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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1934
Von der Freiheit des Landes Tirol.- (Von der Ehre und Freiheit des Tiroler Bauernstandes ; 1)
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Seite 30 von 209
Autor: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Mar. Vereinsbuchh.
Umfang: 202 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Verfassung;z.Geschichte<br />g.Tirol;s.Freiheit
Signatur: II 102.684 ; II A-17.738/1
Intern-ID: 131381
österreichischen Militärdienst war er Pförtner oder Kutscher in Wien gewesen; der gute Mann konnte nicht einmal lesen oder schreiben und verstand von militärischer Bildung nichts. So konnte es dem Kurfürsten dank des Brand unglückes und zufolge der Unfähigkeit der Verteidigung ge lingen, noch am 19. Juni Stadt und Festung einzunchmen. Im Lande machte dieses Ereignis einen furchtbaren Eindruck. Das Volk war empört über die Unfähigkeit der Regierung, es glaubte sich verraten uà schritt zu Gewalt

taten. Die aufgeregten Bauern plünderten die Wagen, auf denen Beamte und Adelige ihre Habe vor dem anrücken den Feind flüchten wollten und drohten schließlich, die Herren der Regierung zu erschlagen. Auch die zweite Lan desfestung Rattenberg fiel bereits am 23. Juni, nicht ohne Verschulden des unfähigen Gschwind, in die Hände des . Feindes. Statt daß nunmehr die Regierung von Jnns- ì brück sich weiter landeinwärts zurückgezogen hätte, ver handelte sie mit dem Kurfürsten über ihre Unterwerfung

. Dieser erschien bereits am 26. Juni zu Innsbruck -und suchte die Beamten für Bayern in Eid und Pflicht zu nehmen; ein Teil der Beamten trat notgedrungen in den Dienst der Bayern, andere legten Ähre Stellen nieder. Bon Wien her kam dem Lande in seiner schweren Not keine Hilfe. Der Kaiser richtete an die Tiroler Landes regierung am 28. Juni ein Schreiben, aus dem hervor geht, daß er von den Vorfällen in Tirol noch keine sichere Kenntnis hatte. In diesem Schreiben erklärt er zwar seinen guten Willen, dem Land

Tirol zu helfen und erkennt auch ausdrücklich an, daß er auf Grund des zwischen dem Lande und Kaiser Maximilian I. abgeschlossenen Vertrages von 1511 zu solcher Hilfeleistung verpflichtet sei. Er be dauerte aber, daß er gegenwärtig in solcher Lage sich be finde, daß er unmöglich Hilfe leisten könne. Er warf der JnnÄrucker Regierung und der Tiroler Landschaft vor.

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