25 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1905
¬Das¬ Tiroler Freistiftrecht : ein Beitrag zur Geschichte des bäuerlichen Besitzrechtes
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TFS/TFS_71_object_3944161.png
Seite 71 von 123
Autor: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 111 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Bauer ; s.Stiftungsrecht ; <br />g.Tirol ; s.Bauer ; s.Besitzrecht
Signatur: II 302.525
Intern-ID: 499655
Vorschläge, wie überhaupt der Agrarreform in Tirol und ganz Österreich bedeutete der 1790 erfolgte Tod Kaiser Josef II. einen schweren Schlag. Von einer energischen Durchführung der. Agrarreform war nun keine Rede mehr. Auf Josef II. folgte in der Regierung Leopold II., der bereits 1792 starb, nach letzterem ge langte Franz II. zur Herrschaft, dem der rücksichtslos durchgreifende Reformeifer Josef II. allzeit fremd blieb. An eine zwangsweise An- haltung privater Grundherren zur Durchführung von Reformen

ward nicht mehr gedacht. Zudem war der Krieg mit Frankreich, welcher Österreich seit 1792 fast ununterbrochen in Atem hielt, einer Fort setzung des Reformwerkes sehr ungünstig. Die Regulierung des tirolischen Freistittrechtes wurde zwar auch im ersten Regierungsjahrzehnt Franz II. nicht gänzlich aus den Augen gelassen 2 ). Zu irgend welchen bedeutenden Maßnahmen ist es jedoch nicht gekommen. Man beschränkte sich seitens der Wiener Regierung, abgesehen von gelegentlichen Nachlässen

hindernd in den Weg. Unter der bayerischen Regierung ward die Reform nicht geför dert, sondern nur fallweise Nachlässe an rückständigen Giebigkeiten gewährt i). Ebenso wenig kam es nach Abtretung des östlichen ') Beil. Vili. s h Die Akten über die unbedeutenden Maßnahmen der Regierung in Sachen der Reform von 1789—1805 liegen Grub. A. Haller l)amenstift Nr. 7055 J. 1805. ») Vgl. Beil. IX. *) Nach Bericht des Kreisamtes Sclnvaz an daa Gubernium. Gub. A. Pubi. Nr, 11735 J. 1831.

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1934
Von der Freiheit des Landes Tirol.- (Von der Ehre und Freiheit des Tiroler Bauernstandes ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EFTB/EFTB_72_object_3905718.png
Seite 72 von 209
Autor: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Mar. Vereinsbuchh.
Umfang: 202 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Verfassung;z.Geschichte<br />g.Tirol;s.Freiheit
Signatur: II 102.684 ; II A-17.738/1
Intern-ID: 131381
nicht nur die Regierung, sondern auch die Landstände, die sich zu wenig um den Ausbau des Verteidigungswesens geküm mert hatten. Jetzt, im Augenblick der vaterländischen Not, entschloß sich aber das ganze Volk einmütig zur Abwehr. Man wollte nichts wissen von der Art von Freiheit, wie sie die Franzosen durch ihre Revolution gewonnen hatten und mit der sie nun andere Völker zu „beglücken' suchten. Die Tiroler waren stolz auf ihre alte Freiheit und ihre im Volk verwurzelte Verfassung; sie lehnten es mit -Recht

ab, sich von den Franzosen, die vor kurzem noch Knechte einer absolutistischen Regierung gewesen waren, eine neumodische Freiheit ins Land bringen zu lassen. Religion, Vater land und die alte übeÄieserte Verfassung schienen bedroht; in diesem Augenblick dachte man nicht mehr an die Ein schränkung der Landesrechte durch den Fürsten; man sah im Kaiser nur mehr den rechtmäßigen Landesfürsten, dem man durch die geleistete Erbhuldigung verbunden war. Parteigeist und Sonderbestrebungen traten zurück vor dem einen großen Ziel

, die Landesfreiheit und -einheit gegen den äußeren Feind zu wahren. Zum, Unglück war die öster reichische Regierung gerade in dieser Zeit durch eine wenig geeignete Persönlichkeit in Tirol vertreten. Der Statt- Holter Max Freiherr von Waidmannsdors erfreute sich ge ringen Ansehens; er war ein landfremder, ängstlicher Mann. Er schellte davor zurück, die Begeisterung des

2
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1934
Von der Freiheit des Landes Tirol.- (Von der Ehre und Freiheit des Tiroler Bauernstandes ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EFTB/EFTB_50_object_3905674.png
Seite 50 von 209
Autor: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Mar. Vereinsbuchh.
Umfang: 202 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Verfassung;z.Geschichte<br />g.Tirol;s.Freiheit
Signatur: II 102.684 ; II A-17.738/1
Intern-ID: 131381
zwar nichts anderes übrig, als sich mit dem Gesetz einver standen zu erklären; bei der Beratung Wer die Annahme wurde aber dem Bedauern Ausdruck gegeben, daß nach diesem Gesetz Tirol in Zukunft keinen eigenen Landes fürsten mehr erlangen könne. Der Landtag erklärte, daß es nunmehr notwendig sei, besondere Bestimmungen zum Schutz der Landesrechte zu treffen. Die Zeitverhältnisse waren nun freilich nicht danach angetan, bei der österrei- - chischen Regierung ausreichende Sicherungen -für Tirols

Sonderrechte durchzusetzen. Uns aber Zeigen diese Ver handlungen am Landtag von 1720 deutlich, daß auch das damalige Tirol weit davon entfernt war, in einem völligen und bedingungslosen Aufgehen in Oesterreich sein oberstes Ziel zu sehen- der Wille zur Selbständigkeit und Selbst regierung war damals ebenso wie in der Zeit vorher lebendig und blieb es auch in der Folgezeit. Der Frelheitswille der Tiroler ward in der Folgezeit auf eine harte Probe gestellt. Der Kampf um die Freiheit und SelbstregieLUNg

des Volkes oder einzelner Teile des Bolkes (etwa einzelner Stände) schien diesen Lehren als etwas Unstatthaftes, ja Schädliches. Man glaubte, durch eine Mitregierung des Bolkes würde die Staatsregierung verwirrt und das Recht des Hertschers verletzt. Die Mög lichkeit, daß auch eine solche „autoritäre Regierung' zu Zeiten schlecht regieren könne, faßte man weniger ins

7