Vorenthalturn ihrer Konfessions-Frei- beit und kirchlichen Berecktiaungeu. Die Einflußnahme des hohen katholischen Klerus canz besonders und fast ausschließlich nur gegen die Protestanten; dessen Anmaßungen, Ueber^ riffe, Anfeindungen und Gehässigkeit bis zur rücksichtslosesten Ausrottuugsfucht ausartend, stei- gerteu die Erbitterung dermaßen, daß sie in ihren Herzen die öster reichische Regierung wie den Kaiser hart darnm anklagten und diese beiden Faktoren

iu ihrer Liebe und Anhänglichkeit in dem Maße ver kürzten, als sie sich von der Nächstenliebe ausgeschlossen uud kaum als Stiefkinder angeschlagen betrachten mußten. Der Hocherhabeue, unver geßliche, weit und breit verehrte Kaiser Joseph erkannte und beherzigte im 18. Jahrhundert dieses unpolitische, nuc erechte, dem Geist der Christuslehre widerstreitende Verhältnis tief und fiuz daher au, die Mißstände Zu re^uliren und reformier!:. Anstatt, daß das 19. Jahr hundert mit Staatsweisheit und nach Recht

war und ist^ Deu nächsten Beweis hievou unter anderem liesert Oest- reichs siìnxstes Konkordat mit Rom, se-en welches vernünftig dellkeude Katholiken wie die Akatholiken einstiminiz sich äußern, indem dasselbe faktisch den alten Keim Zum Unfrieden uud Reliaionshaß in sich trägt und dem Staate sowohl als dem Auslande beziehunBweise die be denklichsten Verwicklungen uud Verlegenheiten zu bereiten droht, Zu gleich aber dem Kaiser die schwerste Verantwortung ans Herz legt von seinen eigenen gemischten Völkern

wie vom Auslände — ; Ihm als dem Träger des Konkordats -- Ihm dem Laudes-Vater nicht nur allein von Katholiken, sondern auch von den anderen Konfessionen, die in nicht so geringer Zahl vorhanden und ebenso Gott lieben und fürchten und recht thun, ebenso inbrünstig Jesum Christum als ihren Heiland und Erlöser anrufen uud dem Kaiser ebenso treu uud verläß lich ^eben, was des Kaisers ist, zufolge des ihnen als höchstes Gesetz inwohnenden Ausspruchs des ceschriebeuen Wort-Gottes und der in neren Gottesstimme

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1926
¬Das¬ Ministerium Thun für die Evangelischen im Gesamtstaate Österreich : 1849 bis 1860 ; auf Grund archivalischer Quellen
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Seite 96 von 283
Autor: Zimmermann, Franz / Franz Zimmermann
Ort: Wien
Verlag: Buchh. des christl. Vereins j. Männer
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich;s.Protestantismus;z.Geschichte 1849-1860
Signatur: II 63.759
Intern-ID: 202768
er mit „Vergnügen wahrgenommen, daß sich der Entwurf der Konsistorien ebensosehr durch genaue Formulierung und praktische Anwendung als durch Sachkenntnis, Gewissenhaftigkeit und innerliche Begründung auszeichnet.'') Er versprach Gleichberechtigung, hielt aber sein Wort von An beginn nicht, wie sein Patent und seine Verordnung (8. und 9. April 1861^), verglichen miteinander, klar beweisen. Auch wurde er noch dadurch an der evangelischen Kirche wortbrüchig, daß er ihr in seinem dem Kaiser erstatteten genannten

