21 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1934
Von der Freiheit des Landes Tirol.- (Von der Ehre und Freiheit des Tiroler Bauernstandes ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EFTB/EFTB_149_object_3905873.png
Seite 149 von 209
Autor: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Mar. Vereinsbuchh.
Umfang: 202 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Verfassung;z.Geschichte<br />g.Tirol;s.Freiheit
Signatur: II 102.684 ; II A-17.738/1
Intern-ID: 131381
14S kündete die Regierung eine von ihr entworfene Verfassung. Weil Rese Verfassung nicht in Übereinstimmung mit irgendeiner BoMvertreàng, sondern einseitig von der Regierung erlassen wuà, bezeichnet man sie als eine auf gezwungene („oktroyierte') Verfassung. Ihre Abfassung war vor allem das Werk des Innenministers, des libera len Grafen Franz Stadion. Sie begünstigte besonders das reichere Bürgertum, in dessen Kreisen der Liberalis mus die meisten Anhänger hatte. Sie wollte Oesterreich

zu einem ZentraNstisch regierten Einheitsstaat machen, zeigte aber viel Verständnis Mr SeWstregierung in den Ge meinden und in den unteren Bezirken der Verwaltung. Die ständischen Verfassungen der einzelnen Länder wurden durch die Regierung außer Kraft gesetzt. Auch die vom Tiràr Landtag beschlossene Landesordniung ward dadurch beseitigt. Neuerdings war also das seNständige Recht des ^ Landes Tirol durch Willkür und Verfassungsbruch seitens der österreichischen Regierung gekränkt worden. Diese maßte

sich an, das Landesrecht einseitig, d. h. ohne Zu stimmung der àndesvertretung zu ändern, obwohl dieses Recht dem Lande Tirol selbständig anhaftete und die Tiroler niemals den Grundsatz anerkennt hatten, daß das Reichsrecht das Landesrecht brechen könne. Immerhin wollte die Regierung zunächst noch eine gewisse Rücksicht auf Ne Landesrechte nehmen. Der vom Landtag im Jahre 1848 gewählte LandesauSschuß setzte seine Tagung trotz Aufhebung der Landesverfassung fort; er ward sogar von der Regierung aufgefordert

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1934
Von der Freiheit des Landes Tirol.- (Von der Ehre und Freiheit des Tiroler Bauernstandes ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EFTB/EFTB_145_object_3905865.png
Seite 145 von 209
Autor: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Mar. Vereinsbuchh.
Umfang: 202 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Verfassung;z.Geschichte<br />g.Tirol;s.Freiheit
Signatur: II 102.684 ; II A-17.738/1
Intern-ID: 131381
sich die Meinung durch, daß -Ne Regierung, um Ruhe und Ord nung dauernd wiàrherzustellen, mit mehr Nachdruck und Festigkeit auftreten müsse als bisher. Fürst Windischgrätz, der an der Spitze der Truppen in Wien stand, war der Einflußreichste in jenem Kreis, der eine starke Regierung und Rückkehr zum alten Absolutismus wollte. Um diese Absichten durchzuführen, mußte vor allem eine Aenderung an der obersten Stelle eintreten. Kaiser Ferdinand wurde von Mitgliedern seiner Familie, Namentlich von seiner seWstlosen

, herzensfroMmen Gemuhlin Marianne bewogen, die Krone zum Wohl des Herrscherhauses Wie des öster reichischen Staates und BoKes niederzulegen. Kaiser Fer dinand war ein wohlwollender, guter Mensch, 'aber gänz lich unfähig Zur Regierung. Kaiser Franz und sein Kanzler Metternich hatten den großen Fehler begangen, nicht für eine geeignete Besetzung des Thrones vovgesorgt zu haben. Ihr Legitimitätsgesühl war stärker gewesen als ihre Staatsklugheit. Nunmehr trat Kaiser Ferdinand Zugunsten seines Brudersohnes Franz

von der Regie rung Aurück. Am 2. Dezember 1848 trat der erst 18jäh- rige Erzherzog als Kaiser Franz Josef I. die Regierung an. Dem jungen Kaiser wurde eine Regierung an die Seite gegeben, in der sich konservative und 'liberale Mi nister zusammenfanden. Der führende Mann in der neuen

2
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1905
¬Das¬ Tiroler Freistiftrecht : ein Beitrag zur Geschichte des bäuerlichen Besitzrechtes
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TFS/TFS_71_object_3944161.png
Seite 71 von 123
Autor: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 111 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Bauer ; s.Stiftungsrecht ; <br />g.Tirol ; s.Bauer ; s.Besitzrecht
Signatur: II 302.525
Intern-ID: 499655
Vorschläge, wie überhaupt der Agrarreform in Tirol und ganz Österreich bedeutete der 1790 erfolgte Tod Kaiser Josef II. einen schweren Schlag. Von einer energischen Durchführung der. Agrarreform war nun keine Rede mehr. Auf Josef II. folgte in der Regierung Leopold II., der bereits 1792 starb, nach letzterem ge langte Franz II. zur Herrschaft, dem der rücksichtslos durchgreifende Reformeifer Josef II. allzeit fremd blieb. An eine zwangsweise An- haltung privater Grundherren zur Durchführung von Reformen