Vortrage allerlei Wechsel ausstellte, sich aber nicht für gebunden erachtete, oucb nur einen einzigen derselben einzulösen. Seine Zusagen betreffs Schulwesen einschließlich Fakultät, Verhältnis zur katholischen Kirche, Eherecht (Patent § 14), Einrich tung des Oberkirchenrates — fanden nicht durch Taten Ersatz. Aus führliche Besprechung, wie Schmerling die spruchfertigen Vorlagen aus Thuns Nachlaß außer Acht ließ und den Kaiser, dem er nur einige Wochen zuvor den Treueid geleistet hatte, sträflich

hinterging; wie er ferner die den Evangelischen vor dem Kaiser gemachten Versprechungen nicht hielt, gehört indessen nicht in den Rahmen dieser Darstellung. Als Schädiger und Schuldner der Kirche schied er aus dem StaatSministerium (27. Juli 1865), wofür er zufolge seiner Worte, aber in schroffem Gegensatz zu seinen Taten hinterher fälschlich als Freund der evangelischen Kirche angesprochen wurde. Bei aufrichtiger Wertung von Thuns langjähriger Arbeit zum besten der evangelischen Kirche darf Einzelerfolg

nicht als ausschlag gebend angesehen werden Zeit und Verhältnisse brachten es mit sich, daß er aus seinem mit Hingebung und Weitblick gepflegten Wirkungs kreise zu scheiden genötigt war vor Erreichung des von ihm angestrebten Arbeitsabschlusses. Ernannt 13. Dezember I860. — -) Vortrag an den Kaiser vom 17. Februar 1861. Zahl 828 St. M. I 1861. Im Archiv des Unterrichtsministeriums. — '°) Reichsgesetzblatt 1861 Nr. 41 und 42.

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1926
¬Das¬ Ministerium Thun für die Evangelischen im Gesamtstaate Österreich : 1849 bis 1860 ; auf Grund archivalischer Quellen
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Seite 76 von 283
Autor: Zimmermann, Franz / Franz Zimmermann
Ort: Wien
Verlag: Buchh. des christl. Vereins j. Männer
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich;s.Protestantismus;z.Geschichte 1849-1860
Signatur: II 63.759
Intern-ID: 202768
6G exclusive reservàr/' Die Aufgaben, welche sich der Kaiser hinsicht lich der Advokatie der römischen Kirche vor 1866 innerhalb des deut schen Bundes zuschrieb, werden charakterisiert durch die Worte : „lìo- wm rsAw est exclusive cattolica, seä partem constituit conkoe- cZermiomZ (Zermanicas, cuius pacto kunàmsàli sancitum est, ut intra eius limiìss catkolici et acatkolici iisäem iuribus LÌviliduZ politicisczuS Zauàeant. ()uoà8Ì le^es st-ltuersnlur, czuae Loniosäera- iioms pÄLtiombuL omnino

hatte noch vor Abschluß des Konkordates dem heiligen Stuhle die Zusicherung gegeben, die Protestantengesetze, welche teils ihrem Wort laute nach, teils dem sie begründenden Principe nach von Kaiser Joseph 11. herstammten, aufrecht Zu erhalten. Diese von Oesterreich gegebene und von Rom akzeptierte Zusicherung wurde von beiden Seiten als ein integrierender Teil der später« Nebereinkuuft an gesehen^) Die katholische Kirche fühlte sich als bevorrechtet und handelte dcm entsprechend. In der zum Schutze des Konkordates

an den Kai ser unter dcm 6. Mai 1861 gerichteten Eingabe betonten die Bischöfe ausdrücklich, daß Oesterreich ein katholischer Staat sei. Die im Konkordate der katholischen Geistlichkeit zuerkannten an sehnlichen Begünstiguugen wirkten nicht umstimmend und versöhnend. Die katholischen Geistlichen der Tschechen, Polen, Magyaren und Ita liener hielten es vielmehr auch weiterbin mit den offenkundigen poli tischen Gegnern eines einheitlichen Oesterreichs und waren mit diesen gegen den vom Kaiser