ward nicht mehr gedacht. Zudem war der Krieg mit Frankreich, welcher Österreich seit 1792 fast ununterbrochen in Atem hielt, einer Fort setzung des Reformwerkes sehr ungünstig. Die Regulierung des tirolischen Freistittrechtes wurde zwar auch im ersten Regierungsjahrzehnt Franz II. nicht gänzlich aus den Augen gelassen 2 ). Zu irgend welchen bedeutenden Maßnahmen ist es jedoch nicht gekommen. Man beschränkte sich seitens der Wiener Regierung, abgesehen von gelegentlichen Nachlässen

hindernd in den Weg. Unter der bayerischen Regierung ward die Reform nicht geför dert, sondern nur fallweise Nachlässe an rückständigen Giebigkeiten gewährt i). Ebenso wenig kam es nach Abtretung des östlichen ') Beil. Vili. s h Die Akten über die unbedeutenden Maßnahmen der Regierung in Sachen der Reform von 1789—1805 liegen Grub. A. Haller l)amenstift Nr. 7055 J. 1805. ») Vgl. Beil. IX. *) Nach Bericht des Kreisamtes Sclnvaz an daa Gubernium. Gub. A. Pubi. Nr, 11735 J. 1831.

3
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1934
Von der Freiheit des Landes Tirol.- (Von der Ehre und Freiheit des Tiroler Bauernstandes ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EFTB/EFTB_148_object_3905871.png
Seite 148 von 209
Autor: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Mar. Vereinsbuchh.
Umfang: 202 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Verfassung;z.Geschichte<br />g.Tirol;s.Freiheit
Signatur: II 102.684 ; II A-17.738/1
Intern-ID: 131381
in seinen späteren Regierungsjahren sich abfand. Für den notwendigen uà zeit gemäßen Umbau ber österreichischen Verfassung im Sinne einer gewissen SeMstregierung der einzelnen VNker Oesterreichs fehlte Hm das Verständnis. Zeit seines Lebens hielt er doch im Wesen an der Absicht fest, daß sur Oesterreich nicht der KonstitutionaliàMs, sondern Abisolutismus und Zentralismus die .geeignete Regierungssorm sei. In dieser Hinsicht war der junge Kaiser Franz Joses in den ersten Jahren seiner Regierung

. Mit solchen Ächren fand er gute Aufnahme beim Kaiser, dem er klarzumachen versuchte, das Volk lege gar keinen Wert au-s konstitutionelle RegieVungsfornwN', son dern wolle nichts als eine kräftige und kluge Regierung durch den Herrscher. Die neue Regierung hatte 'bereits im März 1849 den österreichischen Reichstag in Kremsier auseinandergejagt. Der Reichstag, so geschwätzig und unbrauchbar er ansangs gewesen war, hatte im ruhigen Kremsier tüchtige Arbeit geleistet. Die Verfassung, die im 'Ausschuß des Reichs

tages ausgearbeitet worden war, enthielt vernünftige Bor schläge zur ErmöKichung eines friedlichen Zusammen lebens der BMer Oesterreichs. Der Regierung mißfiel diese Verfassung, weil -sie Zu demokratisch und W. wenig zentraliWch war. Mit Gesetz vom 4. März 1349 ver-

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1934
Von der Freiheit des Landes Tirol.- (Von der Ehre und Freiheit des Tiroler Bauernstandes ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EFTB/EFTB_161_object_3905897.png
Seite 161 von 209
Autor: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Mar. Vereinsbuchh.
Umfang: 202 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Verfassung;z.Geschichte<br />g.Tirol;s.Freiheit
Signatur: II 102.684 ; II A-17.738/1
Intern-ID: 131381
Damit schien nunmehr endgültig die Regierung Oesterreichs auf eine föderalistische Grundlage gestellt zu sein. Die Lösung hatte Oesterreich zum Heil gereichen können. Der nationale Streit wäre nach der Art, wie der Reichsrat gewählt wurde, aus ihm weg und mehr in die Landtage verlegt worden, wo er leichter auszugleichen war; der Reichsrat und damit die gesamte Reichsregierung wären weniger in den nationalen Kampf verlwickelt und weniger durch ihn gehemmt und geschädigt worden. Aber zum Unheil

und besaß daher auch keinen festen Willen in der Versassungssrage. Ihm klangen doch noch die Ratschläge in den Ohren, welche ihm zu Anfang seiner Regierung von seinen zentralistisch gesinnten Vertrauensmännern er teilt worden waren. Jetzt, im Jahre 1869, hatte er keine Minister an seiner Seite, denen er solches Vertrauen ge schenkt hätte, wie etwa einem Kübeck oder Schwarzenberg. Der Grundsatz des Absolutismus, daß der Fürst selbst regieren müsse, war dem Kaiser Franz Joses in seiner Jugend besonders

durch Kübeck nachdrücklichst vor Augen gestellt worden; an ihm hielt er innerlich durch sein ganzes Leben fest, wenn er auch in den späteren Zeiten seiner Regierung äußerlich die konstitutionellen Regie- Lungsformen anerkannte und sich ihnen beugte. Kaiser Franz Josef folgte seinen Ministern und Ratgebern auch

5