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1926
¬Das¬ Ministerium Thun für die Evangelischen im Gesamtstaate Österreich : 1849 bis 1860 ; auf Grund archivalischer Quellen
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Seite 239 von 283
Autor: Zimmermann, Franz / Franz Zimmermann
Ort: Wien
Verlag: Buchh. des christl. Vereins j. Männer
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich;s.Protestantismus;z.Geschichte 1849-1860
Signatur: II 63.759
Intern-ID: 202768
Das Streben nach Erweiterung des hindurch veranlagten Negierungs- Eiuflnsfts machte in demselben Maaße sich bemerkbar, in welchem sich inzwischen in ganz Europa auf dem Continente die Idee der Staats gewalt mehr und mehr entwickelte. So wurde, wie ich auf Grund lage der ehrfurchtsvoll anverwahrtcn Actenstücke (Nr. 53, 54 und 51 der Beilagen dieses a. u. Vortrages) bereits oben darzustellen Gele genheit hatte, unter Kaiser Carl VI. die Frage der Wahl von Su perintendenten, die Bestimmung

der Pesther Commission (auf welche sich das Rescript Kaiser Carl VI vom 2l. März 1731 unter Nr. 53 der Bei lagen dieses a. u. Vortrages bezieht), bei welcher Evangelische aus d e m L a i e n st a u d e die Interessen ihrer Kirche vertraten, sowie der Wahlbewegung, welcher die Resolution Kaisers Carl VI. vom 20. October 1734 (unter Nr. 51 der Beilagen dieses a. u. Vortrages) Raum gab, wnrde unter den Evangelischeu Angsbnrger Confession ans einer im Februar 1735 in Pesth gehaltenen Versammlung

gegen das unter den Evangelischen helveti scher Confession in Siebenbürgen unter der (allerdings unrichtigen) BcZeichung „Oberconsistorium' herrschend gewordene Presbyterialsystem nicht veitauschen zu wollen. Inzwischen Walen neue Reibungen Zwi schen Katholiken und Protestanten in Bezug sowohl ans ihre gegen seitige Stellung, als auch in Bezug aus die freie Neligions-Ausüb- ung entstanden, deren Beilegung Kaiser Joseph II. durch das Toleranz- Patent vom 25. October 1781 versuchte. Die dasselbe vorbereiten den Verhandlungen

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1926
¬Das¬ Ministerium Thun für die Evangelischen im Gesamtstaate Österreich : 1849 bis 1860 ; auf Grund archivalischer Quellen
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Seite 17 von 283
Autor: Zimmermann, Franz / Franz Zimmermann
Ort: Wien
Verlag: Buchh. des christl. Vereins j. Männer
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich;s.Protestantismus;z.Geschichte 1849-1860
Signatur: II 63.759
Intern-ID: 202768
bcsteucrumMecbt der Gemeinden für Kultus, Ausübung der gesetzge benden Gewalt durch die Synode, jedes neue Gesetz bedarf kaiserlicher Bestätigung; oberste Aufsichtsbehörde ist der Oberkirchemat,^ vom Staate besoldet, vom Kaiser ernannt; den Versammlungs -Vorsitz füh ren in der Ortsgemeinde die Pfarrer, iu deu Seuioral- und Super- iuteudeutialkouventeu die Senioren beziehungsweise Supelintendenten; die Seuioral- und Snperintendeutial-Sprengel fallen in der Regel mit der politischen Einteilung

zusammen; Pfarrerwahl durch die Gemeinde; Wahl der Senioren und Superintendenten durch die Gemeinde!? der betreffenden Sprengel; Pfarrer und Senioren wer den vom Oberkirchcurate, die Superintendenten vom Kaiser bestätigt; letztere, vom Staate besoldet, erhalten bestimmte Amtssitze. 3. Nach Genehmigung dieser Grundsätze, welche vor der Hand als Direktiven für das Ministerium zu gelten hätten, wären Ver trauensmänner einZuveruehmeu. — Nach Billiguug dieser Vorschläge seitens Thuns schritt Zimmer

man:: zur Fesistellung seines Votums iu Sachen der Evangelischen des Gesamtstaates und des Entwurfes für diesbezüglichen Vortrag an deu Kaiser (U- Dezember 1852). Das Votums verweist auf die iu dem unmittelbar angeschlossenen Vortragseutwurf betreffend die Evan gelischeu Gcsamtosterreichs entwickelten Ausführungen. Der Minister genehmigte, von geringfügigen stilistischen Aeudenmgen abgesehen, den Vortragsentwurf schon am 14. Dezember, womit seinerseits die ganze Angelegenheit in der Hauptsache vorläufig erledigt

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